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Magazin Apple Watch: Drittanbieter-App für Tesla zeigt Möglichkeiten & Limitierungen für Entwickler

technikelse

Jakob Lebel
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Hast du mal ne Quelle zu so einer Ökobilanz? Hab mich schon öfter gefragt wie weit die bei der Einbeziehung von Faktoren gehen (Sind z.B. die Batterieentsorgungskosten mit einbezogen oder nur das was direkt im Auto verwertet wird)
Dein Wunsch ist mir Befehl:
http://www.handelsblatt.com/auto/na...r-geplatzte-traum-vom-umweltauto/6335376.html
http://www1.wdr.de/themen/wissen/elektroautos128.html
http://green.wiwo.de/frage-der-woche-wie-umweltfreundlich-sind-elektroautos-wirklich/
 

technikelse

Jakob Lebel
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Schaut man auf die Bilanz der Nutzungsphase eines E- und Verbrennungsfahrzeugs, so ist das E Fahrzeug in seiner Umweltbilanz besser.
Aber nur wenn ausschließlich Ökostrom verwendet wird, was in Deutschland nirgendwo der Fall ist. Mit Strom aus Kohle ist die Bilanz deutlich schlechter als beim Diesel.
 

Gotteszorn

Adams Apfel
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Aber nur wenn ausschließlich Ökostrom verwendet wird, was in Deutschland nirgendwo der Fall ist. Mit Strom aus Kohle ist die Bilanz deutlich schlechter als beim Diesel.

Außer man fährt Tesla und lädt am Super Charger.

Mich würden die Rechenbeispiele der von dir verlinkten Artikel interessieren. Gerade weil dort beim Diesel von einer besseren Umweltbilanz gesprochen wird. Aufgrund des höheren Energiegehalts und der Verbrennungsart, ist der CO2 Ausstoß höher.
 

technikelse

Jakob Lebel
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Außer man fährt Tesla und lädt am Super Charger.

Mich würden die Rechenbeispiele der von dir verlinkten Artikel interessieren. Gerade weil dort beim Diesel von einer besseren Umweltbilanz gesprochen wird. Aufgrund des höheren Energiegehalts und der Verbrennungsart, ist der CO2 Ausstoß höher.
Es geht um die Gesamtbilanz, inklusive Herstellung und Austausch der Batterien. Wenn dann noch der Strom aus Kohle oder Gaskraftwerken kommt, wie in Deutschland üblich, zieht das die Ökobilanz runter. Und wie oft müssen wohl bei einer Laufleistung von 120.000 km die Batterien gewechselt werden 2x? 3x? Allein die Herstellung und Entsorgung der Batterien ist eine Riesenumweltsauerei. Elektroautos sind zum gegenwertigen Zeitpunkt weder umweltfreundlicher, noch preisgünstiger, noch alltagstauglich. Das dauert noch bis es soweit ist.
 
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Gotteszorn

Adams Apfel
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Es geht um die Gesamtbilanz, inklusive Herstellung und Austausch der Batterien. Wenn dann noch der Strom aus Kohle oder Gaskraftwerken kommt, wie in Deutschland üblich, zieht das die Ökobilanz runter. Und wie oft müssen wohl bei einer Laufleistung von 120.000 km die Batterien gewechselt werden 2x? 3x? Allein die Herstellung und Entsorgung der Batterien ist eine Riesenumweltsauerei. Elektroautos sind zum gegenwertigen Zeitpunkt weder umweltfreundlicher, noch preisgünstiger, noch alltagstauglich. Das dauert noch bis es soweit ist.

Das Grundproblem bei Umweltstudien ist deren Komplexität. Oftmals wird Diesel als Abfallprodukt bei der Benzinproduktion behandelt und heruntergerechnet, bei Batterien wird oft nur die Herstellung und Entsorgung betrachtet, aber nicht der Gewinn von Rohstoffen.
Nur zwei Beispiele von häufigen Fehlern, die eine Studie direkt für die Tonne qualifiziert.
Ich würde ungern eine Studie zu diesem Thema durchführen, da diese hochkomplex (Raum für Fehler sehr groß) und zeitintensiv (ggf bei veröffentlich veraltete Daten) ist, sodass man sich mit ihr leicht in die Nesseln setzen kann.

Schon 2008 waren reine E Fahrzeuge trotz Energiemix umweltfreundlicher (wenn auch nur mit sehr knappen Vorsprung) als konventionelle. Siehe hierzu die genannten Studien im verlinkten MT Thread.
Auf den Einsatzzweck bezogen kann ein E Auto günstiger, alltagstauglicher und preisgünstiger sein (täglicher Arbeitsweg Stadt/Land bspw Renault Twizy)
 

technikelse

Jakob Lebel
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Auf den Einsatzzweck bezogen kann ein E Auto günstiger, alltagstauglicher und preisgünstiger sein (täglicher Arbeitsweg Stadt/Land bspw Renault Twizy)
Die Betonung liegt auf kann. Wenn ich mir extra ein zweites Auto kaufen muss kaufen muss um längere Strecken fahren zu können, ist die gesamte Rechnung dahin. Von den absurden Kosten und der Abhängigkeit von Ladestrom zu Hause und am Arbeitsplatz spreche ich jetzt gar nicht. Es ist derzeit einfach mit zu vielen Einschränkungen verbunden. Ich sage ja nicht, dass es nicht besser wird aber derzeit sind Elektroautos nur was für Idealisten. Ich versuche Autofahren wo es geht ganz zu vermeiden, indem ich tageweise von zu Hause aus arbeite und meine Einkäufe zu Fuß erledige. Das ist umweltfreundlich, praktisch, stressfrei und kostengünstig.
 

Gotteszorn

Adams Apfel
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Die Betonung liegt auf kann. Wenn ich mir extra ein zweites Auto kaufen muss kaufen muss um längere Strecken fahren zu können, ist die gesamte Rechnung dahin. Von den absurden Kosten und der Abhängigkeit von Ladestrom zu Hause und am Arbeitsplatz spreche ich jetzt gar nicht. Es ist derzeit einfach mit zu vielen Einschränkungen verbunden. Ich sage ja nicht, dass es nicht besser wird aber derzeit sind Elektroautos nur was für Idealisten. Ich versuche Autofahren wo es geht ganz zu vermeiden, indem ich tageweise von zu Hause aus arbeite und meine Einkäufe zu Fuß erledige. Das ist umweltfreundlich, praktisch, stressfrei und kostengünstig.

Für Idealisten würde ich gar nicht mal sagen, wenn ich in mein Kollegenkreis schaue, frage ich mich oft warum diese kein E Fahrzeug fahren.
Die fahren innerhalb Hamburgs mit dem Auto, verlassen die Stadt maximal im Umkreis von 30Km und sind Single oder mit Frau/Freundin ohne Kinder. Wenn der Personenkreis in den Urlaub "fährt" dann via Flugzeug und für längere Strecken könnte man sich ein Auto mieten, für die dreimal (fiktiver Wert) in drei Jahren ist das auch noch günstiger.

Aber ja, für eine breite Nutzung eines E Fahrzeugs braucht es viel Überzeugung, mit Ausnahme des Tesla (500km Reichweite bei normaler Nutzung) liegt es nicht am Preis.

Geben wir dem ganzen noch 5-10Jahre.
 

technikelse

Jakob Lebel
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Für Idealisten würde ich gar nicht mal sagen, wenn ich in mein Kollegenkreis schaue, frage ich mich oft warum diese kein E Fahrzeug fahren.
Die fahren innerhalb Hamburgs mit dem Auto, verlassen die Stadt maximal im Umkreis von 30Km und sind Single oder mit Frau/Freundin ohne Kinder.
Ich fahre 3x pro Woche von Wiesbaden nach Frankfurt, einfache Strecke 35km. Da ich in der Stadt wohne und keinen Carport und keine Garage habe und auch am Arbeitsplatz keine Lademöglichkeit habe, ist ein Elektroauto überhaupt keine Option für mich. Und viele Leute sind in der gleichen Situation. Solange die Reichweiten gering sind und das Laden so lange dauert wie derzeit, wird das nichts für die breite Masse. Es ist wie du gesagt hast, geben wir dem Ganzen noch 5-10 Jahre.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Da ich in der Stadt wohne und keinen Carport und keine Garage habe und auch am Arbeitsplatz keine Lademöglichkeit habe, ist ein Elektroauto überhaupt keine Option für mich.

Abgesehen von der schwer abzuschätzenden Umweltbilanz, sehe ich das als eine der größten Hürden an: dort wo sich E-Autos am meisten lohnen würden (in der Stadt) ist es am schwierigsten den Strom ins Auto zu bekommen.

In meiner Straße müsste ich ein Verlängerungskabel aus dem Fenster hängen lassen, um ein Auto anschließen zu können. Unter der Vorraussetzung, dass ich einen Parkplatz vor der Tür bekomme. Und das passiert vielleicht alle 10 Fahrten mal.

Und fast allen anderen in der Straße ginge es genau so (es gibt kaum Garagen oder Carports). Die Straße bietet auch nicht genug Platz, um Versorgungsstationen zu installieren. In ca. 500 m Entfernung wäre vielleicht Platz eine großangelegte Versorgungs- und Parkfläche aufzubauen. Aber dann kann ich auch gleich mit der Bahn fahren. Mehrere in Frage kommende Haltestellen wären näher.
 
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ipod_hobbit

Pferdeapfel
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Ihr denkt zu eng:
Es kann an jeder Laterne geladen werden.
Unter jedem Parkplatz können Induktionsschleifen verlegt werden, sogar in der Fahrbahn an der Ampel.
Die Akkumulator-Technik in den heutigen Fahrzeugen ist auf Laptop-Niveau. Da kommen noch ganz andere Technologien und das nicht erst in 10 Jahren.
Die deutschen Hersteller sind mindestens eine Generation dahinter.
Bitte fahrt einmal einen Tesla und diskutiert dann weiter (das erwartet ihr doch auch in jeder iPhone-Debatte).

Gruß