Apple spendet eine Million US-Dollar für Hurrikan-Hilfsaktion

puda111

James Grieve
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Einfach mal selber spenden, anstatt es von anderen zu verlangen. :cool:

Du hast es auf den Punkt gebracht!!!
Diese Rumpöbelei geht mir hier ein wenig auf den Nerv.
Wer von uns spendet denn 10 Euro in Krisengebiete!?!?!?

Ich finde es toll, dass Apple im eigenen Land hilft.

Wieviel wird denn von Amazon, Facebook oder Microsoft gespendet? Weiß das jemand?
 
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FlyingDucman

Reinette de Champagne
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Ich denke die Einsprüche gehen am Ursprungsargument vorbei.

So wie ich das verstanden habe, wird nicht Apples Spendenbereitschaft kritisiert, sondern die damit verbundene Heuchelei.

Zunächst einmal ist es egal, ob 100.000€, 1.000.000€ oder 10.000.000€ gespendet werden. Jeder Cent zählt.

Im Umkehrschluss kann man aber natürlich argumentieren, dass mithilfe der entgangenen Steuergelder effektiv mehr erreicht werden könnte als durch diese Spenden.

Daher ist der Vorwurf der Publicity nicht haltlos.

Wenn man die Steuerpraktiken vor allem der Tech-Konzerne betrachtet, dann entstehen schon Risse in der Weltverbessererfassade.

Nicht nur die dort erwirtschafteten, inzwischen werden auch die in Irland "geparkten" Gewinne in die USA zurück geführt und dort versteuert..

Dies ist allein aufgrund von gewaltigen Steuergeschenken durch die Trump-Administration erfolgt.

Sie zahlen zwar nominell einen relativ hohen Betrag, aber im Vergleich zu dem, was sie nach eigentlichem Steuersatz ohne Steuer-Charade zahlen müssten, ist das noch sehr günstig; andernfalls hätten sie das auch sonst nie getan.

Ich finde es toll, dass Apple im eigenen Land hilft
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.

Sie würden dem Land eher helfen, wenn sie ihre Steuern auch richtig zahlen würden.

Wieviel wird denn von Amazon, Facebook oder Microsoft gespendet? Weiß das jemand?

Spielt das eine Rolle? Ist doch kein Pissing Contest. Steuervermeider sind alle genannten Konzerne.

Einfach mal selber spenden, anstatt es von anderen zu verlangen. :cool:

Der Vergleich zwischen einer Privatperson und dem reichsten Konzern der Welt hinkt mehr als ein Veteran aus dem I. WK.

Freut mich, dass Apple etwas spendet, aber dafür bekommen sollten sie keine Schulterklopfer bekommen. Viel mehr obliegt es der Legislative diese Steuerlücken zu schließen. Dann würden alle Konzerne (gezwungenermaßen) dem Land helfen, Publicity inklusive.

Mehr dazu:

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Andreas Vogel

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tue Gutes und rede darüber ist ja ein beliebter Volkssport... und es hilft (irgendwie) auch den Empfängern...
ABER: sowas nennt man „whitewashing“.
Apple, wie viele andere auch, nutzen so ziemlich jedes internationale Steuerschlupfloch und entziehen dadurch dem Gemeinwesen Milliarden, die u.a. für Gesundheitsvorsorge, Infrastuktur etc. dringend nötig wären.
Stattdessen werden Milliarden an shareholder ausgeschüttet. Wie gesagt, das machen nahezu alle multinationalen Konzerne, aber sich dann mit lächerlichen Spenden weißzuwaschen, ist peinlich, verlogen und wenig honorig...
Wer jetzt antwortet, dass Wirtschaft nu mal so funktioniert, soll mal drüber nachdenken, wenn sein Mobilfunknetz mal wieder n Loch hat oder er auf öffentlichen Straßen durch Schlaglöcher fährt. Straße und digitale Infrastruktur sind Staatsaufgaben für die u.a. wg. der Steuervermeidung von Amazon, facebook, Apple etc. das Geld fehlt... merkste wat...?
 

Andreas Vogel

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Das es Kritik gibt wenn jemand spendet ist erbärmlich.
Jeder Euro ist besser als kein Euro.
Aber so ist er der kleine Mann, immer schön den eigenen Frust in verbalem Unsinn kompensieren.
Ganz nachdem Motto, wenn Ich etwas Gutes in Frage stelle, dann bin ich doch ein Guter.
leider ein sehr naiver und dummer Kommentar!
 

Macbeatnik

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Interessant ist übrigens auch, das die, die sich in der Regel über derartige Spenden mokieren, und dann auf Steuern, die nicht gezahlt wurden berufen, in anderen Threads damit glänzen, und bereitwillig tipps geben, wie man günstig iDevices aus den USA oder anderswo bekommen kann und so einiges an Kohle einsparen kann und manchmal dann auch eher zum grünen Durchgang raten.
 
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Yiruma

Sternapfel
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leider ein sehr naiver und dummer Kommentar!
Ja,
wenn man ihn nicht versteht sicher.
Dein Durcheinander ist da auch nicht besser.
Zeigt nur, dass Du überwiegend an der Oberfläche schwimmst.
Viel Plan scheinst Du nicht von dem zu haben was Du so schreibst.

Du bist sicher ein netter Kerl,
aber nicht ganz soviel Aktivismus würde Dir besser stehen.

Nutze die Energie lieber sinnvoll, die Du verbrauchst um Dich in einem Forum ins rechte Licht zu rücken.
 
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Martin Wendel

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Dies ist allein aufgrund von gewaltigen Steuergeschenken durch die Trump-Administration erfolgt.

Sie zahlen zwar nominell einen relativ hohen Betrag, aber im Vergleich zu dem, was sie nach eigentlichem Steuersatz ohne Steuer-Charade zahlen müssten, ist das noch sehr günstig; andernfalls hätten sie das auch sonst nie getan.
Wo hätte dieses Geld (also Umsätze/Gewinne außerhalb der USA, konkret mal von Europa gesprochen) denn ursprünglich "richtig" versteuert werden sollen, in den USA oder in Europa?

Interessant ist übrigens auch, das die, die sich in der Regel über derartige Spenden mokieren, und dann auf Steuern, die nicht gezahlt wurden berufen, in anderen Threads damit glänzen, und bereitwillig tipps geben, wie man günstig iDevices aus den USA oder anderswo bekommen kann und so einiges an Kohle einsparen kann und manchmal dann auch eher zum grünen Durchgang raten.
Oder wie man zu einem günstigen Netflix-Account kommt...
 
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FlyingDucman

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Wo hätte dieses Geld (also Umsätze/Gewinne außerhalb der USA, konkret mal von Europa gesprochen) denn ursprünglich "richtig" versteuert werden sollen, in den USA oder in Europa?

Kommt darauf an:

"Although the United States generally looks to where an entity is incorporated to determine its tax residency, it is possible to penetrate an entity’s corporate structure for tax purposes, and collect U.S. taxes on its income, if the entity is controlled by its U.S. parent to such a degree that the shell entity is nothing more than an “instrumentality” of its parent, a sham that should be treated as the parent itself rather than as a separate legal entity. AOI, AOE and ASI all sure seem to fit that description."

Source: https://www.hsgac.senate.gov/imo/media/doc/OPENING STMT - LEVIN-Carl Offshore Profit Shifting (Apple) 5-21-13.pdf

Also besteht in den USA durchaus die Möglichkeit auch Einkommen das außerhalb der USA eingenommen wird in den USA zu versteuern.

Es geht vor allem um die Intellectual Property-Einnahmen, das Cost-Sharing Agreement zwischen Apple Inc. in den USA und Apple in Irland (früher zumindest, mittlerweile sind sie auf Guernsey) und die Check-the-box-Regel, die es Apple erlaubt diese Transaktionen zwischen den eigenen Companies, die normalerweise nach US-Recht besteuert wären, steuerfrei durchzuführen.

Die EU bzw. die Kommisarin Vestager hat ja dann noch eigene Ansprüche geltend gemacht, da die besonders niedrige Besteuerungsrate in Irland andere Unternehmen benachteilige und daher gegen die Wettbewerbsgesetze der EU verstößt.

Interessant ist übrigens auch, das die, die sich in der Regel über derartige Spenden mokieren, und dann auf Steuern, die nicht gezahlt wurden berufen, in anderen Threads damit glänzen, und bereitwillig tipps geben, wie man günstig iDevices aus den USA oder anderswo bekommen kann und so einiges an Kohle einsparen kann und manchmal dann auch eher zum grünen Durchgang raten.

Dazu bräuchte ich dann bitte Zitate. Andernfalls ist das nur Ad-Hominem.

Selbst wenn das der Fall wäre, ist das Argument, dass Apple Steuern vermeidet, nicht hinfällig.

Addendum: Außerdem ist der enstandene Schaden durch Privatpersonen um ein 100.000-faches geringer; und das ist noch optimistisch geschätzt.
 

Martin Wendel

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Also besteht in den USA durchaus die Möglichkeit auch Einkommen das außerhalb der USA eingenommen wird in den USA zu versteuern.
Es geht mir jetzt weniger darum, welche Möglichkeiten es gibt (die sind hinlänglich bekannt und werden von Apple auch ausgenützt) – es geht mir darum, wo es versteuert werden sollte?
 

FlyingDucman

Reinette de Champagne
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wo es versteuert werden sollte?

Nach welchen Kriterien? Meinem persönlichen Gerechtigkeitsempfinden? US-Steuerrecht? EU-Steuerrecht?

Wie in dem verlinkten Bericht beschrieben sind Controlled Foreign Corporations trotzdem nach US-Steuerrecht in den USA zu versteuern, wenn die parent company in den USA ansässig ist.

Um Doppelbesteuerung zu vermeiden gibt es tax credits und andere Regularien, ähnlich wie bei privaten US-Bürgern.

Durch die von Apple genutzten "Möglichkeiten" vermeiden sie es ja sowohl in den USA als auch in den anderen Ländern besteuert zu werden. Sie zahlen dann effektiv nirgendwo steuern, weil diese Shell-Corporation keine "tax residency" haben.

Ist eigentlich alles ganz verständlich in dem Bericht erklärt.
Ich bin kein Steuerrechtler, daher alles unter Vorbehalt betrachten.

Es ist ja auch nicht meine oder deine Aufgabe das festzulegen.

Und wenn Tim Cook behauptet, dass sie alle Steuern zahlen, die sie legal zahlen müssen, hat er ja auch technisch gesehen recht, aber wir brauchen uns nichts vormachen, dass es 'gerecht' ist, wenn Apple in Irland effektive Steuersätze von unter 1% zahlt und andere komplett vermeidet.

Das ist ein systemimmanentes Problem und wird quasi branchenweit so gehandhabt.

Der enstandene 'Schaden' wird durch diese Spenden in keiner Weise aufgefangen, so sehr ich Spenden befürworte.
 

NorbertM

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Sie zahlen dann effektiv nirgendwo steuern

Sie zahlen noch keine Steuern, können das Geld allerdings auch nicht verwenden, solange es im Ausland geparkt ist.

Und zu der Frage von Martin:
Gewinne sind am Firmensitz zu versteuern und gerade Deutschland als Exportweltmeister sollte das auch nicht ändern wollen.
 

Martin Wendel

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Nach welchen Kriterien? Meinem persönlichen Gerechtigkeitsempfinden? US-Steuerrecht? EU-Steuerrecht?
Gemeinhin wird Apple dafür kritisiert, in Europa durch verschiedene Tricks seine Steuerlast extrem gering zu halten. Ich habe in dieser Debatte nicht das Gefühl, dass man das Ziel hat, dass Apple seine Gewinne in der EU gar nicht mehr und nur noch in den USA versteuern soll, oder? Denn dass sie hier wie dort versteuert werden, ist wohl eher unwahrscheinlich.

Der enstandene 'Schaden' wird durch diese Spenden in keiner Weise aufgefangen, so sehr ich Spenden befürworte.
Es hat ja auch niemand behauptet, dass Apple durch Spendentätigkeit seine Steuervermeidungen wiedergutmacht. Ich verstehe ehrlicherweise auch überhaupt nicht, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll.
 
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FlyingDucman

Reinette de Champagne
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Sie zahlen noch keine Steuern, können das Geld allerdings auch nicht verwenden, solange es im Ausland geparkt ist.

Ja, aufgrund des Tax Holidays.

Gab' es 2004 auch schon:

https://en.wikipedia.org/wiki/Repatriation_tax_holiday

"In 2004, the United States Congress enacted such a tax holiday for U.S. multinational companies in the American Jobs Creations Act of 2004 (AJCA)) section 965, allowing them to repatriate foreign profits to the United States at a 5.25% tax rate, rather than the existing 35% corporate tax rate.[1] Under this law, corporations brought $362 billion into the American economy, primarily for the purposes of paying dividens to investors, repurchasing shares, and purchasing other corporations. The largest multi-national companies, Apple Inc., Microsoft Corp., Alphabet Inc., Cisco Systems Inc., and Oracle Corp., recalled only 9% of their cash possessions following the 2004 act."



Ich habe in dieser Debatte nicht das Gefühl, dass man das Ziel hat, dass Apple seine Gewinne in der EU gar nicht mehr und nur noch in den USA versteuern soll, oder? Denn dass sie hier wie dort versteuert werden, ist wohl eher unwahrscheinlich.

War auch nicht meine Absicht.

Ich verstehe ehrlicherweise auch überhaupt nicht, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll.

Das Ganze hat ja mit dem Beitrag von Kelrin begonnen.

Und ich teile seine Meinung. Es fehlt mir schwer bei sowas Beifall zu klatschen, wenn im Gegenzug ein Vielfaches der gespendeten Summe nicht den Leuten zugute kommt, da Steuern vermieden werden.

Dieses Saubermann-Image, das Apple andichtet, passt einfach nicht.

Wir können aber gerne hier aufhören. Ist dann doch sehr deutlich Offtopic.
 

puda111

James Grieve
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Ach, im Übrigen freuen sich die betroffenen Menschen im Krisengebiet auf jede Spende.
Glaub‘ ich zumindest....

War das nicht das eigentliche Thema dieses Threads....?
 
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