mit LINA Linux-Software direkt unter Mac und Win ausführen

chrisrig

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Mit LINA können Linux Programme direkt unter Mac und Windows ausgeführt werden,
technologisch sehr interessant.


An der Open Source Business Conference OSBC hat die kleine Softwarefirma Lina aus dem kalifornischen Alameda nach über dreijähriger Entwicklung ihr gleichnamiges Produkt enthüllt. Lina läuft unter Linux, Windows und Mac OS X und ermöglicht den Betrieb von ursprünglich für Linux geschriebener Software auf allen drei Plattformen. Die Oberfläche passt sich dabei jeweils dem Zielsystem an: Ein Linux-Programm sieht laut dem Hersteller auf einem Windows-PC aus wie eine herkömmliche Windows-Anwendung. Für den Betrieb unter Lina genügt die Binärversion des Linux-Progamms; die Software muss also nicht neu kompiliert werden.

Der Hersteller will den Source-Code für Lina sowie diverse Binärpakete im Juni unter der GPL veröffentlichen. Für die kommerzielle Weiterverbreitung ist eine separate Lizenz vorgesehen. Von der Technologie verspricht sich das Unternehmen unter dem Motto "Open Source Everywhere" eine stärkere Verbreitung von Open-Source-Software, die ja meist unter Linux entwickelt wird und sich bisher nur mit Aufwand auf andere Plattformen portieren liess: "Lina bringt tausende von Applikationen zu den 95 Prozent der PC-Anwender, die nicht mit Linux arbeiten."

Wie Lina genau funktioniert, wird aus den bisher verfügbaren Informationen nicht klar. Ein White-Paper vergleicht die neue Technologie zwar grob mit anderen Cross-Platform-Mechanismen wie Virtualisierung und Mapping von System-Calls, nennt aber keine weiteren Details. (ub)
(Quelle)

Ein Video, wie es funktioniert gibts auch:
The LINA Home Movie


Grüße :)
 

Montrak

Uelzener Rambour
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Könnte inteeressant sein, wenn es hält, was es verspricht.

Montrak
 

Walli

Blutapfel
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Ja, hört sich echt interessant an. Hoffentlich keine Vaporware!
 

pepi

Cellini
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Ich persönlich halte das Lina Demo Movie für fake. Alle gezeigten Programme gibt es auch so schon für alle drei gezeigten Plattformen.
Gruß Pepi
 

Montrak

Uelzener Rambour
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Kann natürlich Fake sein. Wie gesagt, wenn es hält... Dass sie allgemein verfügbare Software demonstrieren, ist aber nachvollziehbar. Der Effekt sieht überall gleich aus. Wenn man das White Paper liest, ist die eigentliche Zielgruppe auch eher Netzwerkbetreiber.

Montrak
 

chrisrig

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Also ein bischen suspekt kommt mir das auch vor. Die 2 Grazien da auf der Fensterbank. Und eine Firmenpräsentation auf youtube? Das Bild ist auch so matschig, das man eigentlich garnichts erkennen kann. Naja.

Schau mer ma, dann seh mers scho...

Grüße :)
 

MacPirat

Idared
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Mit LINA können Linux Programme direkt unter Mac und Windows ausgeführt werden,
technologisch sehr interessant.


(Quelle)

Ein Video, wie es funktioniert gibts auch:
The LINA Home Movie


Grüße :)


Aber wozu braucht man das? Für den Mac gibt es doch genügend guter Software? Warum dann auch noch Linux Software benutzen? Ist das ganze den wesentlich einfach zu installieren und einzurichten? Oder genauso kompliziert und Zeitverschwenderisch wie alles andere bei Linux
 

pepi

Cellini
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Interessant auch, daß seit der einzigen Ankündigung des ganzen per Video nie wieder irgendwas davon zu hören war. Auch die OpenLINA Homepage wirkt irgendwie unfertig... Ich bleibt dabei, die beiden hatten Ihre 15 Minutes of Fame und das wars...
Gruß Pepi
 
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Aber wozu braucht man das? Für den Mac gibt es doch genügend guter Software? Warum dann auch noch Linux Software benutzen? Ist das ganze den wesentlich einfach zu installieren und einzurichten? Oder genauso kompliziert und Zeitverschwenderisch wie alles andere bei Linux

Stell dir mal vor, du bist Entwickler und willst plattformübergreifend schreiben. Statt in Visual C++ für Win, Qt-Builder für Linux und Xcode für OSX zu schreiben, machst du ein einziges Binary, das überall läuft und nativ aussieht.
Was mich allerdings zur nächsten Frage führt: Dafür gibts ja eigentlich schon Java, aber das ist ja bekanntermaßen nicht gerade performant. Wenn LINA auf PPC- und Intel-Macs laufen will, dann müsste es auch so ne Art virtuelle Maschine nutzen. Und wie siehts dann dort mit der Performance aus...?
 
Zuletzt bearbeitet:

chrisrig

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Versuche nicht MP etwas zu erklären,
er wird es nicht verstehen -
er ist sozusagen in seinen Möglichkeiten etwas beschränkt,
sehr beschränkt. :(

Grüße :)
 

Yonomas

Jonagold
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Gibt es nicht bereits Portage für Mac, mit welchem man alle im Portage enthaltenen Programme ( die alle für Linux gedacht sind ) unter Mac kompilieren kann?

Yonomas
 
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Gibt es nicht bereits Portage für Mac, mit welchem man alle im Portage enthaltenen Programme ( die alle für Linux gedacht sind ) unter Mac kompilieren kann?

Yonomas

Ja, es gibt mehrere Ansätze dieser Art (Darwinports, Fink), aber das funktioniert so richtig gut nur mit Kommandozeilenprogrammen; GUI-Progs werden gegen X11 gelinkt und haben dann keine wirklich native Oberfläche und Geschwindigkeit.
 

pepi

Cellini
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Gibt auch noch Gentoo emerge, nur so der Vollständigkeit halber. Das Linking gegen X11/GTK/Qt/etc. funktioniert wunderbar. Das ist aber auch genau eines der schlimmsten Probleme die Linux/Unix GUIs unter X11 haben, sie können garnicht einheitlich werden, da jeder Windowmanager anders ist und diese teilweise nichtmal in sich selbst konsistent.
Nachdem es nun aber von Qt und GTK Bindings Connections zu Aqua gibt ist es nicht mehr sooo weit bis man zB KDE Apps auch mit echtem Aqua GUI bekommen kann. Bisweilen ist das noch ein buildtechnischer Horror, aber es geht. Da kommt noch viel gute Software aus dem Linux Lager auf uns zu und die wird dann am Mac auch endlich ein gutes GUI bekommen. :)

@prolinesurfer:
Java ist mehr oder weniger Plattformunabhängig. Das GUI ist im schlimmsten Fall aber auf keinem System wirklich gut integriert. OpenLINA halte ich noch immer für Fake.
Gruß Pepi
 

helge

Leipziger Reinette
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LINA will be available for Windows, Mac OS X, and several Linux distributions including Ubuntu, Fedora, and Open SUSE.

Wozu das denn bitteschön?
Außerdem: OpenSource existiert, weil es DIE binärkomatibelität unter Linux (bzw. UNIX) eigentlich nicht gibt. OK, tatsächlich natürlich schon, die ist auch unter sämtlichen Linux-Distros gegeben, aber das ist nicht die Philosophie von Linux.

Um das look&feel rüberzubringen, müssten die ja sämtliche gtk und qt runtimes mit in das Paket packen (und einige X-Server-Primitives heißt das glaub ich).