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Apple-Erinnerung: Ab dem 1. Juni Sandboxing-Pflicht

SubFish

Rheinischer Krummstiel
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Apple erinnert erneut die Entwickler von Apps daran, dass ab dem ersten Juni nur noch Apps durch Apples Freigabe und damit in den Mac App Store gelangen, welche Sandboxing unterstützen. Für Programme, die selbst nach dem Stichtag kein Sandboxing verwenden, würden nur noch kleinere „bug-fix-Updates" durch das kalifornische Unternehmen freigegeben. Apple rechtfertigt den Kurs hin zum „Sandkasten" damit, dass es sich um einen großen Schritt in Richtung eines noch sicheren Systems handele. Das Sandboxing schränkt die Zugriffsrechte der Apps auf einen kleinen Raum ein, sodass diese nicht imstande sind, tieferen Zugriff auf das System zu erlangen. Diverse Möglichkeiten stehen dem Programm dann nur noch durch Erlaubnis des Anwenders zur Verfügung. Dies soll das Ausführen von nicht erwünschtem Code im Hintergrund deutlich erschweren.
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Kritiker dieses Regelwerks geben jedoch zu bedenken, dass damit die Möglichkeiten vieler Programme in gleichem Maße beschnitten würden. Das Verwenden von Plug-ins oder Anwendungen, die auf Systemebene agieren, wird durch diese Auflagen Zunehmens erschwert. Entwickler dieser Art Software werden den Einzug in den Mac App Store ab dem ersten Juni sicherlich scheuen. Sprächen triftige Gründe gegen den Einbau der Sandbox-Unterstützung in die eigene App, sollten sich betroffene Entwickler laut Apple direkt mit dem Unternehmen in Verbindung setzen. (via)

app-store-sandbox-4eb31e6-intro.jpg
Bild via arstechnika
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Apple ist auf dem Weg OSX komplett abzusichern (momentan wird das natürlich abgestritten), somit ist man nicht mehr Herr über seinen eigenen Computer. Das ist gut für die Anbieter von Content, aber es ist schlecht für den Nutzer, der die Kontrolle über die eigenen Daten behalten will.
 

dedreiix

Ingrid Marie
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Sehe ich ähnlich und sehr bedenklich.
Ich stelle mich langfristig schon darauf ein, Apple den Rücken zu kehren und komplett auf Linux / Android umzusteigen.
 

flash77

Dülmener Rosenapfel
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Naja... man möchte das System halt sicher machen - mit allen Vor- und Nachteilen... ich bin auch mal gespannt, wo das Ganze hinführen wird!
 

jougles

Riesenboiken
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Es geht dabei nur um den Mac App Store. An diesem Vorbei kann man nach wie vor Dinge installieren wie man möchte.
 

Aramir

Elstar
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Es wird allerdings schwerer den Weg an dem App Store vorbei zu finden… Zumal einige Programme nur noch dort zum Download bereitstehen ;)

Ich persönlich kann mich mit dem App Store nicht anfreunden und will dort keine Daten hinterlassen. Gegen die sukzessive Entmündigung des Users bin ich prinzipiell und da spielt Apple seit einigen Jahren leider ganz vorne mit.
 

Deleted member 99757

Gast
Sandboxing ist klasse, aber Apple's Umsetzung ist ein Witz! Sandboxing macht immer noch große Probleme und mit dem 10.7.4 Installer sind Teile aus dem 10.7.3er Update anscheinend einfach vergessen worden, so dass Programme nicht mehr funktionieren ... wenn man einen clean Install mit 10.7.4 macht! Einfach nur ärgerlich und unverständlich. Der Bugreporter bringt ja wohl auch nichts ... viele Entwickler haben noch Einträge offen, die aus dem letzten Sommer sind. Ich verstehe einfach nicht, warum Apple Sandboxing nicht erst mit 10.8. einführt?
 

naich

Pomme d'or
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Apple ist auf dem Weg OSX komplett abzusichern (momentan wird das natürlich abgestritten), somit ist man nicht mehr Herr über seinen eigenen Computer. Das ist gut für die Anbieter von Content, aber es ist schlecht für den Nutzer, der die Kontrolle über die eigenen Daten behalten will.

Nicht gleich alles verdrehen. Sandboxing ist hier erst einmal schlecht für die Entwickler und gut für die Anwender, welche ein sichereres System bekommen.

Das Sandboxing unter Lion momentan noch einigen Leuten Probleme macht, steht auf einem anderen Blatt.
 

speedlimiter

Reinette Coulon
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Apple ist auf dem Weg OSX komplett abzusichern (momentan wird das natürlich abgestritten), somit ist man nicht mehr Herr über seinen eigenen Computer. Das ist gut für die Anbieter von Content, aber es ist schlecht für den Nutzer, der die Kontrolle über die eigenen Daten behalten will.

Natürlich wollen sie ihr System komplett absichern. Das streiten sie mit Sicherheit nicht ab. Welcher Hersteller versucht das nicht?

Das Sandboxing schränkt den User selbst erstmal nicht ein. Apps, die schon über den MAS gekauft wurden, bleiben vorerst auch weiterhin drin, kleine Bugfixes darf der Hersteller auch noch nachreichen. Anders sieht es bei neuen Apps aus. Diese müssen den Anforderungen des Sandboxing gerecht werden.

Warum der Nutzer da nicht Herr über seinen Mac sein soll, verstehe ich nicht. Deine eigenen Daten bleiben auch weiterhin dein Eigentum.

Zur Sandboxing-Pflicht: Ich als Nutzer sehe diesen Schritt entspannt. Für unbedarfte Nutzer, die sowieso ihre Software zum größten Teil aus dem MAS beziehen bzw. beziehen werden, ändert sich wenig. Evtl. wird es hier und da eine App geben, die eine Funktionalität nicht mehr in gewohnter Manier zur Verfügung stellen kann. Entweder der Entwickler findet da einen Workaround (Apple wird da sicher auch noch nachbessern), er lässt die Funktion zukünftig weg oder setzt sich mit Apple in Verbindung um zu klären, warum seine App keine Sandboxing-Pflicht haben sollte bzw. wie man das lösen könnte.
 

ImperatoR

Roter Astrachan
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Apple ist auf dem Weg OSX komplett abzusichern (momentan wird das natürlich abgestritten), somit ist man nicht mehr Herr über seinen eigenen Computer.

Nein. Sandboxing ist ein Verfahren, damit Anwendungen keinen Schabernack mehr treiben können ohne dabei den Benutzer zu informieren. Das Verfahren ist nicht neu und in vielen anderen Systemen auch im Einsatz.

So lange du über andere Wege noch Software installieren kannst, sehe ich da kein Problem.
 

Dackel Arnold

Ontario
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Nein. Sandboxing ist ein Verfahren, damit Anwendungen keinen Schabernack mehr treiben können ohne dabei den Benutzer zu informieren. Das Verfahren ist nicht neu und in vielen anderen Systemen auch im Einsatz.

So lange du über andere Wege noch Software installieren kannst, sehe ich da kein Problem.

So siehts aus. Dazu muss man gucken für welche Fälle Apple noch Ausnahmen bereitstellen wird. Im Moment steht man da als Entwickler vor einem kuriosen Aufbau, der nicht immer logisch ist.

Ich habe schon einige Bug Reports schreiben müssen. Sofern Apple das sauber löst ist es am Ende nicht so einschränkend.
 

Mitglied 105235

Gast
Nein. Sandboxing ist ein Verfahren, damit Anwendungen keinen Schabernack mehr treiben können ohne dabei den Benutzer zu informieren. Das Verfahren ist nicht neu und in vielen anderen Systemen auch im Einsatz.

So lange du über andere Wege noch Software installieren kannst, sehe ich da kein Problem.

Sehe ich genau so, so lange ich immer noch eine .app, .dmg usw. aufführen kann die nicht aus den Mac App Store ist. Soll mir das ganze durch aus recht sein, so kann man sich bei den Apps aus den Store wenigsten Sicher sein das sie zu 100% sicher sind. Bzw. so sicher das nur Apple einen Ausspioniert, wenn ich natürlich noch Anwendungen nutze die nicht aus den Mac App Store sind, weis ich ja auch jetzt schon das schwarze scharfe dabei sein können die einen Ausspionieren.


Sowie Apple das auch abschafft, werde ich keine System Upgrades mehr ausführen oder auch von OSX wieder abwandern.
 

Baya

Allington Pepping
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Ich finde die Programme und Betriebssystem zu trennen wirkt sich positiv auf die Sicherheit aus. Wenn Programme die nicht auf was systeminneres angewiesen sind, in der Sandbox laufen, kann man sich sicher sein, dass die hinten rum nicht böses machen.

Problem ist dass ich meinen Computer, nicht wie bei iOS, mehr anpassen will und auch Programme nutzen will die Sachen aus dem Betriebsystem nutzen. Hier finde ich sollte Apple solche Programme weiterhin laufen lassen, wenn der Benutzer in einen Aufforderung dem Programm das Recht geben.
 

mrains

Pomme Etrangle
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So lange du über andere Wege noch Software installieren kannst, sehe ich da kein Problem.

Signed! Verstehe die Aufregung nicht - habe schon unter Windows immer Sandboxie und ähnliche Software genutzt, um die Programme selbst einzuschränken. Gerade beim Surfen kann das interessant sein, wenn man nicht immer zwischen einem Admin- und User-Account zwischen will...
 

Beinhorn

Melrose
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Dann geh doch ...

Sehe ich ähnlich und sehr bedenklich.
Ich stelle mich langfristig schon darauf ein, Apple den Rücken zu kehren und komplett auf Linux / Android umzusteigen.

Wunderst Du Dich nicht, weshalb so manches Programm seit Jahren zottelig und instabil ist? Apple macht etwas, was sie schon längst hätten tun sollen: Apps in ihre Schranken weisen. Wie oft wurden Programme schlampig programmiert und verursachen mehr Frust als Lust?
Beim iOS kann Apple ebenfalls mehr tun, weil Apps in der Lage sind, das ganze System in den Abgrund zu stürzen (wie z. B. "Sims Freispiel").
Klar, Beschränkungen machen vieles anders und der freiheitsliebende Nerd muss sich ein wenig umschauen. Ist wie im echten Leben: Man kann nicht alles erlauben. Spätestens wenn ihm Linux und Androidengefrickel um die Ohren fliegen, will er reumütig zum geliebten Apple-Systemen zurück.
"Da immer mehr Verbraucher sich Sorgen um die Sicherheit im Internet, Viren und Schadsoftware machen, werden sie sich möglicherweise gern für Apples abgeschottetes System entscheiden." Laura Sydell
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Das Sandboxing schränkt den User selbst erstmal nicht ein. Apps, die schon über den MAS gekauft wurden, bleiben vorerst auch weiterhin drin, kleine Bugfixes darf der Hersteller auch noch nachreichen. Anders sieht es bei neuen Apps aus. Diese müssen den Anforderungen des Sandboxing gerecht werden.
Apples SandBoxing ist kein Mechanismus, um die Sicherheit des OS zu erhöhen, sondern dient dazu DRM durchzusetzen. Man vergleiche bitte einmal Apple SandBoxing mit dem FLASK Ansatz der NSA für Hochsicherheitssysteme. Die NSA will Computer im Einsatz bei der US Regierung (und bei privaten Firmen) absichern. Hier sollen die Administratoren uneingeschränkte Kontrolle über das System haben. Schadsoftware wird durch Änderungen des OS daran gehindert Unfug anzustellen. Daher muß Software auch nicht zertifiziert werden. Zertifiziert wird das OS - siehe EAL Level.

Bei Apple hingegen wird Software zertifziert. Diese Zertifizierung selbst ist eine Vertrauensmaßnahmen bezüglich der Sicherheit. Niemand ist in der Lage das Programm ohne Sourcecode vollständig zu prüfen und Apples SandBoxing enthält keine OS Änderungen im Sinne von FLASK, um Schadsoftware durch das OS einzuschränken. Es gibt bereits verschiedene solcher Systeme am Markt, alle dienen ausschließlich dazu DRM auf dem System festzuverankern. Als Sicherheitsmaßnahme taugen Zertifikate nicht viel, die diversen Jailbreaks zeigen das immer wieder eindrucksvoll.
Warum der Nutzer da nicht Herr über seinen Mac sein soll, verstehe ich nicht. Deine eigenen Daten bleiben auch weiterhin dein Eigentum.
Der Trend geht bei Apple eindeutig dahin, daß man keine beliebige Software auf den Systemen installieren kann. Die iOS Devices sind schon verrammelt, OSX wird wohl folgen.
 

blaubeere

Kaiser Wilhelm
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Wer die Freiheit für mehr Sicherheit aufgibt, wird beides verlieren.
 

naich

Pomme d'or
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Apples SandBoxing ist kein Mechanismus, um die Sicherheit des OS zu erhöhen, sondern dient dazu DRM durchzusetzen.
Du scheinst ja ganz viel Ahnung zu haben. Wenn du deine Thesen auch mit aussagekräftigen Quellen untermauern könntest...

Als Sicherheitsmaßnahme taugen Zertifikate nicht viel, die diversen Jailbreaks zeigen das immer wieder eindrucksvoll.
Huch, ich lese hier das erste mal von Zertifikaten. IMHO haben die nix mit Sandboxing zu tun. Scheinbar wirfst du doch nur alles zusammen, was du irgendwo mal aufschnappst.

Ich finde, dass es recht egal ist, ob du nun Sandboxing / Programmsignierung von Apple, Microsoft oder Google benutzt. Und wenn einem das gar nicht zu sagt, gibt es immer noch Linux. Dann hat man aber auch nicht die entsprechende Sicherheit.
 

Dackel Arnold

Ontario
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Apple wird wohl kaum so blöd sein und nur noch Software über den Mac App Store installieren lassen. Das würde wohl zu einer Flucht von vielen Nutzern und Entwicklern führen.

Mac App Store ist schön und gut, bloß kann man darüber nicht alles vertreiben.