Apple Music - Höhere Zahlungen pro Song als Spotify

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts
AT Administration
AT Redaktion
Registriert
01.11.16
Beiträge
14.676
AppleMusic-700x420.jpg


Musikstreaming ist eine zunehmend interessante Einnahmequelle für Plattenlabels und Künstler. Die beiden Platzhirsche sind Spotify und Apple Music. Jetzt gibt es einen neuen Bericht rund um die Zahlungen je Song.



Einige unserer Leser werden sich noch erinnern - bei der Einführung von Apple Music war das mediale Interesse, rund um die Zahlungen von Apple an die Künstler, groß. Taylor Swift äußerte sich hierzu sogar öffentlich, im Vordergrund standen die Zahlungen in den drei Probemonaten - die laut Apple in diesem Zeitraum ausbleiben sollten.

Ein nicht näher benanntes Indie-Label hat jetzt Daten rund um die Zahlungen pro Song veröffentlicht. Dabei beruft man sich auf 115 Millionen gestreamte Songs als Datenbasis. Demnach soll Apple 0,00735 Dollar je Song berappen, Spotify nur 0,00437 Dollar. 2014 noch zahlte Spotify immerhin 0,00521 Dollar je Stream.

Apple Music hält, laut dieser Statistik, aktuell 7,18 Prozent aller gestreamten Titel, Spotify 62,97 Prozent.

Via AppleInsider
Hier geht's zum Artikel ins Apfeltalk Magazin
 
Zuletzt bearbeitet:

Mure77

Golden Noble
Registriert
25.06.07
Beiträge
14.845
Bleibe bei Spotify. Was die Künstler erhalten müssen sie verhandeln. Muss jeder von uns auch wenn es um unseren Job geht. Von daher alles gut. Dann sollen halt manche nicht bei Spotify zu hören sein, dann höre ich sie halt nicht.
Wenn ich diese Zahlen sehe dann hat dieses Label in der Mischkalkulation um die 650.000 Euro verdient.
Ohne dass man dafür groß Kosten wie zum Beispiel CDs erstellen etc. hatte.
Will das Streaming nicht in den Himmel heben, gute Stars und gefragte Stars machen schon ganz gutes Geld auf breiter Basis. Und wie bei allem im Leben, ist man nicht zufrieden oder der Erfolg ist nicht der, der einem ein volles Konto beschert, dann muss man sich halt Gedanken machen wie man das ändern kann.
Nicht an allem ist das Streaming schuld. Die Welt wird digitaler und vernetzter, alles muss schnell verfügbar sein und sofort da sein.
Vorteil ist dass man brutal schnell berühmt werden kann, Nachteil manchmal dass man nicht so viel verdient wie es vor einigen Jahren noch möglich war.
Ich frage mich auch oft warum manche denn Künstler geworden sind wenn es eh alles nicht soooo mega sein soll. Dann einfach aufhören und bei Walmart jobben gehen.
 

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts
AT Administration
AT Redaktion
Registriert
01.11.16
Beiträge
14.676
Viele werden das gratis-Abo von spotify nutzen, denke ich. Bei Apple gibt's so ein Model ja nicht.

Stimmt. Auch ein wichtiger und richtiger Aspekt. Hatte ich so gar nicht auf dem Schirm.
Immerhin macht Apple mit den etwas gering wirkenden 7,18% dann 13,35% Umsatz. Spotify bei den 62,97 aber angeblich auch 69,57.
YouTube kommt ganz schlecht weg - 21,7% Anteil bei bei nur 3,81% Umsatz
 

Mure77

Golden Noble
Registriert
25.06.07
Beiträge
14.845
Immerhin macht Apple mit den etwas gering wirkenden 7,18% dann 13,35% Umsatz. Spotify bei den 62,97 aber angeblich auch 69,57.
YouTube kommt ganz schlecht weg - 21,7% Anteil bei bei nur 3,81% Umsatz

Apple grob doppelt so viel Umsatz wie Marktanteil und Spotify 6 % mehr Umsatz wie Marktanteil. Sicherlich keine 1:1 Vergleichswerte, der Vergleich an sich ist dennoch interessant.
 

paul.mbp

Lane's Prinz Albert
Registriert
20.06.09
Beiträge
4.937
1359 Songs pro Monat für 999cent bei Apple
2286 Songs pro Monat für 999cent bei Spotify

;)

Ich weiss... da sind noch ein paar andere dazwischen die die Hand aufhalten, inkl. Steuern für den Staat etc...
 

Mitglied 87291

Gast
Interessant das Jan Gruber glaubt das Apple zu den beiden Platzhirschen gehört. Wenn ich den Text auf Apple Insider lese, bemerke ich, das Youtube einen Marktanteil von über 21% hat und damit mal eben bei dem knapp 3-fachen von Apple.

Das Free-Modell wurde ja schon als möglicher Grund für den Marktanteil von Spotify genannt, ich habe noch einen anderen. Der Studententarif von Spotify. Soweit ich weis bietet Apple nichts vergleichbares, als Student der auch ein bisschen auf seine Ausgaben achtet ist daher doch Spotify eine deutlich logischere Wahl.

Ist bei Apple Music eigentlich mittlerweile die Struktur und Bedienung verbessert worden? Zumindest am Anfang wurde diese ja stark kritisiert.
 

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts
AT Administration
AT Redaktion
Registriert
01.11.16
Beiträge
14.676
Interessant das Jan Gruber glaubt das Apple zu den beiden Platzhirschen gehört. Wenn ich den Text auf Apple Insider lese, bemerke ich, das Youtube einen Marktanteil von über 21% hat und damit mal eben bei dem knapp 3-fachen von Apple.

Das Free-Modell wurde ja schon als möglicher Grund für den Marktanteil von Spotify genannt, ich habe noch einen anderen. Der Studententarif von Spotify. Soweit ich weis bietet Apple nichts vergleichbares, als Student der auch ein bisschen auf seine Ausgaben achtet ist daher doch Spotify eine deutlich logischere Wahl.

Ist bei Apple Music eigentlich mittlerweile die Struktur und Bedienung verbessert worden? Zumindest am Anfang wurde diese ja stark kritisiert.
Habe ich hier in den Kommentaren ja auch noch weiter ausgeführt bzw. zitiert. Wenn man es aus der Sicht des Umsatzes sieht (und danach geht der Artikel ja auch) ist es eindeutig so. Da ist YouTube mit 3,81 deutlich hinter den "beiden Platzhirschen"
 

smoe

Roter Winterkalvill
Registriert
13.04.09
Beiträge
11.575
Bleibe bei Spotify. Was die Künstler erhalten müssen sie verhandeln. Muss jeder von uns auch wenn es um unseren Job geht. Von daher alles gut.
Das Problem ist allerdings, dass du da als Künstler gar nichts verhandelst. Wenn du nicht zufällig eine ganz große Nummer bist heißt es für dich "friss oder strirb", und du musst einfach den Deal nehmen den die Labels für dich aushandeln. Und der Deal ist vielleicht für das Label besser als für dich...

Ich frage mich auch oft warum manche denn Künstler geworden sind wenn es eh alles nicht soooo mega sein soll. Dann einfach aufhören und bei Walmart jobben gehen.
Das würde dann halt bedeuten, dass es nur noch ein paar große Mainstream-Künstler gibt die aus irgendwelchen Casting-Shows rausfallen, und alles was außerhalb des Pop-Mainstreams liegt stirbt einfach aus. Okay kann man aus wirtschaftlicher Sicht sicher sagen "so läuft das halt", aber aus kultureller Sicht wäre das imho schon ein großer Verlust...
 

Dominik Ramb

Damasonrenette
Registriert
12.01.17
Beiträge
484
Ich bin derzeit bei Deezer und bin auch sehr froh.
Ist kostenlos bei meinem Vodafone Vertrag enthalten und ich sehe es echt nicht ein,
extra für Apple Music zu bezahlen.

Kann mir kaum vorstellen, dass Apple Music besser ist?
 

Mitglied 87291

Gast
Ohja, es wäre bei der aktuellen Musik wirklich ein herber Verlust wenn da die hälfte Fehlen würde.

Mal im ernst, glaubst du die Künstler Nagen am Hungertuch? Wer CD's sammelt oder die musik besitzen will kauft sie immernoch. Und wenn du Fan der band bist, hörst du täglich 10 Songs von dieser. Das dann mal die fanbase multipliziert und schon bist du bei dem Durchschnittseinkommen eins normal arbeitenden.

Die durch Spotify, Apple Music und anderen Streaming-Anbietern generierte Zahlung mag vielleicht nicht so groß ausfallen wie beim Direktvertrieb, trotzdem sehe ich überraschend wenige erfolgreiche Künstler bettelarm durch Los Angeles ziehen.

Wenn du schon dabei bist die Zahlungen zu kritisieren fang doch erstmal bei den Labels an, die sich selber ohne eigene Kreativität die Taschen auf Kosten der Künstler voll machen.
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
Registriert
06.12.13
Beiträge
889
Das Problem ist allerdings, dass du da als Künstler gar nichts verhandelst. Wenn du nicht zufällig eine ganz große Nummer bist heißt es für dich "friss oder strirb", und du musst einfach den Deal nehmen den die Labels für dich aushandeln. Und der Deal ist vielleicht für das Label besser als für dich...

So ist das aber halt in allen Bereichen. Wenn mein Chef 1000 Euro pro Stunde an mir Reingewinn fährt und mir 8,5 Euro die Stunde gibt, dann muss ich erfolgreich nachverhandeln, kündigen oder die Sache akzeptieren. Ich habe kein Grundrecht auf meinen Traumjob, so wie ein Musiker eben auch nicht.


Das würde dann halt bedeuten, dass es nur noch ein paar große Mainstream-Künstler gibt die aus irgendwelchen Casting-Shows rausfallen, und alles was außerhalb des Pop-Mainstreams liegt stirbt einfach aus. Okay kann man aus wirtschaftlicher Sicht sicher sagen "so läuft das halt", aber aus kultureller Sicht wäre das imho schon ein großer Verlust...

Das ist jetzt aber schon arg weit weg von der realen Welt. In den 80er, also in der glorifizierten alten Zeit, war das so. Wenn man dort keinen Plattenvertrag bekommen hat, dann hat man die Menschen einfach nicht erreicht. Niemand konnte die Musik der jungen Musiker hören und wenn man dem Plattenboss keinen Blowjob verpasst hat, dann blieb das auch so.

Das ist mittlerweile komplett anders. Heute kann man auf YT ohne Label und ohne BJ ganz einfach seine Videos hochladen und man erreicht Millionen von Menschen. Was die Amateure da dann abliefern, ist teilweise schon enorm.


Ohja, es wäre bei der aktuellen Musik wirklich ein herber Verlust wenn da die hälfte Fehlen würde.

Nur weil sie dir nicht gefällt, bedeutet das nicht dass das Fehlen kein Verlust wäre.
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
Registriert
13.12.14
Beiträge
3.362
Das Problem ist allerdings, dass du da als Künstler gar nichts verhandelst. Wenn du nicht zufällig eine ganz große Nummer bist heißt es für dich "friss oder strirb", und du musst einfach den Deal nehmen den die Labels für dich aushandeln. Und der Deal ist vielleicht für das Label besser als für dich...


Das würde dann halt bedeuten, dass es nur noch ein paar große Mainstream-Künstler gibt die aus irgendwelchen Casting-Shows rausfallen, und alles was außerhalb des Pop-Mainstreams liegt stirbt einfach aus. Okay kann man aus wirtschaftlicher Sicht sicher sagen "so läuft das halt", aber aus kultureller Sicht wäre das imho schon ein großer Verlust...
Ich glaube gar nicht das dass so kommen würde, schon seit Jahren hört man immer wieder das die Künstler mit den Platten kaum mehr Geld verdienen, sondern viel eher durch ihre Konzerte.
Wenn dass so stimmt, kann ich daran nicht viel schlimmes erkennen, wenn die Künstler für ihr Geld auch arbeiten müssen...
 

Joh1

Golden Noble
Registriert
01.04.14
Beiträge
14.384
ich habe noch einen anderen. Der Studententarif von Spotify. Soweit ich weis bietet Apple nichts vergleichbares, als Student der auch ein bisschen auf seine Ausgaben achtet ist daher doch Spotify eine deutlich logischere Wahl.
Apple Music bietet auch einen Studententarif mit dem gleichen Preis an.
 

iN.D.

Freiherr von Berlepsch
Registriert
05.06.11
Beiträge
1.117
Will das Streaming nicht in den Himmel heben, gute Stars und gefragte Stars machen schon ganz gutes Geld auf breiter Basis. Und wie bei allem im Leben, ist man nicht zufrieden oder der Erfolg ist nicht der, der einem ein volles Konto beschert, dann muss man sich halt Gedanken machen wie man das ändern kann.
Nicht an allem ist das Streaming schuld. Die Welt wird digitaler und vernetzter, alles muss schnell verfügbar sein und sofort da sein.
Vorteil ist dass man brutal schnell berühmt werden kann, Nachteil manchmal dass man nicht so viel verdient wie es vor einigen Jahren noch möglich war

Ich finde Streaming großartig und als Künstler würde ich das auch tun. Man erreicht vielfach mehr Menschen als mit CDs oder Downloads. Damit macht man wahnsinnig Werbung für Konzerte und Merchandise. Viele Menschen hören jetzt aus Neugier in ein Album rein, für welches sie früher 15€ hätten zahlen müssen, und gehen danach eventuell auf das Konzert des Künstlers, den sie unter anderen Umständen nie angehört hätten.
 

Martin Wendel

Redakteur & Moderator
AT Administration
AT Moderation
AT Redaktion
Registriert
06.04.08
Beiträge
45.134
Interessant das Jan Gruber glaubt das Apple zu den beiden Platzhirschen gehört. Wenn ich den Text auf Apple Insider lese, bemerke ich, das Youtube einen Marktanteil von über 21% hat und damit mal eben bei dem knapp 3-fachen von Apple.
Du kannst dir ja die Grafik bei der Originalquelle ansehen: https://thetrichordist.com/2017/01/...apple-music-youtube-tidal-amazon-pandora-etc/

Soweit ich weis bietet Apple nichts vergleichbares, als Student der auch ein bisschen auf seine Ausgaben achtet ist daher doch Spotify eine deutlich logischere Wahl.
Auch Apple Music bietet ein Abo für Studierende (ich glaube es sind 5 Euro/Dollar pro Monat).
 

Mure77

Golden Noble
Registriert
25.06.07
Beiträge
14.845
Ich denke mal er meint das kostenlose Programm von Spotify.