iPhone-Update bringt negative Schlagzeilen

Booth

Welscher Taubenapfel
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Hallo allerseits,

bin mir nicht sicher, ob das eher in die Gerüchteküche oder hier reingehört (oder ob ich den Thread übersehen habe, der das Thema behandelt)... dennoch... habe eben einen recht kritischen Artikel auf Spiegel-Online gelesen:
http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,508660,00.html

Ich muss zugeben, daß ich den Kernpunkt der Aussagen sehr gut nachvollziehen kann:
Apple lasse auf seinen Rechnern doch auch anstandslos Programme von unabhängigen Programmierern laufen, ohne über etwaige Probleme zu klagen. Lam fragt: "Warum kann derselbe Grundsatz nicht auch für mein iPhone gelten?"
Insbesondere, wenn man bedenkt, daß nunmal auch das OS X unter der Haube steckt.

Daß man versucht, Software unbrauchbar zu machen, die Apple juristisch Probleme bringt, weil sie ihre Verträge mit den Mobildiensten nicht einhalten können... naja... kann ich zumindest ansatzweise verstehen - wobei ich die strikte Kopplung eh nicht gut finde.

Wenn Apple so weiter macht, kann es wirklich passieren, daß sie ne Menge schlechter Publicity kriegen. Daß sie Geld verdienen wollen, kann ich verstehen. Daß sie ihre Produkte absichtlich schlechter machen, als sie sein können (auch wenns Software ist, mit der andere Geld verdienen), das ist eindeutig nicht das, was ich unter "Apple-Philosophie" verstehe.

Ich bin gespannt, wie sich Apple in den nächsten Monaten verhält... jedenfalls ist dieses Verhalten für mich mit ein Grund, wieso ich auf absehbare Zeit kein iPhone kaufen werde... selbst wenn es mit Updates demnächst Software von Apple gibt, die andere bereits geliefert haben.

Irgendwie erinnert mich das an Zeiten, als eine gewisse Firma namens Microsoft dafür sorgte, daß ein DR-DOS mit dem damals recht erfolgreichen Betriebssystemaufsatz Windows 3.x plötzlich nicht mehr zusammenarbeiten wollte. Damals ging es zwar gezielt gegen einen Konkurrenten, und heute darum, erst gar keine Konkurrenz entstehen zu lassen - aber das Ergebnis aus Kundensicht ist identisch: Man hat als Produkt ein schlechteres Produkt in den Händen, als möglich wäre - das schmeckt mir nicht.

gruß
Booth
 
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larkmiller

Gast
Apple sorgt fuer gratis Werbung fuer sein iPhone.
Wem die ganze Providerzwangsverheiratung nicht passt, muss kein iPhone kaufen. Es gibt noch ein paar andere gute Handys auf dem Markt.
Wenn genug potentielle Kaeufer kein iPhone kaufen, dann gibt es vllt eine Providerzwangsscheidung. Wie genau die Vertraege zwischen Apple und AT&T / T-mobile / Orange usw. aussehen, weiss hier naemlich keiner.

Und bis dahin bleibt Apple in aller Munde.

Larkmiller
 

macchrissli

Celler Dickstiel
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Die art der berichterstattung ist wirklich seltsam, gerade so als wäre das iphone ne art aids medikament in afrika - und apple würde es nicht ohne teuren vertrag verkaufen - aber nein, das iphone ist ein luxus gadget und jeder der bereit ist das geld dafür zu investieren soll es tun - aber sich nicht beschweren wenn er damit nicht auch noch viel mehr machen darf als apple ihm ermöglicht.

das apple 3. hersteller software nicht zulassen möchte ist logisch, 1. ermöglicht der weg des jailbreakens auch programme wie die simunlock software und 2. könnten schlechte 3.anbieter programme zur instabilität vom iphone führen.
das apple gegen den simunlock was unternehmen muss ist auch klar, schließlich haben sie mit at&t nen vertrag die denen ordentlich geld bezahlen - das apple dann zumindest so tun muss - als würde sie der unlock stören ist selbstverständlich.

1. kauft euch nen iphone wenn ihr es haben woll
2. unlockt es wenn ihr nicht bei t-mobile bzw. at&t sein wollt
3. beschwert euch nicht, wenn das neueste firmware update erstmal noch nicht für euch bereit steht, da es etwas gegen das unlocken unternimmt
4. wenn ihr es zu teuer findet, doof das man keine 3. anbietersoftware installieren darf, das es gelockt ist für euch ein hinderniss ist oder ihr nokia einfach toller findet, da es spaß macht sich durch pixelmenus zu klicken und seltsame menustruckturen zu druchforsten ( *scherz*) dann kauft euch ein anderes handy

KEINER ZWINGT EUCH

- zu diesem thema -
am geilsten ist jawohl diese klage in den usa, das die eine person apple verklagt das sie im laden nur noch nen 4gb model gekriegt hat obwohl sie ein 8gb wollte (mein gott dann warte halt) und das dann jetzt ne preissenkung käme und sie nur 100$ wiederbekommen (uh ich will die 1000€ wertverlust von meinem powermac wieder - ach ja und die 40€ bei meinem gameboy, und eh mein auto wird mit jedem gefahrenen kilometer auch immer älter - und ich selber auch ....)
;)

in diesem sinne ...

mfg chrissli

P.S.
I LOVE MY IPHONE
 
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Booth

Welscher Taubenapfel
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Auch wenn ihr meinen zentralen Punkt so gut wie komplett links liegen habt lassen, versuche ich es nochmal.

Mir geht es gar nicht um Simlock und Providerbindung... mir sind die Mobildienste alle einerlei. Worum es mir ganz zentral geht, finde ich nur in einem Nebensatz, der so schlicht Quatsch ist, bzw... wenn dann für jedes OS eines jeden PCs/Smartphones/PDAs gelten müsste:
könnten schlechte 3.anbieter programme zur instabilität vom iphone führen.
Wieso gibts dann kein OS X am Desktop, welches Fremdsoftware unmöglich macht?! Das iPhone ist kein simples Phone... das isn Computer mit Telefonfunktion in der Hand.

Und es wurden bereits Programme für das iPhone geliefert, die das Gerät deutlich verbessert haben, bzw Zusatzfunktionen bieten, die es von Apple überhaupt nicht gibt.

Apple hat dadurch, daß diese Software "rausgeworfen" wurde, dieses Produkt nun schlicht schlechter gemacht, als es mit jener Software wäre.

Sie haben ihr Produkt verschlechtert... das ist für mich ein essentieller Bruch der Apple-Philosophie, so wie ich sie bisher in den meisten anderen Bereichen in den letzten zweieinhalb Jahren kennengelernt habe.

gruß
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Amadeus

Apfel der Erkenntnis
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Bin 100% mit Booth auf einer Linie.

Besonders seltsam empfinde ich das Gegenargument "KEINER ZWINGT EUCH"

Ach wirklich!?

Stell Dir vor: Dass mich keiner zwingt das iPhone zu kaufen habe ich vorher auch schon gewusst - was soll diese Binsenweisheit?

Es geht doch um etwas ganz anderes:

Apple hat bewusst und sehr geschickt seit Monaten einen Hype geschürt, der sowohl treue, langjährige Apple-Fans als auch Apple-Neulinge auf das iPhone eingeschworen hat oder zumindest Begehrlichkeiten geweckt hat.

Jetzt stellt sich aber heraus, dass das Endprodukt kastriert wird, um sich über das nachvollziehbare Mass hinaus Pfründe zu sichern, auch wenn das zu Lasten der theoretischen Nutzbarkeit der Hardware geht und das Produkt künstlich in den Funktionen einschränkt.

Ich sehe dies a) als einen Vertrauensbruch gegenüber Apple-loyalen Kunden und b) als höchst bedenkliche Abkehr von einer Unternehmensphilosophie, die bis dato einen treuen Kundenstamm an Apple-Produkte gebunden hat. Flexible, stabile, verlässliche und für Drittsoftware offene Systeme. Stattdessen legt sich Apple ins Bett mit einem Mobilfunkprovider und sperrt noch dazu Softwareentwickler aus.

Ein Kommentar zu dem New York Times Artikel beschreibt das ungute Gefühl und die Folgen sehr gut:

"Hmm….this certainly reminds me of another software company that in the past was looking to enslave its customer base through a certain browser application we all know. I was overjoyed at the iphone when the product was first announced. It was exactly the kind of portable platform, and interface i was looking for. And, like all apple enthusiasts, I find usually find apple products superior. But now i will purposely boycott them,as even if means chaining myself to the windows machine I have at home."

Hochmut kommt immer noch vor dem Fall, Mr. Jobs.
 
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McApple

Beauty of Kent
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@ chrissli
Sehr gut zusammen gefasst. Du sprichst mir in großen Teilen Deines Beitrags aus der Seele.

@Booth und Amadeus
Ich habe auch Verständnis für Eure Position, aber eins ist doch klar. Apple wollte neben der schnellen Marktdurchdringung des iPhones eben auch einen optimalen RoI. Daher ist die Form der Providerbindung mit Umsatzbeteiligung schon verständlich. Das ist - wie von chrissli erläutert - auch der Grund für Apple's Vorgehen, 3rd-party-SW zu verhindern.

Sehen wir es einmal positiv, das iPhone wird ein kommerzieller Erfolg und das viele Geld wird von Apple in weitere Innovationen gesteckt, die uns andere Firmen mit sehr viel Geld halt nicht liefern.....
 

yoshi007

Manks Küchenapfel
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Also ich denke auch, wieso beschweren sich die Leute!?
Ihr müsst das iPhone ja nicht kaufen...

Apple will warscheinlich selbst diese Programme aufs iPhone bringen denke ich mir. Zuerst wurde das iPhone nur mit ganz einfachen Programmen rausgebracht, das "Können" des iPhones wurde nicht zu 100% ausgenutzt.
Dann haben siech Programmierer an die Arbeit gemacht, Software fürs iPhone zu entwickeln, was sie auch ganz gut hinbekommen haben und es hat alles funktioniert. Apple hat mit dem warscheinlich nicht gerechnet und hat deswegen ein Software-Update herausgebracht, dass dies verhindert. Apple hat warscheinlich selber geplant, Software in der Art, wie die Entwickler das schon fürs iPhone vorgemacht haben, herauszubringen.
Apple wollte dies natürlich nicht, da sie soclhe Programme warscheinlich aufs iPhone 2G setzen wollten oder solche Software bei iTunes selbst zu verkaufen. Es wäre für Apple ja natürlich blöd, wenn ihnen dann andere schon kostenlos zuvorgekommen sind. Ich glaube so wird es auch ablaufen. Apple wird in nächster Zeit selbst solche Software herausbringen.

Zum Thema iPhone-unlock:
Da hat Apple für mein Empfinden total Recht, dies zu stoppen. Es ist doch blöd, dass Leute, denen das iPhone mit Vertrag zu teuer ist, es in den USA zu kaufen und dann zu hacken und mit einer SIM-Karte zu betreiben.
Damit machen sie doch das System von Apple kaputt. Dann ist natürlich klar, dass Apple dies nicht will, wie Steve auf derKonferenz damals schon gesagt hat und dann wird soetwas mit einem Software-Update gestoppt.
Soetwas nennt man ja auch Hintergehung von den Leuten.
Die Leute sind ja nicht gezwungen es zu kaufen. Sie können ja warten, bis es billiger wird, oder den Preis investieren, aber sonst können sie doch nicht Apples Verkaufssystem hintergehen und sich dann ärgern, dass die Sperre mit dem ersten Softwareupdate vor der Tür steht.
 

McApple

Beauty of Kent
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Passend zum Thema:

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atomfried

Leipziger Reinette
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Ihr müsst das iPhone ja nicht kaufen...
ich habe gehört es soll leute geben die es sich bereits gekauft haben.

BTW: ist das jetzt hier das neue totschlag-argument?

Apple will warscheinlich selbst diese Programme aufs iPhone bringen
schön! dann soll sie erstmal machen bevor sie andere aussperren.

Da hat Apple für mein Empfinden total Recht
ich glaube Apple hat nach deinem empfinden immer recht.
 

mfkne

Weisser Rosenapfel
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1. Diejenigen, die sich das iPhone schon gekauft haben, wussten doch, daß keine Third-Party-Apps installiert werden können. Wenn sie welche wollten, warum haben sie dann das iPhone gekauft und nicht ein Handy mit Symbian-OS?

2. Warum in Gottes Namen installieren Menschen die neueste Apple-Firmware wenn Apple selber ankündigt, daß die zum Ausfall eines modifizierten iPhones führen kann und beschweren sich dann? Das sind die gleichen Menschen, die als Kinder von den Eltern gesagt bekommen, die Herdplatte sei heiß und dann doch zweimal hinlangen müssen und hinterher heulen.

Insofern habe ich kein Verständnis für die, die sich beschweren. Klar wäre es besser, wenn auch Nicht-Apple-Programme auf dem iPhone verfügbar wären, aber das ist eben nicht der Fall und Apple hat nie gesagt, daß das der Fall wäre. Und Apple unterbindet auch nicht willentlich und wissentlich den Einsatz solcher Software, sondern gibt Firmwareupdates für unveränderte iPhones frei.
 

baerlach

Braeburn
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@Booth

Dein Zitat hinkt ein wenig.
Apple lasse auf seinen Rechnern doch auch anstandslos Programme von unabhängigen Programmierern laufen, ohne über etwaige Probleme zu klagen. Lam fragt: "Warum kann derselbe Grundsatz nicht auch für mein iPhone gelten?"
Um auf den Mac ThirdParty Programme laufen zu lassen, muss man den OS X Kernel nicht ändern. Da verändert kein Programm was. Beim iPhone kommt es einem Eingriff in den Kernel gleich.
 

Booth

Welscher Taubenapfel
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Sehen wir es einmal positiv, das iPhone wird ein kommerzieller Erfolg und das viele Geld wird von Apple in weitere Innovationen gesteckt, die uns andere Firmen mit sehr viel Geld halt nicht liefern.....
Nochmals - mir geht es nicht um darum, daß Apple AUCH versucht, noch mehr Geld zu verdienen (solange es das Produkt an erster Stelle heben würde), oder irgendwelche Provider-Bindungen... mir geht es um einen für mich bedenklichen Schwenk in der Firmenphilosophie.

Andere Software aus meinem System aussperren, obwohl es technisch Null Problem darstellt, daß Fremdsoftware hergestellt wird, hat früher Microsoft auch gemacht... da war es eine üble Sache, die überall erhebliche Kritik oder Verwünschungen verursacht hat - zurecht, wie ich finde.

Mir gehts gar nicht so sehr um das iPhone - ich kaufs mir nicht - geschenkt. Wenn Apple immer so scheisse mit seinen Produkten umgehen würde, wärs mir auch wurscht - nur hielt ich Apple für eine Firma, die eben selten im Sinne der Geldvermehrung ein Produkt absichtlich schlechter macht. Gerade das OS X ist für mich das zZ beste und best nutzbare System.

Nur will ich keine Blackbox, die absichtlich beschnitten wird. Und Apple macht genau das mit dem iPhone, obwohl es technisch sogar der schwierigere Weg ist.
Um auf den Mac ThirdParty Programme laufen zu lassen, muss man den OS X Kernel nicht ändern. Da verändert kein Programm was. Beim iPhone kommt es einem Eingriff in den Kernel gleich.
Apple hat ja den Kernel extra so gebaut. Sie haben extra Zeit und Geld investiert, um 3rd-Partx-Software zu verhindern. Sie investieren nun Zeit und Geld in Updates um 3rd-Partysoftware nutzlos zu machen, die schon existiert.

Das ist der Weg von Microsoft: Macht die Konkurrenz so schlecht bzw schmeisst soviele Knüppel zwischen deren Beine, daß die noch schlechter sind, als wir.

Ich will das Apple weiterhin den positiven Weg beschreitet, so gut zu sein, daß sie keine Angst vor Konkurrenz haben müssen, sondern der Güte ihrer Produkte vertrauen.

Dieser Weg ist für mich beim iPhone mindestens kurzzeitig unterbrochen. Und ich habe ehrlich gesagt Bange, daß dies die Unternehmenskultur bei Apple nachhaltig ändern wird. Wenn es wichtiger ist, Fremdsoftware auszusperren, als selber Software fürs iPhone zu entwickeln... dann ist für mich der Unterschied zwischen Apple und den meisten anderen IT-Firmen erledigt.

Und ich kann nur hoffen, daß dies schnell als Irrweg bei Apple erkannt wird, auch wenn alle BWL-Analysten-Börsenpapier-Geier diesen Weg propagieren, da in der BWL-Welt nur das Geld zählt - Mitarbeiter, Produkte, Kunden sind alle nur Mittel zum Zweck der Profitvermehrung.

gruß
Booth
 

lazertis

Schöner von Nordhausen
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@Booth: Ich bin ganz auf Deiner Wellenlänge.

Die Sätze "Ihr müsst das iPhone ja nicht kaufen" und "Ihr habt es vorher gewusst" sind in diesem Fall in meinen Augen keine Argumente, sondern ein Symptom des Übels. Erst Apples aktuelle Firmenpolitik macht solche "Argumente" überhaupt möglich, da Apple ein Produkt, das nicht nur gut eingeschlagen, sondern auch eine Menge Leute zu durchaus sinnvollen Erweiterungen inspiriert hat, wieder zu der halbfertigen v1.0 zusammenstutzt, in der es auf den Markt kam.

Davon abgesehen steckt hinter den o.g. "Argumenten" ein unterschwelliges (und vermutlich ungewolltes) Zugeständnis, daß mit dem verteidigten Produkt was nicht stimmt, sonst wäre eine solche Trotzreaktion, wie ich sie sonst eher aus Lagern schlechterer Produktlinien kenne, nicht nötig.

Ich kann nur hoffen, daß Apple die Kurve kriegt und ihren Kurs nicht nur nach monetären Gesichtspunkten bestimmt, sondern auch nach dem Nutzen ihrer Produkte für diejenigen, die sie kaufen (sollen). Stellt Euch ein Mac OS vor, in dem es keine Software von Drittanbietern gibt. Selbst auf meinem bisherigen PDA (LifeDrive) nutze ich diese gerne, weil sie für mich den Wert (im Sinne von Benutzbarkeit) des Gerätes deutlich steigert. Warum also läßt sich Apple auf einen Krieg ein, der dem Image (und damit letzten Endes wiederum den hochgehaltenen Umsätzen) nur schaden kann?

Ich halte mich durchaus für einen ansonsten atheitistischen Macianer, der mitunter religiöse Anwandlungen verpürt ;), aber hier bekomme ich ernste Zweifel.
 

macchrissli

Celler Dickstiel
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das problem ist, dass das iphone eben nicht ein computer ist sondern ein telefon, dieses ist per vertrag an einen anbieter gebunden - ermöglicht apple 3. hersteller-software - macht apple die tür auf für simunlocks also kann apple diese tür nicht offiziell aufmachen. würde nur positive iphone software rauskommen und kein software unlock - dann würde apple mit dem firmware update bestimmt nicht die tür schließen.

ich wette das die hürde der neuen firmware schnell genommen ist, da ich nicht glaube das apple sich dort wirklich mühe macht - das jailbreaken usw. zu unterbinden - sondern nur alibi mäßig - besonders vor at&t - erstmal die tür zu gemacht hat

mfg chriss
 

McApple

Beauty of Kent
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Die (berechtigte) Kritik an Apple, den Weg für 3rd-Party-Apps zu schließen, anstatt selber sinnvolle Apps zu liefern, hat sicherlich aber auch noch einen anderen Grund. Ich wundere mich selber schon seit einiger Zeit, dass Apple es überhaupt schafft, so viele Produkte in so einem kurzen Zeitraum auf den Markt zu werfen, ohne das die Qualität signifikant nachlässt. Ich gehe mal davon aus, dass die Entwicklung des iPhones sehr viel Ressourcen bei Apple gebunden hat und das neben einem weiteren Großprojekt, der Entwicklung des Leoparden.

Wenn nun nicht noch weitere Innovationen in der Pipeline sind, dann wird Apple wahrscheinlich in den nächsten Monaten nachbessern. Ich glaube schon, dass Apple sein Ohr ganz nah an den Usern hat und sich seines Images wohl bewusst ist.....
 

Amadeus

Apfel der Erkenntnis
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Also ich denke auch, wieso beschweren sich die Leute!?
Ihr müsst das iPhone ja nicht kaufen...

Auch in Gefahr mich zu wiederholen: Über solche Aussagen kann ich einfach nur den Kopf schütteln.

Ich erinnere mich noch an die Zeit, als die erste Generation der iPods deutliche Akku-Laufzeitprobleme hatten. Kritik-Threads und Beschwerden allerorten. Da hätte man genauso sagen "Wenn's Dir nicht passt - musst es ja nicht kaufen"

Tolles Argument. Die ebenbürtige Antwort darauf ist dann:

"Wenn dir meine Kritik nicht gefällt - brauchst sie ja nicht zu lesen"

Apple bringt ein Produkt auf den Markt, dass offensichtlich eine sehr grosse Anzahl an Apple-Stammkunden verärgert - sonst würden es die entsprechenden Artikel ja wohl kaum in die "New York Times" schaffen, richtig?

Dies ist ein Apple-Forum, also wird über diese Kritikpunkte hier diskutiert. Der Hinweis, dass man einen Produkt, dessen Konzept man anzweifelt nicht kaufen "muss", ist entbehrlich weil jedermann bekannt. Ich "muss" mir überhaupt kein Apple-Produkt kaufen.

Den kausalen Zusammenhang, warum ich mich nicht über eine Apple-Produktpolitik beschweren darf, weil ich nicht ja "gezwungen" werde es zu kaufen - den hätte ich gerne mal erklärt.o_O
 
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lazertis

Schöner von Nordhausen
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@macchrissli: Du hast schon recht (und ich war da zu pauschal), Ein Telefon ist kein Desktoprechner und der Vertrag mit AT&T macht die Sache komplizierter. Insofern hoffe ich mal, daß das Unterbinden "pro forma" bleibt und kein allzu heftiger Kampf um Lock/Unlock ausbricht.

Zusammen mit McApple hoffe ich dann, daß in Bälde Resourcen frei werden und Apple da in die programmiertechnische Bresche springt, wo Anwendungen Dritter (noch) nicht (wieder) funktionieren. Sinn macht es IMO allemal, da das iPhone eine Aufwertung durch weitere Apps durchaus vertragen kann.

Also hoffen wir mal gemeinsam, wenn dann alles gut wird/ist, brauchen wir auch die genannten Totschlagargumente nicht mehr, dann heisst es nur noch kaufen-kaufen-kaufen... ;)
 

Booth

Welscher Taubenapfel
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das problem ist, dass das iphone eben nicht ein computer ist sondern ein telefon, dieses ist per vertrag an einen anbieter gebunden - ermöglicht apple 3. hersteller-software - macht apple die tür auf für simunlocks also kann apple diese tür nicht offiziell aufmachen.
Doch - können sie. Zumindest hätten sie es versuchen können, durch ein ganz simples Zertifikat: "Official iPhone Software Partner" oder so. Programmierer, die mit Apple eine solche Partnerschaft hätten eingehen wollen, um bei Abschluß der Partnerschaft vertraglich zuzusichern, KEINE Simlocks o.ä. anzubieten, hätts genug gegeben. Wegen mir hätte das Zertifikat sogar war kosten dürfen, sodaß die Programme dann alle 5 Euro teurer werden oder so. Aber wenn Apple keine Ressourcen hat, um selber Programme auf den Markt zu werfen, dann gleichzeitig alle Apple-fremden Ressourcen "da draussen" dran zu hindern, das zu tun, was ja offensichtlich ne Menge Kunden wollen... das ist weder im Sinne einer optimalen Produktentwicklung noch kundenfreundlich.

gruß
Booth
 

Skeeve

Pomme d'or
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Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Das iPhone ist ein Mobiltelefon. Solche Geräte müssen offiziell zugelassen werden, wenn ich nicht irre. Wenn man also in die Software eingreift, verliert man damit m.E. die Zulassung für dieses Gerät.