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Apple stellt Trauerseite für Robin Williams ins Netz

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iDesign

Murer Reinette
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Aber wie ich bereits sagte: Ich hoffe du bist konsequent und siehst keine Filme, etc. Personen des öffentlichen Lebens haben nun einmal einen anderen "Status" als Lieschen und Hans Müller.
Auch hier sind Lesen und Verstehen zwei paar Schuhe. Du scheinst meinen Beitrag nicht zu verstehen. Ihn überdies als quatsch zu bezeichnen, ist in Anbetracht des offensichtlichen Verständnisproblems doch sehr gewagt.

Natürlich sehe ich mir auch gerne Filme mit Robin Williams an. Es ist aber etwas anderes, wenn über die Veröffentlichung eines Film mit Robin Williams berichtet wird, als über seinen Geburtstag oder Tod.

Der Tod mag dir ja nahe gehen können, beurteilen und verurteilen kann ich das nicht. Ich verurteile jedoch, dass die vielen anderen Menschen keine Erwähnung in unserer Gesellschaft finden. Jeder Tod ist tragisch und wird von uns noch nicht einmal registriert, weil die Gesellschaft sich nicht für Einzelschicksale interessiert, wenn sie nicht direkt betroffen ist.
 

Ankaa

Beauty of Kent
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Der Tod mag dir ja nahe gehen können, beurteilen und verurteilen kann ich das nicht. Ich verurteile jedoch, dass die vielen anderen Menschen keine Erwähnung in unserer Gesellschaft finden. Jeder Tod ist tragisch und wird von uns noch nicht einmal registriert, weil die Gesellschaft sich nicht für Einzelschicksale interessiert, wenn sie nicht direkt betroffen ist.

Tja, und da ziehst du Schlüsse, die ebenfalls gewagt sind. Tatsächlich tauchen - zumindest in unseren lokalen Nachrichten - sehr viele Todesfälle auf, von Unfall über Suizid bis Krankheit alles dabei. Unabhängig von den Todesanzeigen. Und tatsächlich betreffen mich diese Schicksale ebenfalls, lange nicht so sehr wie als hätte ich zu der Person ein "persönliche" Beziehung irgendeiner Art, aber sie betreffen mich stets sehr, und das, obwohl die Person überhaupt nicht kenne. Aber ich bin auch ein sehr emphatischer Mensch.

Aber bist du schon einmal auf den Gedanken gekommen, dass viele Fälle in unserer Gesellschaft nicht publik werden, weil es die Angehörigen schlicht nicht wollen?

Aber ich wiederhole meine Frage: Wenn dich die Reaktionen auf den Tod einer Person des öffentlichen Lebens so sehr stören, bist du auch konsequent genug diese Person auch bezüglich ihrer positiven Beiträge für die Öffentlichkeit zu ignorieren?
 
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Frank SoS

Akerö
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Vielleicht ist dir nicht bewusst was seine Krankheit in der Gesellschaft für eine Rolle spielt.
Für Leute wie du, die scheinbar nichts davon wissen, eine normale reaktion.
Für Leute wie mich, die damit täglich zu tun haben, sehr ernst zu nehmend.
..ich arbeite in der Psychiatrie.
 

rf17

Zuccalmaglios Renette
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So ein Theater um einen Drogenjunky.
Verachtung für solche Leute würde vielleicht einige Jugendliche von Drogen abhalten.
Und wenn einer seine Qualitäten nur unter Drogen erbringt sollte er nicht öffentlich gefeiert werden. Diese Leute haben ein super Leben mit allem was sich normale Menschen nur erträumen können aber nein es reicht ihnen nicht sie müssen Drogen nehmen.
Wenn sich einer umbringt hat er es selber gewollt, wozu die öffentlichen Krokodilstränen.
 

-MB-

Jamba
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Robin Williams hatte das, was den meisten amerikanischen Schauspielern leider fehlt. Feinfühligkeit, Herzblut, Hingabe, Wärme und eine tiefe Seele. Und Letzteres kann einem Menschen auch zum Verhängnis werden, wenn er zu sehr in diese Abgründe fällt...

Meine drei Lieblingsfilme:

· One Hour Foto
· Zeit des Erwachens
· Hinter dem Horizont

Danke!
 

Ankaa

Beauty of Kent
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@rf17

Ernst gemeinte Fragen:

Rauchst du? Trinkst du mehr oder weniger regelmäßig mal ein Bier?

Schade, dass die Welt für dich nur schwarz und weiß ist. Ich wünsche wirklich für dich, dass du nie mal in deinem Leben in die Situation kommen wirst, in der dich das Leben einfach nur noch überfordert. Ich hoffe für dich, du kommst besser mit Ruhm und sehr viel Geld klar. Und nein, das soll keine Entschuldigung für Drogen sein. Aber wie ich bereits sagte: das ist meistens nicht so schwarz-weiß wie du es darstellst. Es spricht fast schon Neid aus deinen Worten.

Wegen Leuten wie dir sind Depressionen leider noch immer ein Tabu-Thema.
 
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Balkenende

Manks Küchenapfel
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Naja, es ist durchaus bewegend - und eben ein beklemmendes Thema, wie auch bei zB Robert Enkes Suizid.

Da kann man ja selbst entscheiden, ob man was zum Thema Williams liest oder nicht. Da gibt es kein richtig oder falsch.

Mich verwundert indes auch diese Anteilnahme von Apple. So ganz kann ich mich nicht von dem Gedanken freimachen, dass man sich zumindest einen gewissen Marketingeffekt davon erhofft. Das ist auch nicht illegal, aber einen kleinen Beigeschmack hat das für mich schon.
 

iDesign

Murer Reinette
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Tja, und da ziehst du Schlüsse, die ebenfalls gewagt sind. Tatsächlich tauchen - zumindest in unseren lokalen Nachrichten - sehr viele Todesfälle auf, von Unfall über Suizid bis Krankheit alles dabei. Unabhängig von den Todesanzeigen. Und tatsächlich betreffen mich diese Schicksale ebenfalls, lange nicht so sehr wie als hätte ich zu der Person ein "persönliche" Beziehung irgendeiner Art, aber sie betreffen mich stets sehr, und das, obwohl die Person überhaupt nicht kenne. Aber ich bin auch ein sehr emphatischer Mensch.

Aber bist du schon einmal auf den Gedanken gekommen, dass viele Fälle in unserer Gesellschaft nicht publik werden, weil es die Angehörigen schlicht nicht wollen?
Natürlich stehen in einer Tageszeitung auch Todesfälle. Du glaubst doch nicht, dass mir dieser Umstand nicht bekannt ist. Warum stehen diese Todesfälle in den Zeitungen? Weil die Angehörigen dafür viel Geld bezahlt haben.

Natürlich gibt es auch Angehörige, die sich gegen die Veröffentlichung eines Todesfalles aussprechen. Das ist auch legitim und richtig. Nur viele können sich eine solche Veröffentlichung gar nicht leisten, was uns natürlich zu der Frage führt, warum eine solche Veröffentlichung kostenpflichtig ist. Eine Bekanntgabe der täglichen Tode inkl. Todesursache sollte durch staatlicher Hand erfolgen (bei vorliegender Zustimmung der Angehörigen) und nicht von kommerzieller Natur sein.

Ich denke, die Ansichten sind ausgetauscht. Mir geht der Tod von Robin Williams genauso nahe, wie der Tod eines anderen Menschen und warum das so ist, habe ich ja jetzt ausführlich dargelegt :)
 
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Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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Ist ja nicht so, als würden bei Apple nur gefühllose Roboter arbeiten. Die werden sicherlich auch Sympathien für den einen oder anderen Künstler haben, der sie vielleicht auch bei ihrem eigenen schaffen inspiriert hat! Man muss doch nicht immer die Fliege in der Suppe suchen ;)

Und ja es ist was anderes ob eine Person, dessen Existenz einem nie bewusst gewesen ist stirbt. Oder jemand, der einen quasi sein Leben lang in Filmen, Serien, Medien begleitet hat & wohlmöglich auch in vielen Lebenslagen inspirierte, etc. Auch wenn man die Person an sich eigentlich nicht persönlich kennt, so ist sie dennoch ein Teil des eigenen Lebens gewesen...
 

Frank SoS

Akerö
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..ich finde es völlig legitim, vom Tod eines Prominenten betroffen zu sein, auch ohne sie/ihn persönlich gekannt zu haben. MICH hat nur die grosse Welle bezüglich Robin Williams verwundert (nur zur Klarstellung).
Der Tod eines Robert De Niro, eines Sergio Leone, eines Wasweissich ..aber Robin Williams ??
So bleibt die Betroffenheit wohl eben "Geschmackssache".
Ein ebenfalls erstaunter Freund meinte gestern während der Tagesthemen:
"Hätte Williams geahnt, wie jetzt Alle rumheulen hätt er sich das wohl nochmal überlegt."
 

Ankaa

Beauty of Kent
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..ich finde es völlig legitim, vom Tod eines Prominenten betroffen zu sein, auch ohne sie/ihn persönlich gekannt zu haben. MICH hat nur die grosse Welle bezüglich Robin Williams verwundert (nur zur Klarstellung).
Der Tod eines Robert De Niro, eines Sergio Leone, eines Wasweissich ..aber Robin Williams ??
So bleibt die Betroffenheit wohl eben "Geschmackssache".
Ein ebenfalls erstaunter Freund meinte gestern während der Tagesthemen:
"Hätte Williams geahnt, wie jetzt Alle rumheulen hätt er sich das wohl nochmal überlegt."

Siehste, ich würde wegen Robert De Niro nicht rumheulen. Bei Paul Walker war mein erster Satz "Wer is'n das". So unterschiedlich ist das eben und deshalb erstaunt es mich eher, dass man so erstaunt darüber sein kann.
 
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Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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Anstatt rumzuheulen, dass Apple nun gerade an Robin Williams Tod erinnert...anstatt rumzuheulen, dass die vielen unbekannten Toten (wegen Depression, denn darum scheint es hier zu gehen) nicht gewürdigt oder gar vergessen werden, fängt doch einfach an, Betroffene zu unterstützen. Auch wenn es schwer ist. Dann brauchen wir uns über solche Vorfälle auch viel weniger unterhalten.
 

dodendorf

Erdapfel
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Ob Robert Enke oder aktuell Robin Williams. Prominente werden von Allen ganz anders wahrgenommen.
Aber es ist völlig richtig. Der Mensch, der uns im täglichen Leben begegnet und begleitet ist nicht minder "prominent."
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Außerdem ist unabhängig von der Krankheit ein prominenter Mensch gestorben. Ein Mensch mit Fehlern...Darf ein Mensch mit Fehlern nicht prominent sein? Was macht den Menschen eigentlich aus? Maschinenhafte Fehlerlosigkeit?

Leben, Fehler und auch Sterben prominenter Leute sind nun einmal öffentlich. Und die Öffentlichkeit erzeugt natürlich Betroffenheit, je nach persönlicher Bindung. Wenn man R.W. mochte, begleiteten einen seine Filme seit vielen Jahren. Das ist im gewissen Maße eine persönliche Nähe, wenn auch einseitig. Warum sollte man da nicht betroffen sein?

Und warum sollte nicht ein Tim Cook ehrlich trauern und dieser Betroffenheit auf der Website seines Unternehmens Ausdruck verleihen dürfen? Auch wenn es naiv ist, ich habe einfach keinen Bock mehr, hinter jeder Aktion sofort irgendetwas Böses zu vermuten...
 

dodendorf

Erdapfel
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Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß es für Trauer kein Patentrezept gibt. Irgend Jemand weiß es halt immer besser. Sich diesbezüglich in irgend einer Form zu rechtfertigen ist von Haus aus schon falsch.
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Sehe ich ja wie geschrieben auch so. Das muss jeder für sich entscheiden.

Da gibt es kein richtig oder falsch.
 

ImpCaligula

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Ich verstehe iDesign schon.

Natürlich ist man auf eine gewisse Art und Weise "betroffen", wenn ein prominenter Mitmensch stirbt. Wobei - auch das muss man wohl relativieren - hängt sicherlich davon ab, wie und warum diese prominente Person einem durch das Leben begleitet hat. Es sind eben Sportler, Musiker, Schauspieler (innen)... die einen teilweise von Kindheit an beschäftigt haben.

ich glaube / denke, die eigene Betroffenheit rührt auch daher, weil man so vor den kopf gestoßen bekommt, meine Güte, der auch schon, bin ich selber schon so alt? Und damit auch bemerkt, dass man selber so langsam in einen Bereich kommt, wo man irgendwann früher oder später eben auch abtreten wird müssen.Es sind die "Stars" aus der eigenen Kindheit oder als Jugendlicher... die damals kaum älter als wir waren... und diese gehen nun, ob freiwillig oder nicht - ich glaube das stellt einen dann auch oft selbst in Frage (Sterblichkeit).

Ich finde es auch normal und legitim, dass die Presse dann bei einem Prominenten mehr berichtet, als über Hans Schmid aus Kleinheppersbach. Das ist eben normal - auch und gerade in dieser Mediengesellschaft. War aber früher auch nicht anders, als Senatoren, Cäsaren, Könige und andere prominente Menschen gestorben sind...

Was mich aber nervt, wenn dann wirklich ein Zenober darum gemacht wird. Wenn Seiten gefüllt und jedes Detail ausgetreten wird. Wenn Menschen dann so betroffen sind, dass sie kaum noch Essen, Schlafen können und gerade zu hysterisch werden. So zum Beispiel beim Tod vom Michael Jackson. Denn da verstehe ich iDesign .Klar sie sind Prominent. Und man kann sicher innehalten. Aber irgendwann ist dann bei Presse und den "trauernden Menschen" bei mir eine Grenze erreicht (ich meine damit die Menschen, die persönlich so mit ihm nichts zu tun hatten)...

Denn am Ende hat natürlich die Person auf seine Art und Weise "großes geleistet". Aber hunderttausende andere Menschen leisten tagtäglich außergewöhnliches, auch zum Wohle anderer Menschen... und wenn von diesen einer stirbt, interessiert dies außer den direkten Bezugspersonen kein Mensch. Daher finde ich, sollte man ein gesundes Maß finden in solchen Fällen wie hier... und dann passt das auch...
 

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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Ja eben, ich zumindest habe hier den Eindruck, dass eine durchaus angemessene Betroffenheit gezeigt wird. Und ich denke dafür ist der Thread auch ursprünglich von Michael eröffnet wurden. Allerdings empfinde ich die teilweise angebrachte und vielleicht sogar an anderer Stelle berechtigte Kritik hier vollkommen unangebracht. Ich habe keinen Zenober um den Tod von R.W. in diesem Thread feststellen können.
 
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