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dtp

Roter Winterstettiner
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In der Tat ist ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor wesentlich brandgefährdeter als ein E-Fahrzeug, da ersteres mehr als genug leicht endzündbare Stoffe mitführt.

Es ist aber auch so, dass Elektrofahrzeuge ein nicht unerhebliches Brandrisiko beim Laden aufweisen. Und im Unterschied zu Verbrennern werden die halt vielfach zuhause geladen. Wenn also in der Tiefgarage eines Mehrfamilien- oder Hochhauses ein E-Fahrzeug beim Laden in Brand gerät, in der auch noch viele andere E-Fahrzeuge stehen, kann das Feuer - wenn überhaupt - nur sehr schwer unter Kontrolle gebracht werden. Und gerade in Städten, wo die Elektromobilität mit am sinnvollsten ist, gibt es ja viele solcher Häuser mit Tiefgaragen.

Ich bin nahezu ausschließlich in der Stadt mit dem Fahrzeug unterwegs. Ich stelle es in zwei Tiefgaragen ab, die natürlich keinerlei Ladeinfrastruktur aufweisen. Laden darf ich das Fahrzeug an einer Ladesäule nur solange, bis es aufgeladen ist. Dann muss ich es wieder umstellen. Bequem geht anders. Klar, das muss ich bei meinen Entfernungen nur ein bis zwei Mal im Monat machen, aber es nervt einfach. Ebenso, wenn ich mit dem Elektrofahrzeug nach Kroatien in den Urlaub fahre. Bisher ist die Ladeinfrastruktur da auf der Strecke und am Zielort einfach ziemlich bescheiden. Das macht alles mit einem Verbrenner oder einem Hybriden viel mehr Spaß.
 
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Mure77

Golden Noble
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Das geht alles, wenn man sich darauf einlässt und sich einen Überblick, mit allen Fakten, verschafft.

Bin ich eine Stunde in der Stadt und es ist eine Schnellladesäule verfügbar dann nutze ich diese.

Bin ich länger in der Stadt dann nutze ich die 22 KW Dose und lasse dementsprechend langsamer laden.

Nach dem Laden kann man das Auto in der Regel bis zu weiteren 4 Stunden stehen lassen, erst dann greifen 10 Cent die Minute Überziehungsgebühr.

Allerdings bin ich jemand, der es so plant, dass die Säule fix frei ist, damit andere laden können.

Und wenn ich weiß, dass ich nicht laden brauche, weil ich noch genug Kilometer übrig habe, lade ich auch nicht immer fort, wo ich könnte, sondern wieder dann, wenn es nötig ist.

Es ist kein Hexenwerk.
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Deshalb hab ich auch keine typische LiIon im Keller sondern ne LiFePO4 😅
Das dürfte keine allzu große Rolle spielen. Das Problem ist nicht der Typ des Speichers, sondern das Lithium als Ladungsträger. Lithium reagiert mit der Luftfeuchtigkeit, dabei entstehen Lithiumhydroxid und Wasserstoff mit entsprechend hoher Reaktionswärme, die zur Selbstenzündung führt. Wenn also die auf Lithium basierenden Akku-Zellen undicht werden und das Lithium austreten kann sind Brände mehr oder weniger unvermeidbar.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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Das dürfte keine allzu große Rolle spielen. Das Problem ist nicht der Typ des Speichers, sondern das Lithium als Ladungsträger. Lithium reagiert mit der Luftfeuchtigkeit, dabei entstehen Lithiumhydroxid und Wasserstoff mit entsprechend hoher Reaktionswärme, die zur Selbstenzündung führt. Wenn also die auf Lithium basierenden Akku-Zellen undicht werden und das Lithium austreten kann sind Brände mehr oder weniger unvermeidbar.
Und am besten es ist dann noch Wasser in der Nähe...und die Fahrzeugakkus werden über den Fahrzeugkreislauf gekühlt.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Das dürfte keine allzu große Rolle spielen. Das Problem ist nicht der Typ des Speichers, sondern das Lithium als Ladungsträger. Lithium reagiert mit der Luftfeuchtigkeit, dabei entstehen Lithiumhydroxid und Wasserstoff mit entsprechend hoher Reaktionswärme, die zur Selbstenzündung führt. Wenn also die auf Lithium basierenden Akku-Zellen undicht werden und das Lithium austreten kann sind Brände mehr oder weniger unvermeidbar.
Klar, das sind dann aber mechanische Beschädigungen, die bei Solarspeichern ja eher selten vorkommen (sollten). Ich hab bislang vor allem von Bränden durch defekte Laderegler gelesen. Also in irgendwas 10 Fällen von 2 Millionen installierten Geräten oder so. Nur um mal die Verhältnismäßigkeit ins richtige Licht zu rücken.

Die Diskussionen in Deutschland erinnern an die Hysterie bei der Einführung von elektrischem Licht oder die Befürchtung, das menschliche Gehirn nähme Schaden bei Geschwindigkeiten >30m/h.
(Ok, bei letztem Punkt kann man drüber diskutieren, wen man so manchen "progressiven" Fahrer im Stadtbild oder auf der Autobahn so ansieht...)
 
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jensche

Korbinians Apfel
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LiIon im Keller sondern ne LiFePO4
sind nicht erhelblich sicherer... Explodieren nicht, können aber trotzdem brennen.
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Lithiumtitanat Akkus... LTO Akkus... die kannst du zerbohren, zerschneiden usw.

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Hier sind einige Vorteile von LTO-Akkus im Vergleich zu LiFePO4-Akkus:

  1. Schnelles Laden und Entladen: LTO-Akkus haben eine hohe Ladungs- und Entladerate. Sie können schneller geladen und entladen werden als LiFePO4-Akkus. Dies macht sie ideal für Anwendungen, bei denen eine hohe Leistung in kurzer Zeit benötigt wird.
  2. Lange Lebensdauer: LTO-Akkus weisen in der Regel eine längere Lebensdauer auf als LiFePO4-Akkus. Sie können eine deutlich höhere Anzahl von Ladezyklen überstehen, was sie für Anwendungen mit häufigem Gebrauch geeignet macht.
  3. Breiter Temperaturbereich: LTO-Akkus können in einem breiteren Temperaturbereich betrieben werden als LiFePO4-Akkus. Dies macht sie besser geeignet für Umgebungen mit extremen Temperaturen.
  4. Geringe Selbstentladung: LTO-Akkus haben eine geringe Selbstentladungsrate, was bedeutet, dass sie ihre Ladung über einen längeren Zeitraum besser halten können als LiFePO4-Akkus.
  5. Sicherheit: LTO-Akkus gelten als sicherer im Hinblick auf thermische Stabilität und geringes Risiko von Überhitzung im Vergleich zu einigen anderen Lithium-Ionen-Akkus, einschließlich LiFePO4.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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sind nicht erhelblich sicherer... Explodieren nicht, können aber trotzdem brennen.
Siehe oben, hat auch niemand behauptet dass sie nicht brennen würden. Aber es muss zumindest eine mechanische Beschädigung vorliegen. Solang da niemand mit dem Bohrer dran geht, sollten sie sicher(er) als die üblichen Lithium-Ionen sein.

LTO war zumindest bei meiner Anschaffung eeeeeecht teuer.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Es ist kein Hexenwerk.

Das habe ich auch nicht behauptet. Aber es ist halt blöd, wenn sich Hauseigentümer weigern, entsprechende Ladepunkte in ihre Tiefgaragen installieren zu lassen. Und mit zunehmender Fahrzeugdichte wird das einfach notwendig sein. Stellt sich dann aber noch die Frage, wie man z.B. 200 E-Fahrzeuge in einer Tiefgarage gleichzeitig geladen bekommt. Gut, wird eher selten bis gar nicht vorkommen, aber die Stromnetze werden da schon im einen oder anderen Moment an ihre Leistungsgrenzen kommen.

Wie gesagt, aktuell ist nur ein Bruchteil aller privaten Fahrzeuge elektrifiziert. Schon bei 50 % werden ziemlich hohe Anforderungen an die Ressourcen (Ladepunkte, Stromversorgung, Akku-Rohstoffe, etc.) notwendig. Ich will auch nicht sagen, dass das unmöglich ist. Aber ob wir damit bis 2035 alleine alle Neuzulassungen ausreichend versorgt bekommen, wage ich etwas zu bezweifeln.

Immerhin wird an diesem Ziel ja bereits kräftig gerüttelt. Ich wette, dass es schon vor Ende 2026 wieder gekippt wird.


Wie bekommt man die Masse zum Elektrofahrzeug? Ganz einfach, über den Preis, die Bequemlichkeit und die Coolness. Die Angst vor dem Klimawandel ist vermutlich nur für ein Bruchteil eine Motivation. Die Masse lässt sich damit nicht überzeugen. Und ein gesetzlicher Zwang ist da auch nicht unbedingt der beste Weg, denn er motiviert dann viele Wähler, die Parteien zu wählen, die eine Elektrifizierung der Fahrzeuge strikt ablehnen. Das will man ja nun auch nicht unbedingt.
 
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jensche

Korbinians Apfel
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Wie bekommt man die Masse zum Elektrofahrzeug? Ganz einfach, über den Preis, die Bequemlichkeit und die Coolness. Die Angst vor dem Klimawandel ist vermutlich nur für ein Bruchteil eine Motivation.
ich finde auch Klimawandel soll und ist nicht das Hauptargument für ein EV. Die Einsparung beim Benzinpreis ist enorm. Ich kenne einige im Aussendienst, die hatten bisher 800 Euro Ausgaben mit Benzin im Monat! Mir Ihren Mercedes EV ist diese Ausgabe auf 80-100 Euro gesunken. Das ist enorm.

Nebst enormer Beschleunigung und lautlosem Fahrzeug ist es halt einfach die Zukunft. Ich würde behaupten als Ford mit dem ersten Auto kam wollten die meisten auch nicht unbedingt von Pferd und Kutsche auf ein Auto umsteigen...
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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Nebst enormer Beschleunigung und lautlosem Fahrzeug ist es halt einfach die Zukunft. Ich würde behaupten als Ford mit dem ersten Auto kam wollten die meisten auch nicht unbedingt von Pferd und Kutsche auf ein Auto umsteigen...
Naja der Plot Twist ist in dem Fall, dass die Masse gar keine Kutsche hatte. Ford hat das Automobil für die Masse erschwinglich gemacht. Nicht mit dem Auto an sich, sondern mit dem Produktionsprozess. Diesen großen Umstieg einer individuellen Mobilität gab es so noch nie.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Mir Ihren Mercedes EV ist diese Ausgabe auf 80-100 Euro gesunken. Das ist enorm.

Dann hatten die aber Photovoltaik auf dem Dach, oder? Kann mir ansonsten kaum vorstellen, die reinen Spritkosten durch Strom um den Faktor 8 bis 10 zu verringern.
 

AndaleR

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Ein Bekannter kam bei 8.500km auf 230€ Stromkosten - darin eingerechnet die Kosten an Ladesäulen und Zuhause, incl. „entgangener“ Einspeisevergütung. Finde sowas dann ordentlich - 2,70€/100km im Vergleich zu 14€/100km Diesel.

Klar, nur an den teuren Ladesäulen tanken kostet mehr - aber das hat man auch an Autobahnraststationen, dort kostet Diesel/Benzin auch mal 20Ct. mehr. Aber mit nehmen wir mal 35Ct./kWh zuhause laden, dann geht die Rechnung schon wieder besser auf.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Geht viel billiger, wenn man technologieoffen auch andere Antriebe in Betracht zieht,
im Moment ist Wasserstoff unschlagbar günstig.

Tankgutschein
 
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AndaleR

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Eben. Wo sind hier die Wasserstofftankstellen? Bei mir so 100-130km in verschiedene Richtungen…
 
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MACaerer

Charlamowsky
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im Moment ist Wasserstoff unschlagbar günstig.
Ich persönlich halte von Wasserstoff als Zwischenenergiespeicher im Fahrzeug herzlich wenig. Wasserstoff ist keine Primärenergie, sondern muss erst aus selbiger erzeugt werden. Der Gesamtwirkungsgrad, nämlich E-Werk - Elektrolyse - Wasserstoff - Brennstoffzelle - E-Antrieb im Fahrzeug - ist so schlecht, dass einem das Grausen kommt. Oder anders formuliert: Man muss ca. die fünffache Menge an Energie aufwenden um im Fahrzeug wieder den Strom für die E-Maschine zur Verfügung zu haben. Dazu kommen noch die Probleme mit der Speicherung im Fahrzeug. Man muss ihn entweder als Flüssigwasserstoff bei (mindestens) -253°C oder mit extrem hohem Druck (ungef. 700bar) speichern. Dazu kommt, dass Wasserstoff aufgrund der kleinen Molekülgröße durch alle festen Wandungen hindurch diffundiert und sich im Lauf der Zeit von selber verflüchtigt. Wasserstoff im stationären Betrieb ja, aber im Fahrzeug, hm …
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Okay, ich muss Ironie besser kennzeichnen?

Weil ja Wasserstoff gerne als weitere Alternative genannt wird, hatte ich den Link gepostet.
Wenn Hersteller ihre Fahrzeuge schon verschenken müssen weil sich die Technologie in dem spezifischen Anwendungsszenario nicht durch setzt.
 

access

Zwiebelapfel
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@MichaNbg Aber die eAutos, die brennen doch alle ab!!
Genau. Als ich in der gemeinschaftlichen TG eine Wallbox installieren wollte, lehnte es die Eigentümerversammlung ab, weil sich einer um den Brandschutz und die Versicherung sorgte. Ein Jahr später wollte der selbe Eigentümer plötzlich selbst eine Wallbox. Das rächte sich in zweierlei Hinsicht.
Auf dem öffentlichen Parkplatz in der Nähe wurde eine Ladestation installiert.
Er hat bis heute kein E-Auto weil's sein Händler nicht zeitnah liefern konnte.