• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

Apple Pay wächst rasant in Deutschland

Gast-Autor

Redakteur
AT Redaktion
Registriert
05.05.16
Beiträge
392
Sparkasse-Girocard-700x400.jpg


Gast-Autor
Apple Pay hatte einen recht holprigen Start in Deutschland. Nun wächst der Bezahldienst jedoch rasant. Der Grund hierfür ist simpel.



Seit August 2020 können erstmals Kunden in Deutschland auch Girokarten in Apple Pay integrieren. Möglich wurde dies durch eine 180 Grad Kehrtwende der Sparkassen Finanzgruppe. Nach dem Start von Apple Pay hierzulande lehnten die Sparkassen zunächst jede Zusammenarbeit mit Apple ab. Knapp ein halbes Jahr später war klar, dass die Sparkassen Apple Pay einführen würden. Unklar war wie der deutsche Sonderweg, die Girocard, in die Kreditkartenwelt von Apple Pay integriert werden könnte. Apple hat gemeinsam mit den Sparkassen einen Weg gefunden. Etwa jeder zweite Deutsche über 14 Jahren hat sein Konto bei der Sparkasse. Das heißt rund die Hälfte aller Deutschen kann seit August Apple Pay nutzen.
Sparkassen pushen Apple Pay


Allein die Sparkassen werden in diesem Monat mehr als 1,5 Millionen Apple Pay Nutzer haben. "Das sind nochmals dreimal mehr als im August“, sagt Apple Pay Chefin Jennifer Bailey. Angesichts von etwa 46 Millionen Girokarten ist eigentlich noch deutlich Luft nach oben. Betrachtet man sich jedoch die Kundenstruktur der Sparkassen bilden diese den "demographischen Wasserkopf" der allgemeinen Bevölkerung ab. Will heißen: Die Sparkassen haben überproportional viele Kunden über 60 Jahren. In diesem Segment erscheint ein Wachstum für Apple Pay eher unwahrscheinlich.

Auf jeden Fall war die Einführung von Apple Pay bei den Sparkassen mittels Girokarte die erfolgreichste Produkteinführung der letzten Jahre. Alle Erwartungen wurden übertroffen, freut man sich im Vorstand des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Dabei unterschlägt man jedoch, dass die Kunden Apple Pay massiv forderten und wegen des späten Starts teilweise bereits abgewandert sind. Für den Erfolg sind einzig Apple und die Kunden der Sparkassen verantwortlich.

Zuletzt sollten alle Beteiligten nicht vergessen, dass 2020 das Corona Pandemiejahr ist. In dieser Folge finden nur noch sehr wenige Bezahlvorgänge bar statt. Fast alle bezahlen " mit Karte". Erste Geschäfte lehnten Bezahlung bar schon ab. Das ist natürlich ein riesiger Push auch für Apple Pay, da hierdurch der Zahlvorgang gegenüber der Karte nochmals beschleunigt wird.
Es geht um Kundendaten


So schön der Erfolg von Apple Pay ist und so einfach die Nutzung des Dienstes, dürfen wir nicht vergessen, dass die Nutzungsdaten dadurch "abwandern". EU-Finanzkommissarin Mairead McGuinness bezeichnet deshalb diese Daten als "Goldmine". Sie fordert für die neuen Spieler im Finanzmarkt, Apple, Google und andere, Regulierung und Überwachung. Sie will damit gleiche Wettbewerbsbedingungen sicherstellen. Fraglich erscheint, ob europäische Behörden noch die Durchgriffskraft auf die Unternehmen des kalifornischen Valleys haben oder die Spielregeln längst durch Tatsachen zementiert wurden.

Apple sieht sich nur als Anbieter der Plattform, die es auch kleineren Marktteilnehmern ermögliche, dieselben Spielregeln zu nutzen, wie alle anderen auch. Unerwähnt bleibt, dass der Plattformbetreiber auch die Nutzungsdaten erhält und dadurch zum mächtigsten Teilnehmer dieses Marktes wird.

Via Welt

Den Artikel im Magazin lesen.
 

NorbertM

Laxtons Superb
Registriert
03.01.15
Beiträge
9.400
Holpriger Start und jetzt wächst es durch die Sparkassen? Dazu würden mich mal Zahlen interessieren, nämlich wie viele ApplePay-Nutzer es insgesamt in Deutschland gibt.

Ich habe nur Daten zum Einsatz von ApplePay gefunden, demnach ist die Verwendung im Oktober auf 1,6 Millionen gestiegen, nach 1,44 im Vorjahresmonat.
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
So schön der Erfolg von Apple Pay ist und so einfach die Nutzung des Dienstes, dürfen wir nicht vergessen, dass die Nutzungsdaten dadurch "abwandern"
Nicht wirklich. Apple Pay ist datensparsam und bietet ein hohes Level an Anonymität. Also aus EU-Sicht eigentlich eine sehr gute Lösung. Ich sehe daher hier das Problem nicht.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
Registriert
17.10.16
Beiträge
8.020
Kunden Apple Pay massiv forderten und wegen des späten Starts teilweise bereits abgewandert sind.
Wissen oder einfach Vermutung? Wie viele sind denn da angeblich abgewandert?


Für den Erfolg sind einzig Apple und die Kunden der Sparkassen verantwortlich.
Kann man auch umdrehen. Für den jetzt einsetzenden wirklichen Markterfolg sind die Sparkassen und die Girocard verantwortlich 😉
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
Registriert
28.04.15
Beiträge
3.933
Nicht wirklich. Apple Pay ist datensparsam und bietet ein hohes Level an Anonymität. Also aus EU-Sicht eigentlich eine sehr gute Lösung. Ich sehe daher hier das Problem nicht.
Die Kreditinstitute wissen trotzdem genau, wo, wann und was ich so gekauft habe.
Steht auch noch zusätzlich alles schön kommentiert in der Wallet App :) . Da kann ich mir eine schöne Komsumlandkarte malen.
 

Luckymorpheus74

deaktivierter Benutzer
Registriert
17.07.20
Beiträge
1.262
Absolute Frechheit wie ich finde. Auch wenn es nicht sinnvoll sein mag aktuell bar zu bezahlen ist es nach wie vor ein legitimes Zahlungsmittel.

Habe ich bisher noch nicht erlebt und dürfen sie auch gar nicht. Mal abgesehen davon, das denen Kunden davon laufen werden.

Aber wie der Wendler nun damit bestärkt behaupten dürfte, die neue Weltordnung läuft an.
 

Misto

Châtaigne du Léman
Registriert
06.11.18
Beiträge
831
Zuletzt sollten alle Beteiligten nicht vergessen, dass 2020 das Corona Pandemiejahr ist. In dieser Folge finden nur noch sehr wenige Bezahlvorgänge bar statt. Fast alle bezahlen " mit Karte".
Es ist zwar richtig, dass Corona die bargeldlose Zahlung gepusht hat, aber immerhin 56% der Verbraucherumsätze in Deutschland werden auch heute noch in bar bezahlt. Das ist alles andere als "sehr wenig".

Bargeld ist König - in Deutschland

Allerdings gibt es nach wie vor sehr große Unterschiede innerhalb Europas: In Österreich (57 Prozent) und Deutschland (56 Prozent) gibt es nach wie vor klare Mehrheiten, denen Bares am liebsten ist - auch wenn es vor einem Jahr noch jeweils deutlich über 60 Prozent waren.


Und das sehe ich auch hier in meiner Umgebung, da wird noch viel bar bezahlt, ob in Supermärkten, beim Friseur, im Einzelhandel...

Klar dürfen sie. Ob es „richtig“ ist, andere Frage. Aber sie dürfen das selbstverständlich.
Aber nur, wenn sie den Kunden vorab, das heißt beim Betreten des Geschäfts, der Gaststätte etc. explizit und unübersehbar darauf aufmerksam gemacht haben. Sonst nicht.

Bei Bezahlen einfach sagen: "bar nehmen wir nicht an" geht nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Mitglied 105235

Mitglied 105235

Gast
Erste Geschäfte lehnten Bezahlung bar schon ab.
Was vermutlich nicht rechtens ist, außer er hat es offensichtlich den Kunden ersichtlich präsentiert ohne das er irgendwo suchen muss.


Wobei mich das wenig tangieren würde, habe ich einen Wocheneinkauf und das Geschäft will mein Bargeld (wenn ich mal eines Einstecken habe) nicht, dann lass ich das Zeug an der Kasse stehen bzw. auf dem Band liegen, verlasse das Geschäft und komme nicht mehr. Die MA müssen das Zeug dann wieder aufräumen und das Geschäft hat einen Kunden verloren und die Geschätzten 7.500-10.000€ Jahresumsatz mit mir, macht ein anderes Geschäft oder eben sogar Amazon Fresh. Jetzt in der Pandemie gehe ich bewusst in die Geschäfte eigentlich einkaufen und bestelle nicht alles, einfach um den Lokalen Einzelhandel zu Unterstützen, wenn der dann mein Bargeld nicht will, ist es sein Pech.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Verlon

Wöbers Rambur
Registriert
05.09.08
Beiträge
6.458
Holpriger Start und jetzt wächst es durch die Sparkassen?
Holpriger Start kann eigentlich nur auf die Zeitdauer bezogen sein, die es gedauert hat, bis ApplePay endlich in Deutschland verfügbar war. Denn ab dem Zeitpunkt lief es doch wie geschmiert. Es wurde deutlich besser angenommen als erwartet, die skeptischen Banken (und Sparkassen) haben sehr schnell die Strategie gewechselt und auch die Einführung eingeleitet.

Und klar wächst es enorm durch die Sparkassen, was einfach daran liegt, dass diese die meisten Girokonten haben.

Was mich nur verwundert, ist die Wahrnehmung von Einigen, dass dies ein großer Erfolg der Sparkassen und Banken sei. Diese Ansicht kann ich nicht nachvollziehen, denn faktisch haben die Sparkassen und Banken einen Teil der Wertschöpfungskette an Apple verloren. Feiern kann also Apple, die es trotz der verständlicherweise sehr skeptischen deutschen Banken es geschafft haben, durch Apple Pay ihr Produkt zu platzieren. Klar, zum einen schafft das Apple mit der meiner Meinung nach unfairen Methode, NFC für Banken zu blockieren, aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass die Bankenlösungen für Android bei weiten nicht den Markterfolg haben wie ApplePay.
 

Misto

Châtaigne du Léman
Registriert
06.11.18
Beiträge
831
Holpriger Start kann eigentlich nur auf die Zeitdauer bezogen sein, die es gedauert hat, bis ApplePay endlich in Deutschland verfügbar war. Denn ab dem Zeitpunkt lief es doch wie geschmiert. Es wurde deutlich besser angenommen als erwartet, die skeptischen Banken (und Sparkassen) haben sehr schnell die Strategie gewechselt und auch die Einführung eingeleitet.

Und klar wächst es enorm durch die Sparkassen, was einfach daran liegt, dass diese die meisten Girokonten haben.

Was mich nur verwundert, ist die Wahrnehmung von Einigen, dass dies ein großer Erfolg der Sparkassen und Banken sei. Diese Ansicht kann ich nicht nachvollziehen, denn faktisch haben die Sparkassen und Banken einen Teil der Wertschöpfungskette an Apple verloren. Feiern kann also Apple, die es trotz der verständlicherweise sehr skeptischen deutschen Banken es geschafft haben, durch Apple Pay ihr Produkt zu platzieren. Klar, zum einen schafft das Apple mit der meiner Meinung nach unfairen Methode, NFC für Banken zu blockieren, aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass die Bankenlösungen für Android bei weiten nicht den Markterfolg haben wie ApplePay.
Wir kennen die Konditionen nicht, die Apple hier in Deutschland bekommt. Die Sparkassen werden sicher nicht die 0,15% für eine Girocard-Zahlung an Apple abdrücken, die immer kolportiert werden (das ist übrigens der Satz, den Apple in den USA nimmt, wo die Transaktionsgebühren meist höher sind als die EU-gedeckelten 0,2%/0,3%)

Zumal es ja gerüchteweise Apple selbst war, die auf die Einführung der Girocard bei Apple Pay gedrängt haben. Eben weil die Girocard hier das mit großen Abstand meistgenutze unbare Zahlungsmittel ist.

Auf der anderen Seite kostet der Aufbau, die Pflege und die Unterhaltung eines eigenen Systems auch Geld, was dann wiederum eingespart wird.
 

dtp

Roter Winterstettiner
Registriert
04.06.20
Beiträge
10.730
Ist bekannt, ob auch andere Kreditinstitute, was die Nutzung einer EC- bzw. Debit-Karte für Apple Pay angeht, nachziehen werden? Ich hatte schon mal das Problem, dass meine Apple Watch an einem Terminal in einem Geschäft abgelehnt wurde, weil dort keine Zahlung per KK zulässig war. Bin bei der comdirekt und bei der DKB mit entsprechenden Kredit- und EC-Karten.
 

breze28

Schweizer Orangenapfel
Registriert
25.12.09
Beiträge
4.012
Was vermutlich nicht rechtens ist, außer er hat es offensichtlich den Kunden ersichtlich präsentiert ohne das er irgendwo suchen muss.


Wobei mich das wenig tangieren würde, habe ich einen Wocheneinkauf und das Geschäft will mein Bargeld (wenn ich mal eines Einstecken habe) nicht, dann lass ich das Zeug an der Kasse stehen bzw. auf dem Band liegen, verlasse das Geschäft und komme nicht mehr. Die MA müssen das Zeug dann wieder aufräumen und das Geschäft hat einen Kunden verloren und die Geschätzten 7.500-10.000€ Jahresumsatz mit mir, macht ein anderes Geschäft oder eben sogar Amazon Fresh. Jetzt in der Pandemie gehe ich bewusst in die Geschäfte eigentlich einkaufen und bestelle nicht alles, einfach um den Lokalen Einzelhandel zu Unterstützen, wenn der dann mein Bargeld nicht will, ist es sein Pech.
Unternehmer verzichten gerne auf überhebliche Kunden, die mit ihrem popligen Umsatz denken, sie wären der Mittelpunkt der Welt.

Das Mimimi gibts auch andersrum, wenn der Laden meine Karte nicht nimmt, dann trage ich meinen xxxxxx Euro Umsatz da und dort hin.

Am Ende ein Nullsummenspiel.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 105235

Gast
Unternehmer verzichten gerne auf überhebliche Kunden, die mit ihrem popligen Umsatz denken, sie wären der Mittelpunkt der Welt.
Der Kunde ist der Mittelpunkt, wenn das ein Unternehmer nicht kapiert, sollte er es sein lassen ein auf Unternehmer zu machen, denn ohne Kunden läuft sein laden nicht. Egal wie groß oder klein der Umsatz ist und wenn du meinst das es poplig ist so 150-200€ bei einen 2 Personen Haushalt pro Woche in einen Supermarkt zu lassen okay. Dann ist es halt poplig. Zumal es die Supermarktbetreiber oder auch Bäcker etc. etc. durchaus mitbekommen, wenn Kunden die Regelmäßig 1x die Woche kommen, dann auf einmal nicht mehr kommen. Geht Mann/Frau nach Wochen (wegen Urlaub), dann wieder hin, wird man sogar angesprochen was los war und nur so nebenbei ich Wohne in keinen Dorf (sondern in der dritt größten Deutschlands).


Das Mimimi gibts auch andersrum, wenn der Laden meine Karte nicht nimmt, dann trage ich meinen xxxxxx Euro Umsatz da und dort hin.
Hängt sehr von den Viertel ab, in deinen mag es vielleicht so sein dass die Bargeld Zahler die Minderheit sind. Bei meinen Rewe sind es Kunden die mit den Smartphone Zahlen, ich bin da einer der wenigen (wenn ich damit mal zahle), hier wird immer noch fleißig mit Bargeld gezahlt.
 

ChavezDing

Champagner Reinette
Registriert
25.03.11
Beiträge
2.627
Unternehmer verzichten gerne auf überhebliche Kunden, die mit ihrem popligen Umsatz denken, sie wären der Mittelpunkt der Welt.

Das Mimimi gibts auch andersrum, wenn der Laden meine Karte nicht nimmt, dann trage ich meinen xxxxxx Euro Umsatz da und dort hin.

Am Ende ein Nullsummenspiel.

Wir reden hier nicht über vergoldete Wasserhahnen im Toilettenraum sondern die Möglichkeit bar zu bezahlen.

Unternehmer die auf solche Kunden verzichten sind oft nicht lange erfolgreich. Denn einen Kunden nur auf seinen direkten Umsatz zu reduzieren ist schon der erste Fehler, den man so nicht machen sollte.
 
  • Like
Reaktionen: saw

Andreas Vogel

Redakteur
AT Redaktion
Registriert
10.12.08
Beiträge
2.241
Absolute Frechheit wie ich finde. Auch wenn es nicht sinnvoll sein mag aktuell bar zu bezahlen ist es nach wie vor ein legitimes Zahlungsmittel.
Wenn du ein kleines Geschäft betreibst und dich entscheidest wie deine Kunden zahlen können, spricht viel dafür auf "digital only" zu setzen.

1) Kein Stress mit Wechselgeld (morgens Wechselgeld von der Bank holen, abends Umsätze via cashbag etc. abliefern inkl. der Diebstahlrisiken)
2) Du kannst deine Buchhaltung aus deiner "digital cash"-Software abgreifen. Spart immens Nerven und Lebenszeit.
... und aktuell: hygienischer

Nur zum Verständnis: Ich bin kein Freund von digital only (Stichwort: gläserne Zahlungsstöme etc.). Aber für den alltäglichen Konsum, sehe ich da kein Problem.
Gehts um Gebrauchtwagenkauf oder andere Transaktionen zB ab 500€ kann Bargeld schon sinnvoller sein....
 
  • Like
Reaktionen: Berry2k und paul.mbp

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
Registriert
17.10.16
Beiträge
8.020
Es ist ganz einfach. Der Händler möchte vor allem was von mir, nicht ich von ihm. Wenn er jetzt nicht gerade ein hochgradig spezialisierter Fachanbieter ist, ist die Markttransparenz groß und die Auswahl gegeben. Mein Geld, was der Händler ja haben möchte, gebe ich dort aus, wo ich die von mir gewünschte Ware zu einem von mir akzeptierten Preis mit dem von mir präferierten Zahlungsmittel beziehen kann.

Fehlt einer von diesen drei Punkten bin ich dort eben nicht Kunde. So einfach. Der Kunde ist nicht König, wahrlich nicht. Auch ein Kunde hat sich respektvoll zu verhalten. Aber der Kunde hat die freie Wahl wo er kauft. Der Händler kann sich seine Kundschaft zwar auch grundsätzlich aussuchen aber ich würde glatt behaupten, dass ich als Kunde mehr Händler als der Händler Kunden zur Auswahl hat und ich es mir als Kunde eher leisten kann, wählerisch zu sein. Wohlgemerkt hat jeder Händler mein vollstes Verständnis, wenn er bestimmte Kunden aus dem Laden wirft. Wenn die zum Beispiel beleidigend werden. Oder meinen, ihnen gehört die Bude. Oder Rechtsextreme und Nazis. Raus damit und gut.

der Händler steckt sein Angebot ab, was er wie zu welchen zahlungssbedingungen anbieten möchte und der Kunde entscheidet ob er das so annimmt.

that‘s it. kann ich nicht mit Karte zahlen suche ich mir fast immer einen anderen Händler. Kann ein anderer nicht in bar zahlen, macht er das gleiche.
 

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
Registriert
04.08.11
Beiträge
6.206
Ich denke, man sollte die Sache ein bisschen lockerer sehen. Bei den Waren des täglichen Bedarfes weiß man in der Regel, woran man ist. Da wird man selten negativ überrascht werden.

Und wenn man mal auf einen Händler stößt, der irgendeine Zahlart nicht unterstützt, kann man gegebenenfalls ein Schwätzchen darüber halten, warum das so ist. Immer noch besser, als gleich die eingeschnappte Leberwurst zu spielen. Natürlich übertrieben ausgedrückt. ;)

Das bietet die Möglichkeit, den Händler vielleicht sogar zu verstehen und man kann ihm andersherum freundlich signalisieren, dass da eventuell ein Bedarf auf Kundenseite besteht, den er bisher noch nicht erkannt hat.
Kommt immer darauf an, wie man sich begegnet.

Selber praktiziere ich es so, dass es mir hauptsächlich um die Ware geht, die ich erwerben will. Kann ich das geforderte Zahlungsmittel nicht darstellen, dann hat er Pech. Ansonsten richte ich mich da auch gerne mal nach dem Händler und bezahle so wie es geht. Sind auch nur Menschen...😉

Und das Ganze, obwohl ich am liebsten mit der AW bezahle, was ich einfach genial finde.
 
  • Like
Reaktionen: Mure77

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
Registriert
17.10.16
Beiträge
8.020
Ist alles locker. Und wenn ich ohne Bargeld und nur mit Karte/Smartphone an der Kasse stehe, aber nur Bargeld akzeptiert wird, bin ich schon immer sichtlich enttäuscht und betrübt bin, weil ich doch die Ware so gerne und gerade bei ihnen gekauft hätte aber halt leider einfach kein Geld dabei habe weil schon lange nicht mehr gebraucht und so .... und abhängig von der Reaktion entscheide ich dann, ob ich noch mal wieder komme 😉
 
  • Like
Reaktionen: Cohni