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Akkutechnik: Schülerin lässt Batterie in bis zu 30 Sekunden aufladen

Daniel Hüfner

Martini
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Das iPhone binnen einer halben Minute aufladen? Das dürfte der Traum vieler Smartphone-Besitzer sein. Aus dem Wunschdenken könnte jedoch schon bald Realität werden, denn eine Schülerin aus den USA hat einen hochleistungsfähigen Akku entwickelt, der sich in nicht mehr als 30 Sekunden vollständig aufladen lässt. Mehr noch: Satte 100.000 Ladezyklen soll die kleine Batterie vertragen. Ein Quantensprung gegenüber herkömmlichen Batterien.[PRBREAK][/PRBREAK]

Weil ihr Smartphone-Akku immer zu schnell leer war, nahm sich die 18-jährige Eesha Khare dem Problem selbst an und hat einen sogenannten Superkondensator erfunden. Zwar bietet die Batterie nicht mehr Kapazität als aktuelle Energiespeicher; doch lässt sie sich binnen 20 bis 30 Sekunden aufladen. Zum Vergleich: Bisher nimmt die anteilige bzw. vollständige Aufladung einer Smartphone-Batterie bis zu mehrere Stunden in Anspruch.

eesha_khare_051813.jpg Ein weiteres bekanntes Problem in der heutigen Akkutechnik ist auch ihre Lebensdauer. Beispielsweise verliert die Batterie des iPhones bereits nach 400 Auf- bzw. Entladungen rund 20 Prozent ihrer Kapazität. Der von Khare entwickelte Superkondensator könnte allerdings auch dieses Problem lösen. Er verträgt bis zu 100.000 Ladezyklen. Selbst Intensiv-Nutzer, die ihr Gerät zweimal pro Tag aufladen, könnten sich so einen späteren Tausch der Batterie ersparen. Der Akku ist außerdem flexibel genug, um in vielen Bereichen Anwendung zu finden. Beispielsweise in der Automobilindustrie, wo vor allem die mitunter langen Aufladezeiten bei Elektroautos auf die Absatzbremse drücken.

Für ihre Idee erhielt die Schülerin den mit 50.000 US-Dollar dotierten Intel Foundation Young Scientist Award. Erste Großunternehmen, darunter Google, sollen bereits die Fühler nach der 18-jährigen ausgestreckt haben. Bis zur Marktreife dürfte allerdings noch einige Zeit vergehen. Bisher kann der Superkondensator lediglich ein rotes LED-Lämpchen mit Energie versorgen. (via)
 
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Korindenkacker

Horneburger Pfannkuchenapfel
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400 Aufladezyklen und 20% Kapazitätsverlust ist ein wenig übertrieben oder? Im Apple Support-Text stand mal etwas von 1000 ladyzyklen (oder 2jahren) und 80% Rest Kapazität. Bei meinem 3 Jahren alten iPhone 4 habe ich bis zum Schluss keine Verschlechterung feststellen können.

Um was für eine Technologie handelt es sich eigentlich genau, Akku oder Kondensator!? Ein Kondensator in wenigen Millisekunden zu Laden ist nichts neues, doch haben diese extrem geringe Kapazitäten, die für kein Smartphone ausreichen würden.
 

Korindenkacker

Horneburger Pfannkuchenapfel
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User 74856

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Vielleicht ist dieser Artikel vertrauenswürdiger. In jedem Fall ist die Meldung tatsächlich zu schön um wahr zu sein!
 

ottomane

Golden Noble
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Hier wird dargelegt, warum das totaler Schmarrn ist:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wunschtraum-Handy-ultraschnell-laden-1867386.html

Das Mädel ist leider ein Opfer der Medien geworden. Sie war stolz, mit dem Ding eine LED zum Leuchten gebracht zu haben. Ein gefundenes Fressen für die Sensationspresse: Jung, hybsch, Schülerin, löst meganerviges Akkuproblem, das selbst milliardenschwere Technologiekonzerne bislang nicht im Griff haben. Ja, sicher.
 

Korindenkacker

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Der heiße Artikel ist wirklich gut, ganz besonders das Fazit und die damit verbundene Würdigung der Schülerin gefällt mir. Was sie geleistet hat sollte man nicht klein-reden und wie Ottomane schon richtig schrieb sind die Medien schuld an der falschen Darstellung.
Schade das bei fast jedem zweiten Artikel die Einheiten falsch sind, ganz zu schweigen von den Vorsätzen der Maßeinheit, es sind 20Wh/kg und nicht 20kW/kg
 

benMac

Goldparmäne
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Hier wird dargelegt, warum das totaler Schmarrn ist:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wunschtraum-Handy-ultraschnell-laden-1867386.html

Das Mädel ist leider ein Opfer der Medien geworden. Sie war stolz, mit dem Ding eine LED zum Leuchten gebracht zu haben. Ein gefundenes Fressen für die Sensationspresse: Jung, hybsch, Schülerin, löst meganerviges Akkuproblem, das selbst milliardenschwere Technologiekonzerne bislang nicht im Griff haben. Ja, sicher.

Aber sie hat sicher einen Impuls gegeben und einen "Prototypen" erstellt. Für eine 18 jährige Schülerin sicherlich eine herausragende Leistung. Der Ansatz könnte aufgegriffen werden, optimiert und verbessert werden und vielleicht resultiert ein Akku, der schneller zu laden. Das ganze mag zwar nicht in Sekunden gehen, aber einige Minuten wären ja auch schon ein Fortschritt.
 

ImperatoR

Roter Astrachan
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Ein Kondensator speichert die Energie auch physikalisch (elektrisches Feld), ein "Akku" speichert in der Regel die Energie chemisch.
 

MacbookPro@Olli

London Pepping
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Ja Superkondensatoren haben sich eigentlich schon als Akkuersatz als nicht zukunftsweisend erwiesen (siehe Heise-Artikel). Da wird mal wieder viel Theater um nichts gemacht, um den Leuten zu vermitteln, dass bei Akkus noch groß was machbar wäre. Da tut sich aber schon ewig nichts mehr, es gibt nur ein Ziel: Energieverbrauch bei Mobilgeräten senken - nur so werden bessere Laufzeiten erreicht. Vielleicht wird ja eines Tages die Brennstoffzelle endlich marktreif, so lange werden wir mit dem, was Akkus aktuell zu bieten haben, vorlieb nehmen müssen.
 

Ionas_Elate

Winterbanana
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Einen Tod muss man sterben …
Entweder hohe Kapazität oder schnelle Ladezyklen.
Beides geht zur Zeit nicht zufriedenstellend zugleich.
 

ProSpeed

Carola
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Sind wieder Extremistentage? "Voll toll!" "öh...total doof!"...
Die Idee ist nicht neu. Es ist eine Weiterentwicklung bereits bekannter SuperCaps, also Kondensatoren, die mittels einer speziell geätzten Oberfläche sehr hohe Kapazitäten aufweisen. Deren Vorteil ist es, dass man sie schnell auf und entladen kann.
Nachteil: Die Energiedichte ist gegenüber einem Akku sehr gering. D.h. das aktuelle iPhone würde statt einem sagen wir mal 30g Akku, genauso gut 300g dieser Kondensatoren dabei haben können. Selbst wenn man sagt: OK, wir halbieren die Laufzeit, aber können in 30sek. aufladen, sind es immer noch 150g.
Also sind Kondensatoren doch total unnötig! Ne, sind sie nicht. Wenn man schnell viel Leistung braucht, dann sind die super. Z.B. um ein Blitzlicht zu füttern oder große Mengen Bremsenergie umzusetzen.
So werden diese als Hybrid Speicher in Bussen und Bahnen eingesetzt. Die stört etwas Mehrgewicht nicht für den Vorteil, dass so immens schnell Energie rückgeführt werden kann, schnell wieder abgerufen werden kann und das Ganze auch noch sehr lange hält.
Die Schülerin hat den ganzen Kram auch nicht neu entwickelt. Die Nanoröhrchen in der Elektrode sind ein Forschungsprojekt ihrer Mentorin. Dennoch: Was habt ihr mit 18 Jahren gemacht? Ich für meinen Teil hätte in diesem Alter davor gestanden und mir gedacht: Bahnhof?
Deshalb eine riesige Leistung der Schülerin, aber auch der Grund warum der Entwurf eines autonomen Fahrzeugs den Wettbewerb gewonnen hat.
Unterm Strich also auch keine unfähigen Konzerne, die man kritisieren müsste, wenn überhaupt unfähige/gewissenlose Journalisten.

Übrigens: Bei Akkus geht theoretisch noch einiges. Nanobauteile und noch exotischere chemische Verbindungen halten noch Potential bereit.
Das Problem ist vor Allem, dass die Dinger sehr teuer werden und eine hohe Energiedichte nichts anderes bedeutet als dass man sich in den Bereich leichtentzündlich bis hochexplosiv begibt. (Und wir haben ja bereits mehrfach erlebt wie schnell da Klagen ins Haus stehen. Mein Favorit ist das iPhone 4, dass im Flugzeug die Biege gemacht hat und als der betroffene es aus der Tasche nahm rotglühend gewesen sein soll. Bei einem rotglühenden Edelstahlrahmen wäre das Handy wohl von selbst aus der Tasche gekommen und ich wage zu bezweifeln, dass das dann noch jemand in die Hand genommen hätte. Aber man kann's ja mal versuchen...)
Die riesigen Sprünge der letzten Jahre, dadurch, dass man einfach im Periodensystem nach den Kompromisslosesten Elementen geguckt hat sind natürlich nicht mehr möglich. Zudem könnten Akkus mit Frankiumverbindungen die Endlagersuche unnötig erschweren ;)
 
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Koopa

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Das kommt dabei raus wenn Journalisten etwas über Physik schreiben sollen, keine Ahnung haben und zudem noch eine gute Schlagzeile brauchen.
 

winphobiker

Klarapfel
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Das kommt dabei raus wenn Journalisten etwas über Physik schreiben sollen, keine Ahnung haben und zudem noch eine gute Schlagzeile brauchen.

Und damit sind wir dann bei Dieter Nuhr: "Man darf zu allem eine Meinung haben, muss man aber nicht"...."Wenn man von etwas keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten". Hat sich offenbar auch bei den Journalisten noch nicht so herumgesprochen.
 

Denny15

Ribston Pepping
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...das iPhone über die gesamte Fläche 2mm dicker machen steht mal wieder nicht zur Debatte? Schade... Wäre mir irgendwie lieber...
 

Breznsemmel

Apfel der Erkenntnis
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Sch... aufs iPhone. Solche Akkus wären ein Quantumsprung in Sachen Elektromobilität.

*Klugscheißmodus an
Ein Quantensprung ist der kleinste mögliche Sprung in der Physik
*Klugscheißmodus aus
 

tobitobitobi

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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07.02.09
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Ich warte auf ein Update des offensichtlich falschen Artikels....