Fileserver für sensible Daten

Bassoon

Querina
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Ich muss momentan einen Fileserver einrichten, der von 4 angeschlossenen Macs genutzt wird.
Auf ihm sollen Rechnungen, Kundendaten und Finanzdaten (alles Filemaker) und Dokumente wie Präsentationen, Emails oder Briefe abgelegt werden.
Der Server soll täglich ein Backup dieser Daten erstellen und mehrere Versionen davon bereit halten.
Ich bin mir momentan nicht sicher, ob ich diese aufgaben mit einem MacMini oder gebrauchtem G4 erledigen soll, oder eher einen neuen Dell Server kaufe.

Ist für diese Aufgabe ein Mac/WindowsServer2003/Linux Server am besten geeignet? Ich bin was Computer angeht zwar versiert, habe aber wenig Ahnnung von Servern!

Danke schonmal.
 

different

Doppelter Prinzenapfel
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mac mini scheidet imho aus, der server sollte mal zumindest (platz für) 2 festplatten haben damit ihr ein raid-0 fahren könnt. ansonsten - was steht denn an budget zur verfügung?
 

DukeNuke2

Wagnerapfel
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ich empfehle mal ein standard x86 system (mit ausreichend redundanz...) und dann solaris 10 als betriebssystem. die wichtigen daten lagerst du dann auf einem ZFS filesystem und gibst dieses dann per samba oder iscsi frei. für backups sind alle nötigen tools dabei und aus dem ZFS ist das erstellen von snapshots ein kinderspiel.
es gibt noch eine menge andere vorteille bei ZFS wie das absichern der daten mit checksummen und auch die "einfachheit" (ja, komisches wort) der administration und die erweiterbarkeit deiner filesysteme im laufenden betrieb.

hth,
DN2

@different
ein raid0 kann ich bei sensiblen daten nicht empfehlen. besser raid1 oder raid5...
 

Bassoon

Querina
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Hallo! Sun hatte ich da auch schon im Auge! ist Solaris10 mit jeder x86 Hardware kompatibel oder muss man auf bestimmte Dinge acht geben? Mit Ubuntu Server habe ich riesige Probleme was die Komtapitilität angeht!

Läuft Solaris problemlos auf Dell Servern?

Achja: Geplantes Budget liegt bei 1200€ (inkl. MwSt ;) )
 

Bassoon

Querina
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@DukeNuke2
Danke, das war hilfreich! Mit den Dells scheint es aber immer wieder Probleme geben! Dell wäre mein Favorit, da die preislich in dem Segment sehr gut sind und noch guten Service dazu bieten (Vor-Ort Reperatur am nächsten Tag)

Bei Sun gibt es allerdings auch schon Workstations mit vorinstalliertem Solaris 10 (x86), vllt. wären meine favorisierte Option, da ich die gleich out-of the box benutzen kann.

Du schribst ja, du bist Sun-Admin, hier noch ein paar Fragen:
1) Wo kauft man Sun? In Stuttgart gibt es z.B ein "office", kann man sich da hin wenden?
2) Ist Solaris ist Einstiegsfreundlich? Ich habe noch nie mit ZFS und Samba gearbeite, bzw. habe die Tools noch nie bedient.
 

DukeNuke2

Wagnerapfel
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hi,
ich denke mal das direkt bei sun zu kaufen deinen preisrahmen sprengen würde. bau doch deinen server selber zusammen! so kannst du die komponentten nach bedarf beschaffen und noch sparen ;) solaris selber kannst du bei sun runterladen und dann installieren. wenn du wirklich sun hardware kaufen willst, kannst du das online machen.
zu der 2) frage:
wie einsteigerfreundlich ist ein unix? ;)
die eigentliche installation ist nicht sonderlich schwer und mit etwas übung ist die administration nicht sooo schwer. man kann aber bei härtefällen hilfe von remote bekommen (ssh sei dank). ich verweise hier dann auch mal auf www.sonnenblen.de einem freien sun forum. dort bekommst du bei deinen fragen bestimmt eher hilfe als in einem auf apple ausgelegtem forum. kannst da ja mal vorbei sehen....

hth,
DN2
 

Bassoon

Querina
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Ok, werde da vorbeischauen :)
Die Workstations mit AMD Operton beginnen bei Sun ab 780€ - würden also noch im Rahmen liegen.
 

DukeNuke2

Wagnerapfel
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Ok, werde da vorbeischauen :)
Die Workstations mit AMD Operton beginnen bei Sun ab 780€ - würden also noch im Rahmen liegen.
eine workstationist kein server! du musst ja auch noch platz für die festplatten haben. aber was du letztendlich kaufst, bleibt natürlich dir überlassen!
 

QuickMik

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Ich muss momentan einen Fileserver einrichten, der von 4 angeschlossenen Macs genutzt wird.
Auf ihm sollen Rechnungen, Kundendaten und Finanzdaten (alles Filemaker) und Dokumente wie Präsentationen, Emails oder Briefe abgelegt werden.
Der Server soll täglich ein Backup dieser Daten erstellen und mehrere Versionen davon bereit halten.
Ich bin mir momentan nicht sicher, ob ich diese aufgaben mit einem MacMini oder gebrauchtem G4 erledigen soll, oder eher einen neuen Dell Server kaufe.

Ist für diese Aufgabe ein Mac/WindowsServer2003/Linux Server am besten geeignet? Ich bin was Computer angeht zwar versiert, habe aber wenig Ahnnung von Servern!

Danke schonmal.

anhand dieser angaben, ist es eher schwierig seriös eine antwort zu geben.
ich verstehe z.b. nicht, wieso du einen fileserver für FMP daten brauchst.
filemaker wird nicht über fileservices im netzwerk freigegeben oder verwendet.
dazu braucht man einen FM server. der wiederum seine backups selbst verwaltet.

oder hast du auf den client maschinen die filemaker daten liegen und willst die einfach mal auf den server ziehen ?

ich blicke da nicht ganz durch.

dann würde ich mir auch noch überlegen ob ich mir ein 2tes 3tes system ins haus hole.
schließlich soll man ja damit umgehen können.

ich würde den mini mal nicht von vorn herein ausschließen.
ein Hardware RAID5 gibts auch mit firewire anschluß.
und eine bandlaufwerk oder eine festplatte auch.

wie sieht das aus....was hast du für client kisten?
alles win...alles mac...alles linux.
wieviele davon?

ich würde dir empfehlen einen dienstleister zu rate zu ziehen.
der findet möglicherweise noch mehr raus.

HTH
mike
 

Bassoon

Querina
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Nochmal um den Aufwand zu verdeutlichen: Ich brauche hier keine 10TB Festplattenspeicher!
Die gesicherten Daten werden wohl 20GB nicht übersteigen, wenn ich davon immer 10 Versionen behalte wären das ja nur 200GB
 

Hobbes_

Gast
Nochmal um den Aufwand zu verdeutlichen: Ich brauche hier keine 10TB Festplattenspeicher!
Die gesicherten Daten werden wohl 20GB nicht übersteigen, wenn ich davon immer 10 Versionen behalte wären das ja nur 200GB

Wie oben bereits erwähnt kommt es gerade im Serverbereich sehr darauf an, welche Dienste der Server den Clients zur Verfügung stellen soll. Gerade in diesem Bereich lohnt sich vorgängig eine genaue Analyse der Aufgaben und Bedürfnisse, wie QuickMik schon erwähnte.

Wenn es ansonsten wirklich nur um einen simplen Fileserver geht, so lohnt sich durchaus auch der Blick auf einen im Verhältnis zu einem grossen Server kostengünstigen NAS (network associated storage, zB. von Synology, der einfachst zu bedienende Fileserverfunktionalität und einfache Backupmöglichkeiten anbietet). Das ganze funktioniert quasi out of the box...
 

pepi

Cellini
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[...] Fileserver [...] 4 angeschlossenen Macs [...] (alles Filemaker) und Dokumente [...] täglich ein Backup dieser Daten erstellen und mehrere Versionen davon bereit halten [...] einem MacMini oder [...] Dell Server [...] Mac/WindowsServer2003/Linux Server [...]

mac mini scheidet imho aus, der server sollte mal zumindest (platz für) 2 festplatten haben damit ihr ein raid-0 fahren könnt. ansonsten - was steht denn an budget zur verfügung?
Das RAID 0 wurde ja schon als Korrektur gepostet! Aber ein Mac mini ist für die genannte Anwendung mehr als ausreichend.

ich empfehle mal ein standard x86 system (mit ausreichend redundanz...) und dann solaris 10 [...]
Auf dem leider kein FileMaker läuft und wo dem "Admin" wahrscheinlich das Know-How zu ca. 99.8% fehlt. Solaris scheidet also (leider) aus.

[...]
Läuft Solaris problemlos auf Dell Servern?
Achja: Geplantes Budget liegt bei 1200€ (inkl. MwSt ;) )

Mit Verlaub, für vier Macs ist ein Mac mini von der Rechenleistung her mehr als ausreichend. Je nach Menge der Daten sind ein bis zwei externe Platten für den Fileserver und ein Backup heranzuziehen. Ganz besonders dann wenn schon ein solches Gerät vorhanden ist. Ein RAID ist in diesem Fall wohl kaum notwendig. Ein entsprechendes Backup realisiert man bequem per rsync, damit sind auch n-vorgehaltene Versionen überhaupt kein Problem.

Sinnvoll ist in solchen Fällen noch ein Off-Site Backup aller oder zumindest der allerheikelsten Daten. Dafür reicht eine portable externe Platte oder sogar ein oder 5 USB Sticks. Ein gutes Backup muß nicht teuer sein, man sollte es nur durchdacht haben.

Ich setze selbst Mac minis (und auch Xserves) bei Kunden als Server ein. Je nach Bedarf. Meinem Erfahrungswert nach ist bei dieser (Un- :)) Menge an Usern quasi jede Maschine mehr als ausreichend. So ein Rack-Mount Server (wurscht von welchem Hersteller) braucht in jedem Fall mehr Strom als ein Mac mini. Man darf nicht außer Acht lassen, daß die Kiste dann 24/7 läuft und da macht es einen Unterschied ob der Server 20W oder 300W verbraucht.
Gruß Pepi
 

QuickMik

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Nochmal um den Aufwand zu verdeutlichen: Ich brauche hier keine 10TB Festplattenspeicher!
Die gesicherten Daten werden wohl 20GB nicht übersteigen, wenn ich davon immer 10 Versionen behalte wären das ja nur 200GB

aha.....
also ich hab mir die mühe gemacht, dein posting zu lesen und darauf zu antworten.

wäre fein, wenn du dir mit meinem posting zumidest gleich viel mühe gibst.
schließlich warst ja du der fragesteller.

ich weiß weder worauf du dich in meinem posting beziehst, noch hab ich was von 10TB geschrieben.

was du mit aufwand meinst, kann ich auch nicht nachvollziehen.
ich weiß noch immer nicht, was du machen willst.

vielleicht gibst du dir ja auch soviel mühe wie ich und versuchst meine fragen zu beantworten, damit ich dir helfen kann.

my2cents
mike
 

Hobbes_

Gast
...wo dem "Admin" wahrscheinlich das Know-How zu ca. 99.8% fehlt. Solaris scheidet also (leider) aus.

[...]

Man darf nicht außer Acht lassen, daß die Kiste dann 24/7 läuft und da macht es einen Unterschied ob der Server 20W oder 300W verbraucht.

Gerade diese zwei Punkte sprechen für ein gutes NAS, wenn wirklich nur ein einfacher Fileserver nötig ist.

Wenig Energieverbrauch und einfachste Installation.

Für weitergehende Server-Funktionalität braucht es dann schon einen richtigen Server (wobei der nicht wie ein Monster, sondern wie Du schon vorschlägst auch wie ein eleganter kleiner Mac Mini daherkommen kann :)).

Edit: Wenn ich die Grösse des ersten von mir gesehenen Fileservers mit nur wenig MB-Speicherkapazität mit den aktuellen NAS vergleiche, da fällt einem die Entwicklung der Computerindustrie der letzten Jahre wie Schuppen aus den Haaren (äh, Augen :)).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

QuickMik

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Gerade diese zwei Punkte sprechen für ein gutes NAS, wenn wirklich nur ein einfacher Fileserver nötig ist.

ACK.
da wollte ich eigentlich hinaus.
leider fehlt da jeglicher input von der seite :(

Für weitergehende Server-Funktionalität braucht es dann schon einen richtigen Server (wobei der nicht wie ein Monster, sondern wie Du schon vorschlägst auch wie ein eleganter kleiner Mac Mini daherkommen kann :)).

eben.
und wie pepi schon richtig erwähnt hat........
den größten augenmerk würde ich mal auf das backup legen.

aber möglicherweise liegen wir ja komplett falsch und es geht lediglich darum irgendwelche herumfliegenden doppelt oder dreifach rumliegenden filemaker datenbanken "irgendwo" hinzusichern.
im glauben, das sowas ein pipifeines backup ist.
am besten händisch, damit man weiß, das es gemacht wurde :eek:

vielleicht täusche ich mich ja.
aber wenn dort ein filemaker server stehen würde, würde es diesen thread ja nicht geben.
 
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Chamäleo

Antonowka
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also ich habe für meinen fileserver eine Sun Enterprise 450. Die bekommt man mittlerweile schon recht günstig. Habe 120 Euro dafür bezahlt. Je nach Ausstattung.

Vorteil:

Absolut stabiles System. Da kann keine x86 Kiste mithalten. Sun Solaris ist für den Serverbetrieb ausgelegt.

Hardware:

Bis zu 4x 400 Mhz Ultra Sparc II Prozessoren ( <-- RISC 64Bit Prozessoren )
Bis zu 20 SCA SCSI Platten ( 20x 36GB, für den Dauerbetrieb ausgelegt, Sprich theoretisch ca. 164 JAHRE dauerbetrieb!!!, da macht jede IDE oder SATA Platte schlapp. )
Ausfallsicher durch 3 redundante ( fällt eines aus springt das nächste ein ) Netzteile.
Und diese Kisten sehen einfach genial aus.

( z.B. diese hier: klick mich
 

QuickMik

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also ich habe für meinen fileserver eine Sun Enterprise 450. Die bekommt man mittlerweile schon recht günstig. Habe 120 Euro dafür bezahlt. Je nach Ausstattung.

Vorteil:

Absolut stabiles System. Da kann keine x86 Kiste mithalten. Sun Solaris ist für den Serverbetrieb ausgelegt.

ist alles nicht unrichtig.

dann wirst du sicher wissen, das ein os x einen freeBSD kernel hat und somit ebenso ein unix derivat ist.

was machst du aber mit der sun, wenn du einen filemaker server installieren sollst ?

und um wieviel strom wird diese sun mehr brauchen, als ein mini mit einer externen platte ?

ausserdem denke ich, das (so wie uns Bassoon die frage nach einem server stellt) der threadersteller sich mit einer sun am anfang vom ende befinden würde.

schließlich sollte man sich ja auf dem system auch einigermaßen zurecht finden....
wenn es eine client maschine ist.....bei einem server sollte man wissen, was man tut.

ciao
mike
 

pepi

Cellini
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Wie schon erwähnt ist in diesem Fall wohl der FileMaker das Ausschlußkriterium für Solaris, egal ob auf Sparc oder x86 Hardware...

20GB Daten brauchen am Backup übrigens auch in 10 Iterationen in den seltensten Fällen 200GB, sondern nur die originalen 20GB plus die Menge an Daten die sich über die 10 Backups geändert hat. Mit einer 200GB Platte kannst Du wahrscheinlich 60 oder mehr alte Backups aufheben. (Hardlinks heißt das Zauberwort. Wird auch von rsync und TimeMachine verwendet.)
Gruß Pepi