PM's Butler - Ein wirklicher Butler?

BärlinerÄppel

Klarapfel
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Hallo Zusammen,

ich muss gestehen, ich bin technik- und softwareverliebt und probiere das ein oder andere Tool gerne aus.
Hier im Forum ist schon öfters über das Programm "Butler" gesprochen worden.
Gut, dachte ich mir, schaust Du Dir mal die HP des Entwicklers an und liest dich ein wenig ein.

Also entweder benutze ich zu wenige Programme gleichzeitig oder ich bin eben nicht "Power-User" genug, um die nachhaltige "Klick-Erleichterung" des Programms zu erkennen.

Hat jemand das ein oder andere gute Beispiel für mich, dass der Butler ein wirklicher ist?
Für mich sieht es momentan eher so aus, als würde Butler eine Konfigurationsplattform zur Konzentartion meiner benötigten Programme an einem Ort sein.
Ob ich damit viele Klicks spare weiß ich im Moment noch nicht.

Und bevor ich es teste, würde ich gerne Eure Erfahrungen diesbezüglich hören...

Viele Grüße,
 

Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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Das sollte man doch mal den Peter fragen. Peter: Was hast Du Dir nur dabei gedacht? :p

Ich für meinen Teil habe meistens zwisch 10 und 20 Fenster offen und bin wirklich dankbar, wenn ich mit Alt+Tab (nicht apfelt+Tab) hin und her schalten kann.
 

wortsalat

Klarapfel
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Ich finde der Butler ähnelt dem Windows Start Menü sehr stark. Genau so etwas möchte ich aber nicht haben:p Ich nutze Witch. Butler adé ..
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Mit Apfel+Tab schaltest du zwischen den Programmen, mit Alt+ Tab in diesem Fall zwischen den Fenstern
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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Es ist in der Tat schwierig, in kurzen Worten zu umschreiben, was der Butler macht, weil er so viele verschiedene Sachen macht. Heute versuch' ich's mal so:

Versuch' Dir all die Dinge vorzustellen, BärlinerÄppel, die Du bisweilen gerne mit dem Druck einer Taste (auch "Hot Key" genannt) erledigen wuerdest. Ein Lesezeichen aufrufen, ein Programm starten, Finder-Fenster via AppleScript automatisch anordnen, auf die vorletzte Zwischenablage zugreifen, zum naechsten iTunes-Track vorspulen, und so weiter.

Und dann stellst Du Dir noch vor, dass Du diese Aufgaben nicht immer mit einem Tastendruck erledigen willst, sondern vielleicht auch mal mit dem Klick in eine Bildschirmecke oder durch Auswahl aus einem Menue oder Eingabe eines Kuerzels (Beispiel: "gc" eingeben, um GraphicConverter zu starten). Das ergibt ziemlich viele moegliche Querverbindungen, damit u.U. etwas anfaengliche Unsicherheit, aber vor allem grosse Freiheit.

Hast Du schon einen Blick auf die Screenshots-Seite geworfen? Da siehst Du auch noch ein paar Anwendungsbeispiele.

Ich finde der Butler ähnelt dem Windows Start Menü sehr stark. Genau so etwas möchte ich aber nicht haben:p Ich nutze Witch.
Der Butler ist auch kein hauptamtlicher Programm- bzw. Fensterumschalter im Sinne der Command-Tab-Funktion. Der Witch-Entwickler, auf dessen Identiatet Madcap676 schon einen zarten Hinweis gegeben hat, wird sich schon was gedacht haben, als er Witch gebastelt hat, nachdem er mit Rob Griffiths laenger bezueglich der Fensterumschalterei gebrainstormt hatte. :D
 

Bier

Pomme au Mors
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Was der Sache extrem helfen würde, wären Konfigurationsbeispiele, da es sich um eine sehr abstrakt gestaltete Software handelt, sich scheinbar eine recht große Anzahl von Knöpfen zum Klicken bietet, aber in der Dokumentation wenig pragmatisch ausfällt. Das kann bestimmt ein hervorragendes Werkzeug sein - keine Frage - nur wie. Dem Schmied sagt man ja auch, wie er seinen Hammer zu nutzen hat.

Weiterhin wundert mich, dass die Vereinigung einiger grundlegender an sich programmfremder Funktionen nutzvoll sein soll. Ich meine... hmm... ich möchte doch mit Opera/Safari/xyz browsen, googlen, lesen... und das auch innerhalb dieser Software regeln. Dafür wird sie ausgelegt. Dazu nun ein Fremdtool zu bewegen, das diese Software für mich _bedient_ erscheint mir sehr fremd.

Der Butler bietet sicher eine große Zahl an Menüs, recht schnell erreichbar, schnell anklickbar, in der MenuBar. Aber nun werfe ich kurz mal, da der gute Herr Maurer was von Hotkey sagte, einen Blick gen Quicksilver. Sorry, aber zum Thema Hotkey brauche ich dann glaube ich nix mehr sagen :).

Was cool ist: Man kann mit dem Butler seine Tastaturbelegung ändern. D. h. zum Coden setze ich einfach mal die Sonderzeichen irgendwohin. Bei LISP eine herrliche Erleichterung, was die Klammern betrifft. Das ging fix.

Auch das grafische Schnelldurchbrowsen lokaler Verzeichnisse aus der MenuBar ist schick. Aufrufbar ist so direkt alle Musik, alle Filme, alle Dateien... alles :)

Insgesamt gefällt der Butler mir. Aber er bräuchte grundlegend eine Community und eine Vielzahl an Prgamatik dahinter.

Gruß,
Bier
 

CRiMe

Englischer Kantapfel
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Ich finde der Butler ähnelt dem Windows Start Menü sehr stark. Genau so etwas möchte ich aber nicht haben:p Ich nutze Witch. Butler adé ..

Kennst du das Programm wirklich ? Ich meine hast du es dir WIRKLICH angeschaut was da alles geht?
Butler = Startmenue in Windows ? o_O

Leider habe ich, aufgrund dessen, dass ich gerade bei der Arbeit bin, keine Zeit genauer darauf einzugehen. Aber das wollte ich dann doch loswerden... (Die HP erklärt so einiges ;))

Ich kann auf die Schnelle nur sagen, dass mir ohne dieses Programm aber gewaltig etwas fehlen würde und lege allen nahe sich mit jeder Funktion und damit wirklich jeder Option vertraut zu machen.

Gruss

CRiMe (der nun leider weiter arbeiten muss...)
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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Was der Sache extrem helfen würde, wären Konfigurationsbeispiele [...]
Sehr richtig.

Weiterhin wundert mich, dass die Vereinigung einiger grundlegender an sich programmfremder Funktionen nutzvoll sein soll. Ich meine... hmm... ich möchte doch mit Opera/Safari/xyz browsen, googlen, lesen... und das auch innerhalb dieser Software regeln. Dafür wird sie ausgelegt. Dazu nun ein Fremdtool zu bewegen, das diese Software für mich _bedient_ erscheint mir sehr fremd.
Das ist natuerlich eine Geschmacksfrage; aber spasseshalber bleib' ich bei Deinem Beispiel und nenn' ein paar Gruende, die zumindest fuer mich persoenlich einen externen Lesezeichen-Manager rechtfertigen:

1. Ich kann mit minimalem Aufwand den Standard-Browser hin- und herwechseln, ohne mir ueber die Lesezeichen Gedanken machen zu muessen.

2. Ich kann Sites Hot Keys zuweisen (z.B. meine eigenen; privat: ctrl-alt-h; offiziell: ctrl-alt-m), ohne diese beiden Lesezeichen getrennt von meinen anderen Lesezeichen oder schlimmstenfalls doppelt verwalten zu muessen.

3. Ich kann im Lesezeichen-Menue auf ein Lesezeichen zugreifen, ohne vorher den Browser aktivieren zu muessen. (Aber gut, das koennte ich auch, wenn ich Butler nur die Safari-Lesezeichen anzeigen liesse.)

Der Butler bietet sicher eine große Zahl an Menüs, recht schnell erreichbar, schnell anklickbar, in der MenuBar. Aber nun werfe ich kurz mal, da der gute Herr Maurer was von Hotkey sagte, einen Blick gen Quicksilver. Sorry, aber zum Thema Hotkey brauche ich dann glaube ich nix mehr sagen :).
Wie wuerdest Du mit Butler Tasten neu belegen, wenn Butler keine Hot-Key-Funktion haette?

Und ja, Quicksilver kann das inzwischen auch, wie ich mir hab' sagen lassen. Aber frueher war der Quicksilver-Schwerpunkt halt die Abbreviations-Funktion, und ausserdem ist Butler viel aelter als Quicksilver. Insofern kannst Du mir zumindest nicht vorwerfen, dass ich das unnoetigerweise in Butler eingebaut haette. :D

Abgesehen davon ist das ja ein alter Hut: Es gibt LaunchBar-Typen, es gibt Quicksilver-Typen, und es gibt Butler-Typen. Ich kann damit gut leben, und ich hab' groessten Respekt vor den ObDev-Leuten und vor allem vor Nick Jitkoff, der erstens unglaublich nett und zweitens ein echter Idealist ist. :)

Ausserdem ist Butler ja mehr als seine Abbreviations-Funktion, wie sie urspruenglich LaunchBar, dann Butler selbst und zuletzt Quicksilver angeboten haben. Das fuehrt uns weiter zur Pragmatik...

Insgesamt gefällt der Butler mir. Aber er bräuchte grundlegend eine Community und eine Vielzahl an Prgamatik dahinter.
Freut mich, dass er Dir gefaellt. Was Du unter Community verstehst, erschliesst sich mir noch nicht ganz, interessiert mich aber sehr!

Und was die Pragmatik betrifft: Das scheint in Richtung des Bloatware-Vorwurfs zu deuten, den ich seit Jahren immer wieder lese und hoere. Deshalb gibt's dafuer einen eigenen Punkt in den Butler-FAQ... :D

Butler Help: Frequently Asked Questions: Is it reasonable to use Butler even though I don't need all of its features? (Is Butler bloated?) schrieb:
The functionality of a typical Smart Item (such as "Recent Pasteboards" or "Simulate Keystrokes", for instance) only requires a minimal amount of code. Most of the code in a separate application for such a task would have to deal with the user interface. That's not the case with Butler, because the same interface is used for many tasks.

Combining tasks in one single application is much more efficient than having one application per task. And if you don't use a certain feature, just switch it off (e.g., set the number of recent pasteboards to zero to switch off Butler's pasteboards cache functionality).

In brief: Butler's footprint would not differ significantly if it only had half the functionality.
Das aendert nichts daran, dass Du in Sachen Pragmatik insofern recht hast: Man koennte viel mehr Geld machen, wenn man des Butlers Funktionen in Einzelprogramme zerlegen wuerde.

Tatsaechlich war Textpander (inzwischen verkauft und als TextExpander erhaeltlich) z.B. anfangs auch ein Butler-Teil, bevor ich beschlossen hab', das dann doch gesondert zu veroeffentlichen. Aber Butler war schon immer in erster Linie ein Programm, das ich fuer mich selbst geschrieben habe (*). Und mir passt die Vielseitigkeit sehr gut -- damit muessen die, die ein schaerferes Profil lieber saehen, halt leider leben. ;)

(*) Das ist uebrigens ein ziemlich anerkannter Ansatz: Die Groessen der Mac-Entwickler-Szene stimmen darin ueberein, dass man ein Programm nur dann kreieren und erfolgreich fortentwickeln kann, wenn man es selbst gerne nutzt, ergo das Programm fuer sich selbst schreibt. Einen anderen Butler muesste folglich jemand anderes schreiben.
 
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Bier

Pomme au Mors
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Hi Peter!

Zum Community Gedanken: Jitkoff hat seinem Tool damit ein Gesicht verliehen, dass per PlugIns jeder Entwickler für jedes Produkt ein PlugIn produzieren kann, welches das Tool _in_ Quicksilver refelektiert. D. h. man findet in Quicksilber Textmate, man findet Eclipse, man findet Xcode, man findet dies und das. Man könnte ja ein Butler PlugIn basteln :).

Was ich damit meine ist: eine Community ist dadurch entstanden, dass die Leute neuerlernen konnten, ihre bereits existierenden Programme (schneller) zu bedienen. Dann gab es Podcasts, VideoTuts, Anleitungen noch und nöcher. Und die Sensation war da.
Der Butler hat wenige Anleitungen, somit wenig pragmatisches Eigengesicht. Ich meine, wenn ich bei iusethis.com nachsehe 281 Butler User vs. umdie 5000 Quicksilver User zu sehen.

Ich finde im übrigen nicht, dass Quciksilver Butler widerspricht. Die könn(t)en ganz gut synergieren. Gäbe man dem Butler beispielsweise eine Newsgroup, eine Mailingliste (ich habe keine gefunden), hätte er schon mal Direktsupport. Dann können Ideen aufkommen, in ein Archiv, und eine Nutzungsentwicklung kann stattfinden.

Wie gesagt, dass Tool gefällt mir. Nur es ist und bleibt immer eine Art Geheimding. Wie man es nutzt ist nur Wenigen bekannt :). Die mystische Butler Gemeinde...

Was mich interessiert: Du schreibst:

Peter schrieb:
viel mehr Geld machen

Machst Du damit wirklich Geld? Ich entwickle selbst "nur" OpenSourced, d. h. völlig quelloffen, ohne Binarys. Außer, dass mir einer mal 2 € spendete (ganz groß, ich fands toll), hab ich nie was verdient :p. Geht das echt mit Donationware besser?
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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Zum Community Gedanken: Jitkoff hat seinem Tool damit ein Gesicht verliehen, dass per PlugIns jeder Entwickler für jedes Produkt ein PlugIn produzieren kann, welches das Tool _in_ Quicksilver refelektiert. D. h. man findet in Quicksilber Textmate, man findet Eclipse, man findet Xcode, man findet dies und das. Man könnte ja ein Butler PlugIn basteln :).
Butler hat eine Plugin-Schnittstelle, wenn auch eine zugegebenermassen vernachlaessigte. Beispiele kannst Du hier betrachten (Current Track Desktop, IP Numbers).

Ich glaube aber, dass das bei Butler nicht so gut hinhaut wie bei Quicksilver, weil die Quicksilver-Kundschaft noch mehr aus Tueftlern besteht, die alles mit der Tastatur machen wollen. Und dann ist die Motivation wahrscheinlich hoeher.

Die Butler-Plugin-Schnittstelle ist jedenfalls irgendwie versandet, weil sie nicht recht Aufnahme fand und mich das wiederum daran hinderte, noch mehr Arbeit zu investieren.

Ich finde im übrigen nicht, dass Quciksilver Butler widerspricht. Die könn(t)en ganz gut synergieren.
Ganz meine Meinung. Das koennen sie auch heute schon; und die beiden waeren, wie hier schon oefter erzaehlt, vor Jahren sogar beinahe zu einem Programm verschmolzen.

Gäbe man dem Butler beispielsweise eine Newsgroup, eine Mailingliste (ich habe keine gefunden), hätte er schon mal Direktsupport. Dann können Ideen aufkommen, in ein Archiv, und eine Nutzungsentwicklung kann stattfinden.
Das hat auch was mit den Plugins zu tun, stimmt. Wir sollten uns mal mehr um diesen Aspekt kuemmern. Aber so ist das halt, wenn man mehrere Programme gleichzeitig betreut: Man muss sich ein wenig ueberlegen, was lohnt und was nicht.

Und zu viele Koeche sind ein wirtschaftliches Risiko. Man haette dann z.B. kaum mehr eine Chance, ein Programm zu verkaufen, weil die Rechte zu breit verstreut sind. Diese Chance moechte ich jedoch grundsaetzlich und dabei ganz unkonkret offenhalten. Man will ja flexibel bleiben. :D

Machst Du damit wirklich Geld? Ich entwickle selbst "nur" OpenSourced, d. h. völlig quelloffen, ohne Binarys. Außer, dass mir einer mal 2 € spendete (ganz groß, ich fands toll), hab ich nie was verdient :p. Geht das echt mit Donationware besser?
Ich werd' damit nicht reich in dem Sinne, den ein Deutscher als Reichtum verstehen wuerde. Aber ein klitzekleines bisschen mehr als 2 Euro hab' ich damit schon eingenommen. Sagen wir so: Es gibt deutlich mehr Butler-Spender als iUseThis-Butler-Nutzer. Und so rum ist es mir auch lieber. :D

Wenn Du Geld verdienen willst, dann rate ich allerdings von Donationware ab und empfehle statt dessen Shareware. Du kennst vielleicht die alte Donationware-Faustregel: 0,5% der Runterladenden bzw. Nutzer (man hoert beide Varianten hin und wieder) spenden was. Bei Shareware ist das Verhaeltnis deutlich besser -- Piraterie hin oder her.

Nur mit Open Source wird das dann schwierig. Und das ist fuer mich auch ein Argument gegen Open Source: Ich hab' zu wenig Vertrauen, dass all die, die eine Lizenz lesen koennen, sie auch befolgen. Und wer will sich schon die eigene Konkurrenz zuechten?

Ich glaub' allerdings nicht, dass der Spenden-Erfolg an der Frage "Open Source oder nicht" haengt. Warum sollte Open Source vom Spenden abhalten? Du musst den Leuten halt deutlich genug sagen, dass Du Spenden gut findest. :D
 

wortsalat

Klarapfel
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hmm .. butler hat sich für mich dargestellt wie eine Art Schnellstarter für Programme im Windowsmenu Stil. Es hängt sich in die Leiste ein. Ihr habt mich neugierig gemacht. Ich werde dem butler eine 2. Chance geben. :p Konfigurationsbeispiele sind gut.
 
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Zettt

Doppelter Melonenapfel
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(*) Das ist uebrigens ein ziemlich anerkannter Ansatz: Die Groessen der Mac-Entwickler-Szene stimmen darin ueberein, dass man ein Programm nur dann kreieren und erfolgreich fortentwickeln kann, wenn man es selbst gerne nutzt, ergo das Programm fuer sich selbst schreibt. Einen anderen Butler muesste folglich jemand anderes schreiben.
Das moechte ich mal betonen und unterstreichen und sonstwas.
Meiner Meinung sollte jeder Erzeuger auch der Konsument seines eigenen Produktes sein.

Oder glaubt ihr ein Baecker isst seine eigenen Broetchen nicht? Frei nach dem Motto: "Zum verkaufen taugen die, aber selber essen wuerd ICH die nicht".


Das mit den Konfigurationssetups finde ich irgendwie interessant. Das klingt irgendwie nach Arbeit...(fuer den einen oder anderen)
Machst Du damit wirklich Geld? Ich entwickle selbst "nur" OpenSourced, d. h. völlig quelloffen, ohne Binarys. Außer, dass mir einer mal 2 € spendete (ganz groß, ich fands toll), hab ich nie was verdient :p. Geht das echt mit Donationware besser?
Willkommen im club.

Ich will ja nichts sagen aber fuer meine Tutorials hat bisher auch erst eine Person den Donation Button gefunden, und dann auch benutzt.
Und ich antworte nur deshalb auf den Beitrag, weil ich dieselbe Menge ueberwiesen bekam - 2*€. Und JA ich hab mich auch tierisch drueber gefreut.
 

MasterDomino

Roter Eiserapfel
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Ich finde Butler ehrlich gesagt die nützlichste Software-Erweiterung, die ich auf meinem Mac habe und für mich wäre mein Mac ohne Butler kein Mac (von der Funktionalität her...).

Also ich möchte mal kurz beschreiben, was ich mit Butler mache, bzw. wie ich diesen konfiguriert habe:

Zuerst hatte ich alle möglichen hotkeys für alle möglichen Programme festgelegt, nach einiger Zeit fand ich das allerdings vollkommen nutzlos für meine Zwecke, DENN:

Ich habe festgestellt, dass die Funktion "Kürzel eingeben" um so vieles besser, einfach, schneller usw. ist als sich sämtliche Hotkeys zu merken. Das heißt, alles was Butler bei mir leistet: Ich drücke Ctrl und < gleichzeitig (da habe ich mir das hingelegt), dann springt das Kürzel-Fenster auf, da gebe ich dann oft einen, meist zwei, selten drei Buchstaben ein und schon kann ich das gewünschte Programm (bzw. iTunes-Lied, bzw. URL, bzw. Adresse) mit Enter anwählen.

Das heißt im Endeffekt dauert es keine halbe Sekunde, bis ich ein beliebiges Programm gestartet habe.
Und DAS macht den Butler für mich unverzichtbar, sonst müsste ich nämlich erst einmal im Programme-Ordner rumwühlen bzw. im Dock.

Zusätzlich habe ich mir sämtliche iTunes-Steuerungen als Hotkeys festgelegt, jeweils auf ctrl + alt + irgendwas (d.h ctrl + alt + Leertaste: Play/Stop, ctrl + alt + Rechtspfeil: nächster Song, ctrl + alt + +: lauter usw.). Das geht auch sehr schnell ins Blut über und irgendwann sieht man gar nicht mehr ein, warum man zu iTunes wechseln sollte, um einen Song weiterzuschalten, zumal der neue Song ja dann auch immer schön in einem konfigurierbaren Fenster angezeigt wird.

Man sieht also, ich benutze im Wesentlichen nur zwei Funktionen von Butler und es ist trotzdem das mit Abstand arbeitserleichterndeste Programm, dass ich benutze.

Hoffe ein bisschen Licht ins Dunkle gebracht zu haben.


Gruß, MasterDomino
 
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Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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ich bin immer etwas hin und her gerissen. Manchmal bin ich hell auf begeistert, und dann nutze ich den Butler doch wieder eine Zeit lang nicht... dann hab ich mich auf Spotlight eingeschossen und empfand es schneller und leichter dort die Programme zu starten. Je voller die Festplatte aber wird, desto langsamer wird Spotlight... dann orientier mich wieder Richtung Butler, wobei ich dann wieder von dem Funktionsumfang erschlagen bin, und mich andererseits wieder sehr darüber freue, was so möglich ist. Es liegt wahrscheinlich an meiner Maßlosigkeit soviele Funktionen zu nutzen wie möglich, wobei es dann immer wieder auf das Gleiche hinaus läuft, der Butler ist dann überladen, und ich fange wieder bei Null an.
Es ist schon ein tolles Stück Arbeit, und man merkt doch sehr stark, dass der Entwickler sich ein Programm schrieb um selbst Erleichterung bei seinen Arbeitsschritten zu haben. ;)
 

noed

Salvatico di Campascio
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13.07.06
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426
Aufgrund der ganzen Diskussion habe ich mir Butler (wieder mal, aber diesmal genauer) angeschaut und - nach kurzem hineindenken - zahlreiche nette Funktionen gefunden, die ich zu nützen gedenke. Sollts so funktionieren wie ichs mir vorstell, landen wohl nächste Woche mal 18 € auf dem Konto von Manytricks.....

Gruß
 

space

Neuer Berner Rosenapfel
Registriert
02.12.05
Beiträge
1.949
Was wäre mein OSX ohne Butler?
Halb so schnell und halb so schön.

Neben den vielen schon aufgezählten Möglichkeiten gibt es noch einige weitere, die ich persönlich gern und viel nutze. Da ist die Möglichkeit, direkt AppleScripte (und damit indirekt auch shell-Befehle und Automator-Workflows) zu starten. Die multiple Zwischenablage sei auch nicht unerwähnt.

Doch das ist immer noch nicht alles. Die Möglichkeit, z.B. die Systemeinstellungen und weitere direkt als Liste an der Maus oder wo auch immer zu öffnen.


Quicksilver? Klar, auch ein super Programm. Und es scheint viele zu begeistern.
Manch einer benutzt sogar beide. Ich falle wohl unter die Kategorie Butler-Typ. Und auch ich kann damit leben :p

Gruss
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
Registriert
26.12.03
Beiträge
5.475
Butler? Mein Mac waere nicht mehr mein Mac ohne Butler!

Ich benutze ihn, um

- per Tastenkuerzel ...

... - Programme zu starten

... - im Finder Etiketten zu vergeben (Peter? Hast Du mein diesbezuegliches Butleritem eigentlich bekommen?)

... - diverse Menues unter meiner Maus aufzurufen mit Inhalt ...

... ... - z.B. mein Dateisystem
... ... - mein Arbeitsordner
... ... - Ruhezustand/Neustart/Ausschalten


- per Zieharmonikamenue iTunes-Stuecke zu bewerten

- diverse Such-/Infoseiten direkt mit den Suchergebnissen aufzurufen (Wiki/Gugl + Gugl-Bilder/dict.cc/etc.)

Und wenn ich noch weiter darueber nachdenken, fallen mir bestimmt noch mehr Dinge ein ... das Problem ist hier eher, dass die ganzen Sachen alle so subtil und schnell geschehen, dass ich gar nicht mehr drueber nachdenke und sie mir vielleicht gar nicht mehr einfallen, weil sie fuer mich so selbstverstaendlich geworden sind ... das sind mir die liebsten Programme: naemlich die, von denen ich eigentlich nie etwas sehe.

Manche Leute, auch altgediente Macbenutzer, denken, ich wuerde zaubern, wenn ich, waehrend sie noch ihre Frage stellen, ihnen die Antwort von meinem Bildschirm ablesen kann :-D und immer wieder werde ich gefragt, wie ich DAS denn nun eben gemacht haette.