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Apple wirft Tumblr wegen Kinderpornographie aus App Store

Martin Wendel

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Apple wirft Tumblr wegen Kinderpornographie aus App Store
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Vor wenigen Tagen hat Apple überraschend die iOS-App von Tumblr aus dem App Store entfernt. Seitens des zu Yahoo gehörenden Microblogging-Dienstes wurde anfangs lediglich bestätigt, dass man "an der Behebung eines Problems arbeitet". Nähere Details gab es keine. Nachdem Tumblr nun mit Vermutungen konfrontiert wurde, dass auf dem Dienst Kinderpornographie entdeckt wurde, hat man sich mit einer ausführlicheren Stellungnahme gemeldet.
Kinderpornographie bei Routinekontrolle entdeckt


Darin heißt es, dass jedes auf Tumblr hochgeladene Bild gescannt und mit einer in der Branche verwendeten Datenbank mit bekannten kinderpornographischem Material abgeglichen werde. Bilder, die so entdeckt werden, werden nicht auf die Plattform hochgeladen, so Tumblr. Bei einer "routinemäßigen Kontrolle" sei nun allerdings kinderpornographisches Material entdeckt worden, das nicht in den erwähnten Datenbanken enthalten war.
Tumblr weiterhin nicht verfügbar


Tumblr habe unmittelbar reagiert und das Material entfernt. "Die Überwachung der Inhalte ist ein herausfordernder Aspekt beim Betrieb großer Plattformen", so Tumblr. "Wir wägen ständig weitere Schritte ab, um uns hier zu verbessern. Unser Team hat keine höhere Priorität." Was der Vorfall genau für die iOS-App bedeutet, ist nicht klar. Tumblr gibt an, das Material sofort entfernt zu haben, die App ist aber weiterhin nicht verfügbar.

Bild von Dirk Vorderstraße (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten

Via The Verge
 

Mitglied 167358

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Das Entfernen der App ist völlig sinnbefreit. 1. kann man den Dienst mit jedem Browser aufrufen, 2. wer die App installiert hat, hat sie heute immer noch und konsumiert, was auch immer auf Tumblr.
 
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Martin Wendel

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Das Entfernen der App ist völlig sinnbefreit. 1. kann man den Dienst mit jedem Browser aufrufen, 2. wer die App installiert hat, hat sie heute immer noch und konsumiert, was auch immer auf Tumblr.
Wenn Apple auf diese Art Druck erzeugt, dass Tumblr seine Filter verbessert, halte ich das alles andere als sinnbefreit.
 

Mitglied 167358

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Das ist völlig richtig, ändert aber an der Problematik nichts. Tumblr braucht von ganz anderer Stelle eine auf den Deckel, als ihnen nur ein paar neue! Werbekunden zu entziehen. Wo haben die nochmal ihren Sitz?
 

Mitglied 87291

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Das Problem ist auch das Tumblr mehr oder weniger nichts dafür kann. Diese Datenbank wird ja von allen großen Behörden und Diensten gepflegt, wenn dann was "neues" produziert wird, ist es in dieser nunmal nicht enthalten.
Das einzige was wirklich helfen würde wäre, jedes Bild bei Upload zu überprüfen. Das halte ich allerdings für unrealistisch.
 

Zwuckel

Antonowka
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Das Problem ist auch das Tumblr mehr oder weniger nichts dafür kann. Diese Datenbank wird ja von allen großen Behörden und Diensten gepflegt, wenn dann was "neues" produziert wird, ist es in dieser nunmal nicht enthalten.
Das einzige was wirklich helfen würde wäre, jedes Bild bei Upload zu überprüfen. Das halte ich allerdings für unrealistisch.
Sehe ich anders. Wikipedia funktioniert ja auch.
 

Mitglied 87291

Gast
Sehe ich anders. Wikipedia funktioniert ja auch.
Weil bei Wikipedia jeder Artikel von 20 anderen Autoren geprüft und verarbeitet werden kann. Und da in Wikipedia jeder neue Artikel transparent für alle einsehbar veröffentlicht wird und bearbeitbar ist, hat man hier eine deutlich größere Kontrolle durch die Nutzer selbst.

Bei Tumblr kann jeder seinen eigenen kleinen Blog erstellen und gegebenenfalls mit einem Passwort schützen. Was da hinter verschlossenen Türen passiert ist erstmal nur für eingeladene User sichtbar.
 
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kolvi

Aargauer Weinapfel
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...
Bei Tumblr kann jeder seinen eigenen kleinen Blog erstellen und gegebenenfalls mit einem Passwort schützen. Was da hinter verschlossenen Türen passiert ist erstmal nur für eingeladene User sichtbar.
...und gerade deshalb ist es völlig richtig, dass Apple hier die Tür zu macht
 

Mitglied 87291

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...und gerade deshalb ist es völlig richtig, dass Apple hier die Tür zu macht
Ich sage ja auch nicht dass es falsch von Apple ist, sowas zu sperren. Ich sage nur dass es sehr schwierig wird da eine Lösung zu finden. Und andersrum, wird jetzt auch google mail gesperrt? da kann man ja auch allen möglich scheiß verschicken. Oder Twitter?
 
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kolvi

Aargauer Weinapfel
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Ich sage ja auch nicht dass es falsch von Apple ist, sowas zu sperren. Ich sage nur dass es sehr schwierig wird da eine Lösung zu finden. Und andersrum, wird jetzt auch google mail gesperrt? da kann man ja auch allen möglich scheiß verschicken. Oder Twitter?
Es geht ja nur um diesen expliziten Fall - Jeder ist für seine eigene Haustür verantwortlich; hier hat Apple entsprechend für seinen "Hoheitsbereich" - der Bereitstellung von Apps - reagiert, was ich bei diesem Thema nur gutheißen kann!
Was google, facebook, twitter & co machen, wenn auf deren Plattformen Kinderpornografie zugänglich wäre, das wäre doch dann nicht anders - löschen, bannen, whatsoever...
Dass man das nicht völlig auslöschen kann und es für die Betreiber immer wieder Schlupflöcher und neue Wege gibt, ihr schändliches Material zu verbreiten, ist völlig klar.
Genauso klar, wie auf Seiten der "provider" eine "NULL Toleranz" Politik herrschen sollte...
 
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Verlon

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Es geht ja nur um diesen expliziten Fall - Jeder ist für seine eigene Haustür verantwortlich; hier hat Apple entsprechend für seinen "Hoheitsbereich" - der Bereitstellung von Apps - reagiert, was ich bei diesem Thema nur gutheißen kann!

Dass Tumblr sofort nach Finden der Fotos diese löscht ist doch klar. Die gesamte Plattform aus dem dem Appstore zu kicken ist einfach weder zielführend im Kampf gegen illegale Inhalte noch sinnvoll.
 

kolvi

Aargauer Weinapfel
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Wenn ich ein Unternehmen hätte wie Apple und einen gleich hohen Ethics&Compliance codec standard anlege für die App-Inhalte, die bei mir verfügbar sind, würde ich genauso handeln und die App rauswerfen, bis die Dinge geklärt sind und ich einigermaßen Gewissheit habe, dass die App Inhalte künftig frei von solchen kinderpornografischen oder anderen verbotenen Inhalten bleiben. Verharmlosen gilt nicht. Und es ist zweifellos ein Verstoß gegen Geschäftsbedingungen welche die App Hersteller verpflichten, ihre Apps "sauber" zu halten...

Insofern ist es aus meiner Sicht absolut zielführend im Kampf gegen illegale Inhalte, weil dadurch die Unternehmen, die mit der App Umsatz und Gewinn erzielen möchten, dazu angehalten werden, ihre Logarithmen und Erkennungsprogramme weiter zu verbessern...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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...und gerade deshalb ist es völlig richtig, dass Apple hier die Tür zu macht
Man muss hier nur extrem aufpassen, dass man dadurch nicht den Überwachungsstaat durch die Hintertür forciert.
Der Vermieter durchsucht schließlich Deine Wohnung auch nicht jede Woche nach illegalem Material.
 
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Mitglied 87291

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@kolvi

Bist du auch dafür Twitter, Facebook und jegliche Mail-Apps zu sperren?
 

kolvi

Aargauer Weinapfel
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Man muss hier nur extrem aufpassen, dass man dadurch nicht den Überwachungsstaat durch die Hintertür forciert.
Der Vermieter durchsucht schließlich Deine Wohnung auch nicht jede Woche nach illegalem Material.
Hier geht es um das, was "öffentlich" dargestellt wird oder eingesehen werden könnte - meine Wohnung ist "privat"... wenn ich natürlich ständig etwas Verbotenes (und davon gibt es ja genug) ins Fenster und damit "öffentlich" stelle, dann kann nicht nur der Vermieter, sondern jeder, der vorbeikommt, dies anmahnen, anzeigen oder sonst was.
Das Beispiel Apple hat nichts mit Überwachungsstaat zu tun. Aber bei dem Thema sind wir hier in Deutschland ja extrem sensibel...
 

Mitglied 87291

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@kolvi
Hab ich es übersehen oder steht im Text nirgendswo etwas davon, dass das Material öffentlich einsehbar ist?
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Es ist einfach quatsch, die App zum Zugang zu 470 Millionen Blogs zu sperren, weil man in einer Handvoll illegale Inhalte gefunden hat.

Mit der Logik dürfte niemals ein Browser in den AppStore (und auch nicht aufs iPhone) gelangen...
 
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