App-Piraterie: Apple reagiert auf gecrackte Apps

[SubFish]

Dass Apple empfindlich auf jegliche Art der Verletzung des eigenen Urheberrechts vorgeht, ist hinlänglich bekannt. Nun beginnt Apple damit, Anbieter von gecrackten Apps nach und nach vom Netz zu nehmen. So versendet die Rechtsabteilung Apples fleißig Abschaltungsaufforderungen an die Betreiber von Servern, auf welchen die Bezugsquellen von gecrackter Software zu finden sind. Da Apple auf diese Weise den App-Piraten das Wasser abgräbt, versuchen diese nun auf Server in Ländern umzusteigen, in welchen Apples Anwälte nur mit größten Schwierigkeiten ein Abschalten durchsetzen können. Diese Umstrukturierung des Hosting-Dienstes scheint jedoch mit größeren finanziellen Problemen verbunden zu sein, weshalb auf der Website des Hosters mittlerweile Werbung zu finden ist. Dies wird damit begründet, dass der Service nicht mehr nur von Spenden leben könne. Des Weiteren ist es nun nötig Captcha-Codes vor dem Download einzugeben - hiermit versuchen die Betreiber juristische Probleme zu vermeiden, da sie ansonsten direkte Links zu geklauten Apps anbieten, was eine gerichtliche Verfolgung nach sich ziehen könnte.
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App-Piraterie richtet bei vielen Entwicklern einen immensen Schaden an. Folgendes Beispiel macht dies deutlich: Da auch geklaute Spiele Verbindung mit dem Game Center aufnehmen, lässt sich durch einen einfachen Vergleich der tatsächlichen Verkaufszahlen und der Game Center Anmeldungen die Zahl der illegal heruntergeladenen Kopien bestimmen. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Spiel „FingerKicks“, welches 1.163-mal im App Store gekauft wurde, aber insgesamt 15.950 Anmeldungen im Game Center verzeichnet. Somit wurde das Spiel rund 13-mal so oft illegal bezogen wie legal im App Store gekauft.




Via 9to5Mac

 

[deloco]

Das Vorgehen finde ich gut und richtig… Was soll man da auch sonst noch sagen, ist halt Softwarepraterie…

 

[vandread]

aber moment mal...
diese rechnung am ende kann man so nicht ganz stehen lassen!

schließlich kann ich eine app kaufen diese dann auf zb 4 devices laden (was ja erlaubt ist)
und auf den devices kann ich mich mit 4 unterschiedlichen ids im game center anmelden...

oder habe ich da jetzt was falsch überlegt?

 

[gibgasmann]

Den Piraten geht's endlich an den Kragen

 

[JackFuchs]

Hätte man am Beispiel von „FingerKicks“ keine Möglichkeit des illegalen Bezugs, um die App vorher testen zu können, hätte die App statt 1.163 legalen Downloads genau 8 legale Downloads.

 

[Schaf]

never surrender

 

[Applicator]

Hätte man am Beispiel von „FingerKicks“ keine Möglichkeit des illegalen Bezugs, um die App vorher testen zu können, hätte die App statt 1.163 legalen Downloads genau 8 legale Downloads.

Woher beziehst du diese Informationen?
Ich unterstütze diese Reaktion von Apple. Nicht nur weil damit die Developer geschädigt werden, sondern weil es unfair gegenüber denjenigen ist, die für Apps einen häufen Geld ausgeben.

 

[philip1]

Das ist das alte Spiel der Unterhaltungsindustrie. Es wird immer so getan, als wäre jeder Download auch gleichzeitig ein verlorener Kauf. Aber wenn die Leute nur kostenlos runterladen und es sowieso nicht gekauft hätten - was wäre dann der Verlust?

 

[Schmarsi]

Hätte man am Beispiel von „FingerKicks“ keine Möglichkeit des illegalen Bezugs, um die App vorher testen zu können, hätte die App statt 1.163 legalen Downloads genau 8 legale Downloads.

Völliger Quatsch!

Das ist das alte Spiel der Unterhaltungsindustrie. Es wird immer so getan, als wäre jeder Download auch gleichzeitig ein verlorener Kauf. Aber wenn die Leute nur kostenlos runterladen und es sowieso nicht gekauft hätten - was wäre dann der Verlust?

Du willst mir doch jetzt nicht im Ernst sagen, dass ohne illegale Quellen keiner von den "Raubkopierern" das Spiel im AppStore gekauft hätte?

 

[Shi-zo_O]

@ philip1. Das stimmt so nicht.

Stell' dir vor es gäbe 100% keine Raubkopien mehr.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Leute, die vorher keine
einzige App gekauft haben, plötzlich doch welche kaufen ? -
Zielgruppe liegt verständlicherweise nur bei den Leuten, die nicht von Mama &
Papa abhängig sind, ein eigenes Bankkonto haben und darüber auch verfügen.
DANN lehne ich mich jetzt aus dem Fenster und wage zu behaupten, dass mehr als 50 %
Apps kaufen.

 

[Shi-zo_O]

Nebenbei ist es Schwachsinnig zu behaupten "ich teste nur, ob's mir wirklich gefällt".
Weil kaufen wird es anschließend KEINER mehr, wenn er's bereits illegal runtergeladen hat.

 

[basinatioN]

Das ist das alte Spiel der Unterhaltungsindustrie. Es wird immer so getan, als wäre jeder Download auch gleichzeitig ein verlorener Kauf. Aber wenn die Leute nur kostenlos runterladen und es sowieso nicht gekauft hätten - was wäre dann der Verlust?

richtig, genau das gleiche ist es mit der Musikindustrie/Filmindustrie, ein illegaler Download =/= ein verlorener Kunde...
Trotzdem ist illegales Downloaden keine Gute Sache. Was ich nicht verstehe ist einfach warum man keine "günstigen" Bezugsquellen schaft, es ist ja wirklich nicht so, dass "die Downloader" garnicht bezahlen wollen - aber wie kommt man, zu einem angemessenen Preis an amerikanische Serien, die bei uns noch garnicht laufen? 3Euro pro Folge ist NICHT angemessen ...

 

[Kojak19]

Ob angemessen oder nicht liegt im Auge des Betrachters.
Ein aus deiner Sicht nicht angemessener Preis bevollmächtigt dich nicht dazu, dir eine illegale Bezugsquelle zu suchen.
Es gibt in diesem Fall nur "Friss oder Stirb".

Ein Anrecht auf den Besitz, in deinem Beispiel der TV-Serie, gibt es nämlich nicht.
Wenn du den Preis nicht zahlen willst, hast du Pech gehabt. Fertig.

P. S.: Dieser Beitrag enthält keine Unterstelllung an dich.

 

[basinatioN]

Illegal downzuloaden nur weils zu teuer ist habe ich nie behauptet, und würde ich auch nie vorschlagen bzw als Alternative sehen...
Warum zum Teufel gibt es nicht sowas wie die Napster Musikflat für Filme und Serien, für nen verkraftbaren Preis, das würde doch Millionen Kunden anziehen. Man würde zwar pro Film nicht mehr so viel Gewinn machen, aber dadurch das monatlich Geld fließt viel mehr. Zb würde ich locker 15€ pro Monat für sowas zahlen, gebe aber im Moment NIE und NIMMER pro Monat so viel dafür aus ...

 

[JackFuchs]

Bei meinem Beitrag geht es nicht um irgendeine Art von Unterstützung für illegale Downloads. Viel mehr, sollte Apple so langsam mal eine Möglichkeit zum testen der Software anbieten. Wieviel scheiß die Leute wegen mieser Beschreibungen bereits gekauft und nie wieder benutzt haben... das sind Millionen...

 

[keine Ahnung]

... Viel mehr, sollte Apple so langsam mal eine Möglichkeit zum testen der Software anbieten...

Ein interessanter Ansatz...

 

[benMac]

Bei meinem Beitrag geht es nicht um irgendeine Art von Unterstützung für illegale Downloads. Viel mehr, sollte Apple so langsam mal eine Möglichkeit zum testen der Software anbieten. Wieviel scheiß die Leute wegen mieser Beschreibungen bereits gekauft und nie wieder benutzt haben... das sind Millionen...

Natürlich ist dass ein Problem, dass Apps nicht unbedingt die Funktionen bieten, die einem die Beschreibungen versprechen bzw. in der Form wie der Kunde es sich wünscht. Wobei einige Anbieter sind bereits zu Litte Versionen übergegangen, die einen Eindruck von der App geben. Trotzdem wäre eine Testphase sicherlich wünschenswert.

 

[Bragi]

Bei meinem Beitrag geht es nicht um irgendeine Art von Unterstützung für illegale Downloads. Viel mehr, sollte Apple so langsam mal eine Möglichkeit zum testen der Software anbieten. Wieviel scheiß die Leute wegen mieser Beschreibungen bereits gekauft und nie wieder benutzt haben... das sind Millionen...

Das halte ich für ne gute Idee! Besonders bei aufwändigeren Sachen. Eingeschränkte Laufzeit etwa, ne halbe Stunde oder sogar nur 15 Minuten würden reichen um sich ein Bild zu machen, ist sicherlich etwas Aufwand von der Programmierung her bzw. einer dafür nötigen Umgestaltung des Stores... aber lohnt sich aus Sicht der Anweder. So kauft man nicht die Katze im Sack. Natürlich sind die paar Cent die ne App kostet oder vielleicht mal vier Euro zu verkraften, aber dennoch.

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Übrigens, das Argument von irgendjemanden weiter oben, dass notorische Raubkopierer kopieren weil sie kein Geld für Apps haben ist doch Unfug! Dann kann ich mir auch kein iPod, iPhone oder was sonst noch kaufen. Wer dann nicht mal ein paar Cent oder kleine Eurobeträge übrig hat um lohnende Apps zu kaufen, der ist einfach nur ein geistiger Tiefflieger und Dieb.
Wenn ich kein Geld für Benzin hab, fahr ich auch nicht zur Tanke, füll meinen Tank voll und hau ab ohne zu bezahlen.

 

[Pascolo]

Bei meinem Beitrag geht es nicht um irgendeine Art von Unterstützung für illegale Downloads. Viel mehr, sollte Apple so langsam mal eine Möglichkeit zum testen der Software anbieten. Wieviel scheiß die Leute wegen mieser Beschreibungen bereits gekauft und nie wieder benutzt haben... das sind Millionen.

...und ich bin einer davon. Die Möglichkeit des Testens wäre inzwischen wirklich mal angebracht. Aus dem Grund kaufe ich mir auch keine Software, die mehr als 5 oder 10 CHF kostet. Nur einmal habe ich mehr ausgegeben und bin zum Glück nicht enttäuscht worden. In der Beziehung sind App Stores arg defizitär. Eigentlich ist das ein absolutes No-Go, denn wer würde schon mehrere hundert CHF für eine Software ausgeben, ohne sie auch nur ein einziges Mal testen zu können? Also ich nicht. Die einzelnen Rezensionen sind nun einmal nicht das Gleiche wie ein richtiger Test mit einer Demo-Version.

 

[funbasten]

eine gecrackte App kann ich doch nur mit einem gecrackten iPhone installieren oder liege ich da falsch?

ehrlich gesagt überraschen mich die Zahlen dann gewaltig. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis bestimmt 20 Leute mit iPhone und keiner hat seines gecrackt. Aber vermutlich installieren die, die ihr iPhone gecrackt haben, jede App um sie meistens genau einmal zu probieren. Für mehrmaliges bleibt ja keine Zeit, weil man ja die nächsten gecrackten Apps installieren muss...

übrigens stimme ich dem Einwand von "vandread" zu. Man kann über mehrere gamecenter accounts verfügen, die man auf seinen verschiedenen iOS Geräten dann verwendet. Also: 1 Kauf, mehrere Gamecenter Anmeldungen.