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Apple, PRISM, NSA & Co.

landplage

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Es ist eine Frage von: Was lassen wir zu? Was wollen wir? Was entwickeln wir?
Das ist doch mal eine gute Frage. In Deinem Profil lese ich "Macbook Pro, iMac, Mac-Mini, Macbook Air". Und damit kannst Du ruhig schlafen? Oder läuft da ein selbstgeschriebenes Betriebssystem, völlig abhörsicher?

Ich verstehe nicht so richtig, was Du hier lostreten willst. Deine Meinung zu Apple haben wir jetzt verstanden. Aber was erwartest Du nun von den Apple-Usern hier? Martin hat sein Fett weg, der sollte Artikel über die NSA schreiben, möglichst mehrere pro Tag.
Aber was soll ich nun machen? Mich vor dem Apple-Store anketten?
 
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Reaktionen: simmac und implied

Irving

Lambertine
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Zunächst ist es gewiss mal wichtig, sich gewisser Schieflagen überhaupt bewusst zu werden - sie sich einzugestehen. Bereits da bestehen doch schon schon Hemmnisse.

Ich gebe zu: Apple war meine Wahl. Bis Oktober 2012 (so die PRISM-Papiere) lagen wir damit auch allesamt richtig. Microsoft hat sich deutlich eher dem Druck gefügt und seine User preisgegeben.

Apple leistet sich mitsamt anderer Firmen aber rechtsstaatlich nicht mehr zu verantwortetende Tabubrüche, die wir doch niemals bei Firmen hinnehmen würden, die z.B. aus China kämen oder die der EX-DDR angehört hätten usw. Hier müssen wir uns selber, besonders als Kunden dieser Firmen, sehr missliebigen Tatsachen stellen.

Und, ja, ich besitze Apple-Produkte. In einem anderen Thread hatte ich aber bereits geschrieben: Derzeit kaufen ich und meine Frau z.B. keine neuen Apple-Produkte mehr! Das gilt auch für meinen Bekanntenkreis, der hinsichtlich der PRISM-Thematik sehr sensibilisiert ist. Darunter sind viele Journalisten. Auch Leute, die bereits die Schattenseiten kennengelernt haben. Dazu zählen auch Einreiseprobleme in die USA, Durchsuchungen usw.

Was wir unternehmen können?

Nun, uns erst einmal dem Thema würdig stellen. User zu informieren (was Apple bislang unterlässt), dass deren Dienste z.B. nicht mehr sicher sind (zumindest die Online-Sync-Dienste). Auch darüber könnte man Artikel hier schreiben. Auf technische Alternative hinweisen, PGP-Anleitungen usw. erstellen, zumindest redaktionell aufarbeiten, verlinken, hinweisen. Hinsichtlich unserer schnelllebigen, informationsüberfluteten Zeit ist es sicher auch notwendig, bei vielen News auf die Schattenseiten immer wieder hinzuweisen. Es ist lässlich, es nicht zu tun.

Tja, und die 'Hardware-Alternative'?

Das ist derzeit noch problematisch. Aber es wäre ja schon ein Anfang, Apple darauf anzuschreiben, verbindiche Zusicherungen einzufordern.

Beispiel: Ich habe mit zwei Freunden den Apple-Support angeschrieben. Mittlerweile kommunizieren ich mit zwei Apple-Mitarbeitern in den USA über das Thema. Eine schwierige Art der Kommunikation freilich. Aber sie schafft Bewusstsein. Auf beiden Seiten. Aber genau darum weiß ich auch: es wäre für Apple möglich, auszuscheren! Es fehlt aber bislang der Druck durch die User - also uns. Je mehr nachhaken, umso größer wird der Druck! Und der ist unerlässlich!

Besonders Plattformen, die (wie hier) auch redaktionell tätig sind, sollten indes einen anderen Anspruch hegen, außer eine bloße Werbeplattform für Apple zu sein.

Und wohlgemerkt: Ich sehe absolut die Schwierigkeiten, die Apple hat - und schätze weiterhin das Unternehmen wie auch deren Software/Hardware. Aber ich will das Gute nicht einkaufen zum Preis der absoluten Preisgabe zivilisatorischer Errungenschaften und bürgerlicher Grundrechte!

Hier haben wir Möglichkeiten, uns auszutauschen, aktiv zu werden. Noch geht das. Durch Apple-Mitarbeiter weiß ich indes, dass die Möglichkeiten weniger werden, wenn die Bürger und Kunden sich nicht melden. Das bedeutet auch: Apple anschreiben, Abgeordnete anschreiben, wenn möglich alternative Projekte zu unterstützen (und sei es z.B. Netzpolitik.de, weil sie gute Info-Arbeit leisten, oder Entwickler von PGP, Maildienste wie Posteo usw. verwenden/unterstützen).

Es gibt genügend Möglichkeiten. Darauf hinzuweisen, wäre allein schon für Eure Redaktion eine sehr löbliche Aufgabe. Es geht dabei auch um unser liebstes Konsum-Kind, Apple. Denn der Laden hat Potential, mehr zu sein, als das, zu was er zu verkommen droht. Eben wie es die NSA-Folie sagt: zum Lieferranten von Lock-Hardware für 'Zombies'. Laut NSA-Jargon sind WIR das... (siehe Link in Vorposts).

Das können wir nicht wollen. Nicht für uns, auch nicht für die Firma unserer Wahl. Entsprechendes Engagement sollte eigentlich selbstverständlich sein. Und es wäre auch selbstverständlich angesichts anderer Firmen... Nun ist aber Apple Teil des Problems geworden. Das gilt es, sich einzugestehen. PRISM ist keine Kleinigkeit.
 
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Ozelot

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Wenn man jetzt Little-Snitch hat, sieht man erstmal wieviele Dienste (von Apple) online gehen wollen.

Und damit meine ich weder den App-Store, noch iTunes. Also die nicht eingerechnet. Wenn man diese Dienste aber blockiert, funktioniert OSX immer weniger.

Vermutlich ist ab er auch die ganze US-Netzwerktechnik so gehalten, dass man Daten abgreifen kann. Also damit meine ich die Hardware.

Unser größter Fehler war, dagegen keinen Gegenpool zu haben. Prozessoren z.B. sind nicht mehr längst Rechnenkerne, sondern immer mehr wird damit vereint.

Wir brauchen nicht nur eigene Software, sondern auch eigene Hardware.

Niemand ist aber bereit, Milliarden in Alternativen zu stecken. IT-Experten werden in anderen Teilen der Welt abgeworben, nicht aber ausreichend bei uns.

Unsere ganze Infrastruktur ist angreifbar und verwanzt.

Die Glanzzeit des Internets ist sowieso vorbei. Das Internet beinhalten in Zukunft mehr Gefahren als Nutzen. Wir müssen wieder ein normale Maß finden und Maßnahmen ergreifen, die uns absichern können.

Man darf von US IT-Konzernen leider nur noch schlechtes annehmen.

Ganz gefährlich ist übrigens Google. Dieses böse Imperium muss kartellamtlich zerschlagen werden.

Und die Sanktionen gegen die U.S.A. müssen endlich eingeleitet werden. Aber dazu wird es nie kommen, weil es kein Politiker mit Karat gibt, zumindest nicht der an der Macht in der großen Koalition ist.

Vielleicht kriege ich jetzt ein Einreiseverbot in die Staaten, weil ich mich kritisch geäußert habe.... :p

Und ja... diese Affäre nimmt auch den Glanz von Apple-Produkten. Die Unbeschwertheit ist einfach wie weggeblasen.
 

Frank SoS

Akerö
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..um diskutierbar zu bleiben brech ich das Thema mal kurz auf WhatsApp runter, um zu verdeutlichen was ich meine:
Ich habe mit grossem Aufwand versucht, zumindest einen grösseren Teil meiner Kontakte von Threema zu überzeugen und mitzuziehen
..das Ergebnis ist, dass ich WhatsApp wieder installieren musste, um in Kontakt zu bleiben

Wenn es schon in so Kleinem an Bequemlichkeit scheitert, dann bin ich überzeugt, kämpft man auf verlorenem Posten..

..und mehr hab ich, reichlich desillusioniert, nicht zum Thema beizutragen
 

Irving

Lambertine
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Ich habe mit grossem Aufwand versucht, zumindest einen grösseren Teil meiner Kontakte von Threema zu überzeugen und mitzuziehen
..das Ergebnis ist, dass ich WhatsApp wieder installieren musste, um in Kontakt zu bleiben

Kann ich nachvollziehen. War in unserem Bekanntenkreis ebenso. Zunächst...

Es hat etwa ein 3/4 Jahr gebraucht, bis sich das Thema mal gesetzt hatte und einigen dann mal endlich bewusst wurde, was die da mitmachen - und auch von uns abfordern, wenn sie sich nicht besinnen... Da sind dann Einzelne plötzlich rausgebrochen. Jetzt sind mittlerweile alle für uns relevanten Menschen bei Threema. Aber zunächst schien es tatsächlich hoffnungslos.

Meine Frau und ich waren aber konsequent: Gmail wird nicht mehr genutzt und landet sofort im Spam! Es bringt also solchen Leuten nichts, wenn sie Kontakt mit uns wünschen, uns per Gmail, Yahoo usw. anzuschreiben. Sie wissen: wir setzen sichere Alternativen voraus - sonst gibts keinen Kontakt. Basta! Whatsapp-Kontakte brauchten wir nicht. Wir haben unseren Standpunkt vielmehr sehr deutlich gemacht. Wer mit uns kommunizieren wollte, musste umsteigen. Wir haben uns in der Übergangszeit dann wieder auf SMS beschränkt, ebenfalls nur rudimentär für unwichtige Nachrichten, die auch eingesehen werden können...

Und dann brauchte es eben etwas Zeit. War auch eine interessante Auslese. Wer uns nämlich 'preisgibt' um eines unverantwortlichen Lifestyle wegens - und wer nicht. Eine interessante Erfahrung mit Lehr-Charakter auch hinsichtlich des eigenen Selbstverständnisses 'Freundschaften' wirklich ernst zu nehmen und sie auch 'sicher' wie verantwortlich zu gestalten!

Ich würde Freunde ja auch nicht an 'IMs' verraten... denen irgend etwas über meine Liebsten erzählen oder Menschen generell. Also, warum sollte ich das automatisiert per Whatsapp tun?! Soll ich mich mieser verhalten, als die meisten ehemaligen DDR-Bürger, die IMs gemieden haben, wie der Teufel das Weihwasser? ;)

Nun gut, bei uns wirkte es. Inkl. Ausleseverfahren.

Aktueller Stand jedenfalls: Ca. 70 % ehemaliger Kontakte zogen mit - und der Rest ist entbehrlich. Denn wer mit uns dermaßen fahrlässig umgeht, der hat uns als Freunde gar nicht verdient. Ich habe mit meiner Frau immerhin auch ein Kind. Ein weiteres ist gerade unterwegs. Wir wollen da nicht an einer schleichend sich entwickelnden Stasi-Gesellschaft mitbauen, die wegen Apple und anderer Firmen nur stylischer ausschaut, aber in Wahrheit doch nichts anderes ist, als das Orwell-Zerrbild, das wir keiner Generation wünschen dürfen.

Also, viel Glück vielleicht mit 'echten' Freunden, die den Ernst der Lage erkennen - und Dich soweit schätzen, dass sie Dich nicht an den IM Whatsapp ausliefern... ;)
 

Irving

Lambertine
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Die I-Net-Architektur lässt hinsichtlich des Versandweges per se ja keine Regulation zu. Wie wir überdies mittlerweile wissen, sind mindestens die Knotenpunkte in Frankfurt angezapft. Report und Frontal21, Fakt, Süddeutsche, FAZ, Spiegel usw. berichteten darüber (siehe auch unterschiedliche Berichte Stichworte 'NSA' und 'Frontal21' usw. via Youtube). Aber das war tatsächlich bereits seit 1989 bekannt, also während das I-Net gerade mal aufgebaut wurde in Deutschland, also ganz am Anfang stand. U.a. Der Spiegel berichtete seinerzeit, während es der breiten Öffentlichkeit aber durch die Lappen ging, was da tatsächlich abgeht - und zwar vom Start weg…
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13494509.html

Letztes Jahr wurde dann noch einmal konkret der Knoten-Punkt in Frankfurt bekannt...
http://www.faz.net/aktuell/feuillet...uemere-weg-zu-den-datenstroemen-12269650.html

Es wurde zwar wieder heftig bestritten, aber die Dokumente waren stichhaltig... Und es gibt eben auch deutsche Verträge dazu...
http://www.spiegel.de/netzwelt/netz...gibt-deutschen-diensten-zugriff-a-914849.html
https://netzpolitik.org/2013/207-us-firmen-uberwachen-in-deutschland-auch-das-internet/

Hier noch mal das Frontal21-Script zur dazu…
http://www.heute.de/ZDF/zdfportal/blob/29089718/1/data.pdf

Wobei eben höchst problematisch bleibt: die deutsche Regierung, vor allem Steinmeier und Schröder, schlossen seinerzeit Geheimverträge mit US-Firmen, die im Auftrag der USA hier spionierten. Es wurde also gar eine Scheinlegalität angestrebt, die aber nicht nur auf Grund Verfassungsrechts, sondern auch Strafrechts und Völkerrechts illegal bleibt. Klagen gegen Steinmeier und Schröder wegen Hochverrates und diverser Strafrechtsangelegenheiten wurden bislang aber abgewiesen. Unter Berufung des § 146 Gerichtsverfassungsgesetz sind die deutschen Staatsanwaltschaften weisungsgebunden. Das bedeutet in der Praxis, das Strafanzeigen gegen Regierungspolitiker wegen Hochverrates durch Weisung des Bundesjustizministeriums abgewiesen bzw. nicht bearbeitet werden. Verbrecher besorgen hier Verbrechern Immunität. Sehr besorgniserregend. Haben wir hier schon einmal in anderen Threads bzgl. diverser Aspekte abgehandelt...
http://www.apfeltalk.de/community/search/1118190/?q=Gerichtsverfassungsgesetz&t=post&o=date

Aber zurück zur Mail-Sicherheit: Zumindest lässt sich doch der Aspekt der Ende-zu-Ende-Verschlüsslung kontrollieren. Und wenn ein vertrauenswürdiger E-Mail-Anbieter noch mit an Bord ist, geht das klar!

PGP ist leicht bedient, besonders auch am Mac per Suite in Mail oder Thunderbird sehr leicht einzubinden...
https://www.macupdate.com/app/mac/9417/gpg-suite/

Online gibt es zig gute Anleitungen, die einem bei der Konfiguation helfen. Und schon schickt man bildlich gesprochen keine Postkarten mehr - sondern Einschreiben, die verschlossen und versiegelt sind... ;)

Und wie Anne Roth aktuell so schön sagt: Sicher ist: Nichts hilft nicht... Einfach mal anfangen... :)
http://annalist.noblogs.org/post/2014/03/18/sicher-ist-nichts-hilft-nicht/
 
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TaTonka

Neuer Berner Rosenapfel
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Irving, es würde mich ja doch mal interessieren, auf welche Hard- und Software (gerade auf Betriebssystemebene) du ausweichen wirst, wenn deine Apple-Geräte irgendwann zu alt sein werden, oder kaputt gehen.
 

Irving

Lambertine
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Du, ich bin da durchaus in einem Dilemma – wie wir alle ja eigentlich.

Derzeit probiere ich zwar zumindest softwareseitig bereits sehr viel mit diversen Linux-Varianten aus (und es funktioniert hervorragend), bin auch hardwaremäßig allein schon angesichts diverser Auftraggeber flexibel... Aber was soll ich mir vormachen: Apple war nicht umsonst meine Wahl. Und wie die PRISM-Papiere ja zeigen: bis Oktober 2012 lag man da durchaus richtig mit; erst im Oktober 2012 fand ja die Eingliederung ins NSA-Programm statt.

Also, wie geht es weiter?

Nun, zunächst hoffe ich, dass sich die User-Community Apples aber besinnen mag. An ihr liegt es ja nunmal, auf Apple Druck auszuüben. Die NSA verwendet sie aber nicht umsonst bei internen Schulungen als zynisches Beispiel, wie abhängig, willenlos und freiwillig ausgeliefert Konsumenten sein können, damit 'Big Brother' hingenommen wird… (s. 'Zombie'-Folien).

Das ist zynisch, will man auch kaum wahrhaben. Aber wenn man sich dann mit dem Widerstand allein schon beschäftigt, den viele Apple-User auch hier aufbringen, um sich allein schon nur den mittlerweile bekannten Widrigkeiten nicht angemessen zu stellen, da kann man schon erschreckt drüber sein. Die Rechnung der NSA scheint da aufzugehen. Man will häufig nicht mal rudimentär drüber diskutieren, dass es mit Apple derzeit ein immenses Problem gibt; ein Problem, über das man sich angesichts der Kunden anderer Firmen (z.B. Microsoft), wenn es nur diese träfe, unfassbar lustig machen würde oder sich gar über jene massiv echauffieren würde! Nun trifft es aber eben auch Apple. Und dieser Umstand wie die weitreichenden Folgen werden vielfach übergangen, aktiv verdrängt, mindestens aber bagatellisiert.

Aber ich bin nach wie vor guter Hoffnung, dass wir alle zunächst einmal einiges zu verdauen haben...

Der Apple-Hype war überdies jahrelang für viele Menschen sehr prägend. Werbung und damit auch Manipulation funktionieren eben. Und Apple ist in dieser Klasse der Primus! Und vermeintliche 'böse' (siehe Viren-Diskussionen) waren ja immer auch nur die anderen. Aber genau die Zeiten sind vorbei.

Hier gilt es für viele Leute, wieder Abstand zu gewinnen und auch auf Distanz von der Lieblings-Marke zu gehen; fällt einigen anscheinend zwar sehr schwer, ist aber letztlich unumgänglich. Ich hoffe jedoch, dass es zunehmend den Menschen wieder gelingen wird, auch die NSA-Problematik angemessen Ernst zu nehmen - und vor allem nicht der Manipulation zu erliegen, das grenzenlose Überwachung quasi ein Naturgesetz und unumgänglich sei. Allein die Ex-NSA-Chiefs Binney und Drake belegen ja in ganz praktischen Arbeitskontexten: die Überwachung, wie sie derzeit von der NSA durchgeführt wird, ist so verbrecherisch hinsichtlich der demokratisch konstitutionellen Werte wie sogar kontraproduktiv hinsichtlich der proklamierten Ziele (die überdies längst nicht mehr die Aufgabe der NSA sind, weil es tatsächlich schon lange nur noch um Wirtschaftsspionage und um weitreichende Gesellschafts-Kontrolle geht, wie ebenfalls aus den Leaks hervorgeht).

Will ich aber umsteigen? Ist Apple jetzt durchweg schlecht, zu meiden, zu stigmatisieren?

Nun, es gibt ja tatsächlich Alternativen. Auch auf Hardware-Seite. Aber mein Wunsch – das gebe ich gerne zu – ist es nicht.

Ich komme mit Apple-Produkten sehr gut klar. Meine Frau genau so. Das Argument, das ich schon häufig gehört habe, nicht rumzumeckern, sondern sich doch was anderes zu suchen oder gar ganz auf IT zu verzichten, ist auch nicht richtig. Denn die IT und die Firmen, Gesellschaft wie Umfelder sind und werden das, was wir aus ihnen machen oder machen lassen! Das ist die Lehre des Nationalsozialismus - und die Schuld jener Generation!

Nun, unsere Generation steht vor neuen, eigenen Herausforderungen! Es geht also vielmehr darum: wir haben bestimmte Entwicklungen Ernst zu nehmen - und sie mitunter abwägend auch nicht hinzunehmen, sondern Widerstand zu leisten! Snowden hat das verstanden! Und auch Apple hat in seiner Verpflichtung, dem Gemeinwohl wie den Grundrechten zu dienen (so, wie jeder Mensch, jede Firma usw. ), wieder auf Spur zu kommen. Das setzt Einsatz der Kunden und Bürger vorraus. Das setzt auch den Einsatz unserer Politik vorraus.

Wäre ein Programm mit der Dimension von PRISM angesichts z.B. russischer oder nord-koreanischer Produkte bekannt - es gäbe ja auch sofort einen Einfuhrstopp, massive Sanktionen usw. Und genau hier gilt es, sich bewusst zu werden: die amerikanische Politik ist nicht die bessere… Aber sie hat längst Züge erhalten, die alle vertretbaren Grenzen sprengen. Und das, was sich Apple derzeit rausnimmt, ist nicht besser, weil es halt Apple ist… (oder Microsoft, Facebook usw.). Wäre es Samsung - hier würde jeder auf Abstand rücken und jeden Kunden, der dabei bleibt und Hintergründe auch nur bagatellisiert, für verrückt erklären… Nur nicht bei Apple?

Nein, es liegt an uns, hier Änderungen zu erwirken. D.h. einerseits auch aktiv zu bleiben - auch hier z.B. im Forum immer wieder den vermeintlichen 'Troll' zu geben, der daran erinnert: hey, Leute, es gibt da ein massives Problem… Und es liegt an uns, dieses Problem zu lösen, Druck zu machen, Änderungen zu erwirken!

Durch diesen Druck ist Apple genötigt, Zivilcourage zu üben. Sie hätten sich den illegalen Nötigungen des US-Regimes zu widersetzen. Das gleiche gilt hierzulande aber auch für die Internetdienste. Doch auch hier gilt: die Bürger müssen Druck machen - politisch wie hinsichtlich ihres Konsumverhaltens. Ergo: die Veränderung beginnt bei uns.

Derzeit kaufe ich aber keine Apple-Produkte. Ich habe noch keine Lösung gefunden. Aber ich würde ja auch keine Firma unterstützen, die mit der STASI zusammenhinge. Und die USA sind leider längst hinter der ehemaligen DDR zurückgefallen - von Eroberungsfeldzügen, über Foltergefängnisse, Drohnenmorden, Massenkriminalisierung selbst der eigenen wie weltweiten Bevölkerung bis eben hin zur Totalüberwachung. Das ist in dem Ausmaße alles beispiellos! Vielleicht auch darum kaum zu verstehen... Wie aber im Apple-Werbespot 1984: es sieht obendrein besser aus, als es ist. Ein massenmordender Obama bleibt eben auch immer noch ein zum Friedensnobelpreisträger erkorener Medien-Hengst. Und genau über diese Massenmanipulation macht sich zynisch ja auch die NSA über uns alle lustig. Zombies seien wird. Aber wollen wir das?

Nun, derzeit brauche ich noch keine neue Hardware. Aber ich bin da recht sorgenfrei: Desktops lassen sich herrlich (und obendrein deutlich günstiger wie leistungsfähiger) selber zusammenbasteln, auch für Notebooks gibt es zig andere Firmen… Und doch bleibt die Welt eine Kugel: man landet mitunter nur bei anderen Varianten der Kooperation mit Diensten, wie der NSA.

Ergo bleibt: Engagement. Und die Hoffnung, dass wir noch einmal einen Leak erhalten, der preisgibt: Apple ist wieder raus aus PRISM.

Das liegt aber an uns allen...
 

landplage

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Was ist mit den Leuten, die sich nicht selber einen Rechner zusammenbasteln wollen und sich nur mit Grausen an die Versuche mit Linux erinnern?Ich will meinen Rechner anmachen/aufwecken und dann einfach loslegen, ich will mich nicht mit dem System herumschlagen, dafür ist mir meine Zeit zu schade. :confused:
 

Irving

Lambertine
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Tja, kann man sich freilich lustig drüber machen - wenn man zumindest aus Geschichte nichts gerlernt haben will; also hinsichtlich des Aspekts der 'Verantwortung der Generationen'! Afghanistan belegt das ganz gut... ;)

Was ist mit den Leuten, die sich nicht selber einen Rechner zusammenbasteln wollen und sich nur mit Grausen an die Versuche mit Linux erinnern?Ich will meinen Rechner anmachen/aufwecken und dann einfach loslegen, ich will mich nicht mit dem System herumschlagen, dafür ist mir meine Zeit zu schade. :confused:

Ja, es bleibt ein Problem… Ich weiß auch absolut, was Du meinst. Darum kaufte ich mir ja ebenfalls über Jahre hinweg für zig Tausende Euro Apple-Produkte…

Aber nur mal zur Gegenüberstellung…

Einerseits: Unsere Erfahrungen mit Linux und Hardware-Herstellern jenseits von Apple - da hat sich einiges zum positiven verändert! Seitenblicke ab und an lohnen sich mitunter. Trotzdem: auch ich bleibe gewiss Apple-affin. Na ja, wäre da nicht diese gewisse Kleinigkeit...

Denn mal zur politischen Perspektive:

Stell Dir mal vor, ein DDR-Bürger hätte Dir folgendes gesagt:

Mauerfall? Nö, ist doch gemütlich für mich hier in der DDR. Ok, es gibt da die Verfolgung poltischer Gegner. Und, ja, die Stasi und ihre IMs… Ok, die hören auch alles ab… Aber ich bin selber nicht (akut) betroffen und es ist gemütlich so für mich?!?

Ich denke, wir kommen nicht drumherum, über den Tellerrand schauen zu müssen, unsere Perspektive mal zu verändern – und zwar mit kritischem Blick auf uns selber.

Natürlich ist es gemütlich und Zeit sparend, sich nicht mit anderen Dingen auseinandersetzen zu müssen. Und die Lösungen, die uns auch von Apple IT-mäßig geboten werden, sind natürlich hervorragend! Genau darum macht sich die NSA ja auch über uns speziell lustig: denn wir sind eingekauft worden - über gute Produkte! Aber der Preis war nicht nur monetär horend! Wir geben mitunter unsere Integrität auf! Denn wir haben längst den Horizont erreicht: anderen Menschen kostet unsre Gemütlichkeit und unser gemütlicher Konsum längst deren Leben!

PRISM ist ein Macht-Instrument. Dass Apple Teil des Programms geworden ist, ist tragisch! Das Instrument PRISM (und damit auch die Kooperation Apples) ist jedoch längst u.a. Teil eines mörderischen Apparates! Freilich stört es uns hier nicht, wenn z.B. in Afghanistan ohne Gerichtsverhandlung Menschen weggebombt werden! Sind ja eh alles Terroristen?!?

Allein diese Lässigkeit sollte aber doch schon aufrütteln. Denn es zeigt: wir sind insgeheim schon längst wieder zutiefst rassistisch, wenn es gelungen ist, dass wir ganze Völker unter Terrorverdacht stellen und den Mord an ihnen als normal hinnehmen, Zusammenhänge ausblenden, Folgen und Ursachen bagatellisieren, Schuld von uns weisen! Man sieht ja: man sich sogar drüber lustig machen! (heute ist sowas möglich... Trolle können sich über den Massenmord sogar lustig machen... konsequenzenlos!).

Aber was wäre, wenn die USA diese Überfälle in 'Hamburg' durchführten? Drohnen über Kiel? Ein Killerkommando (JSOCS), die mal eben eine Hochzeit in Lübeck stürmt und alle Gäste erschießt? Kein Prozess, keine Nachfrage: Boom! Blanker Verdacht genügt…

Die ARD hat das aufgearbeitet. Mörderisch und schockierend, was da so passiert. So verbreitet man keine 'Freiheits-Werte', keine Demokratie, kein 'Recht'. Es ist einfach nur systematischer Massenmord:

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Wir würden uns abwenden, wenn dies auf deutschem Boden geschähe! Wenn es sich in der kommenden Woche die Russen erlauben würden, hätten wir gar sofort den dritten Weltkrieg! Aber würdest Du dann noch deren Produkte kaufen, weil es so 'schön gemütlich' ist - und die Dinger so 'smooth' laufen?!?

Doch wohl kaum…

Ich denke, jenseits aller absurden Vorwürfe eines vermeintlichen Anti-Amerikanismusses, haben wir uns eh alle Entwicklungen einzugestehen, die verantwortliches Handeln erfordern. Wir müssen uns den Spiegel vorhalten lassen. Pispers tut das ganz gut… Wobei: das hier ist eine Nummer, die ist einige Jahre alt - und sie hat nicht nur nicht an Aktualität verloren, die politische Lage zeigt vielmehr, es ist nur noch schlimmer geworden!

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Leider lässt sich – genau dies ist ja eben auch eine der Lehren von PRISM – politische Verantwortung nicht vom Konsum trennen! Apple ist mittlerweile Teil eines Regime-Komplexes, gegen den (so sagen nicht nur die EX-NSA-Chiefs Binney und Drake) die ehemaligen Ost-Staaten und deren Dienste blass aussehen!

Wir bagatellisieren das aber. Wir konsumieren und wollen nicht weiter drüber nachdenken... Allein dieser Umstand sollte uns bereits ernsthaft Sorgen machen. Dass sich die NSA darüber sogar lustig machen kann (s. Zombie-Folien) müsste uns dabei gar tief ins Gebälk fahren. Denn anscheinend sind allzu viele darüber garnicht erbost – solange der Standby-Betrieb reibungslos äuft und man selber noch nicht direkt von Negativfolgen betroffen ist. Anpassen und weitermachen! Genau das war das Rezept in der DDR, in Nazi-Deutschland, in der UDSSR, im Iran - und heute in den vereinigten Staaten von PRISM; wo uns Geheimdienstler noch darüber verhöhnen, dass wir wie 'Zombies' funktionieren...
 
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landplage

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Das mit den Zombies scheint Dir sehr nahe zu gehen ...

Das löst aber das (Massen-)Problem eines gut laufenden PC-Systems, das von 6 bis 99 ohne Vorkenntnisse bedient werden kann, nicht.
Wer gerne Grafikkarten reinfriemelt, Treiber sucht und irgendwelche Kernel betätschelt, kann das in Linux sehr gut ausleben (nach meinen Erfahrungen). Für mich ist das nichts.
 

Irving

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Also wirst Du Dich alternativ an Apple wenden und als Kunde Druck machen? Eben weil Du kein 'Zombie' sein willst - kein zahlender IM, wo Du (sobald Du Dein Adressbuch online syncst) gleich noch die Daten von Dritten an die NSA preisgibst; also Daten von Dritten, die Du darüber ja nicht befragst, ob es ihnen passt?

Das wäre dann die ethisch wie gesellschaftlich vertretbare Alternative: eben aktiv immer wieder an Apple ranzutreten - und sich für den allgemeinen Datenschutz einzusetzen.

Indessen: da geht ja wieder Zeit bei drauf, nicht wahr... ;)

Tja, dann das ist dann der Deal, worüber sich die NSA die Hände reibt…

Ist wie jener, den auch jene eingehen, die nicht zu Threema wechseln und lieber weiter WhatsApp nutzen: Ihr kriegt einen Dienst umsonst, und dafür liefert ihr der NSA via Facebook alle eure Kommunikation - und obendrein die Kontaktdaten jener Leute, die darüber gar keine Wahl haben, weil der Deinst einfach auf eurer Adressbuch zugreift…

Verantwortungsvoll? Natürlich nicht. Geschähe das real vor Deinen Augen - Du wärest entrüstet und würdest den Kontakt zu entsprechenden Menschen abbrechen! Also, wenn jeman neben Dir stünde und einem Dritten einfach mal so einiges von Dir berichten würde! Über WhatsApp läuft das voll automatisch. Ebenso über Apple-Sync-Dienst. PRISM bietet Vollzugriff.

Aber das ist großen Teilen der heutigen Generation völlig egal. Nur liefern sie darüber auch gleich noch all jene mit aus, die garnicht gefragt wurden…

Das gleiche Prinzip verwendet auch Google mit Gmail. Guter Dienst zunächst. Aber der Preis ist mir persönlich zu hoch. Da gehe ich doch lieber zu Posteo, verschlüssele meine Mails obendrein per PGP (ist in zehn Minuten eingerichtet in OSX und auch sonst schnell erlernt) - und ordne alle Gmail-Absender dem Spam von Leuten und Absendern zu, auf deren Freundschaft man angesichts der bedeutsamen Hintergründe gut verzichten kann (denn wären wir Freunde auch von IMs?)

Heute ist das eine 'technische' Entscheidung - eine Konsum-Entscheidung, ob man IM sein will oder nicht. Denn das Zuflüstern an den Geheimdienst geschieht heute automatisch. Dass der ethische wie der gesellschaftsverantwortliche Aspekt darüber (nur anscheind) augeschaltet wird, ist ja gerade der Witz jener Zombie-NSA-Folie… Denn die ethische Entscheidung fällt ja. Sie ist halt zutiefst korrumpiert und wird hinsichtlich dieser Dimension verdrängt. Aus lauter Gemütlichkeit...

Aber auch hier werden spätere Generationen Fragen stellen.

Habt ihr da wirklich mitgemacht? Ihr habt eure Eigenständigkeit, Mündigkeit, euren Ethos drangebeben, weil man Euch Geräte dafür gab, für die ihr obendrein noch draufzahlen musstet?

Hätte uns das jemand vor 30 Jahren über die DDR gesagt - wir hätten lauthals losgelacht: und zwar über die Dummheit und Morallosigkeit dieser Menschen. Wir dagegen machen es sogar ohne Druck! Einfach aus Gemütlichkeit! Dabei gucken wir auch heute noch gerne angerührt in Dokumentationen, wenn wir uns über IMs oder Mauerschützen echauffieren, die für eine sichere Anstellung, etwas Bequemlichkeit und einige Begünstigungen (bei uns sind das heute eben technische Spielereien) allen Ethos drangegeben haben. Auf jene wird uns das Fingerzeigen noch vergehen...

Die tragische Ironie der gegenwärtigen Generation ist also kaum mehr in Worte zu fassen. Dann doch lieber das Gerät - vor aller Ethik und Selbstachtung (und dem Schutz von Dritten, die wir garnicht erst fragen…). Solange man selber nicht in Terrorhaft landet oder auch nur verdächtigt wird (siehe Andre Holm), mag das mit der Verdrängung auch funktionieren. Auch mit dem Konsum wird das noch gewiss einige Zeit hinhauen. Am Beispiel der DDR sehen wir ja: zwischen Gewahrwerden eines Gesellschaftsskandals und der Reaktion können auch schon einmal 40 Jahre vergehen...

In unserem Fall wäre das aber bedauerlich.

Ich habe eine Tochter. Ein weiteres Kind ist derzeit unterwegs. Den beiden bin ich heute schon etwas mehr Verantwortung schuldig als lediglich 'Gemütlichkeit'.

Ich weiß selber noch nicht, wie ich persönlich diese Probleme angehen will. Wir diskutieren darüber viel in der Familie wie mit Freunden, Bekannten usw. Aber gemütlich wollen wir dann doch nicht sein. Schon um unserer Kinder willen nicht.
 

landplage

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Und warum soll ich Threema trauen? Weil sie sagen, sie arbeiten sauber? Ich persönlich kann das nicht überprüfen, muß mich also auf deren Selbstdarstellung verlassen, genau wie ich mich bisher auf Apples Selbstdarstellung verlassen habe.
Nach dem, was in der letzten Zeit herausgekommen ist (und da denke ich nicht nur an Prism) fällt es mir schwer, einer Firma zu glauben. Jeder - wirklich jeder - hat seinen Preis. Und wenn Facebook oder Google oder irgendein anderer mit ein paar Milliarden wedelt, was passiert dann? Dann sind meine Daten ein paar Wochen oder Monate später doch wieder bei der NSA. Beim Verkauf gibt es vom Entwickler vollmundige Erklärungen, daß sich natürlich nichts am Programm und der Datensicherheit ändern wird. Und fortan ward der Mensch nicht mehr gesehen.

Abgesehen davon arbeitet die NSA sicher auch daran, in die Systeme ohne Zustimmung der Firmen einzudringen.