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Apple senkt Preise für SSD-Upgrades

muffy

Kleiner Weinapfel
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Die meisten wollen mindestens 500GB oder 1TB und würden problemlos mit der halben Geschwindigkeit klarkommen, wenn Apple dies anbieten würde zu besseren Preisen.
Das denke ich auch: Der Primärnutzen ist vermutlich für 90% der Leute der Speicherplatz und nicht die Speichergeschwindigkeit. Die Geschwindigkeit ist an dem Punkt, an dem wir aktuell sind, für die Masse nicht mehr so wichtig: Würde Apple 2 TB Speicher mit 1 GB/s für 500 Euro anbieten und 2 TB Speicher mit 3 GB/s für 1500 Euro anbieten, wäre letzter ein großer Ladenhüter. Das weiß auch Apple und würde wohl niemals seine Preisdifferenzierung an der Speichergeschwindigkeit festmachen.
Leider gab es bei der Entwicklung des Speicherplatzes mit der Einführung der SSD in der Tat einen Rückschritt. Vor 10 Jahren waren 1 TB Speicherplatz Standard. Mit der Einführung der SSD rutschte der Speicherplatz auf einmal wieder auf 128 GB zurück mit der Begründung, dass dieser Speicher ja nun wesentlich schneller sei. Dieses Argument zieht heute natürlich nicht mehr so stark. Aber leider blieb das extrem hohe Preisniveau, dass Apple seit der Einführung von SSD ansetzt, bis heute nahezu konstant. Da wirken 10% Preisnachlass wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Es wird sich zeigen, ob Apple auch in Zukunft diese Preisstrategie entgegen der Marktentwicklung so weiterführen kann.

Das war aber immer schon so. Nur konnte man früher bei praktisch allen Modellen Speicher und Festplatte selber aufrüsten.
Ja, genau das hat Apple lange Zeit sehr stark ausgenutzt. Der Umstieg von dezidierten Magnetfestplatten hin zu verlöteten Festplattenspeicherchips war für Apple vertriebstechnisch das Beste was passieren konnte.

Ich glaube nicht dass da eine Einsicht zu erkennen ist, schaut man sich mal die jüngsten SSD Preise and so kann das maximal ein Ablenkungsmanöver sein...
Das sehe ich auch so. Ich vermute, dass hier auch ein anderer Gedanke von Apple eine Rolle spielt: Der Verkauf von Online-Speicher bzw. die Vermarktung von iCloud.
2 TB von Apples Online-Speicher kosten in 10 Jahren 1.200 Euro und sind damit günstiger als Apples Geräte-Speicher, der mindestens 1.500 Euro im gleichen Zeitraum kosten würde. 10 Jahre ist ein realistischer Vergleichszeitraum, nachdem sich selbst Langzeit-Nutzer dann doch langsam neue Hardware kaufen und demnach auch beim Geräte-Speicher wieder Geld investieren und der Zahlungszyklus von Neuem beginnt.
Der große Nachteil, dass Online-Speicher heute im wesentlichen nur als mobiler Datensammelplatz, Zweitbackup und zur Synchronisation etwas taugt, wird mit zunehmender Weiterentwicklung ja auch immer geringer. Die Internetanschlüsse werden schneller, Latenzen geringer, Daten- und App-Streaming wird immer häufiger. Es würde mich nicht wundern, wenn Apple auf der WWDC verkündet, dass Apple - wie bereits angekündigt - nun endlich auch keinen Zugriff mehr auf gespeicherte Daten in iCloud hat, um zumindest beim Thema Datenschutz weiter punkten zu können.
Auch, wenn die technischen Vorteile, Datenschutz und Datensicherheit von Online-Speicher-Lösungen zwar vermutlich niemals an klassischen Geräte-Speicher herankommen werden, ist das Angebot von Online-Speicher als Alternative (und Rechtfertigung für die hohen Preise von Apples Geräte-Speicher) sehr wichtig.

Ich habe mir vor zwei Wochen einen iMac mit 256 GB SSD gekauft und dann zwei schnelle TB3 2TB SSDs dran gehängt. Externe Speicher sind mir grundsätzlich lieber weil sie mehr Flexibilität geben aber wenn Apple die Kosten für externe Kabel und Gehäuse zusammen mit marktüblichen SSD Preisen weitergegeben hätte wären wir mit mindestens mit 2TB interne SSD ins Geschäft gekommen. So gabs für Apple nur das Minimum für ein Notsystem.
Ich denke die heutige Ankündigung hätte das nicht geändert.
Ja, das halte ich für die zwangsläufige Konsequenz aus Apples Preispolitik und der Wahl zwischen Pest (sehr hohen Geräte-Speicher-Preisen) und Cholera (kontinuierliche Kosten für kompromissbehafteten Online-Speicher).
Ich würde sagen, zumindest bei stationären Desktop-Rechnern hat Apple seit der Verfügbarkeit von gleich-schnellen, externen Speicherlösungen die potentielle Kundschaft bei höheren, internen Speichervarianten verprellt. Kaum jemand wird einen iMac (Pro), Mac mini oder Mac Pro mit 2 TB internem SDD-Speicher kaufen, wenn es eine gleichwertige externe Lösung für ein Drittel des Preises gibt.
Höherer interner Speicher ergibt nur bei mobiler Nutzung noch Sinn. Und auch hier beginnen die Leute langsam Alternativen zu finden. Mit WLAN 6 (ax) wird das hauseigene NAS bzw. die eigene Haus-Cloud für viele Anwendungsfälle noch attraktiver werden. Die meisten Privatleute brauchen den Zugriff auf all ihre Daten (wenn überhaupt) nur im eigenen Haus. Unterwegs tut es auch der kleine Gerätespeicher oder die kostenlosen Cloud-Speicher-Angebote.
 
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Andreas Vogel

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was ist das denn für ne News?... :p
Das ist keine Preissenkung, sondern ein schlechter Scherz!
Apples SSD-Preise sind immernoch auf Junkieniveau!
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Ja, genau das hat Apple lange Zeit sehr stark ausgenutzt. Der Umstieg von dezidierten Magnetfestplatten hin zu verlöteten Festplattenspeicherchips war für Apple vertriebstechnisch das Beste was passieren konnte.
Wobei man fairerweise sagen muss, dass man immer noch die SSDs aufrüsten kann. Und standardmäßig kommen Macs mittlerweile ja mit vernünftig dimensionierten RAM- und Harddiskgrößen ab Werk. Früher war man ja praktisch gezwungen, diese Komponenten aufzurüsten.

Die meisten wollen mindestens 500GB oder 1TB
Davon würde ich nicht ausgehen. Die breite Masse der Anwender braucht gar nicht so viel Speicher. Bei uns im Unternehmen haben abseits der Entwicklungsabteilungen eigentlich alle nur 128-256GB. Selbst viele Grafiker kommen mit 256GB prima klar.
Bei den Privatanwendern sieht es nicht anders aus. Surfen, Streamen, Mailen und ein paar Office-Anwendungen. Da reichen auch 256GB.
 

marcozingel

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Durch APFS kommt der Privatanwender in der Tat gut mit 250/256 GB aus.
 

SORAR

Châtaigne du Léman
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Sollten in den Einstiegsmodellen einfach günstigere Sata3-SSDs anbieten, dafür die lahme 5400er-Krücke und ggf. FD-Notlösungen ganz rausschmeißen. Die erreichbaren 500-550MB/s Nettodurchsatz reichen dicke, der Grenznutzen zu den absurd schnellen PCIe-Lösungen schwindet sowieso, wenn man nicht ständig rießige Dateien hin und her schiebt.

Flash only, bei allen Devices! Zumal die Preise auf dem B2B wie B2C Markt gleichermaßen in den letzten Monaten kräftig gefallen sind. Und selbst wenn etwas niedrigere Margen anfallen würden... so what... zählt der eigene Ruf denn nichts? Man schaue sich nur Reaktionen wie HIER an, aber sowas scheint unserem Controller Tim Apple ja leider null zu interessieren. Ehrlich, eine mechanische HDDs in einem 1500€-Gerät mit 4k-Display anzubieten ist einfach nur peinlich und lässt auch potentiellen Win-Wechselern einige Fragezeichen aufkommen.

Ich habe seit Sonntag endlich den 2017er 5k iMac, Kaufdatum Januar 2019. Der Vorbesitzer, ein wahrlich kluger Mann, hat den 1FD-Mist sofort gegen einen 860er EVO getauscht. Im logischen Verbund* mit der belassenen internen 32GB-SSD erreiche ich damit schöne 800-1100MB/s, das Erlebnis ist soooo viel besser als die lärmende 5400 HDD im alten 2015er 4k iMac den ich Gott sei Dank losgeworden bin (war ohnehin nur eine Zwischenlösung). Nie wieder ohne SSD!


*) Ich war einer Fusion-Lösung aus SSD/SSD anfänglich auch skeptisch, plane aber ohnehin keine Win-Partition und das Ausfallsrisiko der größeren TLC-Evo (>600TBW) wo ja sowieso alle Daten drauf wären ist sowieso höher als jenes der MLC-Apple, daher habe ich es so belassen. Timemachine sichert mich ab.