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10 % Pauschalsteuer einführen

.rob

Granny Smith
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Die Firma spart bei den Rohstoffeinkäufen und jeglichen Einkäufen doch 9 % Mehrwertsteuer. Ist das nichts wert ?

Wenn wir ein gerechtes System haben wollen, und wir brauchen eins, dann muss jeder die prozentual gleiche Last tragen.

Diese ganze Subventionsklamotten. Unsere Familie subventioniert auch keiner. Kindergeld ? Ja richtig wir bekommen für die kleinen 308 Euro Kindergeld und die Kita kostet uns 275 Euro im Monat.......................

- Firmen zahlen keine Mehrwertsteuer, die Firmen führen sie nur ab, aber bezahlt wird die vom Endverbraucher
- der progressive Steuertarif ist gerade eins der gerechteren Steuersysteme, da die Leute die viel verdienen einen hohen Steuersatz haben (Leistungsfähigkeitsprinzip)
- man kann darüber streiten, ob Subventionen sinnvoll sind oder nicht. Fakt ist, dass es eine Art Subventionswettbewerb gibt um Firmen ins eigene Land zu locken. Wenn also die BRD plötzlich keine Subventionen mehr zahlt, gehen die Firmen eben dahin wo noch Subventionen zu holen sind. Bestimmte Betriebsausgaben wie Abschreibungen oder Zinsen sind aber keine Subventionen, sondern ergeben sich aus dem Nettoprinzip der Besteuerung
 

SilentCry

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- der progressive Steuertarif ist gerade eins der gerechteren Steuersysteme, da die Leute die viel verdienen einen hohen Steuersatz haben (Leistungsfähigkeitsprinzip)
Nun, darüber kann man stark geteilter Meinung sein. Man kann es auch als "Leistung wird bestraft" sehen. Ausbezahlte Überstunden sind ein Hohn. Ähnlich verhält es sich mit vielen Leistungsprämien.
Wenn ich zum Beispiel am Sonntag in die Firma _muss_ bekomme ich eine Prämie (Betriebsvereinbarung). Die ist dann zu 50% besteuert!
Sorry, aber da hat man dann das Gefühl, doppelt verarscht zu werden, einmal wegen der Sonntagsarbeit und dann nochmal am Lohnzettel.

Persönlich bin ich für ein flaches Steuermodell. Plakativ sage ich immer alles, was mehr als eine einzelne A4-Seite mit Arial 10 braucht ist als Steuergesetz untauglich. Wollen wir nett sein? OK, zwei Seiten, meinetwegen drei. Klar was ich meine?

Die Mehrwertsteuer gehört meines Erachtens ohnehin abgeschafft. Ausschließlich Einkommen gehört (und zwar möglichst flach) besteuert, nicht die Ware, oder warum muss ich erst von jedem Euro Einkommenssteuer bezahlen und dann noch mal Wert abgeben (in AT 20%) wenn ich vom verdienten und schon versteuerten Geld (!) auch was kaufe will? Ich sage, die Mehrwertsteuer ist schlicht kriminell. Und die unterschiedlichen Steuern wie auf Benzin oder Tabak sind es noch viel mehr.
Hallo?! Es ist mein verdienter Euro mehr wert, wenn ich Schnaps kaufe, aber weniger, wenn ich tanken gehe? Warum? Wegen einer kruden Verteilungslogik und einer Zweckbindung, die niemals eingehalten wird? Schlichtweg kriminell.

Ich würde auch diese ganze Abschreiberei (für nicht Selbstständig) streichen. Jetzt ohne Wortklauberei: Pro Jahr 10.000 Euro Freibetrag, ab dann 20% Einkommenssteuer. Flach. Ab 100.000 dann 30%. Ende. Kein Abschreiben, keine anderen Freibeträge, kein Pendler, kein Alleinverdiener, etc.

Kinderbeihilfen und dgl. sind übrigens direkt nicht interessant für Steuergesetze. Ob man, wenn man weniger Einnahmen auf der staatlichen Seite hat, diverse "Vergünstigungen" streichen muss und ob diese dann in der Bevölkerung vermisst werden (wer nämlich erheblich mehr Netto hat kann auch leicht auf Zuschüsse verzichten und es geht ihm in Summe dennoch besser) muss man anhand eines konkreten Plans durchrechnen. Mein Gefühl sagt mir, es ginge allen mit einem flachen, überschaubaren Modell wesentlich besser.
Grundprinzip: So einfach und klar wie irgend möglich. Wusstet Ihr, dass knapp 2/3 der Steuerliteratur WELTWEIT in Deutsch geschrieben sind? (KLICK) Das ist das Gegenteil von einfach und klar.
 

landplage

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Ich vermute, das würde zu sinkenden Löhnen führen.
Der Unternehmer kann seinen Angestellten vorrechnen, was sie mit der neuen Steuer mehr in der Tasche haben, stellt dann fest, daß sie vorher ja auch über die Runden gekommen sind und senkt den Bruttobetrag, bis die Auszahlungssumme knapp über dem vorherigen Wert liegt.

Ergebnis: Der Arbeiter hat genausoviel wie vorher auf die Hand, muß aber KV, RV, AV selber zahlen, bekommt kein Wohn- und Kindergeld mehr, keinen subventionierten ÖPNV, der Staat hat kein Geld mehr für Umweltschutz, Kultur usw.
 

Mure77

Golden Noble
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Ich vermute, das würde zu sinkenden Löhnen führen.
Der Unternehmer kann seinen Angestellten vorrechnen, was sie mit der neuen Steuer mehr in der Tasche haben, stellt dann fest, daß sie vorher ja auch über die Runden gekommen sind und senkt den Bruttobetrag, bis die Auszahlungssumme knapp über dem vorherigen Wert liegt.

Ergebnis: Der Arbeiter hat genausoviel wie vorher auf die Hand, muß aber KV, RV, AV selber zahlen, bekommt kein Wohn- und Kindergeld mehr, keinen subventionierten ÖPNV, der Staat hat kein Geld mehr für Umweltschutz, Kultur usw.

Das dürfte dann natürlich nicht passieren, aber möglich, wie so vieles im Leben, ist sowas sicherlich.
 

landplage

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Genau das wird wohl passieren, weil jeder nicht als Lohn gezahlte Euro 90 Cent an Firmengewinn bringt. Wer läßt sich das aus Menschenfreundlichkeit entgehen?
 

Mure77

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Genau das wird wohl passieren, weil jeder nicht als Lohn gezahlte Euro 90 Cent an Firmengewinn bringt. Wer läßt sich das aus Menschenfreundlichkeit entgehen?

Ohne gute und motivierte MA`s geht heute nichts mehr und sicherlich würde das manche Unternehmen so machen, klar. Aber gibt es das heute nicht ?
 

landplage

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Bei dem vorgeschlagenen Steuersystem wäre das flächendeckend der Fall, angefangen beim öffentlichen Dienst.
Die Vorstellung, der "kleine Mann" hätte dann mehr Geld zum Konsumieren, halte ich für eine schöne Illusion.
 

Mure77

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Bei dem vorgeschlagenen Steuersystem wäre das flächendeckend der Fall, angefangen beim öffentlichen Dienst.
Die Vorstellung, der "kleine Mann" hätte dann mehr Geld zum Konsumieren, halte ich für eine schöne Illusion.

Die gleiche Illusion wie heute, nur anders :-D
 

Mure77

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Vielleicht würde es aber auch dem Arbeitsmarkt gut tun wenn manche Firmen nicht mehr so hohe Gewinne hätten und Leute einstellen damit es wirklich rund läuft und nicht nur finanziell ;).

Wie viele Chefs sehnen sich nach Freizeit....
 

SilentCry

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Ist das in DE möglich? Ich glaube nicht. In AT gibt es keine Lohnkürzungen, das ist verboten.
PS: Ausserdem kann ich dem Argument nur teilweise folgen. Denn wäre das die Logik dann würden auch jetzt schon die Löhne nur so angesetzt, dass das Existenzminimum übrig bleibt. So ein präzises Instrument sind Löhne nicht, meiner Ansicht nach.
 

landplage

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Wenn hier (Potsdam) ausgebildete Pflegekräfte oder Dipl.-Ing. in entsprechender Tätigkeit mit 3,50 - 5 Euro bezahlt werden, sehe ich da beim Rest der Arbeitenden noch viel Spielraum nach unten.
Mit den jetzt geplanten Lockerungen bei befristeten Arbeitsverträgen wird viel weniger fest eingestellt werden und der nächste befristete Arbeiter bekommt einfach weniger.
 

SilentCry

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Nun, da wären wir bei einer Debatte über den Mindestlohn. Nicht dass das kein interessantes Thema wäre (und ich bin übrigens dafür) aber mit Steuern hat das nur im Wirkungsverhältnis zu tun, nicht elementar. Denn wie man sieht gibt es die Abwärtsspirale ja jetzt schon, ganz ohne die flache Steuer. Und an sich kann einem egal sein ob man von brutto 10 Euro die Stunde netto 5 übrig behält oder von brutto 7.
Die Abwärtstendenz bei Löhnen muss man anders aufhalten, eine Steuerreform (eine echte, kein Rumgenuschel an Promillpunkten) taugt dazu naturgemäß nicht.
 

landplage

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Ich wollte nur andeuten, wohin eine derartige Steuerpolitilk meiner Meinung nach bei den Löhnen führen würde.
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Am Ende steht doch immer das Problem, das in unserer Gemeinschaft, keinen Gemeinsinn gibt. Das Höhere Wohl aller steht unter dem Wohl von jedem Individuum.


Wenn wir unseren Egoismus überwinden könnten, dann könnte auch solch eine Umstellung funktionieren.
 

SilentCry

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Ich wollte nur andeuten, wohin eine derartige Steuerpolitilk meiner Meinung nach bei den Löhnen führen würde.
Hm. Ich tu mir schwer damit. Denn dann müssten steigende Steuern zu höheren Löhnen führen? Verdienen die Menschen jetzt mehr, seit die Bundesmerkel die Mwst. _angehoben_ hat um, ich zitiere, "Deutschland voran zu bringen"?
Ich denke eben, es ist von den Steuern unabhängiger als man denkt, wie die Lohnpolitik der Firmen und Konzerne ist.
 

Dietmar

Ribston Pepping
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Wenn wir unseren Egoismus überwinden könnten, dann könnte auch solch eine Umstellung funktionieren.
Ich denke, wir müßten eher unsere "Hasenfüßigkeit" überwinden ...

Daß ein pauschales Steuerrecht offenbar nicht mehrheitsfähig ist (warum eigentlich nicht?), konnten wir ja vor der Bundestagswahl 2005 gut beobachten. Die Keule mit dem "Professor aus Heidelberg" zeigte doch Wirkung ...

Im Übrigen teile ich die Meinung für ein einfaches, pauschales Steuersystem - dies setzt allerdings Eigenverantwortung für jeden von uns voraus. Und daran mangelt es wohl (leider) bei der Mehrheit unserer Mitbürger ...

Ich gehe allerdings noch einen radikalen Schritt weiter ...
----
Exkurs: In Deutschland liegen die Lohnnebenkosten (das, was der Arbeitgeber zusätzlich zum Lohn/Gehalt zahlt) zwischen 30 und 40%, d. h., zum Lohn von 100€ kommen im Schnitt noch 35€ hinzu.
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Meine Theorie

Jeder Arbeitnehmer bekommt sein Gehalt zu 100% ausgezahlt und sichert sich seinen Bedürfnissen nach entsprechend ab. Soll heißen: Vorsorge für evtl. Krankheiten, Arbeitslosigkeit und Altersvorsorge gestaltet er nach seinen Vorstellungen.
(Dies setzt natürlich einen entsprechen Wetbewerbs-orientierten Anbietermarkt voraus)

Um bei dem Beispiel mit den 2500€ Bruttoeinkommen zu bleiben:
Hier sind die Beträge (25Jahre, Steuerklasse 1, ledig)

Gehalt 2.500,00

Abgaben
- Rentenversicherung (19.9%) 248,75 €
- Arbeitslosenversicherung (2.8%) 35,00 €
- Pflegeversicherung (2.2%) 30,62 €
- Krankenversicherung (14.9%) 197,50 €
------------
Summe Sozialabgaben 511,87 €

Steuern
- Lohnsteuer 384,00 €
- Soli-Zuschlag 21,12 €
- Kirchensteuer 34,56 €
--------------
Summe Steuern 439,68 €

Netto 1.548,45 € (nur ca. 62% vom Brutto bleiben übrig)

Von den etwa 950€, die mir jetzt zwangsweise abgezogen werden, könnte ich

- mir eine erstklassige Krankheits- und Altersvorsorge und
- natürlich auch meinen steuerlichen Beitrag leisten und würde dennoch erheblich mehr Geld zur Verfügung haben ...

Für die Arbeitgeber hab' ich eine gute und eine weniger gute Nachricht.

Die gute: Ich entlaste euch von allen Lohnnebenkosten
Die weniger gute: Im Gegenzug werden alle Subventionen gestrichen

Das hätte in der Praxis u. a. folgende Vorteile:

Der Unternehmer kann seine Produkte/Dienstleistungen erheblich preiswerter anbieten. Das ist gut für seine Wettbewerbsfähigkeit und natürlich profitiert auch der Kunde/Verbraucher von reduzierten Preisen.

Merke: Ein Handwerker muß etwa 2,5 Stunden zu seinem Stundensatz arbeiten, um sich selbst einen Handwerker leisten zu können. Und was eine Handwerker-Stunde kostet, wissen wir ...

Ich bleib' gleich mal beim Handwerker.

Warum wohl boomen allerorts die Baumärkte und auch die "Schwarzarbeit"?
Klare Antwort: Weil sich ein "normaler" Arbeitnehmer einen Handwerker kaum noch leisten kann.
Wir sind zu einem Volk von "Heimwerkern" geworden, das u. U. den Urlaub und Wochenenden damit verbringt, Arbeiten zu verrichten, die die meisten von uns nie gelernt haben ...

Wenn jetzt allerdings der Handwerker vom "Sozial-Klimbim" (Lohnnebenkosten) entlastet würde, könnte er natürlich auch seine Stundensätze modifizieren, d. h. im Ergebnis, er wird preiswerter. Und wenn er preiswerter wird, wächst natürlich auch der Personenkreis, der sich einen Handwerker wieder leisten kann.

Motto: Statt meine Freizeit mit ungeübter Arbeit zu vergeuden, bezahle ich lieber einen Fachmann.

Und was passiert, wenn der Handwerker/Unternehmer volle Auftragsbücher hat?
Klare Antwort auch hier: Er benötigt zusätzliches Personal - die Anzahl der Arbeitslosen sinkt.
Und erhöht natürlich auch die Chancen für die gering oder schlecht qualifizierten Arbeitnehmer.
Erklärung: Unser Beispiel-Handwerker ist Malermeister. Wenn sich heute auf der Baustelle herausstellt, daß ein Eimer Farbe o. ä. fehlt, fährt der Geselle oder auch der Meister selbst, um den Nachschub zu organisieren. In meinem Szenario erledigt das in Zukunft ein gering qualifizierter Mitarbeiter, dessen Aufgabe darin besteht, den Materialfluss sicherzustellen. Meister und/oder Geselle machen das, was sie am besten können: Fachmännisch renovieren.

Und wenn jeder - egal, ob Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Privatier, Vermieter, Couponschneider usw. einen einheitlichen Steuersatz (der %Satz läßt sich diskutieren) auf das erzielte Einkommen entrichtet, dann ist es gerecht und auch der Staat kommt nicht zu kurz.
Im Gegenteil: Er kann sich besser um die Menschen kümmern, die es wirklich verdienen: Ältere, kranke, behinderte Menschen, die heute vielfach wenig oder auch keine Zuwendung erhalten, weil die Kassen eben leer sind ...

Das sind sehr stark verkürzt und vereinfacht meine Gedanken zur Steuerpauschale. Sie passen selbstverständlich nicht zu einer miefig-muffigen Gesellschaft, die gerne in einer staatlich verordneten "Wärmestube" verharrt.
Eher für Menschen, für die der Begriff "Eigenverantwortung" kein Fremdwort ist ...


P.S.: Ich bin ein Arbeitnehmer
 
Zuletzt bearbeitet:

saw

Sondergleichen von Welford Park
Registriert
31.08.07
Beiträge
9.950
Abgaben
- Rentenversicherung (19.9%) 248,75 €
- Arbeitslosenversicherung (2.8%) 35,00 €
- Pflegeversicherung (2.2%) 30,62 €
- Krankenversicherung (14.9%) 197,50 €
------------
Summe Sozialabgaben 511,87 €
Und was ist mit dem fehlenden Arbeitgeberanteil?
Meinst du, das alleine mit
"Eigenverantwortung"
die Kosten der Solidarversicherungen halbiert werden könnten?
 

Dietmar

Ribston Pepping
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Ja, ...

Das Prinzip der Solidarversicherungen läßt sich doch schon heute nur mit allergrößter Anstrengung von allen beteiligten (AG, AN, Staat) aufrecht erhalten.
Vom Bundeshaushalt (> Steuereinnahmen des Staates) gehen doch jetzt schon mehr als die Hälfte der Einnahmen für Arbeit und Soziales drauf ...

Du kannst Dir gerne mal den Bundeshaushalt ansehen. Hier empfehle ich besonders den Punkt 11 der Ausgaben ...

Und wenn Du jetzt noch den "Demographischen Faktor" berücksichtigst, der davon ausgeht, daß im Jahre 2030 die Hälfte unserer Bevölkerung (mich eingeschlossen) 65 Jahre und älter sein wird, sollte sich die Ausweglosigkeit des "weiter so" deutlich abzeichnen.
Falls nicht, dann eben im Klartext: Die andere Hälfte (unter 65 Jahren) muß für die "Generation 65+" aufkommen. Bedeutet für Dich: Die Häfte Deines Gehaltes landet bei mir ... (x)
Wenn' das Thema nicht so ernst wäre, hätte ich hier (x) einen Smiley gesetzt ...
 

paul.mbp

Sternapfel
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20.06.09
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angenommen Dein Vorschlag wird sofort umsetzt. Das würde bedeuten das ab sofort von Dir keinerlei Einzahlungen mehr ins Sozialsystem erfolgen (Rente = Umlagefinanziert)
Wie zahlen wir die Renten der jetzigen Rentner wenn Du für Deine Zukunft in eine kapitalgedeckte Rente investierst ? Das gleiche gilt für alle anderen Sozialausgaben
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Hm. Wir mischen, finde ich, ein wenig stark zusammen, was nicht zusammen gehört.
Die Lohndebatte inkl. Mindestlohn.
Pensionsversicherung.
Krankenversicherung.
Lohnsteuer.
Mehrwertsteuer.

Mein Ansatz wäre erstmal ein flaches LOHNsteuermodell. Und damit wäre mal genug zu tun. (Die MwSt. gehört abgeschafft, diese Doppelbesteuerung halte ich für schlicht illegal).
An den Pensionsversicherungsbeiträgen und der Krankenkasse würde ich in dem Schritt noch nichts ändern. Sonst werden die Ergebnisse des Steuerreformmechanismusses nicht sichtbar.