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Apple investiert 10,5 Millarden US-Dollar in Technologien, die wir nie sehen werden

Philipp Schwinn

Herrenhut
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Wie Bloomberg am heutigen Tag berichtet, wird Apple eine große Summe Geld in den Fertigungs- und Entwicklungsprozess seiner Produkte stecken. Dabei wird der Konzern vor allem hinter den Kulissen ablaufende Prozesse weiter optimieren und perfektionieren. Angeschafft werden zum Beispiel Maschinen um die Plastikchassis der iPhone 5c zu polieren oder auch Geräte, um die MacBook Aluminium-Gehäuse zuzuschneiden.[PRBREAK][/PRBREAK]

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Erfahren haben will Bloomberg das ganze von mit der Produktion vertrauten Personen, welche verständlicherweise nicht genannt werden möchten. Apple besitzt dermaßen viel Geld, dass man extrem teure und entsprechend gute Maschinen anschaffen kann, welche normalerweise von der Luftfahrt- oder Rüstungsindustrie verwendet werden. Auch an den Stellenausschreibungen ist ersichtlich, dass Apple die Bereiche der Fertigung immer weiter optimierten möchte. So hat man in der Vergangenheit zum Beispiel Leute gesucht, die sich mit Industrierobotern auskennen, wie sie etwa von der Firma KUKA hergestellt werden.

Schon beim Design der Produkte beginnt Apple mit sehr aufwendigen Methoden, um das beste Ergebnis zu erzielen. Nachdem die Designabteilung unter der Führung von Jony Ive eine neue Idee hervorgebracht hat, wird in Zusammenarbeit mit der eigenen Ingenieursabteilung erarbeitet, wie man diese für die Massenproduktion umsetzen kann. Oftmals verbringen letztere ganze Wochen in den chinesischen Fabriken, um sicherzustellen, dass die produzierten Teile und erdachten Produktionsmethoden richtig funktionieren bzw. umgesetzt werden können. Dabei geht Apple andere Wege als die meisten anderen Technologie-Konzerne. Diese würden oftmals mit den Ingenieuren ihrer Auftragsfertiger zusammenarbeiten um die Produktion in großen Stückzahlen zu erreichen. Der Weg den das kalifornische Unternehmen wählt sei sehr aufwendig und kostspielig, so der Entwicklungschef der Designfirma Frog Design.

Beispielhafte Ergebnisse dieses Entwicklungsprozesses gibt es einige. Für die Produktion des iPhone 4 benötigte man Testmaschinen um den Lagesensor auf die Richtigkeit der Funktion zu prüfen. Da es am Markt keine entsprechenden Produkte zu kaufen gab, entwickelte man in Cupertino kurzerhand selbst ein solches Gerät und stellte es den Auftragsfertigern zur Verfügung. Ein anderes Beispiel ist die seit dem iMac aus dem Jahr 2012 eingesetzte Lambda-Viertel-Beschichtung zur Reduzierung störender Spiegelungen.

Via Bloomberg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

mrlässig

Prinzenapfel
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In den letzten beiden Absätzen bekommt man einen guten Eindruck warum man mehr bezahlt als bei anderen Firmen. Und ich finde das merkt man auch.
Das fängt bei der Verpackung an und hört später mit dem recyceln der Produkte auf.
Alles bis aufs Kleinste durchdacht.
 

matti1412

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Wenn die schon Wochen in chinesischen Fabriken verbringen, dann hätten die vielleicht mal auch ein Auge auf die Arbeitsbedingungen werfen können...
 

F0X1786

Westfälische Tiefblüte
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Wenn die schon Wochen in chinesischen Fabriken verbringen, dann hätten die vielleicht mal auch ein Auge auf die Arbeitsbedingungen werfen können...

Wäre wohl möglich gewesen, wenn die Fertiger das nicht versteckt hätten.. ;)
 

soramac

deaktivierter Benutzer
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Und welches Land ist Nummer 1. im Maschinenbauen? Na? Na? Dann kann man sich nämlich denken wo die meisten Maschinen her kommen.
 

olemax

Adams Parmäne
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Teurer Spass, so ein Premium Produkt :oops:
 

Tissi

Aargauer Weinapfel
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Die Verarbeitung und Qualität der Apple Produkte ist meiner Meinung nach immer noch um Welten voraus.
 

SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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Wenn die schon Wochen in chinesischen Fabriken verbringen, dann hätten die vielleicht mal auch ein Auge auf die Arbeitsbedingungen werfen können...
Deshalb kann ich mich auch über solche Berichte immer weniger freuen... Wenn es um Menschen statt z.B. Roboter geht, ist angeblich nie Geld da und es muss gespart werden - nicht nur bei Apple! Maschinen werden heute in den meisten Unternehmen pfleglicher behandelt als Menschen.
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Das fängt bei der Verpackung an ...

Stimmt, als ich mir gestern ein iPad zugelegt habe, war ich einigermaßen entsetzt.

Alle Welt redet über die gefährliche Zunahme von Plastikmüll und im Store bekommt man eine doppelwandige Tüte aufgedrängt, also mit doppeltem Ressourcenverbrauch.

So sollte Design in der heutigen Zeit nicht mehr sein.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Ich wollte letztens nicht wegen der Verpackung meiner neuen AirPort Extreme extra zum Papiercontainer laufen und hab deshalb versucht, das Ding (die Verpackung; nicht die AirPort!;)) auf Papierkorb-kompatible Stücke zu reißen.
Ja der Wahnsinn... Wurden bei dem Ding hochexplosive Gefahrenstoffe verbaut? Alles mit Lack überzogen, die (ich nenne sie so) Panzerpappe ineinander verkeilt und dann noch zusammengeklebt... Ich war mir zum Schluss echt nicht mehr sicher, ob das Zeug überhaupt in den Papiercontainer gehört hätte...
 

uncelsam

Grahams Jubiläumsapfel
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Also ich weiß nicht was daran besonders sein soll?

Es doch selbstverständlich dass es keine Maschine gab die den Lagesensor eines iPhone 4 auf richtige Funktion testen kann.
Wer hätte diese den entwickeln sollen und für was?

In unsere Fertigung stehen zu 90% Sondermaschinen die genau für eine ganz spezielle Aufgabe entwickelt worden sind, wenn das Produkt nicht mehr hergestellt wird, kommt die Anlage zum Verwerter (Schrottplatz).
 

Oolong

Gala
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Also ich weiß nicht was daran besonders sein soll?
Nichts. Andere Unternehmen wie Samsung werden ebenfalls Milliarden investieren.

Ich war mit der Qualitätssicherung von Apple noch nie zufrieden. Ein iPad ging wegen Pixelfehlern zurück. Das nächste bekam einen Grünstich, wenn man es nach rechts neigte. Das sei innerhalb der Toleranz; eine große Toleranz für einen hohen Preis, wie ich finde. Ein iPod war unsauber gefräst, die Kannte hatte über 2cm lang Kanten. Apple bestätigte den Fehler, er sei aber – o Wunder! – innerhalb der Toleranz. Ich könne es reparieren lassen oder zurückgeben und ein neues kaufen. Viel Kalkül und Schweinerei! Der iPod hatte ich nämlich am Schwarzen Freitag preiswerter gekauft, bei einem Neukauf hätte ich draufzahlen müssen.

Ich hatte noch nie ein Apple-Produkt, das man nicht penibel auf Fehler prüfen mußte. Mit allen mobilen Geräte mußte ich mindestens einmal in den Apple-Store. Nein, mit Qualität kann sich Apple nicht rühmen. Das gilt leider auch für Software. Besonders iTunes ist ein Absturzgenie. Safari tut es auch ganz gerne, von 7.0.0 bis heute.

Bei den Gewinnen könnte Apple mehr in die Qualitätssicherung stecken. Dann bitte auch noch gleich in Maps, viele Städte, selbst Großstädte wie Hamburg, erinnern mich an 1993, als ich in Doom vor Türen und damit vor riesigen Texturkästchen stand. Da tut sich bei Apple aber gar nichts.