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Apples Zukunft

Paganethos

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Wundert mich nicht... bei uns in der Firma sind ca. 40 PCs und drei Mac Pros - wir sind aber an das Netz des Mutterkonzerns mit 12.000 Bildschirmarbeitsplätzen angebunden und haben auch den Konzern-Dienstleister als IT.
Ob Outlook-Anbindung, Userverwaltung, etc. - die Rechner, die den Admins am meisten Probleme machen, sind leider die Macs... nicht, weil sie per sé Probleme machen, sondern einfach, weil sie in der ansonsten recht homogenen Netzwerklandschaft der Fremdkörper sind...

Fragt man unseren IT-Strategen, würde der am liebsten sofort die Macs gegen PCs austauschen - was viele Probleme mit einem mal lösen würde... aber noch konnten Grafiker und Fotograf sich ihre Macs bewahren - fragt sich wie lange noch!

Wo klemmts denn? Solche Dinge wie Outlook Anbindung etc. sind doch wirklich kein Problem. Oh, da fällt mir ein, bei mir in der Firma (ca 20 Arbeitsplätze) macht Outlook ständig Probleme, immer mal wieder verliert spontan ein beliebiger Rechner die Verbindung zum Server. Geht also auch unter Windows nicht einwandfrei.

Was braucht man denn an der Userverwaltung rumspielen? Einmal einrichten und gut.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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20 Arbeitsplaetze ist ein besseres Heimnetzwerk. Wenn ihr das schon nicht stabil ans Laufen kommt, liegt das ganz sicher nicht an der Software, sondern an der Qualifikation der Mitarbeiter, die fuer diese Software zustaendig sind.

Wenn du der Ansicht bist, das man eine Benutzerverwaltung einmal einrichtet "und gut", solltest du woanders spielen gehen - es ist unhoeflich zu unterbrechen, wenn sich Erwachsene unterhalten.

Um neben Moriarty mal ein paar weitere Zahlen beizusteuern: Bei uns laufen rund 100.000 Arbeitsplaetze unter Windows, die alle nicht "spontan" die Verbindung zu "einem server" verlieren. Wir machen gerade auch ein Pilotprojekt mit knapp 10.000 Macs als Arbeitsplaetze. Funktioniert tadellos, aber durch den erheblich groesseren Aufwand, die Rechner in die Netzwerkinfrastruktur einzupflegen (es gibt keine sinnvollen Autodeployment-Tools fuer Macs; wer welche kennt, die mit einigen zehntausend Clients umgehen koennen, bitte PN schicken) ist der Arbeitsplatz in der TCO rund 20% teurer. Mit anderen Worten: Wenn wir da keine Loesung finden, die Kosten pro Rechner zu senken, fliegen die Macs alle wieder 'raus. Ach ja: Die Kapitalisierungskosten machen bei uns gerade mal 27% der TCO aus und unterscheiden sich bei diesen Stueckzahlen praktisch nicht zwischen Apple und den Business-Linien anderer Hersteller (bei und HP & Dell). Die Hardware-Kosten spielen also keinerlei Rolle.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Bei uns wie gesagt 12000 PC-Arbeitsplätze, und offiziell keine Mac-Nutzung vorgesehen. In unserer eigenständigen GmbH wird diese IT-Infrastruktur mitgenutzt, jedoch sind wir was Einkauf und Strategie angeht, ein wenig autonomer. So haben die Grafiker sich bisher ihre Macs bewahren können, allerdings gegen die Empfehlung der Konzern-IT. Und wie gesagt, es gibt ständig Probleme. Wir PC-User müssen alle paar Wochen das Passwort wechseln und werden Tage vorher bei der Anmeldung darauf hingewiesen - die Macuser nicht. Wenn dann mal jemand vergisst die Tage zu zählen muss der First Level Support das PW zurück setzen. Die Anbindung an die Netzwerkdrucker macht auch ständig Ärger, wo die Windowsuser über eine Browsermaske selbst Drucker hinzufügen und entfernen können müssen die drei Macianer ständig den Support anrufen. Die Remoteverbindung klappt nicht, so dass der IT-Service immer rauskommen muss, wo er bei den Windowsusern einfach per Fernschaltung auf den Desktop guckt. Und und und...

Sicher werden einige Macadmins hier jetzt aufschreien und sicher gibt es Lösungen für solche Probleme. Nur gibt es halt eine bezahlte und funktionierende Infrastruktur - ein expliziter Mac-Support musste zusätzlich eingekauft werden. Ich denke, in vielen Unternehmen sieht die Sache genauso aus.

Und klar: bei 5-Mann Firmen wo der Chef Apple-Fan ist gibt es natürlich solche Probleme nicht.

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Paganethos

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20 Arbeitsplaetze ist ein besseres Heimnetzwerk. Wenn ihr das schon nicht stabil ans Laufen kommt, liegt das ganz sicher nicht an der Software, sondern an der Qualifikation der Mitarbeiter, die fuer diese Software zustaendig sind.
Ja so ist das eben in KMUs, da hat man kein Geld um eine Armee von studierten Informatikern zu beschäftigen. Da wird der Support geoutsurced.
Lustigerweise waren im letzten Büro (ähnliche Grösse) alle Arbeitsplätze mit Macs ausgestattet, inkl. Server. Beim Umzug habe ich und ein anderer Architekt das ganze eingerichtet, prof. Support war Stundenweise anwesend. Lief dann alles ohne zu murren.

Wenn du der Ansicht bist, das man eine Benutzerverwaltung einmal einrichtet "und gut", solltest du woanders spielen gehen - es ist unhoeflich zu unterbrechen, wenn sich Erwachsene unterhalten.
Ja, da ist sie wieder, die ITler Arroganz. Was kompensierst du damit?



Die Remoteverbindung klappt nicht, so dass der IT-Service immer rauskommen muss, wo er bei den Windowsusern einfach per Fernschaltung auf den Desktop guckt. Und und und...
Dafür gibt es doch Tools? Hat die IT keinen Mac rumstehen, osx hat das doch an Bord?
 

FritzS

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@Moriarty @Scotch
nur der Interesse halber - wie sieht es in Euren Netzten mit Linux auf dem Desktop und auf Servern aus?
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Hauptsächlich läuft Windows Server, aber ich glaube, auch einige Linux-Maschinen...

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Scotch

Bittenfelder Apfel
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wie sieht es in Euren Netzten mit Linux auf dem Desktop und auf Servern aus?

Auf dem Desktop setzen einige Entwickler Linux ein, aber das ist ein einstelliger Prozentbereich. Die meisten Kollegen, inklusive der meisten Entwickler, benutzen Windows auf dem Desktop (auch wenn sie z.B. fuer Unix entwickeln - die IDE laeuft dann lokal und die toolchain auf einem Produktionscluster).

Unsere Server laufen mit Ausnahme von Exchange und Sharepoint ueberwiegend unter Linux (RHEL).
 

FritzS

Purpurroter Cousinot
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@Moriarty @Scotch
Gibt es Mac Clients die in einer VM (VMware Fusion, Paralells) Windows laufen haben? Meiner Erfahrung ein gewisser Kompromiss und Ausweg.

Abgespeckt - es laufen auch einige Windows Programme ganz gut unter Crossover (Wine).
 

dom_beta

Jonagold
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Hallo,

ich bin ja mal gespannt, ob Apple es nicht irgendwann mal schafft, OSX gegen die Wand zu fahren.

Denn immerhin finde ich diese Aussage von Herrn Doktor Marcel Bresink sehr bezeichnend:

Ich habe inzwischen erste Rückmeldungen von Firmen und Schulen, dass sie keine neuen Macs mehr kaufen können, weil sich bestimmte (offiziell unterstützte) Konfigurationen aufgrund zu vieler Fehler nicht mehr mit Lion und Mountain Lion realisieren lassen.
ebenso darf ich dann an das Interview mit ihm erinnern.

MfG
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Gibt es Mac Clients die in einer VM (VMware Fusion, Paralells) Windows laufen haben?

Nein, das wäre auch unseren Zielen zuwider. Welchen Sinn sollte es haben, HW ohne Enterprise Management zu kaufen um dann darauf nicht-native SW laufen zu lassen?

Unsere Entwicklungsumgebungen basieren auf Eclipse, die laufen nativ. Die Zielplattformen brauchen wie gesagt in den meisten Fällen sowieso einen Produktionsserver für die builds. Nahezu alle Applikationen, die wir einsetzen gibt es nativ für OS X. Unsere Enterprise-Dienste werden nahezu ausschliesslich über Web-Frontends oder Java-Clients bedient.

Ein Mitarbeiter, der auf seinem Mac eine VM für's Geschäft benötigt, hätte schlicht und einfach kein Argument für einen Mac ;) Daher der Pilot: Neben Kosten (TCO) geht's auch darum, ob man einen Mac ohne VM vollumfänglich für das Dienstgeschehen benutzen kann. Die eine oder andere Applikation könnte man sourcen oder entwickeln, wenn's mehr werden macht die Plattform einfach keinen Sinn. Z.Zt. ist das große KO-Kriterium aber wie gesagt die deutlich höhere TCO.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Scotch, ich glaube, damit nennst Du einen ganz wichtigen Grund: Warum sollte man sich in einer durch ökonomisch rationales Verhalten geprägten Umgebung wie der eines Großunternehmens für eine Lösung entscheiden, die im Vergleich zur Alternative in Schlüsseleigenschaften schlechtere Werte bietet - seien es höhere TCO, sei es erschwerte Wartbarkeit, Aufwand für die Herstelllung von Kompatibilitäten, etc.

Ein iMac auf dem Büroschreibtisch hat eben signifikante Nachteile: verspiegeltes Display, welches keine Bildschirmarbeitsplatzverordnung in dieser Form gutheissen würde, kaum Möglichkeiten der ergonomischen Einstellung, schlechte Aufrüstbarkeit bzw. schwer austauschbare Teile (durch z.B. einen Vor-Ort-Support), teure Anschaffung, etc.

Hinzu kommt, dass für die Windows-Plattform einfach alles an Standardsoftware für den betrieblichen Einsatz geboten wird - der Mac hat also kein Alleinstellungsmerkmal wie im privaten Sektor z.B. iLife.

Noch extremer bei Spezialsoftware, von betrieblichen Informationssystemen wie ERPs bis hin zu Maschinensteuersoftware: Ich denke, aufgrund der langen Laufzeiten stammen noch zig Anwendungssysteme, die deutschlandweit bei Unternehmen im Einsatz sind, aus der Ära, in der der Mac einfach keine Alternative war, und die daher auf Microsoft-Technik wie z.B. .net basiert entwickelt wurden, oder mit MSSQL arbeiten, oder oder oder...

Es gibt also für Unternehmen kaum Argumente für den Mac, wenn nicht geplant ist, massiven Zusatzaufwand in Kauf zu nehmen. Wie gesagt, ich kalkuliere bei meinen Aussagen immer mit ein, dass es sicher doch irgendeine Konstellation - vorwiegend bei kleineren Firmen - gibt, in der so ein unternehmensweiter Switch zu Apple hinhaut. Die Regel bei großen Unternehmen dürfte noch lange Jahre eher eine Win-basierte Architektur sein.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Und schon liefert das aktuelle Tagesgeschehen wieder die besten Beispiele, warum es für ein großes Unternehmen einfach irrsinnig wäre, auf den Mac zu setzen: Der aktuelle iMac kann kein BootCamp... Völlig ohne Ankündigung in irgendeiner Roadmap - und was macht jetzt der IT-Einkäufer vom hypothetischen Unternehmen XY, deren ganze Architektur Mitte des Jahres auf 3.000 Macs mit per Bootcamp laufendem Windows ausgerichtet wurde und der jetzt für eine neue Abteilung wieder 50 iMacs kaufen sollte? "Umplanen" wie es Private mal eben tun können, wenn Apple die nächste Überraschung liefert?
 

Pascolo

Gelbe Schleswiger Reinette
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Und schon liefert das aktuelle Tagesgeschehen wieder die besten Beispiele, warum es für ein großes Unternehmen einfach irrsinnig wäre, auf den Mac zu setzen: Der aktuelle iMac kann kein BootCamp...

Wieso das denn? Hast du zufälligerweise darüber einen Artikel zur Hand? Davon habe ich bisher noch nichts lesen können/müssen. Nachtrag: Ach, jetzt sehe ich das auch...
 

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Tydemans Early Worcester
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Na dann auch mal von mir ein kurzes Statement:

Apple sollte anstelle ihre Preise immer zu erhöhen, die Preise an die Konkurrenz angleichen und aktuelle bzw. zukunftsorientierte Hardware verbauen.

Garantie Verlängerung abschaffen... von Haus aus... 3 Jahre geben... Das würde für eine gute Firma sprechen.

Dann noch die Zensur-Politik (z.B. iTunes Match) abschaffen... Der Kunde hat das Recht, selbst zu entscheiden.

Sie sollten ihre Energie dran investieren, was der Kunde gern hätte... neue Möglichkeiten schaffen...
Und nicht andauern seine Zeit mit Patent Streitigkeiten rumschlagen.

Wenn ende 2013 oder wann auch immer wirklich ein Apple TV rauskommt... der würde dann wohl 5000€ kosten... wenn der jetzige iMac schon 3000€ kostet... Wer soll das denn bitte Zahlen? Oder wird iMac und AppleTV zu einem verschmelzen.

Lassen wir uns überraschen, was Apple noch so vorhat... bisher bin ich mit mein Apple Zeug zufrieden... aber es gibt schon so ein, zwei Punkte wo ich einfach nicht versteh, warum es nur so kompliziert funktioniert, wenn es doch auch deutlich einfach geht.
 

Kevin B.

Strauwalds neue Goldparmäne
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Apple sollte anstelle ihre Preise immer zu erhöhen, die Preise an die Konkurrenz angleichen und aktuelle bzw. zukunftsorientierte Hardware verbauen.

Sagen wir mal so, weiter erhöhen sollten sie die Preise nicht, aber an Andere anpassen ist glaub auch nicht die richtige Entscheidung. Schließlich ist genau der hohe Preis einer Apples Marketingstrategien (Stichpunkt: Begehrbarkeit). Und für die meisten Produkte von Apple bin ich auch bereit soviel zu bezahlen.

Garantie Verlängerung abschaffen... von Haus aus... 3 Jahre geben... Das würde für eine gute Firma sprechen.

Das könnten sie wirklich machen, dadurch würden sie einen riesigen Servicepunkt bekommen. Insgesamt ist Apple aber ziemlich loyal.


Dann noch die Zensur-Politik (z.B. iTunes Match) abschaffen... Der Kunde hat das Recht, selbst zu entscheiden.

Zensur ist ebenfalls ein großer Begriff. Die Zensur bei Apple bringt sowohl Vor- als auch Nachteile. Und der Kunde behält das Recht, da er ja nicht zu Apple greifen muss.


Und nicht andauern seine Zeit mit Patent Streitigkeiten rumschlagen.

Das nervt wirklich, aber manchmal kann ich Apple auch verstehen. Sie haben numal die Form des heutigen Smartphone/Tablet und auch Notebook Markt geformt.

Zum Preis des Apple TV sag ich mal nichts, ich glaube nachwievor nicht daran. Und denke eher, dass eine enorme Aufwertung der Set Top Box deutlich mehr Sinn macht.
 

iCoffee

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Apple wird auch noch in den kommenden Jahren Erfolge feiern. Das IPad mini gefällt mir zwar nicht so, und mein Iphone4 habe ich bisher auch noch nicht austauschen müssen(kein Grund gesehen). Zumal immernoch mehrstellige Milliardenbeträge an Gewinn eingefahren werden. Es kann nunmal nicht immer zweistelle wachstumszahlen geben...
 

Martin Wendel

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@ Kevin B: Auch nur ein Plagiat ohne Quellennennung?