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Die Lügen der Energielobby

n/a

Goldparmäne
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14.10.06
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Jens,

Bitte nimm es mir auch nicht übel, aber in meinem ausführlichen Post habe ich eben all das mit Zitaten und Quellenangaben getan; aus diesem Grund muss ich Deinen Post absolut zurückweisen.

Wenn dem User Knilch eine von der EU beauftragte Expertenstudie, das Wuppertal Institut sowie ein Chemie-Nobelpreisträger als Quellen irgendwie nicht gut genug sind, dann wird er sich um "glaubwürdigere" Quellen, die ihm genehm sind, schon bitte selbst bemühen müssen.

Nur weil Knilch zu einer bereits mit Quellenverweis versehenen Aussage einfach wieder "Ich glaub's aber trotzdem nicht" schreibt, ist es doch nicht meine Aufgabe deshalb "neue" Quellen ausfindig zu machen - da habe ich nun wirklich sinnvolleres zu tun.

Oder siehst Du das anders?

Wenn der User Knilch Dir aber schonmal gesagt hat, daß es ihm nicht auf die Quelle ankommt, die behauptet, daß die Schadstoffe/CO² in großer Höhe schädlicher sind, als hier unten (die hast Du tatsächlich genannt), sondern die, die es beweist, dann ist das doch ein Unterschied. Deine Quelle gibt nur bekannt: das Wuppertaler Institut... geht davon aus. Das ist nunmal kein Beweis. Und deswegen habe ich Dich darum gebeten, eine Quelle dafür anzugeben, die Deine Behauptung ("wurde schon zigmal bewiesen") erhärtet. Aber wenn Du keinen Bock auf den Aufwand hast, wieso diskutierst Du dann hier? Meinst Du etwa nicht, daß ich, bevor ich hier etwas poste, erstmal langwierig Informationen einhole?

DasSCHWITZENDEÖltier schrieb:
Nur mal auszugsweise

Sicherlich bekommen Flughäfen staatliche Unterstützung. Die ganze abartige Praxis mit den unrentablen Flughäfen, die aus öffentlicher Hand am Leben erhalten werden, unterstütze ich nicht.

Aber gucken wir uns doch mal große Projekte an: der Flughafen München, vor Urzeiten nah der Innenstadt gebaut (München Riem), musste umziehen, da die Bevölkerung sich beschwerte. München und Bayern haben ein starkes Interesse an diesem Flughafen, da er sowohl Touristen als auch die Wirtschaft hierher bringt. Da die FMG (Betreibergesellschaft des Flughafens) nicht genug Mittel hatte, um den Flughafen selbst neu aufzubauen, bekam sie Darlehen vom Staat Bayern und der Stadt München. Diese Darlehen werden allerdings (und sind größtenteils schon) zurückbezahlt! Daß ein kleiner Regionalflughafen, der sich niemals rechnet und der von Haus aus Schwachsinn ist, sein Darlehen nie zurückzahlen kann, ist klar.

Genau das gleiche mit dem A380: Airbus hatte nicht genug Mittel, um das Flugzeug alleine zu entwickeln aber um den Flugzeugbauer zu unterstützen, wurden Airbus günstige Darlehen von der EU gewährt, welche ebenfalls zurückbezahlt werden müssen!

Ich habe nirgendwo gehört, daß die Deutsche Bahn die öffentlichen Mittel, die sie jährlich an Subventionen erhält (Ich habe leider keine genauen Zahlen gefunden, wäre gut, wenn mir da einer helfen könnte. Die Zahlen, die ich gefunden habe, belaufen sich auf 10 bis 20 Milliarden Euro jährlich!), zurückzahlen muß.

Um diese Diskussion geht es hier aber eigentlich nicht. Ich finde es nur immer wieder ziemlich einseitig, wie hier über den Flugverkehr hergezogen wird und bin erstaunt über die festsitzende Subventionspanik. Wann beklagt sich endlich mal einer über die Subventionen, die die Bahn erhält?

Hier ein Artikel dazu direkt von der Quelle. Weiter unten, unter "Keine Subventionen für die Bahn", steht, daß die Bahn jährlich ein Viertel der Mittel erhält, die der Bund für das Eisenbahnwesen aufwendet. Das heißt zum einen, daß die Bahn direkt unterstützt wird und zum anderen, daß ein relativ hoher Betrag vom Bund zur Verfügung gestellt wird, damit der Schienenverkehr überhaupt angeboten werden kann. Die Bahn nennt das zwar nicht Subventionen aber was das sonst sein soll, weiß ich auch nicht.

Edit: ich sollte meine Quellen auch erstmal selbst gründlich lesen ;). Da steht doch schon fast alles. Die Bahn bekommt also unter anderem auch zinslose Darlehen, die sie auch zurückzahlen muss. Diese allerdings nur auf das Bestandsnetz. Neubauten bekommen Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden.

Ganz unten in diesem Absatz wird dann zusammenfassend ein Betrag genannt: 2002 wurden vom Bund 18,4 Milliarden Euro für den Schienenverkehr aufgewandt.
 

JGmerek

Boskop
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Hallo,

Naja alles Reisen teuerer machen wäre vielleicht eine Alternative, allerdings vergisst man dabei gerne die Menschen, die auf dem Land wohnen. Und dabei meine ich jetzt nicht die Vorstadtidylle, sondern auf dem Land. Es gibt Orte in diesem Land und das sind nicht wenige, dort kommt man ohne Auto gar nicht aus, denn der Dorfladen wurde zu gemacht und man sagt den Leuten Ihr habt doch den Super Real, Edeka, Rewe, oder Irgenwasmarkt in der Stadt. Die Post wurde geschlossen und man sagt den Menschen, fahrt in die Stadt, die Bankfiliale wurde geschlossen und...

Hier werden eine Menge Autokilometer geschaffen, die unsinnig sind und überflüssig. Diese kann man aber nicht den Menschen vorwerfen, die sie fahren.

Aber es sind nicht nur die wirtschaftlichen Verhältnisse, die die Menschen zwingen, mehr Auto zu fahren sonder vor allem die Politik. Man sollte doch meinen, dass die Politiker darauf bedacht sein sollten, dass die Menschen weniger Wege zurücklegen müssen. Dazu sollte man sich mal dies hier anschauen.

Folgende Arbeitsumstände können einem Arbeitssuchenden laut Hartz IV-Gesetz zugemutet werden:

* Arbeit, die nicht dem früheren Beruf oder der Ausbildung entspricht
* ungünstigere Bedingungen als bei der letzten Arbeit
* weitere Entfernung des neuen Beschäftigungsortes
* Entlohnung unterhalb des Tariflohns bzw. dem ortsüblichen Entgelt

Quelle

In der Politik geht es gar nicht darum, dass die Menschen weniger Auto fahren und somit unsere Umwelt zu schonen, sondern im Gegenteil man zwingt Sie noch dazu weitere Wege zurückzulegen, um unsere Umwelt mehr zu belasten. Hier lügt keine Lobby oder nimmt Einfluss, dass haben unsere gewählten Volksvertreter ganz alleine geschafft.

Das Problem ist nicht, dass Lobbyisten zuviel Einfluss auf die Politik nehemen. Das Problem ist wir, jeder Einzelne, übt zu wenig Einfluss auf die Politik aus.

Liebe Grüße
Jens
 
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Linsenhofener Sämling
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Genau das gleiche mit dem A380: Airbus hatte nicht genug Mittel, um das Flugzeug alleine zu entwickeln aber um den Flugzeugbauer zu unterstützen, wurden Airbus günstige Darlehen von der EU gewährt, welche ebenfalls zurückbezahlt werden müssen!
oops. offensichtlich war dein langwieriges informationen einholen etwas zu kurz gegriffen. darlehen sind nicht das einzige finanzierungsmittel, eigenkapital ist auch wenn nicht sogar noch wichtiger.

und da gehört airbus seit letztem herbst 100% der eads, und die eads gehört u.a. zu 15% dem französischen staat - über diverse querverbindungen darf man sogar von 25-30% staatlichem besitz sprechen.

und staat-unternehmen stellen wohl die krassere subventionierungsart als darlehen oder zuschüsse dar...
 

n/a

Goldparmäne
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oops. offensichtlich war dein langwieriges informationen einholen etwas zu kurz gegriffen. darlehen sind nicht das einzige finanzierungsmittel, eigenkapital ist auch wenn nicht sogar noch wichtiger.

und da gehört airbus seit letztem herbst 100% der eads, und die eads gehört u.a. zu 15% dem französischen staat - über diverse querverbindungen darf man sogar von 25-30% staatlichem besitz sprechen.

und staat-unternehmen stellen wohl die krassere subventionierungsart als darlehen oder zuschüsse dar...

Na und? Beziehe ich mich auf den Post von "dasSCHWITZENDEÖltier", wurden 33% des Kapitals von den europäischen Ländern als Darlehen vorgestreckt. Umgekehrt heißt das doch wohl, daß Airbus 67% Eigenkapital da reingesteckt hat oder sehe ich etwas falsch?

Edit: ich glaub, ich hab's jetzt verstanden. Du meinst also, daß, weil Frankreich zu 15% an EADS beteiligt ist, das Eigenkapital ebenfalls durch Frankreich aufgestockt wird? Und wieviel soll das sein?
 

Amadeus

Apfel der Erkenntnis
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Wenn der User Knilch Dir aber schonmal gesagt hat, daß es ihm nicht auf die Quelle ankommt, die behauptet, daß die Schadstoffe/CO² in großer Höhe schädlicher sind, als hier unten (die hast Du tatsächlich genannt), sondern die, die es beweist, dann ist das doch ein Unterschied. Deine Quelle gibt nur bekannt: das Wuppertaler Institut... geht davon aus. Das ist nunmal kein Beweis.

Oh Mann...Knilch, wenn Du Dir die Mühe gemacht hättest, den Link des Wuppertaler Institutes auch anzuklicken, hättest Du im Impressum gesehen, mit wem wir es da zu tun haben. Da sitzen eben nicht ein paar grün angehauchte Hobbyjournalisten, sondern promovierte Wissenschaftler.

Glaubst Du ernsthaft, die saugen sich da einfach irgendwas aus den Fingern, bevor sie es publizieren?
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Nochmal zum langsam Mitlesen und -denken:

Mit Hilfe von Messungen der Stickoxid-Konzentrationen in der Atmosphäre und anhand von Modellen konnten Wissenschaftler des Deutschen Forschungszentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen und des Forschungszentrums Jülich nun erstmals zeigen, daß Schadgase aus Flugzeugen die Atmosphäre erwärmen. Die Ergebnisse ihres fünfjährigen Projekts gaben sie vergangene Woche in Bonn auf einer Tagung der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren bekannt.

Dabei scheinen die nackten Zahlen auf den ersten Blick durchaus nicht gegen das Fliegen zu sprechen: Alle Flugzeuge zusammengenommen produzierten 1996 nur rund zwei Prozent des weltweit vom Menschen verursachten Kohlendioxids und Stickoxids, den schädlichsten Produkten von Verbrennungsvorgängen.

Anders stellt sich die Lage dar, wenn man betrachtet, in welcher Schicht der Atmosphäre die Schadstoffe von Kraftwerken, Fahrzeugen, Industrie oder Flugzeugen verbleiben: Kraftwerksschlote und Auspuffrohre von Kraftfahrzeugen blasen ihre Abgase direkt in die untere Troposphäre.
Flugzeuge dagegen geben die Schadstoffe direkt in die obere Troposphäre ab - eine Schicht zehn bis 15 Kilometer über der Erde, in der im Vergleich zur unteren Troposphäre nur wenige chemische Abbauaktionen ablaufen. Daher überdauert ein Molekül, das nahe der Erdoberfläche innerhalb weniger Stunden abgebaut werden würde, in der oberen Troposphäre mitunter mehr als zehn Tage und hat somit stärkere Folgen für das Klima.

Die Forscher interessieren sich besonders dafür, wie Stickoxide und Kondensstreifen das Klima beeinflussen. Stickoxidmoleküle durchlaufen ganze Kaskaden von Reaktionen in der oberen Troposphäre und produzieren Ozon, das sich in dieser Höhe als Treibhausgas besonders stark auswirkt . "Das Ozon, das durch die Stickoxide entsteht, erwärmt die Atmosphäre mindestens ebenso sehr wie das von den Flugzeugen abgegebene Kohlendioxid", erklärt der Physiker Robert Sausen vom DLR.

Quelle

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Es kommt auch zur Emission von toxischen Stoffen. Diese sind vorwiegend Kohlenstoffmonoxid, Stickoxide, Schwefeloxide und reiner Kohlenstoff in Form von Ruß. Allgemein gesagt führen sie zu einer Erhöhung unerwünschter Substanzen in der Atmosphäre. Sie - bzw. in erster Linie die Stickoxide - greifen die natürliche Ozonschicht an. Es kommt zusätzlich zur Entstehung von Ozon in der Tropopause, der Schicht zwischen Troposphäre und Stratosphäre, in der der Luftverkehr überwiegend stattfindet. Dies wirkt sich ebenso negativ auf den Wärmehaushalt der Erde aus. Die Schwefeloxide führen zu einer Versauerung der Luft und können sauren Regen hervorrufen. Aufgrund der Höhe, in der der Ausstoß stattfindet, können die Schadstoffe nicht durch Pflanzen oder Auswaschung teilweise kompensiert werden. Sie verbleiben durchschnittlich ein Jahr in der Luftschicht bis es zum Absinken kommt.

Quelle

Grüsse
Amadeus