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Apple gibt Werte für Reparaturfreundlichkeit an

Andreas Vogel

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nachdenker
Auf der französischen Apple Seite gibt Apple nun Werte für die Reparaturfreundlichkeit von iPhones und Macs an. Dies setzt französisches Recht um.



Mit Beginn diesen Jahres verlangt das Gesetz über die Abfallbekämpfung und die Kreislaufwirtschaft in Frankreich die Reparierbarkeit von technischen Geräten anzugeben. Hierzu hat das Ministerium für ökologischen Übergang einen Kriterienkatalog erstellt, den die Hersteller zur Bewertung ihrer Geräte eigenverantwortlich ausfüllen müssen. Da das Gesetz eine Übergangsfrist von einem Jahr hat, könnten sich die Kriterien im Laufe diesen Jahres noch ändern. Aktuell werden Smartphones, Laptops, Rasenmäher, Staubsauger und Waschmaschinen nach fünf Kriterien bewertet:

- Verfügbarkeit von Dokumentationen (für Reparatur und Nutzung)
- Reparatur (wie einfach die Geräte zu öffnen sind, die erforderlichen Werkzeuge, wie die Teile verbaut sind)
- Ersatzteile (Verfügbarkeitszeitraum und Lieferzeiten)
- Preis für Ersatzteile (im Vergleich zu neuen)
- Verfügbarkeit von Software-Updates, Angebote kostenloser technischer Unterstützung und sich die Gerätesoftware zurückzusetzen läßt
Eher schlechte Selbsteinschätzung


Auf einer Skala von 1 bis 10 wird die Reparaturfreundlichkeit der einzelnen Geräte angegeben. Apple selbst vergibt sich eine eher schlechte Selbsteinschätzung. Die 12er iPhones bekommen eine 6, die 11er nur 4,6, das 11 Pro Max sogar nur 4,5, die XS Modelle mit 4,6 für das Max und 4,7 für das XS. Deutlich bessere Bewertungen bekommen die "alten" Modelle. Das aktuelle iPhone SE bekommt Note 6,2, die eigentlich (fast) identischen 8er Modelle 6,6 und das betagte iPhone 7 die relative Bestnote 6,7.

Aktuell sind keine Vergleichswerte für die Konkurrenten von Samsung, Xiaomi und dem Rest der Android Welt bekannt. Das könnte diese Werte ein wenig besser einordnen.

Auch für die MacBooks gibt es diese Bewertungen. Am schlechtesten schneidet das aktuelle MacBook Pro M1 mit Note 5,6 ab. Etwas besser das 16 Zoll MacBook Pro mit 6,3. Die relativ beste Bewertung erhält das MacBook Air M1: 6,5.
Auch in Deutschland wünschenswert


Ein vergleichbares Gesetz wäre in Deutschland auch wünschenswert. Leider scheitert solch einfacher wie transparenter Verbraucherschutz hierzulande am politischen Willen.

Aber: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Via MacGeneration

Bildquelle Unsplash

Den Artikel im Magazin lesen.
 
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angerhome

Pommerscher Krummstiel
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Ich lache mich tot.
Was wollen wir in Deutschland mit einem Wert für Reparaturfreundlichkeit, der von Apple selbst bewertet wird?

Ich frage mich, wie man auf Werte über 6 kommen kann, wenn Ersatzteile nicht frei verfügbar sind, Teile unnötig verklebt werden usw, usw.

Wie Apple sich selber einschätzt und die Realität verdreht, haben sie doch schon auf fast jeder Präsentation, besonders bei der letzten Präsentation des iPhones mehr als deutlich gemacht:

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Andreas Vogel

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Ich lache mich tot.
Was wollen wir in Deutschland mit einem Wert für Reparaturfreundlichkeit, der von Apple selbst bewertet wird?
Denk doch mal nach bevor die was postest.
Willst du ne steuerfinanzierte Behörde, die das macht? Unrealistisch.
Sollte an Apples Zahlen, die wie gesehen gar nicht so schmeichelhaft sind, was falsch sein, wird es schon die ein oder andere Klage geben und in der Folge der Wert korrigiert.

Viel interessanter ist doch, dass in D Verbraucherschutz bei dem Thema genauso wie beim Nutriscore durch Lobbyismus konsequent verhindert wird.
Schau dir nur Klöckners Nestle-Kuschel-Video an. Dasselbe bei Nachhaltigkeit von technischen Geräten.

Wäre schön, wenn die Mitmenschen sich hier mal wehren würden, anstatt krude Impftheorien zu verbreiten und die Pandemie zu befeuern 🙈 .
 
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angerhome

Pommerscher Krummstiel
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angerhome schrieb:
Ich lache mich tot.
Was wollen wir in Deutschland
Andreas Vogel schrieb:
Dies setzt französisches Recht um.

Ein vergleichbares Gesetz wäre in Deutschland auch wünschenswert. Leider scheitert solch einfacher wie transparenter Verbraucherschutz hierzulande am politischen Willen.
NorbertM Deine Beitrage wären weitaus weniger lächerlich, wenn Du wenigstens versuchen würdest, die Inhalte vollends zu erfassen, bevor Du Dir Fragmente zum Zitieren raussuchst, die den wahren Inhalt verschleiern.
 

Benutzer 239228

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Soweit ich das verstanden habe, werden die Werte zwar von Apple berechnet, müssen aber durch eine Institution oder Behörde freigegeben werden.
 

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Golden Noble
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Ich wiederhole mich, aber ich schreie aufgrund dessen, was abgeht und man muss sagen, das ist "jeder macht was er will", nach Reglementierung. Schon seit Jahren und es betrifft keinesfalls nur Apple und es hört auch nicht bei Hardware auf.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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wenn Ersatzteile nicht frei verfügbar sind
Ersatzteile sind doch frei verfügbar?
https://www.cdx.de/store/APPLE-ERSATZTEILE
Habe schon einiges selber repariert oder getauscht.

oder eBay, eBay Kleinanzeigen oder .... das Internet.

Das Thema mit dem Verkleben haben aber leider sehr viele Hersteller.

Und es ist doch jedem bekannt, dass der Ersatzteilmarkt sehr lukrativ ist.

Die Werte entsprechen irgendwie den von iFixit 😅.
 
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Wuchtbrumme

Golden Noble
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Ersatzteile sind doch frei verfügbar?
nein, sind sie nicht. War schon diverse Male in der Diskussion. Es werden Ersatzteile vertrieben, ja, aber das sind (nicht zwangsläufig und vor allem nicht überprüfbar) originale Bauteile - weil diese nicht von Apple vertrieben werden, vermutlich nicht aus den Apple-Quellen stammen, nicht die Apple-Qualitätsanforderungen erfüllen und vor allem nicht Apples Segen haben. Punkt ist, sie machen es nicht. Die Herkunft der erhältlichen Ersatzteile ist z.T. dubios, deshalb ist es ja so wichtig, bei Unternehmen wie ifixit zu kaufen, die die auch selber verwenden und man relativ sicher sein kann, dass das seriös ist.

Witzigerweise ist Apples Argumentation dann, dass Ersatzteile nicht die Qualitätsanforderungen erfüllen und die Reparaturen die Geräte mehr schädigen. Sprich: stelle sicher, dass keine Ersatzteile von Dir vertrieben werden, keine Dokumentation existiert und dann zeige mit dem Finger auf die Fälle, wo unseriöse Ersatzteile katastrophale Auswirkungen hatten.

Immerhin gibt es für Werkstätten ein Programm für eine Zertifizierung zur Teilnahme, eben doch unter ganz strikten Voraussetzungen beliefert zu werden. Das ist aber auch eher restriktiv und es dürfte kaum Unternehmen geben, die das machen.

Right to repair, lifecycle-management und eine Pflicht zur Vorhaltung von (nicht künstlich verteuerten) Ersatzteilen, freie Werkstattwahl, Pflicht zur Dokumentation und vor allen Dingen: etwas ähnliches wie ein Kraftfahrtbundesamt für IT mit Rückrufpflicht innerhalb von 5 Jahren. Anders bekommt man den Wildwuchs nicht gebacken.
 
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Butterfinger

Kaiser Alexander
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Es werden Ersatzteile vertrieben, ja, aber das sind (nicht zwangsläufig und vor allem nicht überprüfbar) originale Bauteile - weil diese nicht von Apple vertrieben werden, vermutlich nicht aus den Apple-Quellen stammen, nicht die Apple-Qualitätsanforderungen erfüllen und vor allem nicht Apples Segen haben. Punkt ist, sie machen es nicht.
Also sind sie doch frei verfügbar.
Das ist der Unterschied, ob Original oder 3rd.
Wenn es um Original Apple geht, dann ja, also wenn man von Neuteilen spricht.
Ansonsten kann man sehr gut gebrauchte Original Teile beziehen.

Könnte man ja ggf. irgendwie unterscheiden? Ersatzteile gibt es, kommt drauf an, wie man es definiert.

- Ersatzteile (Verfügbarkeitszeitraum und Lieferzeiten)
- Preis für Ersatzteile (im Vergleich zu neuen)

Du kannst mich nicht im Internet kaufen. Und auch nirgendwo sonst :)
Ja Sie, die Ersatzteile 😂.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Also sind sie doch frei verfügbar.
Das ist der Unterschied, ob Original oder 3rd.
ok, wenn Du das so betrachten möchtest, dann hast Du recht.

Ich hätte zumindest gerne die Option, quasi "scheckheftgepflegt" zu bekommen, mit Originalbauteilen.

Wie gesagt, Spezifikationen und Dokumentation sind ebenfalls nicht öffentlich, daher muss man wirklich davon ausgehen, dass 3rd party Bauteile schlecht sein können. Und insofern hat Apple auch Recht - nur, ihr Ansatz ist komplett falsch und betrügt in der Argumentation, weil er eben wichtiges weglässt.
 

Martin Wendel

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Ich lache mich tot.
Was wollen wir in Deutschland mit einem Wert für Reparaturfreundlichkeit, der von Apple selbst bewertet wird?

Ich frage mich, wie man auf Werte über 6 kommen kann, wenn Ersatzteile nicht frei verfügbar sind, Teile unnötig verklebt werden usw, usw.

Wie Apple sich selber einschätzt und die Realität verdreht, haben sie doch schon auf fast jeder Präsentation, besonders bei der letzten Präsentation des iPhones mehr als deutlich gemacht:

Anhang anzeigen 173708

Sehe es wie du. Diese klassiche Nummer mit den großen Zahlen und das Verkaufen der ganzen Szenerie, als der grüne Daumen, ließ mich anders auf Apple blicken. Aber so ist das im Tennis.

Es geht ums Asche machen. Nicht nur bei Apple. Der Traum vom grünen Leben, auch was andere Bereiche betrifft, wird weiter betrieben. Möchte das hier nicht ausweiten, dazu ist genug gesagt bzw. geschrieben worden.
 

kelevra

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Right to repair, lifecycle-management und eine Pflicht zur Vorhaltung von (nicht künstlich verteuerten) Ersatzteilen, freie Werkstattwahl, Pflicht zur Dokumentation und vor allen Dingen: etwas ähnliches wie ein Kraftfahrtbundesamt für IT mit Rückrufpflicht innerhalb von 5 Jahren. Anders bekommt man den Wildwuchs nicht gebacken.

Wobei ja gerade das KBA sich vor Allem beim Dieselgate nicht mit Ruhm bekleckert hat. Das größere Problem ist und bleibt der Lobbyismus und die Korruption in der Politik. Ideen, wie man das besser gestalten könnte habe ich zwar. Deren Umsetzung dürfte aber an den gleichen systembedingten Konstrukten scheitern. Politik soll auch hier nicht das Thema sein.

Ansonsten bin ich inhaltlich deiner Meinung und irgendwo muss man bezüglich der Regulierung der Industrie ja anfangen. Wenn man immer nichts reguliert hätte, da es zu wenig oder nicht konsequent genug gewesen wäre, hätten wir immer noch keine Filter in Industrieanlagen und über den Städten würden Ruß und Smog hängen.
 
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Golden Noble
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Wobei ja gerade das KBA sich vor Allem beim Dieselgate nicht mit Ruhm bekleckert hat. Das größere Problem ist und bleibt der Lobbyismus und die Korruption in der Politik. Ideen, wie man das besser gestalten könnte habe ich zwar. Deren Umsetzung dürfte aber an den gleichen systembedingten Konstrukten scheitern. Politik soll auch hier nicht das Thema sein.
Full ACK. Mir ging es auch nur um das Prinzip, dass es überhaupt eine Instanz gibt, die Hersteller kontrolliert und nötigenfalls Rückrufe _anordnet_. Als Beispiel mal nur die Grafikfehler bei fast allen Macbook Pro 15" von 2008 bis inkl. 2012. Da hat es zwar Reparaturprogramme gegeben, aber eben auch keine Kontaktierung der betroffenen Kunden und vor allem eine zeitliche Begrenzung, mit der Folge, dass jetzt noch viele aus dem Mußtopf kommen und gelackmeiert sind. Und wenn man sich anguckt, wie das konkret umgesetzt wurde, wenn es umgesetzt wurde - es gibt einige, die behaupten, das Notebook muss noch funktioniert haben, um den Test laufen zu lassen - der findet natürlich nichts, wenn er aber andererseits nicht läuft, dann ist das Notebook automatisch kaputt und damit nicht mehr "eligible".

Aber wie gesagt, das ist nur eine inhaltliche Schlussfolgerung, die zwangsläufig in Politik mündet. Es soll aber auch nicht bei Hardware aufhören; man schaue sich mal Facebook und Google an. Sodom und Gomorrha, die machen, was sie wollen.

Vielleicht ist sogar schon der Augenblick verpasst, wo man überhaupt noch etwas erreichen könnte - Stichwort Corona-Apps. Man spricht zu diesen Herstellern wie zu Staaten.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Full ACK. Mir ging es auch nur um das Prinzip, dass es überhaupt eine Instanz gibt, die Hersteller kontrolliert und nötigenfalls Rückrufe _anordnet_.

So hatte ich das auch aufgefasst, wollte mir aber einen Seitenhieb gerade gegen das KBA nicht nehmen lassen. :innocent:

Aber wie gesagt, das ist nur eine inhaltliche Schlussfolgerung, die zwangsläufig in Politik mündet. Es soll aber auch nicht bei Hardware aufhören; man schaue sich mal Facebook und Google an. Sodom und Gomorrha, die machen, was sie wollen.

Vielleicht ist sogar schon der Augenblick verpasst, wo man überhaupt noch etwas erreichen könnte - Stichwort Corona-Apps. Man spricht zu diesen Herstellern wie zu Staaten.

Die Befürchtung habe ich auch, dass es dafür schon zu spät sein könnte, solche Buden wie Facebook oder Google unter Kontrolle zu bekommen. Da sehe ich aber auch ein Totalversagen in der bisherigen Politik, gerade auch was die Kartellbehörden angeht. Jetzt darüber zu diskutieren, ob Facebook und WhatsApp aufgebrochen werden müssen, ist meiner Meinung nach zu spät. Eher hätte man damals die Akquise nicht durchwinken sollen.