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Anbieterkennung auf Internet-Seiten

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Das mit den Kennungen ist immo zu Umständlich. Wenn dann müsste so eine Kennung direkt mit der Vergabe einer Domain übergeben werden und selbst das ist dann ein Graus. Ich bin der Meinung, wer im Netz was sagt, sollte auch mit seinem Namen dazu stehen.

Letztendlich geht es ja auch nicht darum die speziellen Leute zu informieren, denn die erfahren ohne Probleme wer hinter einer Domain steckt, sondern die breite Masse, die ein Recht darauf hat bei Meinungspublizierung den Verfasser Namentlich zu kennen. Und zum Namen gehört in Deutschland eben auch eine Adresse. Maximilian Huber gibts nämlich ein paar Tausend in Deutschland.
 

s23

Seidenapfel
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Das Interessante ist ja dann aber, dass du als Dritter eben nicht den Namen und die Adresse angeben darfst um andere zu informieren, wie du es eben wohl dann wie oben beschrieben willst. Das verstößt gg. das allg. Persönlichkeitsrecht und macht dich schadenersatzpflichtig.

Und das die Vergabe einer Kennung zu kompliziert sei, finde ich nicht nachvollziehbar. Gerade im elektronischen Zeitalter ist es eine Kleinigkeit eine Kennung zu vergeben. Mal davon abgesehen, dass unter einer Domain auch mehrere Seiten von verschiedenen Autoren existieren können bringt das Knüpfen einer Kennung an eine Domain nichts. Jedes Gewerbe muss auch eine Gewerbesteuernummer haben. Das ist auch nicht kompliziert und geht seit mehreren Jahrzehnten.
 

Chezar

Galloway Pepping
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Haha, dann bekommt einfach jeder Bundesbürger eine Domain zugewiesen, auf der er seine Inhalte veröffentlichen kann und besitzt somit eine nur für ihn gültige "Hausnummer", auf deren "Grundstück" sich alle seine "Gebäude" befinden. Natürlich gegen Abgabe einer "Grundstückssteuer" :) Interessanter Ansatz... nur werden sich sämtliche Domainanbieter dagegen wehren, außerdem käme das ja einer Verstaatlichung des Internet gleich... ähm... nö, doofe Idee. Ich sollte mir so kurz nach dem Aufstehen wohl keine Gedanken über solche Probleme machen :-D
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Das Interessante ist ja dann aber, dass du als Dritter eben nicht den Namen und die Adresse angeben darfst um andere zu informieren, wie du es eben wohl dann wie oben beschrieben willst. Das verstößt gg. das allg. Persönlichkeitsrecht und macht dich schadenersatzpflichtig.

Erklär mir doch bitte wie du das meinst, ich kann dem nicht ganz folgen. Mit der Kennung gebe ich dir recht, da lag auch mein Bedenken. Zu kompliziert, gerade bei Leuten die mehrere Domains für Kunden halten oder Subdomains.
 

s23

Seidenapfel
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Erklär mir doch bitte wie du das meinst, ich kann dem nicht ganz folgen. Mit der Kennung gebe ich dir recht, da lag auch mein Bedenken. Zu kompliziert, gerade bei Leuten die mehrere Domains für Kunden halten oder Subdomains.

Naja, du darfst nicht einfach den Namen einer Person nehmen und über diese Berichten. Jeder Mensch hat in D sein Namensrecht und auch das Recht zu entscheiden wie er in der Öffentlichkeit dargestellt wird. Deswegen meinte ich, dass es dir nicht viel bringt, das Impressum dafür zu benutzen, um selbst über die Person mit Name und Anschrift zu berichten.

Das Impressum wird an sich nur für rechtlich relevante Dinge benötigt. Und da haben eh nur staatliche Stellen einen Einfluss drauf. Und die kommen dann an die Daten, da sie diese vorhalten könnten. Von daher finde ich das Impressum in seiner derzeitigen Form für nicht gerade gelungen.
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Es wäre mir neu das man dann Schadenspflichtig ist. Die Person kann eine Unterlassungsklage einreichen, aber Schadensersatz gibts in DE defakto nur wenn Schaden entstanden ist. Wir gehen jetzt mal von normalen Artikeln und keinen Hassparaden aus. Wenn ich schreibe das der Designer Max Mustermann dieses und jenes tut, Mittags gern hier essen geht und sein letztes Projekt xyz war, dann kann diese Person, bis auf die Unterlassung gar nichts erreichen. Zumal es auch extreme Unterschiede sind ob ich über Personen schreibe, welche in der Öffentlichkeit stehen, oder über Privatpersonen.

Das das Impressum und die Anbieterkennzeichnung für den Arsch sind, da stimme ich dir zu. 90% der Leute kennen noch nicht einmal die Richtlinien für ein Impressum, das sieht man ja schon daran, wenn Agenturen bei Ihren Kunden noch immer diesen lustigen Landgericht Verweis einpflegen. Meiner Meinung nach gehört auf jede Seite eine Anbieterkennzeichnung mit Name, Adresse und einer Kontaktmöglichkeit über ein Formular oder eine Emailadresse. Desweiteren gehört auf jede Seite ein Datenschutzabsatz in dem dargelegt wird ob Nutzerdaten gesammelt werden und wenn, zu welchem Zweck, diese Angabe halte ich auch für Notwendig wenn Google-Analytics eingesetzt wird, insbesondere aber dann, wenn man sich für ein Angebot wie Forum oder Kommentarfunktion in irgendeiner Weise legitimieren, sprich registrieren muss.
 

s23

Seidenapfel
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Bzgl. des ersten Absatzes: Neben dem Unterlassungsanspruch gibt es auch Schadenersatz. Dein allg. Persönlichkeitsrecht ist ein anderes Recht im Sinne des § 823 I BGB. Die diversen Caroline-Entscheidungen haben ja schließlich dazu geführt, dass das BVerfG das allg. Persönlichkeitsrecht aus Art. 2 I iVm Art. 1 I GG entwickelt hat.

Wo ich dir zustimmen kann ist der Datenschutzhinweis. Den finde ich viel wichtiger als ein Impressum. Denn wenn jemand Daten sammelt, dann muss er das auch ankündigen. Ganz klar.
 

Karud

Weißer Winterglockenapfel
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Erschreckend, oder?

Wir leben in einer so genannten Demokratie und trotzdem haben die Menschen Angst davor, ihre Meinung zu vertreten und dahinter zu stehen.

Die Menschen haben keine Angst vor dem Staat, wenn sie ihre Meinung vertreten, wie in der DDR, oder in China. Sondern vor ihrer körperlichen Unversehrtheit durch Dritte. Nehmen wir doch mal Russland, zwei Journalisten stehen mit ihrem Namen für die Opposition und werden erschossen, der Staat hat sie nicht genügend geschützt davor! Ist laut der Verfasssung auch eine Demokratie, Heidewitzka! Ist es dem deutschen Staat möglich jeden einzelnen Blogger zu schützen, der über Themen mit viel krimineller Energie (wie zB. Motorradgangs, oder auch die rechte Szenen...), oder einem hohen Gewaltpotenzial berichtet? Vermutlich nicht. Das heißt für mich als Fazit, dass es nur Bloggern möglich ist, ihre Meinung zu publizieren, die bereit sind körperliche Schäden bei der Behandlung von bestimmten Themen in Kauf zu nehmen. Ich finde das widerspricht sich: Mit dem Recht auf eine eigene Meinung (privat) und dem Recht auf körperliche Unversehrtheit. Sollten sie sich zu weit aus dem Fenster lehnen und tatsächlich jemanden beleidigen, oder Verleumden, dann kann durch eine Klage und den Serverprovider locker der Betreiber des Blogs herausgefunden werden. Und überhaupt, wenn ich als Blogger selbst kriminelle Bestreben habe, werde ich sicher keinen Server in der EU hosten, sondern in der Schweiz, oder so. Dann schenke ich mir das Impressum und die Kontrolle durch die Behörden.

Im Endeffekt leiden vermutlich nur die .de Adressen.
Beispiel: onpsx.de ist aufgrund Beschwerden gegen Berichte, die jugendgefährdende Spiele behandelten, offline gegangen und als onpsx.net über einen Schweizer online gegangen. Jetzt guckt Frau von der Leyen in die Röhre und wird in einem anderen Thema von den Technikern, die eine Umsetzbarkeit ihres Kinderporno-Filters untersuchen, als unterirdisch bezeichnet.
 
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Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Ist es der Angst und damit dem, den sie befallen hat, letztlich nicht egal, worin sie ihren Ursprung hat? o_O
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wir leben in einer so genannten Demokratie und trotzdem haben die Menschen Angst davor, ihre Meinung zu vertreten und dahinter zu stehen.
Warum haben wir dann geheime Wahlen? Ihre Meinung vertreten Menschen nur dann, wenn sie keine Angst vor Repressalien haben müssen - Und deshalb ist Anonymität in vielen Lebensbereichen sehr wichtig.
 
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Karud

Weißer Winterglockenapfel
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Ist es der Angst und damit dem, den sie befallen hat, letztlich nicht egal, worin sie ihren Ursprung hat? o_O

Hä?! Kannst du das mal bitte erläutern, also mich würde es wirklich interessieren worauf du das beziehst und in welchem Kontext? Darauf das bei Personen, die eine politische Meinung vertreten Ängste auftreten, wenn sie ihren Namen veröffentlichen müssen? Oder als Argument für dich, das Personen sich vor rechtlichen Konsequenzen ängstigen, wenn sie hetzen, oder diffamieren?
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Warum haben wir dann geheime Wahlen? Ihre Meinung vertreten Menschen nur dann, wenn sie keine Angst vor Repressalien haben müssen - Und deshalb ist Anonymität in vielen Lebensbereichen sehr wichtig.

Da ist richtig! Allerdings entschuldigt das noch immer nicht den Blogger, der seine wie auch immer geartete politische Meinung nur dann in die Welt hinausposaunt, wenn er sich hinter der vermeintlichen Anonymität des Internets verstecken kann und sie für sich behält, wenn diese Anonymität plötzlich wegfällt. Ein derartiges „Politikverständnis“ führt zu nichts.

Hä?! Kannst du das mal bitte erläutern, also mich würde es wirklich interessieren worauf du das beziehst und in welchem Kontext? Darauf das bei Personen, die eine politische Meinung vertreten Ängste auftreten, wenn sie ihren Namen veröffentlichen müssen? Oder als Argument für dich, das Personen sich vor rechtlichen Konsequenzen ängstigen, wenn sie hetzen, oder diffamieren?

Was ich damit ausdrücken will ist, dass der jeweilige Ursprung der Angst völlig egal ist. Angst ist Angst oder machst Du für Dich einen Unterschied zwischen Angst erster Klasse, zweiter Klasse usw.?

Die Rechtslage ist halt in Deutschland nunmal so, dass auf Internet-Seiten eine Anbieterkennung oder eben ein Impressum stehen muss. Ich habe diese Gesetze nicht gemacht.

Dann mach mal den ersten Schritt, und poste hier unter deinem Realnamen.

Ich habe gar keinen Name! ;)
 

Karud

Weißer Winterglockenapfel
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Oh man, so kann es gehen, gestern Nacht habe ich dreimal alles gelesen und nicht gecheckt worauf du hinaus möchtest und heute sehe ich es sofort. Da war ich wohl etwas zu müde... ^^

Angst darf nicht durch legitime politische Meinungen entstehen, weder durch den Staat, noch durch gewaltbereite Dritte. Wenn sie entsteht und dies jemanden hindert seine Meinung zu verbreiten ist das in meinen Augen unterdrückung, die nicht passieren darf. Wenn sie doch entsteht muss der Staat dagegen Maßnahmen einleiten, dies ist bei der Vielzahl von Bloggern, die auch nur einen Bruchteil der täglichen Aufgaben der Behörden ausmachen vermutlich schwer durchsetzbar.

Freiheit geht vor Sicherheit.

PS.:

Wie seht Ihr das?

und

Die Rechtslage ist halt in Deutschland nunmal so, dass auf Internet-Seiten eine Anbieterkennung oder eben ein Impressum stehen muss. Ich habe diese Gesetze nicht gemacht.
Textstellen von mir rot hervorgehoben.

hört sich ein bisschen so an, als gebe es für dich eigentlich keinen Diskussionsbedarf, wieso eröffnest du dann dieses Thread. Ich will dir nicht falsches unterstellen.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… wieso eröffnest du dann dieses Thread

Als kleine Warnung vor den Anwälten, die gern mal die eine oder andere kostenpflichtige Abmahnung versenden, vielleicht!?

Aber möglicherweise ist die Angst vor finanziellen Verlusten bei manchen nicht ganz so stark ausgeprägt, wie die beim Äußern eines politischen Standpunktes?
 

rumsi

Mecklenburger Orangenapfel
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Ich finde den Thread schon etwas beklemmend.
Der TO schmeisst irgendwelche Rechtslagen in den Raum, verwendet irgendwelche Fachbegriffe, und verlangt eine Diskussion.

Erklär doch mal bitte einer genau was hier Telemedien sind?

Denn wichtig hervorzuheben wäre hier mal eines-->
Anbieter von privaten Inhalten, sind mittlerweile nicht mehr dazu verpflichtet ihre volle Anschrift, preiszugeben, weder Ort noch Telefonnummer, sondern lediglich eine juristische Person inkl. Email-Adresse muss angegeben werden.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Erklär doch mal bitte einer genau was hier Telemedien sind? …

Bitte sehr: Klick!

Genauer: Klick!

Noch genauer: Klick!

:)

Ergänzung:
… Anbieter von privaten Inhalten, sind mittlerweile nicht mehr dazu verpflichtet ihre volle Anschrift, preiszugeben, weder Ort noch Telefonnummer, sondern lediglich eine juristische Person inkl. Email-Adresse muss angegeben werden.

Wenn Du den Thread lesen würdest, hättest Du unschwer erkennen können, das das längst zur Sprache kam:
§ 55 Informationspflichten und Informationsrechte (RStV)

(1) Anbieter von Telemedien, die nicht ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dienen, haben folgende Informationen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar zu halten:
1. Namen und Anschrift sowie
2. bei juristischen Personen auch Namen und Anschrift des Vertretungsberechtigten.

… Persönlich und familiär sind wohl ausschließlich diese „Liebes Tagebuch“-Blogs, die aber dann nicht für jedermann zugänglich sein dürfen.
 
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rumsi

Mecklenburger Orangenapfel
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Bitte sehr: Klick!

Genauer: Klick!

Noch genauer: Klick!

:)

du wirst es doch hinbekommen, wenn du schon eine diskussion starten willst, hier zu erlaeutern um was es geht oder etwa nicht?
wo ist das problem, dein wissen fuer einen kurzen moment preiszugeben, wenn du schon eine umfrage starten willst?
das würde den unbedarften hier sofort weiterhelfen, und den zuspruch zu deiner umfrage wohl deutlich erhöhen.

*edit* da du an deinem beitrag herumeditiert hast während ich schon geantwortet hatte:
genau deshalb verlangte ich von dir eingaenglich eine erklaerung zum begriff "telemedien". damit derjenige, der den keks hier aufmacht weiss was persönliche und was kommerzielle telemedien sind.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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du wirst es doch hinbekommen, wenn du schon eine diskussion starten willst, hier zu erlaeutern um was es geht oder etwa nicht?
wo ist das problem, dein wissen fuer einen kurzen moment preiszugeben, wenn du schon eine umfrage starten willst?
das würde den unbedarften hier sofort weiterhelfen, und den zuspruch zu deiner umfrage wohl deutlich erhöhen.

Wie gesagt: Wenn Du den Thread wirklich liest, wirst Du auch das unschwer finden:
Als kleine Warnung vor den Anwälten, die gern mal die eine oder andere kostenpflichtige Abmahnung versenden, vielleicht!?

Aber möglicherweise ist die Angst vor finanziellen Verlusten bei manchen nicht ganz so stark ausgeprägt, wie die beim Äußern eines politischen Standpunktes?

Von einer Umfrage kann gar keine Rede sein, denn nach meinem Wissensstand nach können Umfragen nur von Moderatoren oder Administratoren erstellt werden.