Abitur: Wie sieht die optimale Vorbereitung aus?

Utz Gordon

Schöner von Nordhausen
Registriert
15.07.07
Beiträge
316
Hi,


ich gehörte zum ersten Jahrgang mit einem Zentralabitur. Das hatte den Nachteil, dass ich nicht wusste mit welchen Hürden ich zu rechnen hatte was den Schwierigkeitsgrad angeht und brachte andererseits den Vorteil auf, dass ich die Lehrpläne für Jhrgst. 12/13 hübsch zentral im Web holen konnte, wen ich sie nicht schon sonst irgendwo hatte.

Damit konnte ich dann hübsch Fach für Fach alles Relevante handschriftlich zusammenfassen. Da ich das Ganze probiert habe direkt "druckreif" (=klausurfertig) abzuliefern, hat das auch entsprechend lange gedauert, sodass ich nicht mehr großartig nachlernen musste ;)

So konnte ich hübsch strukturiert Mathe und Päda hinter mich bringen. Deutsch und Englisch habe ich durch exzessiven Medienkonsum (Englisch: Filme / Spiele / Kurzgeschichten; Deutsch: Kafka, Rezensionen und Kommentare zu Kafka, Biografien von Autoren + Wikipedia [um mir ein bisschen die passende Methodik anzueignen]).


Alles in allem war ich mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Englisch und Mathe wurden glaube ich jeweils 'ne 3, Päda und Deutsch 'ne 1 - was will man mehr? Kann diese Methoden nur weiterempfehlen.



@ Hairy:

In der Tat muss man sich um's Abi nicht allzu verrückt machen. Durchfallen geht (meistens) nur mit Vorsatz. Auch der Schnitt ist, sofern man Studieren will, für die meisten Leute zweitrangig (wer einen NC nicht schafft kann ja NC-Flüchtling werden). Trotzdem hat mir das strukturierte Vorbereiten sehr geholfen, eigene Lernstrategien zu entwickeln, die mir noch heute zu Gute kommen. Und ganz nebenbei sind dabei ein paar Aufzeichnungen entstanden, die ich nach der Zwangspause durch Dienstverrichten zum Auffrischen gebrauchen konnte.
 

TaTonka

Neuer Berner Rosenapfel
Registriert
19.03.06
Beiträge
1.975
Ich hatte noch den letzten Jahrgang ohne Zentralabi.
Ich hatte damals schon nen Ausbildungsplatz sicher, und wusste auch, dass ich Maschinenbau studieren wollte danach.

Der letzte Schultag war der Freitag vor den Osterferien, der erste Klausurtermin der Montag nach den Osterferien.

Ich hab in den Osterferien jeden Tag 2-3 Stunden mit Hilfe von so Abihelferbüchern Aufgaben gerechnet für die beiden LK-Fächer, die ja Montag und Mittwoch anstanden. Für Mathe und Physik kann man prima lernen, indem man einfach nur Aufgaben rechnet.

Die Englischklausur im dritten Fach kam dann ne Woche später. Dafür habe ich gar nichts gemacht, außer versucht die Ausdrücke im Oxford Advanced Learners English Dictionary zu verstehen. Ich mein, ich konnte Englisch fließend sprechen, und für so Aufsätze lernen konnte ich schon immer irgendwie nicht.

Erdkunde kam dann mündlich wieder 1,5 Wochen später dran. Da hab ich mir auch so'n Abihelferbuch gekauft, und das durchgekaut. Einfach überall hin mitgeschleppt, und beim Buswarten drin geblättert. Außerdem mir nochmal alle Themen angesehen, die wir durchgesprochen hatten, und mich nen bissl nach aktuellen wirtschaftlichen Ereignissen erkundigt, da die ja auch drankommen konnten.

Meine Aktivitätskurve fiel von Anfang März "Sau viel" auf "Verdammt wenig" kurz vor den Klausuren. Wichtig ist, sich kein Kopf drum zu machen. Abi ist leichter, als es scheint.

Am letzten Samstag vor der ersten Klausur hab ich noch mal ordentlich druckbetankt, und ein wenig Party gemacht, am Sonntag nen ganz entspannten, früh ins Bett gegangen, früh aufgestanden, nen leckeren Kaffee getrunken, Müsli gefuttert, und rein in die Klausur.

Unser Lehrer war aber eh voll nett, wir waren ein recht kleiner LK (7 Leute), der hat uns immer Schokolade und Traubenzucker mit in die Klausur gebracht...
 

tobitobitobi

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
Registriert
07.02.09
Beiträge
249
Ich bin zwar erst in der 7 hab mir das aber so vorgestellt:
-1 Jahr vorher mit Gedächnistraining anfangen
-2 Monate vorher mit gesundem Essen und Sport anfangen(Ausgleich)
-Bis dahin gelernt zu haben den Hintern hoch zu bekommen(Fang gleich mal an und mach Physik)
-Lernen(Wie lange weiß ich noch nicht)


süß :)
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

iNick5

Süsser Pfaffenapfel
Registriert
09.11.08
Beiträge
670
Hui, Abiturvorbereitung....was war das nochmal?

...Ach ja das waren jeweils die 2 Tage vor den Klausuren und der Morgen am selbigen Tag ;) und trotzdem alles glatt 2 geschrieben ;).

Naja zum eigentlich Thema nochmal zurück. Pauschal kann man nichts zur Vorbereitung sagen, da die immer individuell nach den jeweiligen "Bedürfnissen" sein sollte.

Ein Lernplan ist schon mal ein sehr guter Ratschlag. Gerade weil du wahrscheinlich das erste Mal soviel Stoff in so kurzer Zeit lernen musst, kannst du wesentlich strukturierter und effizienter mit eben diesem lernen.

Generell rate ich dir ebenfalls zu den Stark-Büchern, gerade in Mathe. Dazu kann ich dir ebenfalls die "Erfolg im Mathe-Abi" Bücher vom Freiburger Verlag sowie die Klett Abiturhilfen empfehlen.
EDIT: Ach mist, ich sehe gerade, dass du Mathe gar nicht im Abi hast ;)


In Bio kann ich dir die Lernhilfen von Mentor empfehlen, mit diesen habe ich auch gelernt. Wenn du Geld zuviel hast hol dir zusätzlich den Campbell, ein besseres Buch wirst du nicht finden. Wahrscheinlich aber auch kein teureres, vor allen Dingen gemessen an der kurzen Zeit die du dieses Buch brauchen wirst, wenn du nicht gerade Biologie studieren willst.

In Englisch einfach nochmal den Stoff durchgehen und in den einzelnen Lektürenhilfen die Inhaltsangaben wiederholen.
Desweiteren könntest du nochmal alle deine DVDs auspacken und jeden Abend einfach eine DVD in Englisch gucken.

Naja soviel kann ich dir aus eigener Erfahrung mitteilen.

Gruß Niklas
 
  • Like
Reaktionen: Mitglied 45517

HUGO.88

Tydemans Early Worcester
Registriert
08.02.08
Beiträge
398
Wie sieht die optimale Vorbereitung aus?

Die gibt es so gut wie nicht.;) Du wirst immer hinterher sagen: Hätte ich 1 Stunde mehr investiert und das noch gelernt dann währ es eine 1,9 statt einer 2,0 geworden...

Also mach dir keinen Kopf. Für eine optimale Vorbereitung bist du jetzt schon lange zu spät dran. Wenn man mal vom Durchschnittsschüler ausgeht. Der ist nämlich immer zu spät dran;)
 

Tomcheck

Bismarckapfel
Registriert
21.07.08
Beiträge
76
Für Bio:
Stark "Abi-Trainer Biologie" oder wenn du es dir Hardcore geben willst von Schroedel den "Linder Biologie". Bio schriftlich hätte ich vermieden, machs zum Glück nur als 4. Fach :-D

Mein Tipp für Geschichte LK im Abi: 60 Jahre Grundgesetz oder 20 Jahre Mauerfall
Mein Tipp für Deutsch LK im Abi: Wallenstein, sonst Schiller mal genauer betrachten.

Mut zur Lücke ist angesagt, ich lern noch nichts, muss erstmal noch die restlichen Klausuren diesen Monat hinter mich bringen und die mündliche Facharbeitsprüfung ablegen :S

Puh nur noch 2 Monate :eek:

Alle Angaben ohne Gewähr, meine Vermutungen gelten nur für das bayrische Abitur ( was ein Zentralabi ist)
 

_lux_

Bismarckapfel
Registriert
23.11.07
Beiträge
75
Also ich persönlich habe knapp 1-2 Wochen vorher angefangen zu lernen .. bedingt dadurch, dass ich im Krankenhaus lag...obwohl ich ohne KKH bestimmt noch später angefangen hätte zu lernen :) .. Ich hatte das Glück, dass ich einige Themen intensiv gelernt hab, welche dann auch dran kamen .. von daher bin ich recht gut weggekommen.

Was ich aber auch glaube, ist, dass wenn man sich im Vorhinein so viel Stress macht, das im Endeffekt auch auf die Prüfung selbst abfärbt -> Prüfungsangst -> alles total versauen. Muss nicht stimmen und nicht bei jedem so sein aber bei mir isses so. Denk ich zumindest :p
 

nev03

Freiherr von Berlepsch
Registriert
18.05.07
Beiträge
1.104
Ich bin zwar erst in der 7 hab mir das aber so vorgestellt:
-1 Jahr vorher mit Gedächnistraining anfangen
-2 Monate vorher mit gesundem Essen und Sport anfangen(Ausgleich)
-Bis dahin gelernt zu haben den Hintern hoch zu bekommen(Fang gleich mal an und mach Physik)
-Lernen(Wie lange weiß ich noch nicht)

Du wirst weder mit intensiven Gedächtnistraining noch anfangen dich anders ernähren. Sowas nimmt man sich vor, macht es aber eh nicht.
Allerdings hast du bis dahin gelernt den Hintern hoch zu bekommen. Das kommt meistens in der 9 oder 10 ;)
 

Kralle205

Weißer Winterglockenapfel
Registriert
24.08.08
Beiträge
893
nix lernen party machen chillen und vll mal ne woche vorher reintun
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
Registriert
02.08.08
Beiträge
3.815
Auf keinen Fall verrückt machen.

Wer stehts ein aufmerksamer Schüler war, hat die halbe Miete schon gewonnen.
 

julien1204

Oberdiecks Taubenapfel
Registriert
10.04.07
Beiträge
2.728
Ich hab vor meinem Abi 2 Wochen durch gelernt und des wars. Viel kam net bei rum, hat aber gereicht und auffer FH fragt kein mensch mehr nach meinem durchschnitt. Es hat aber gereicht um in BWL eingeschrieben zu werden. (NC)
 

Schniko

Reinette Coulon
Registriert
01.08.08
Beiträge
953
Man muss das auf jeden Fall alles ein bisschen lockerer sehen, als einem noch vor dem Abitur eingeredet wird! Einen Tag vorher mit dem lernen anfangen reicht auf jeden Fall aus und ist nicht so anstrengend! Ich hab es mit Mathe und Physik lk auf 1,8 geschafft. Das reicht mir auf jeden Fall aus
 

Peitzi

Blutapfel
Registriert
07.08.07
Beiträge
2.595
Man muss das auf jeden Fall alles ein bisschen lockerer sehen, als einem noch vor dem Abitur eingeredet wird! Einen Tag vorher mit dem lernen anfangen reicht auf jeden Fall aus und ist nicht so anstrengend!

Mit dem locker angehen lassen bin ich mir dir d'accord, aber einen Tag vorher lernen wird in manchen Fächern verdammt eng!

Ich hatte damals Sozialwissenschaften LK und da war es mit einem Tag ganz sicher nicht getan.

Generell sollten aber 2 Wochen für alle Abi Prüfungen ganz locker ausreichen. So viel ist das schließlich auch nicht.

Ganz wichtig:
Nicht zuviel lernen, sonst wird das nix mit der Abifahrt, denn dann kannste schön für die Nachprüfung lernen. :)
 

Eichhof

Idared
Registriert
05.10.08
Beiträge
27
Ich verstehs nicht, wie es so viele durchziehen konnten fast ganz ohne lernen in Abi zu gehen.
Ich hatte immer 2,5 angepeilt und wollte auch dementsprechend lernen doch mein innerer Schweinehund hat das nicht zugelassen. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen. Im Nachhinein hat sich das als sehr richtig erwiesen. (Nicht jeder studiert nc-frei)
Außerdem: Wenn man 1 Monat lang keinen Alkohol trinkt schmeckt das Bier nach dem Abi göttlich!! :-D
 

vierundvierzig

Weisser Rosenapfel
Registriert
30.08.07
Beiträge
794
Als erstes: Hier abmelden, auf den Hosenboden setzen und lernen. Später im Studium schreibst Du alle sechs Monate zwei Abiture.
 

sToRmI

Ribston Pepping
Registriert
30.12.06
Beiträge
303
Krass wie viele hier Maschinenbau studieren.

Da schließ ich mich doch gleich an - bald 2. Semester :)

Wegen keinem NC hab ich mich nicht wild gemacht und für jedes Fach so 3 Wochen investiert.
Hab mich mit anderen zum Lernen verabredet und auch relativ spät angefangen.
Alle anderen sind total durchgedreht - hab es nie verstanden.

Ich hab's eigentlich gemacht wie nun beim Studium auch. Jeden Tag ein wenig angeguckt und versucht sich alles gut zu merken, damit es auch drin bleibt.
Aber denk dran - gönn dir ein freies Wochenende :)
 

sToRmI

Ribston Pepping
Registriert
30.12.06
Beiträge
303
Ja aber er macht das ja gerade :)

So kurz vor Ende wird nicht das Handwerk geschmissen. Das haben ein paar aus meiner alten Jahrgangsstufe gemacht, weil sie dem Druck nicht stand gehalten haben.

Mach dir mal keine Sorgen.
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
Registriert
09.09.08
Beiträge
1.380
In meinen Augen ist vor allem das selber Denken wichtig. Nicht unbedingt für's Abitur, aber für das ganze Leben. Die kleinen Püppchen, die alles auswendig wissen, dafür aber keine Transferaufgabe auf die Reihe bekommen, haben ihre Noten zwar durch Fleiß verdient, sind aber im Endeffekt benachteiligt, wenn es darum geht das eigene Hirn auch wirklich zu benutzen. Wissen ist wichtig, aber Zusammenhänge erkennen können, für mich wichtiger. Gerade in Zeiten, wo das Wissensvolumen so groß ist, dass man einfach nicht alles wissen kann, sollte man vor allem die Fähigkeit entwickeln gezielt nach Informationen zu suchen und das Selektieren beherrschen. Genau so kann man auch das Volumen reduzieren, was man sich an Wissen für's Abi reinziehen möchte. Das Zauberwort heißt dann "Lernen auf Lücke".

Am Besten so viel aus dem eigentlichen Unterricht mitnehmen, wie man kann und regelmäßig Hausaufgaben machen, dann bleibt der Arbeitsaufwand kurz vor den Abiklausuren überschaubar.