Ab welchem Alter bekommen Kinder ihr eigenes iPhone/iPad?

Ichse

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Kinder wollen nicht das, was die Eltern haben, sondern das, was für sie interessant ist.
Mein iPhone hat meinen Sohn noch nie interessiert, weil nämlich kein einziges Spiel drauf ist. Das iPad interessiert ihn, weil Spiele für IHN drauf sind!

Was genau an technischen Grundlagen, soll denn ein Fünfjähriger an einem iPhone lernen? Doch nur, wo es an geht und auf welches App Symbol man klickt, damit man danach daddeln kann. Das hat mit der Technik selbst doch rein gar nichts zu tun!

Die Bedienung eines Smartphones oder Tablets mit dem Erlernen von Sprachen oder Instrumenten zu vergleichen, ist ziemlich fernab der Realität. Sorry!
 
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Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Ich kann nicht glauben dass du selber mal Kinder erlebt hast. Sie können das identische Essen auf dem Teller haben und dennoch wollen sie genau das was bei Mama und Papa auf dem Teller liegt. Das was die Sachen interessant macht ist, dass Mama und Papa die Sachen nutzen. Liegt das Smartphone unbeachtet in der Schublade, ist es für Kinder bei weitem nicht so interessant.

Und natürlich kann man solche Sachen vergleichen, auch wenn natürlich die Komplexität der zu lernenden Vorgänge nicht vergleichbar sind. So wie das greifen eines Holzbausteins später nicht mit der Tätigkeit eines Bildhauers vergleichbar sind, so ist das Spiel mit dem Baustein ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur passenden Motorik.

Das Instrument und die Sprache sollte eher darauf verweisen, dass die kleinen Gehirne schon viel größeres erlernen und sie deswegen natürlich auch schon den Umgang mit Technik meistern können.

Technik durchdringt, wie bereits gesagt, jeden Bereich unseres Lebens und der Umgang mit Technik ist etwas das man lernen muss. Welchen Sinn sollte es haben dem Kind nicht die Möglichkeit zum erlernen der Notwendigen Fähigkeiten zu geben?
Natürlich findet das in verschiedenen Stufen statt. Bedienung eines Touchscreens, das Konzept dass verschiedene Interaktionen verschiedene Reaktionen auslösen, verschiedene Programme erzielen unterschiedliche Inhalte, wenig später die Motorik einer Maus und die Bedienung einer Tastatur usw.

Schrittweises heranführen kann sehr gut mit einem Tablet begonnen werden. Dafür muss auch kein iPad genommen werden. Amazon bietet beispielsweise Tablets in Kindgerechter Hülle und 2 Jahre Austauschgarantie falls es das Kind doch irgendwie kaputt bekommen hat. Schon nach wenigen Wochen wird das Kind das Tablet viel besser und geschickter Nutzen als bei den ersten versuchen. Das nennt man dann lernen.
 

Ichse

deaktivierter Benutzer
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Dass Kinder das essen wollen, was die Eltern auf dem Teller haben, ist evulotiv. Das, was die Eltern essen, ist nicht giftig, nicht gefährlich. Das hat nichts mit "interessanter" zu tun, auch wenn das für "Laien" gerne so aussieht.

Mein Sohn hat übrigens auch überhaupt kein Interesse an der Spülmaschine oder Waschmaschine, obwohl wir Eltern die Geräte jeden Tag bedienen. :(
 

Nightfall85

Adams Apfel
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Was genau an technischen Grundlagen, soll denn ein Fünfjähriger an einem iPhone lernen? Doch nur, wo es an geht und auf welches App Symbol man klickt, damit man danach daddeln kann. Das hat mit der Technik selbst doch rein gar nichts zu tun!

Einspruch euer Ehren. Genau DAS hat doch gerade mit Technik zu tun. Du schreibst so leicht "Doch nur".. für das Kind steckt da aber jede Menge Erfahrung drin:
- Erfahrung von Schaltern: Kippschalter, Tastschalter. Die Erfahrung das Schalter mehrere Belegungen/Funktionen haben können, indem die Zeitdauer des Drückens eine Rolle spielt. Bei Touch-ID, wäre es z.B. noch Fingerabdruck-Sensorik: also manche Schalter funktionieren nur unter besonderen Umständen
- Touchscreen: Ein Bildschirm kann nicht nur ein Bildschirm wie beim TV sein, sondern Funktionen bereitstellen, Taster darstellen
- Interaktion: meine Aktion löst eine Reaktion des Gerätes aus. Die kann ich replizieren indem ich dasselbe nocheinmal tue, ist also konsistent --> technischer Umgang ist reproduzierbar
- Menüführung: wie komme ich von Punkt A zu Punkt B, was ist ein Link, was ist eine Baumstruktur?
- Symbolik: ein Pfeil nach links bedeutet meist zurück, ein Pfeil nach recht bedeutet nach vorne etc pp

ich könnte jetzt hier noch ne halbe Stunde weiterschreiben.. da stecken so viele Dinge drin, die für uns Erwachsene durch unsere Lebenserfahrung teilweise selbstverständlich sind, die aber für Kinder totales Neuland sind.
Irgendwann müssen sie diese Sachen lernen, weil sie zum alltäglichen Leben dazugehören. Sie davor zu "beschützen".. was soll der Sinn dahinter sein?
 
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KALLT

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Erlernt wurde dabei ein völlig intuitiver Umgang mit Computersystemen, ein zugrundeliegenden Verständnis, was man später so gut wie nicht mehr erlernen kann.

Dem kann ich nur beipflichten. Ich muss auch sehr jung gewesen sein, vielleicht 6 oder 7 Jahre, da habe ich DOS-Spiele auf dem PC meines Vaters gespielt und mir ein paar Befehle merken müssen. Gerade wenn man so früh mit Technologie in Berührung kommt, entwickelt man meiner Ansicht nach eine größere Neugierde und Begeisterung hinsichtlich Computertechnik.

@Nightfall85: sehr gute Punkte.
 

landplage

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Was genau an technischen Grundlagen, soll denn ein Fünfjähriger an einem iPhone lernen? Doch nur, wo es an geht und auf welches App Symbol man klickt, damit man danach daddeln kann. Das hat mit der Technik selbst doch rein gar nichts zu tun!
Ähem, wie viele Erwachsene haben denn darüber hinausgehende Detailkenntnisse über die Funktionsweise ihres Smartphones?
 

Seekuhlock

Erdapfel
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Servus, ich habe keine Ahnung was mich dazu bewogen hat, hier überhaupt zu antworten. Und dennoch werde ich mal meine Erfahrungen mit dem Medienkonsum unseres 4jährigen hier breit treten. Um ehrlich zu sein, interessieren mich die Meinungen dazu nur sehr wenig, da der Geisteszustand und die motorischen Fähigkeiten aller U- Untersuchungen und sonstiger ärztlichen Untersuchungen eine eindeutige Sprache sprechen.
Mein Sohn hat, seit er 2 Jahre alt ist, ein IPad Mini und seit einem halben Jahr habe ich es, wegen unzureichendem Speicher, gegen ein IPad Air getauscht (Papa hat sich das Pro gegönnt). Ergebnis bisher ist folgendes. Mein Sohn ist sowohl motorisch, als auch geistig, eines der am weitesten Entwickelten Kinder in seinem Kindergarten. Das Wort Hochbegabt vermeide ich, da es von zu vielen Eltern inflationär genutzt wird. Mein Sohn ist weder Kurz- noch Weitsichtig, was komisch ist, da beide Elternteile Brillen Träger sind oder waren. Anfangs wurde das IPad öfter benutzt, mittlerweile ist es ein "Nice to Have", liegt aber mehr rum, als dass es genutzt wird. Bücher angucken und mit Lego spielen ist einfach spannender. Selbiges ist mit Süßigkeiten der Fall. Wir haben eine große Schublade in der Küche, welche immer voll ist mit allem möglichen Süßkram. Im Ergebnis, isst mein Sohn so gut wie keinen Süßkram, da es völlig uninteressant ist.
Mein Sohn ist leicht untergewichtig, obwohl beide Elternteile eher das Gegenteil sind.
Er hat am IPad das Zähneputzen mit einer App für sich entdeckt, war einer der ersten Kinder, der im Kindergarten mit geschlossenen Beinen von Stein zu Stein hüpfen konnte.
Bei jeder Urlaubsfahrt hängt das IPad am Sitz und er kann dort Filme gucken oder Apps spielen. Wenn er mal spielt, dann spielt er Apps wie "Cut The Rope". Kürzlich hat er "Monument Valley" für sich entdeckt und ist in dem Spiel mittlerweile extrem weit gekommen.
Ich selbst habe extrem früh den Weg zum PC ermöglicht bekommen, mein erster "PC" war ein C16 (umgebaut zum Plus4) an einem Schwarz-Weiß TV.
Wir haben für uns entschieden, dass es gut ist, ihn so früh daran zu gewöhnen. Er zeigt seiner Oma mittlerweile wie das mit den Touchscreens funktioniert und ist auch gegenüber anderer Technik sehr aufgeschlossen. Mein Sohn wird im Dezember 5 Jahre alt und bisher scheinen wir alles richtig gemacht zu haben.
Ich möchte das nicht als General-Rezept verstanden wissen, allerdings hoffe ich auf etwas Verständnis von den Totalverweigerern. Verbote führen in meinen Augen immer dazu, dass sich das Kind es woanders holt. Bekommt es Daheim nix süßes, wird eben um so mehr bei der Oma gegessen, oder bei Freunden, oder sonstwo. Unser Sohn hat bei Freunden schon Süßes abgelehnt, weil es einfach nix besonderes mehr ist.
Zum Abschluss noch: ich halte weder mich, noch meinen Sohn für Perfekt, ich wollte nur einen Weg aufzeigen, der offensichtlich funktioniert und gangbar ist. Wir konnten den Medienkonsum einschränken, ohne Verbote aussprechen zu müssen und das finde ich gut so.
 

Benutzer 176034

Gast
Interessante Geschichte.
Kinder sind zu individuell, als dass sich das Verhalten eines Kindes auf eine Horde Gleichaltriger reflektieren ließe. Bei einem geht's da lang, beim Anderen dort...
Stell mal Zwillinge auf die Startlinie, gib beiden jeweils 10,00 € in die Hand und lass sie 30 Minuten lang shoppen.
Kaufen sie das Gleiche oder völlig Unterschiedliches?
Ich bin selber eineiiger Zwilling - ich kenne die Lösung.
 

pedrovich11

Gast
Also, ich würde einem 5.Jährigen Kind kein iPhone geben. Der SAR-Wert ist viel zu hoch. Bim 4s liegt dieser bei 0,99. Dabei wird vor allem bei kleinen Kindern geraten die Grenze von 0,6 nicht zu überschreiten. Ich benutze selber ein iPhone, aber bei einem kleinen Kind würde ich(wenn es schon ein Smartphone haben muss) eines aussuchen, welches einen sehr niedrigen SAR-Wert besitzt. Samsung Galaxy s4 z.b.(sar 0,28) Hier geht es dabei nicht darum, welches Smartphone besser ist, sondern wie stark ein noch wachsendes Kind täglich bestrahlt wird.
 

FlyingDucman

Reinette de Champagne
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Es ist denke ich keine Frage, die absolut beantwortbar ist.

Ich z.B. bin '95 geboren. Meine Eltern haben 2000 den ersten PC angeschafft (Sowohl ihr erster PC, als auch meiner) und den ersten Internetanschluss bekommen; noch den "Retro"-Anschluss, bei dem man sich einwählen musste.

Anfangs natürlich vorsichtig mit dem Papa am PC rumgehangen. Da waren's meistens Klassiker wie Spider-Solitair und Pinball. Später hat mein Vater immer mal wieder die CBS gekauft und wir haben Minispiele von der CD gespielt.

Mit 7-8 Jahren, habe ich dann eine Beilage zum PC entdeckt: eine CD-Version von Age of Empires II. Im Alleingang installiert und gespielt. Das war so der Anfang meiner Videospielhistorie.

Meine Eltern haben sich später einen neuen PC angeschafft und ich hab den alten bekommen.

Vom Spiele installieren zum OS aufsetzen (Win 2000 und später XP, der PC wurde nämlich mit Windows ME ausgeliefert :rolleyes:) war eigentlich schon mit 10 Jahren alles drin; nicht gerade professionell, aber es hat gereicht.

Später dann auch das Teil aufgeschraubt und geschaut wie das ganze alles funktioniert etc.

Als dann mal der PC meiner Eltern nicht funktioniert hat, habe ich auch schon mal den RAM oder die Festplatte gewechselt und sogar ein neues Netzteil eingebaut und verkabelt, und das mit 12-13. Dank Google natürlich etwas einfacher zu bewerkstelligen, aber mein Vater hätte es wahrscheinlich alleine nicht hinbekommen.

Long Story short: Früher Kontakt mit Technik kann, aber muss nicht schädigend sein. Ich glaube eher, dass es die Affinität zur Technik enorm steigert; ein nicht zu vernachlässigender Faktor im 21. Jahrhundert.

Ich denke auch sich die Sachen so "autodidaktisch" beizubringen ist fast schon effektiver, als dass man das Kind später in einen Computerkurs steckt. Da steckt nämlich kein Zwang dahinter, sondern Interesse und Neugier.

Der springende Punkt wie bei allem im Leben ist nun mal die Balance. Alles in Maßen konsumieren und Grenzen aufzeigen.

(Auch wenn die nicht immer eingehalten werden. Spreche da aus eigener Erfahrung...)
 

Seekuhlock

Erdapfel
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Also, ich würde einem 5.Jährigen Kind kein iPhone geben. Der SAR-Wert ist viel zu hoch. Bim 4s liegt dieser bei 0,99. Dabei wird vor allem bei kleinen Kindern geraten die Grenze von 0,6 nicht zu überschreiten. Ich benutze selber ein iPhone, aber bei einem kleinen Kind würde ich(wenn es schon ein Smartphone haben muss) eines aussuchen, welches einen sehr niedrigen SAR-Wert besitzt. Samsung Galaxy s4 z.b.(sar 0,28) Hier geht es dabei nicht darum, welches Smartphone besser ist, sondern wie stark ein noch wachsendes Kind täglich bestrahlt wird.

Sehe ich beim IPhone wiederum ähnlich. Ein Tablet ist meines Erachtens nach, tatsächlich unkritischer.
 

DoktorToast

Kaiserapfel
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Ich hatte mein erstes Handy mit 13, was schon relativ spät war. Kurz drauf hatte ich dann mein erstes Smartphone.
Und das auch nur nach einigem betteln...;).

Im Nachhinein gut, wenn ich Kinder hätte würden Sie aber entsprechend der aktuellen Entwicklungen und der steigenden Relevanz der Geräte früher welche bekommen.

Außerdem sollen die mit der Technik aufwachsen damit sie mir in 60 Jahren später den ganzen "modernen Kram" wieder erklären können.
 

Benutzer 176034

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Wenn Du nur etwas am Ball bleibst, braucht man Dir das nicht erklären, @Doktor Toast.
Eigenes Interesse + Routine = "Uptodate"
 
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snaker03

Auralia
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Mein Sohn ist letzte Woche 6 geworden. Für Ihn waren die Iphones schon immer interessant, weil es leuchtet, geräusche macht usw.
Ich sehe hier aber einen klaren Unterschied zwischen Iphone und Ipad.
Mein kleiner hat unser altes Ipad Mini bekommen. Da durfte er den Hintergrund auswählen, seine Filme drauf machen und da sind auch nur Apps drauf, welche er nutzen kann/darf und seinem Alter entsprechend sind.

Ein Iphone sehe ich bei weitem noch nicht als "notwendig" Hier sehe ich auch vor Ende der Grundschule keinen Bedarf (das kann sich natürlich ändern)

Ich bin generell eher dafür, dass kinder an die Ipads etc. geführt werden als dass man diese vor Ihnen "verheimlicht". Wichtig ist hier, natürlich alles in Maßen und geregelten Bahnen. Sofern ich merken würde, dass er das Ipad generell allen anderen Spielsachen oder Tätigkeiten vorzieht, scheue ich mich nicht einen Riegel vorzuschieben und ihm das zu verdeutlichen. Anfangs war das Ipad natürlich interessanter, aber mittlerweile interessiert ihn das echte Lego mehr, als Lego City auf dem Ipad. Genauso wie er lieber mit Mama/Papa spielt als allein mit dem Ipad.

Es gibt in der Tat gute Apps, zum spielen, ja auch zum lernen für die kleinen. Ich finde das wirklich spannend zu beobachten. Mit 3-4 Jahren war sein Lieblingsspiel auf dem Ipad "autos waschen".

Ich denke, man muss hier klar differenzieren warum gebe ich meinem Kind ein Ipad, und bin ich auch bereit hier Grenzen einzuhalten.
Denn eins muss ich klar stellen: Ich bin ein Gegner für Ipads, wenn diese dafür dienen das Kind "ruhig zu stellen"

Im übrigen: Mein Kind ist kerngesund, hat keine Probleme mit den Augen und auch sein Sozialverhalten, wie seine Motorischen Fähigkeiten sind für sein Alter extrem gut ausgeprägt.
Ich konnte also noch keine negative Beeinflussung feststellen.

Dennoch bin ich der Meinung, dass ein Iphone (obwohl eines in der Schublade liegt) noch nicht notwendig ist. Dies würde ich auch so lange als möglich hinauszögern.

Der Gedanke an 6 jährige mit einem Iphone ist in meinen Augen "affig"
 
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DoktorToast

Kaiserapfel
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Wenn Du nur etwas am Ball bleibst, braucht man Dir das nicht erklären, @Doktor Toast.
Eigenes Interesse + Routine = "Uptodate"

Als ITler seh' ich das mal als vorhanden an...aber auch ich werde irgendwann alt und schrumplig. Genau wie mein Hirn. Und je fitter die Kids, desto einfacher hab ich jemand erreichbar der mir dann das ganze "neumodische Zeug" erklärt. Ich züchte mir quasi meinen eigenen IT-Support ;).

Ich hoffe das Augenzwinkern bei den Zeilen ist erkennbar. Nichts desto trotz ist es auch für die Kinder selbst von großem Vorteil früh mit der Technik in Kontakt zu kommen um eine Affinität zu ihr aufzubauen - sie wird schließlich zunehmend wichtiger.

Der Gedanke an 6 jährige mit einem Iphone ist in meinen Augen "affig"
Trotz allem, ein sechsjähriger braucht nichtmal ein normales Handy - oder sollte sogar auf keinen Fall eines haben. Durch die Dinger verlernt man einfach Zuverlässigkeit. "Sorry wird später" oder "Sorry, wir müssen das verschieben" sind dadurch Standard geworden und meiner Meinung nach die Schlimmste aller Auswirkungen der Smartphone-Allgegenwärtigkeit.

Wenn das jetzt schon bei Kleinkindern anfängt, wie sollen die jemals Zuverlässigkeit lernen? Das klappt ja jetzt schon nicht mehr bei einem Großteil derjenigen, welche ihr Smartphone/Handy mit zwölf oder einem vergleichbaren Alter bekommen haben.
 
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Seekuhlock

Erdapfel
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Mein Sohn ist letzte Woche 6 geworden. Für Ihn waren die Iphones schon immer interessant, weil es leuchtet, geräusche macht usw.
Ich sehe hier aber einen klaren Unterschied zwischen Iphone und Ipad.
Mein kleiner hat unser altes Ipad Mini bekommen. Da durfte er den Hintergrund auswählen, seine Filme drauf machen und da sind auch nur Apps drauf, welche er nutzen kann/darf und seinem Alter entsprechend sind.

Ein Iphone sehe ich bei weitem noch nicht als "notwendig" Hier sehe ich auch vor Ende der Grundschule keinen Bedarf (das kann sich natürlich ändern)

Ich bin generell eher dafür, dass kinder an die Ipads etc. geführt werden als dass man diese vor Ihnen "verheimlicht". Wichtig ist hier, natürlich alles in Maßen und geregelten Bahnen. Sofern ich merken würde, dass er das Ipad generell allen anderen Spielsachen oder Tätigkeiten vorzieht, scheue ich mich nicht einen Riegel vorzuschieben und ihm das zu verdeutlichen. Anfangs war das Ipad natürlich interessanter, aber mittlerweile interessiert ihn das echte Lego mehr, als Lego City auf dem Ipad. Genauso wie er lieber mit Mama/Papa spielt als allein mit dem Ipad.

Es gibt in der Tat gute Apps, zum spielen, ja auch zum lernen für die kleinen. Ich finde das wirklich spannend zu beobachten. Mit 3-4 Jahren war sein Lieblingsspiel auf dem Ipad "autos waschen".

Ich denke, man muss hier klar differenzieren warum gebe ich meinem Kind ein Ipad, und bin ich auch bereit hier Grenzen einzuhalten.
Denn eins muss ich klar stellen: Ich bin ein Gegner für Ipads, wenn diese dafür dienen das Kind "ruhig zu stellen"

Im übrigen: Mein Kind ist kerngesund, hat keine Probleme mit den Augen und auch sein Sozialverhalten, wie seine Motorischen Fähigkeiten sind für sein Alter extrem gut ausgeprägt.
Ich konnte also noch keine negative Beeinflussung feststellen.

Dennoch bin ich der Meinung, dass ein Iphone (obwohl eines in der Schublade liegt) noch nicht notwendig ist. Dies würde ich auch so lange als möglich hinauszögern.

Der Gedanke an 6 jährige mit einem Iphone ist in meinen Augen "affig"

Auto waschen kenne ich
 

MisteriDevice

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Meine Tochter hat ihr erste iPhone mit 11 bekommen. Jetzt ist sie 14 und hat ihr drittes iPhone. Was andere davon halten ist mir sowas von egal.

Meine Tochter ist ein sehr sozialer Mensch und kennt auch sonst alle normalen Umgangsformen. Das ist eine Frage der Erziehung und nicht des iPhones.
 

MisteriDevice

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@Nightfall85 Einfach immer nur ein aktuelleres Modell. Sie hat noch nie ein iPhone kaputt gemacht. Ist auch schwer möglich. Glasfolie und weiches Backkcase sind Pflicht. Anonsten bekommt sie kein iPhone. Ich hätte ihr auch dieses Jahr das iPhone 8 gekauft, aber meine Frau war dagegen. Na dann muss sie halt noch ein Jahr mit dem iPhone 7 auskommen. Sie wird es überleben. :)