• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

apple notebook

sumpfmonsterjunior

Morgenduft
Registriert
17.03.05
Beiträge
167
Hi runn,

ist ja mal wieder ne interessante Grundsatzdiskussion ;)
Was für ein Book soll es denn sein? Hast Du schonmal die einschlägigen Suchmaschinen durchgegrast (geizhals.at etc)? Ich würde mir an Deiner Stelle auch überlegen, das Teil bei einem deutschen Händler zu kaufen - Du ersparst Dir ne Menge Rennerei und den Zoll. Ne Möglichkeit, wenn Du wirklich keine Kohle hast, wäre noch, einen befreundeten Schüler oder Studenten das Ding im Edu-Store von Apple zu holen - vielleicht biste ja selber berechtigter Käufer (von wg. keine Kohle).

Gruß, SMJ
 

michast

Stahls Winterprinz
Registriert
13.09.04
Beiträge
5.136
sumpfmonsterjunior schrieb:
Hi runn,

ist ja mal wieder ne interessante Grundsatzdiskussion ;)
Was für ein Book soll es denn sein? Hast Du schonmal die einschlägigen Suchmaschinen durchgegrast (geizhals.at etc)? Ich würde mir an Deiner Stelle auch überlegen, das Teil bei einem deutschen Händler zu kaufen - Du ersparst Dir ne Menge Rennerei und den Zoll. Ne Möglichkeit, wenn Du wirklich keine Kohle hast, wäre noch, einen befreundeten Schüler oder Studenten das Ding im Edu-Store von Apple zu holen - vielleicht biste ja selber berechtigter Käufer (von wg. keine Kohle).

Gruß, SMJ
und da gebe ich Dir und auch anderen "Mitstreitern" Recht. Wie gesagt, es kommt auf das Preis-Leistungsverhältnis an. Wenn ich tatsächlich 100 Euro spare, dafür aber Gott weiß was in Kauf nehmen muß, dann ist es mir die Ersparnis nicht mehr wert. Im Falle von Randfee (850 Euro) ist das aber wieder eine Überlegung wert. Ich denke aber auch, dass man Ware durchaus preisgünstig im eigenen Land kaufen kann. Man darf halt nicht zu bequem sein, die Preise zu vergleichen, und Du lieferst ja entsprechende Ansätze ;)

Gruß,
Michael
 

xgx7

Doppelter Prinzenapfel
Registriert
25.02.05
Beiträge
439
runn schrieb:
wenn firmen pleite gehen dann bestimmt nicht weil einzellne im Ausland einkaufen.
Irgendwann denken alle so! "Hey, mein Nachbar hat so und so viel gespart... Klasse, wo hat er denn gekauft? Ich glaube irgendwo im Ausland, leider ist aber das Paket bis heute nicht da und er musste sich schon stundenlang darum kümmern!" :eek:
So viel von mir noch dazu!

Ansonsten schau doch mal bei http://www.mac-kauf.de vorbei falls du es noch nicht getan hast! ;) Viel Glück!
 

Cassius

Kaiser Wilhelm
Registriert
04.01.04
Beiträge
179
Was Schomo schon angesprochen hat, wird - wenn ich mich recht entsinne - in der Wirtschaft "Opportunitätskosten" genannt. Das sind Kosten, die keine direkten Kosten sind, sondern die Summe darstellen, die man hätte verdienen können, wenn man gearbeitet hätte.
Bei einem Stundenlohn von 10 Euro betragen die Opportunitätskosten für zwei Stunden sinnlos Fußballgucken also 20 Euro... ;)

Und wenn man diese Kosten einrechnet, dann sind 100 Euro lächerlich wenig. Wenn man statt der ganzen Zeit, die man in den Handel, in Forenbeiträge ;) , in die Klärung von Zollfragen, in mögliche Problemlösungen und Rennereien steckt, einfach zum Jobben nutzen würde, wäre das iBook vom Händler nebenan garantiert nicht wesentlich teurer.

Bei 850.- ist das natürlich schon wieder eine andere Sache... da sollte man durchaus überlegen. Aber 100 Euro... das ist überflüssige Pseudosparerei in meinen Augen.
 

michast

Stahls Winterprinz
Registriert
13.09.04
Beiträge
5.136
Cassius schrieb:
Aber 100 Euro... das ist überflüssige Pseudosparerei in meinen Augen.
...bei einem Notebook im Wert von 2.000 Euro ;) Bei einer Espressomaschine für 500 Euro weniger. Aber das ist Haarspalterei und ich geb Dir ja Recht :)
 

knolle

Gast
Randfee schrieb:
und an alle anderen, die es als verwerflich ansehen im Ausland zu bestellen.
Natuerlich sollten wir unsere Binnennachfrage stuetzen, aber bitte dann auch ehrlich meinen. Dann solltet ihr garkeine Apple Produkte kaufen (die werden alle in China gemacht), sondern Maxdata (da bin ich mir auch nicht mehr sicher) und AMD Chips aus Dresden. Also wenn meckern, dann muesstet ihr auch Konsequenz zeigen.
Das, was ein Apple Notebook in Deutschland mehr kostet als in den Staaten wird irgendwo an irgendwelche Zwischenhaendler bzw. zum Großteil auch direkt an Apple selber fließen. Das sehe ich nicht ein, damit wuerde ich auch Deutschland selber in keinster Weise mehr unterstuetzen.
Bei 100€ ist das natuerlich schon nicht mehr so reizvoll, das ist ja ein sehr geringer Unterschied. Ich habe 850 Teuro beim Powerbook Kauf gespart :)

Also zunächst muß man doch diverse Dinge auseinanderhalten:
1. alle Preise, die auf US-Sites angegeben werden sind ohne Steuern, diese kommen demnach kommt da noch zu. Preis + Tax (Steuersatz in US).
2. importierte Ware aus US: dazu kommen Versandkosten, MwSt. + Zoll
3. Chips, Speicher usw. werden seit etlichen Jahren schon immer in Taiwan oder China usw.gefertigt.
4. Apple Deutschland muß Gewinne aufweisen, also schlagen die richtig zu.
5. Apple Deutschland verteilt die Geräte auf Distibutoren, und diverse Händler, die einen Mindestumsatz haben, wobei hier die größten (je nach Abnahmemenge, auch die meisten Rabatte erhalten.)
6. Der Distributor, der auch eine große Anzahl Geräte abnimmt, hat eine Marge von evtl. max. 5%.
7. Der kleine Händler muß vom Distributor kaufen - er hat ja keine Möglichkeit von Apple direkt zu kaufen, da er keine Stückzahlen abnimmt - zu dessen Konditionen.
8. Wie kalkuliert der kleine Händler? Mit 4%? 4% von 1000,- = € 40,- incl. Steuer.
9. Apple verdient sich eine goldene Nase mit seinem Internet-Shop, denn hier werde alle Zwischenhändler ausgeschaltet.
10. Wer seinen Rechner im Apple-Store kauft, der muß sich bitte auch an diesen wenden. Vor-Ort-Hilfe ist nur erwünscht, wenn auch dafür bezahlt wird.

Was für ein Verhältnis? Wieviel Rechner soll der kleine Händler im Monat verkaufen, um seine Miete, Strom usw. zu zahlen?

Was für ein System :mad:

Jeder nach seiner Einstellung. Ich denke jedenfalls, wenn Probleme auftreten, die auch von der teilweise inkompetenten Hotline nicht mehr gelöst werden werden können, hat das Problem am Hals und kann froh sein, wenn ein kompettenter Händler weiterhilft. Nebenbei: Es gilt weltweiter Service nur für Books, nicht für Desktops!

Jo, kauft eure Rechner in US. Viel Glück.

PS: Mußte ich einfach mal loswerden, da die Kenntnisse über die Zusammenhänge der Abläufte einfach viele Benutzer nicht wissen.

gruß
knolle

Nachtrag: Wer es genau wissen will, dem kann ich's ja mal anhand eines Beispiels vorrechnen. Ich scheue es auch nicht, das hier zu veröffentlichen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

michast

Stahls Winterprinz
Registriert
13.09.04
Beiträge
5.136
Jau, ich gebe Dir Recht, wenn ich ein kleiner Händler bin, auf der faulen Haut sitze und nur 3 Rechner im Monat verkaufe. Ich war über 3 Jahre selbständig und habe mein Geld nicht mit dem Verkauf von Rechnern gemacht, bei Software ist eine etwas größere Marge drinne und den Reibach macht man mit gutem Service. Das erfordert aber Arbeitszeiten von täglich mindestens 10 Stunden und mehr (Buchhaltung will ja auch noch gemacht werden). In sofern ein hübsches Rechenbeispiel aber alleine für sich gestellt eine Milchmädchenrechnung. Ich selber habe nicht aufgegeben, weil Kunden im Ausland gekauft haben, sondern weil die Mentalität offensichtlich dahingeht, für Service gar nicht oder nur schleppend zu bezahlen. Dafür war mir dann mein eigener Aufwand zu hoch.

Ein Händler, der sich auf den Verkauf von Hardware spezialisiert, wird nicht lange überleben, vor allem, wenn er mit wenig Eigenkapital klein anfängt. Das hat mit "Kauf im Ausland" nichts zu tun. Ein Händler, der einen anständigen und guten Service bietet, hat da bessere Chancen. Das gleiche gilt in allen Sparten, auch ein Autoverkäufer lebt nicht vom Verkauf von Autos und so weiter.

Einen schönen Start in den Tag ;)

Gruß,
Michael
 

Randfee

Pomme d'or
Registriert
28.12.04
Beiträge
3.113
@ knolle

Ich habe doch nichts von dem bestritten, was du da jetzt aufgefuehrt hast. Mir ist durchaus klar, wie hart die Margen fuer die Kleinen sind. Ich brauch den kleinen Haendler aber nicht, wenn es um z.B. den Rechner selber geht. Der Kunde, der Beratung oder Hilfe braucht soll natuerlich dafuer bezahlen, das sehe ich genauso, umsonst sollte es das nicht geben, nur so koennen die Haendler ueberleben. Was macht denn der Haendler mit einem defekten Geraet anderes als es einschicken? Wenn es eine Reparaturwerkstatt ist, dann muss sie sich auch ueber die Reparaturkosten tragen und nicht ueber den Verkauf querfinanzieren. Der Markt ist hart, das ist mir klar, aber ich kaufe da, wo fuer mich das Kosten/Nutzen Verhaeltnis am besten ist, nur das ist ein ehrlicher Markt und nur ein ehrlicher Markt ist stabil. Ich kann ja nichts dafuer, dass die meisten User sich ins eigene Fleisch schneiden wenn sie online oder im Ausland Geraete erwerben und dann Beratung brauchen, die es aber bald hier nicht mehr gibt weil sie eben zu teuer ist, bzw. die User nicht dafuer zahlen wollen. Das muss jeder fuer sich selber entscheiden. Bei den ganzen elektronischen Geraeten jedenfalls spare ich so viel, dass ich es nicht hier kaufen kann.

Spiegelreflex Cam, gekauft 2003: gespart 400€
mehrere Objektive: gesparat je 30€, sagen wir 1000€
3 Laptops in 6 Jahren: gespart insgesamt ueber 2000€
iPods und weitere Gadgets, jedesmal sicher 30% gespart
usw. usw.

wenn ich Geld sparen kann, mach ich das auch, das ist nicht mehr insignifikant (ich bin noch Student, muesste aber sauviel verdienen, bevor ich etwas hier kaufe, was ich 30% guenstiger im Urlaub kriege, bzw. Geraet + Urlaub zum selben Preis)
 

knolle

Gast
Tach zusammen, also ich habe gestern abend etwas Frust hier abgeladen. Ich gebe michast als auch Randfee im Großen und Ganzen recht.

Natürlich lebt ein kleiner Händler nicht nur vom Verkauf der Hardware, sondern auch vom Verkauf des Zubehörs, Service usw.

Ich mache das selbstständig seit 18 Jahren, habe angefangen mit Atari, danach mit Macpoint und natürlich auch Dosen nebenbei.

Früher hatten Apple-Händler eine Marge von 50% (so ca. 1978), da habe ich mir bereits meinen Apple II gekauft und war begeistert, trotz einem Preis von 1600,- DM für ein 5 1/4" Floppy.

Atari hatte eine Marge von 32%. Ich hatte die Regale voll mit 1040, MegaST, Festplatten und konnte aus dem Lager heraus verkaufen. Auch meinen Kunden konnte ich locker sagen: OK, ich laß' dir 10% nach und beide Seiten waren zufrieden. Bei Preisreduzierungen wurde ein Lagerausgleich seitens Atari gegeben.

Dann gab Atari auf. Also fing Apple an, sich diese Kunden über "MacPoints" zu sichern. Jetzt gab es MagiCMac und die Atari-Programme liefen superschnell unter diesem Emulator. Also wurden möglichst viele Kunden auf Mac's umgestellt.

Zu diesem Zeitpunkt betrug die Marge noch ca. 15%. Nach einer Radikalkur von Apple wurden dann praktisch alle MacPoints und Zwischenhändler abgesägt. Es gab nur noch 2 größere Zwischenhändler, von denen einer Pleite machte. Marge zwischenzeitlich 11%. Einen Lagerausgleich von Apple gab es nicht.

Der Zustand jetzt:
Einkaufspreis Mac mini: 508,- €, Verkaufspreis lt. Applestore 519,- €, Marge 2%.

Meiner Meinung nach, hat sich Apple den eigenen Ast abgesägt. Anstatt diverse kleine oder auch mittlere Händler zu unterstützen, die viel Werbung und Überzeugungsarbeit für diese Plattform bei ihren Kunden gemacht haben, bekamen sie einen Tritt in den Allerwertesten im Sinne von "euch haben wir nicht mehr nötig, wir haben ja Internet, usw".

Die eigentliche Schuld gebe ich hier nicht den Benutzern oder Käufern im Internet, sondern alleine Apple!

Ich verstehe auch, wenn jemand hunderte von € spart, sich ein Gerät woanders besorgt. Nur wegen Kleckerbeträgen, die es ja oftmals sind, sich ein Gerät online zu beschaffen, und dann eben diese Vor-Ort-Händler mit Fragen wie dies oder das zu installieren ist, was kann ich wofür einsetzen, und zahlen dafür? Wofür? Für Beratung oder Hilfestellung? - Ich nix verstehen! wie kriege ich die Netzwerkverbindung hin, dabei kriege ich einen Hals.

Aber diese "Kunden" kriegen bei mir mittlerweile einen längeren ...

Ich war mal so naiv, auch diesen "Kunden" weiterzuhelfen, das hat sich mittlerweile gelegt. Du willst eine Lösung? - also zahlst du dafür. Wenn nicht, wende dich bitte an den Verkäufer.

Ich könnte ja noch zu meinem Kaufverhalten was erklären, würde aber zu lang werden, daher möchte ich es erstmal dabei belassen.

Gruß
knolle
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

michast

Stahls Winterprinz
Registriert
13.09.04
Beiträge
5.136
Hi Knolle,

diese Vorgehnsweise kannst Du aber nicht alleine Apple anlasten. Ich habe seinerzeit keine Apple verkauft sondern war im PC-Markt. Hardware war so gut wie gar nicht zu verkaufen. Sei froh, dass Du noch eine Marge hast, und sei es nur 2%. Ich konnte meine Drucker, Scanner u.s.w. nicht einmal zu dem Preis einkaufen, wie sie in den großen "Geiz ist Geil" Ketten verkauft wurden. Ich hatte mich dann damit abgefunden. Bei Software war es nicht wesentlich anders, ich bekam vom Großhändler einen Preis von X DM (damals noch) und in den entsprechenden Ketten gab es Preisaktionen um die 10% unter den EK. Man kann es dem Kunden nicht verdenken, im Ausland zu kaufen, wenn es da billiger ist, das ist nicht wirklich das Problem und stört auch nicht weiter.

Andererseits habe ich eine andere Erfahrung gemacht. Ich habe gerade die hilfesuchenden, die Ihren Rechner, Drucker und so weiter, irgendwo anders gekauft haben, sehr zuvorkommend bedient und sie eben nicht abgewiesen. Ich habe versucht, einigermaßen vernünftige Servicepreise zu realisieren und siehe da, genau dieselben Kunden haben später die Hardware bei mir gekauft, ungeachtet des höheren Preises.

Letztlich waren es andere Ereignisse, die mich zur Schließung veranlasst haben. Wenn man tage- bzw. wochenlang an einer Webseite sitzt und dann noch einmal monatelang hinter dem Geld herläuft (sogar einmal bei einer kirchlichen Einrichtung), wenn man bis in der Nacht an den Finanzamts-Klamotten rumhängt und am Schluß kaum mehr rauskommt, als eine Putzfrau verdient, dann lohnt der Aufwand nicht. Bei uns machen Einzelhändler zu, die 40 Jahre und mehr am Platz waren. Hintergrund, der Besitzer hat in den Spitzenzeiten genügend Geld auf die Rücklage gelegt, findet aber heute keinen Nachfolger mehr, weil heute kaum noch einer bereit ist, diese Arbeit für nichts zu machen. Wer sich heute selbständig macht sollte entweder über unheimlich viel Eigenkapital verfügen, um ganz dick einzusteigen oder eine Wahnsinnsidee haben, die vor ihm noch keiner hatte. Mit 08/15 wird man im Jahr 2005 nichts mehr.

Gruß,
Michael
 

knolle

Gast
Hi Micha,

also ich kann dir vollkommen zustimmen. Ich möchte jedoch noch einige Dinge dazu sagen. Zunächst trägt Apple einen großen Teil der Schuld, weil sie eben eine Politik verfolgt haben, die daneben gelegen hat. Die Nachbau- + Eigenbau-Lizenzen an Motorola, Umax usw. wurden kurzfristig gekündigt. Mit einer Hardwareunterstützung dieser Firmen, wäre auch eine Verbreitung des Apple-Betriebssystems sicherlich besser gewesen.

Was die Geschichte mit hilfesuchenden Kunden betrifft, versuche ich ständig eine Gradwanderung zu machen. Mittlerweile kann ich sehr gut unterscheiden zwischen denen, die nur absahnen wollen und Kunden, die ich gewinnen kann und die später durch gute Hilfe und Beratung dann auch bei mir kaufen, auch wenns eben etwas teurer ist. Dafür macht man aber auch schon die meisten Sachen ohne Berechnung. Installation, Netzwerkeinrichtung, ISDN, Mail usw.

Der größte Teil meiner Kunden besteht aus denen, die schon seit etlichen Jahren hier kaufen, und wenn auch der eine oder andere mal fremd geht, macht mir das nix aus.

Dann ist natürlich auch noch der Anteil da, der durch Mund-zu-Mund-Propaganda zu mir kommt. Diese sind nicht zu verachten, denn wenn die einmal zufrieden sind, dann hat man diese eigentlich gewonnen.

Es gab in Solingen in Hochzeiten mal ca. 15 Computerläden. Von diesen haben mittlerweile mindestens 10 wieder zugemacht, entweder durch Griffe der Geschäftsführer in die Kasse, weil ja soviel Geld da war, das ihnen noch garnicht gehörte (Einnahme ist nicht gleich Gewinn), dazu zähle ich auch Inhaber, die MwSt. kassierten und nie an das Finanzamt abgeführt haben, da sie die Jahres-Umsatzsteuerabrechnung erst viel später abgegeben haben, somit die Ware auch viel billiger verkaufen konnten, und inzwischen zugemacht haben (sie konnten sich aber 2 Jahre lang bereichern und damit ihre Konkurrenz um Längen unterbieten), und völlige Inkompetenz und Größenwahn der Inhaber.

Was die Zahlungsmoral der Kunden anbetrifft, ist diese natürlich auf dem Tiefstand. Bei meinen alten Kunden kann ich zum Glück sagen, daß ich da so gut wie keine Pleiten erlebt habe. Bei Neukunden jedoch bin ich äußerst vorsichtig und erwarte bei gößeren Bestellung zumindest 50% Anzahlung bei der Bestellung, Rest bei Lieferung. Wenn das nicht akzeptiert wird, dann eben nicht. Warum soll ich denen vertrauen und sie mir nicht?

Im Ganzen zusammengefaßt ging es hier um den Kauf eines Rechners übers Internet. Wenn der Käufer sich alles selbst zutraut, ist das kein Problem. Aber bitte, dann soll er die Sachen auf sich nehmen, die auftreten können, und nicht erwarten, daß ihm beim Vor-Ort-Händler kostenlos weitergeholfen wird, oder er zahlt dementsprechend für den Service.

Jeder Service wird hier ohne Murren bezahlt, seien es Rechtsanwalts-Beratung, Arzt-Beratung (auch telefonisch), Steuerberater und jede andere. Alles wird akzeptiert was Zeit kostet, nur die Beratung und Untersuchung des evtl. defekten Rechners im Computerladen, die kostet nix?! Leute trennt euch von dieser Einstellung.

Freundliche Grüße
knolle
 

LaK

Reinette Coulon
Registriert
30.03.05
Beiträge
952
.holger schrieb:
mal was anderes, alle regen sich auf, dass unsere Wirtschaft im Ar**h ist, bestellen dann aber im Ausland um 3 oder 4 Euro zu sparen.... irgendwas stimmt da nicht.......

Ich habe die deutsche wirtschaft sehr gestärkt indem ich mein PB bei mactrade bestellt habe, und das als österreicher. und auch dhl hat wegen mir was dazuverdient, also, liebe geschäftsführer, dass sollte euch schon einen oder zwei neue arbeitsplätze wert sein! :-D

...und geld hab' ich auch noch gespart, weil ich das PB um ca. 140€ gekauft habe und dann noch die steuer abziehen konnte :-D