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ATEP423 Warnung vor Apple Arcade

Jan Gruber

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Nach der News-Branche meldete sich auch schnell die Games-Branche zu Apple Arcade zu Wort. Mit dem Spieledienst führt Apple ein völlig neues Bezahlmodell ein. Nicht ganz unberechtigt gibt es hier die Angst, dass die Abrechnungsmethode Spiele grundlegend ändern könnte.

So meldete sich vor allem David Brevik schnell zu Wort, er gilt als der Schöpfer des Kultspiels Diablo. Er warnt vor den Änderungen, die Apple Arcade aber auch Google Stadia für die Branche bedeuten könnten. Die neuen Services sollen schlimmer werden als Free2Play.

Die Mechanik der Spiele könnte sich verändern
Spielentwickler haben es nicht leicht, am Ende beeinflusst das Bezahlmodell ohne Frage auch die Mechanik der Spiele an sich. Nur wer einen Vollpreistitel anbietet, hat – mehr oder minder – freie Hand bei der Gestaltung. So sind Wartezeiten in Free2Play-Spielen – die sich abkürzen lassen – ähnlich wichtig wie die optische Anpassbarkeit von Gegenständen und Figuren.

Apple Arcade soll nach Spielzeit abgerechnet werden, so werden die Spiele vor allem darauf ausgelegt werden, dass Spieler lange Zeit darin verbringen. Grinding-Mechaniken wie in MMORPGs wären denkbar.

Ganz unberechtigt ist der Einwand nicht, so hat das Abrechnungsmodell von Spotify die Musikindustrie und den Aufbau von Songs letztlich auch nachhaltig verändert.

Apple als Publisher
Den Service von vornherein zu verteufeln, fällt mir dennoch schwer. Es lauern tatsächlich einige Gefahren in dem Modell, auch für den Kunden – vor allem, was die Exklusivität betrifft. Auf der anderen Seite versucht Apple, eine Lösung für kaputte Preise und die Übermacht von Free2Play-Spielen mit In-App-Käufen zu bieten.

Nicht, dass Apple nicht selbst an dieser Situation schuld wäre, Apple Arcade könnte aber ein Ausweg sein. Zudem tritt Apple offenbar auch als Publisher auf und gibt Studios eine passende Anschubfinanzierung. Insofern könnte der Service auch das eine oder andere Spiel ermöglichen, das wir sonst nicht gesehen hätten.

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Joh1

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Nicht ganz unberechtigt gibt es hier die Angst, dass die Abrechnungsmethode Spiele grundlegend ändern könnte.

So meldete sich vor allem David Brevik schnell zu Wort, er gilt als der Schöpfer des Kultspiels Diablo. Er warnt vor den Änderungen, die Apple Arcade aber auch Google Stadia für die Branche bedeuten könnten. Die neuen Services sollen schlimmer werden als Free2Play.
Steht es denn wirklich schon fest wie die Abrechnung der Spiele funktionieren soll?
Sollen die Entwickler über die gespielte Zeit bezahlt werden?
 

Jan Gruber

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Steht es denn wirklich schon fest wie die Abrechnung der Spiele funktionieren soll?
Sollen die Entwickler über die gespielte Zeit bezahlt werden?

Da hab ich in der Editors Podcast Folge am Freitag noch eine Ergänzung dazu. Aktuell wird davon ausgegangen, dass es so ist. Ich habe am Wochenende mit einem Entwickler gesprochen der bei dem Programm dabei ist - der hat zumindest auf diese Frage hin genickt - sagen darf er ja nichts ;p Einen Punkt hat er aber generell angemerkt - der nicht falsch ist - die Frage ist WIE nach Zeit abgerechnet wird.

Das muss nicht komplette Spieldauer sein. Das könnten auch Sessions nach "X Minuten" sein. Wenn Apple beispielsweise alle Aufrufe die länger als eine Minute sind wertet (als einen Punkt) und danach nicht mehr weiter zählt, dann würde sich wenig ändern. Am Ende dann quasi Betrag / Punkte = Geld für Entwickler ist zb. ein Modell das andere Abodienste fahren - und das hätte wahrscheinlich wenig Einfluss auf Spielmechaniken.
 

Joh1

Golden Noble
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Das könnten auch Sessions nach "X Minuten" sein. Wenn Apple beispielsweise alle Aufrufe die länger als eine Minute sind wertet (als einen Punkt) und danach nicht mehr weiter zählt, dann würde sich wenig ändern.
Das könnte dann dazu führen das die Entwickler nicht wollen das wir Spiele durchgehend spielen sondern immer mal wieder rein schauen.
Wie bei Free to Play spielen bei denen man warten muss wenn man sich keine In App käufe kauft nur das man hier dann auf jeden Fall warten muss.