Powerbook G3 mausetot

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Hallo,
hab mein altes Powerbook G3 heute wieder mal anschalten wollen (war ca. ein gutes halbes Jahr nicht in Benutzung). Also Ladekabel rein und ... nüscht. Kein Pieps.

Der Akku war eigentlich noch sehr gut, kann es vielleicht daran liegen, dass es wohl vor einem halben Jahr möglicherweise nur in den Ruhezustand versetzt wurde und nicht ausgeschaltet?
Und was muss ich tun, um es wieder zum Leben zu erwecken?


Gruß

dlA
 

m00gy

Gast
Hast Du mal einen Moment gewartet? Auch aktuelle Powerbooks brauchen, wenn sie richtig tiefentladen sind und nur im "Ruhezustand" waren, einige Minuten, bis genug Saft da ist, damit sie starten können.
 
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Hast Du mal einen Moment gewartet? Auch aktuelle Powerbooks brauchen, wenn sie richtig tiefentladen sind und nur im "Ruhezustand" waren, einige Minuten, bis genug Saft da ist, damit sie starten können.

ja, dachte ick auch, aber mittlerweile hängt das gute Stück schon 3,5 h am Saft und die Lage hat sich nicht verbessert.

(Wollte ick doch nochmal aktuell fit machen und Mutti hinstellen, dass sie auch nochmal modern wird auf die alten Tage mit mails und allet... na wird wohl erstmal nix. :-c )

Oder hat noch einer nen konkreten Tipp?
 

Philippus

Gast
Ein paar Infos zum Verständnis von Akku-Fehlern:
Lithium-Ionen-Akku-Packs haben eine interne Schutzschaltung. Die verhindert Überladung (was zur Explosion führen würde) und Tiefentladung im normalen Betrieb. Allerdings entladen sich Lithium-Ionen-Zellen auch von allein.
Wird eine Li-Ion-Zelle sehr stark entladen, besteht die Gefahr, daß sie dadurch zerstört wird und sich nicht mehr laden läßt. Bei einem folgenden Ladeversuch des gesamten Packs ist die Spannung dieser Zelle dann nicht mehr 3.7-4.3V sondern (je nach Ladestrom) 1-2 Volt.
Bei älteren und bei billigen Akku-Packs wird von der Ladeelektronik nur die Spannung des gesamten Packs überwacht. Das birgt die Gefahr, daß die Elektronik bei einer defekten Zelle nicht bemerkt, daß die anderen Zellen längst voll sind. Denn die Endspannung von zB. 5 x 4.2 = 21V wird wegen der defekten Zelle ja nicht erreicht (zB. 4 x 4.2 + 1 = 17.8V). Also wird immer weiter geladen, und BUMMS...
Daß das (außer zu Silvester) nicht so gut beim Kunden ankommt, konnten sich auch Billighersteller denken. Daher überwacht diese Art Elektronik auch die Spannung im entladenen Zustand. Und fällt die unter einen bestimmten Wert, wird das Akku-Pack dauerhaft abgeschaltet und ist nur durch Tricks wiederzubeleben.
Heutzutage wird bei modernen guten Akkus jede Zelle einzeln überwacht und beim Laden beobachtet. Volle Zellen werden einzeln bemerkt und ein Überladen so verhindert.

Leider kenne ich das Powerbook nicht. Und welche Art Elektronik in dem Akku steckt, wissen nur Apple und der Hersteller der Akkus. Ich vermute aber, man kann den Akku leicht herausnehmen. Dann sollte das Powerbook (mit Netzteil) starten.
(Korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre.)
Hat das Powerbook irgend welche Lämpchen, die leuchten, wenn das Netzteil Saft liefert? Um einen Fehler dort auszuschließen?

Gruß
Philippus
 
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Danke für die Antwort, aber das wars nicht. Akku draußen, Ladekabel rein, nüscht.

Ladegerät hat auch Strom, wird allerdings nur sehr wenig warm, anders als sonst. Es gibt Ladelämpchen am Akku die den Ladezustand und Füllgrad anzeigen: alle aus.

Ladegerät im Eimer? Einfach so durch Liegen in der Tasche???
 

Philippus

Gast
Ja, das ist wirklich ein wenig merkwürdig.
Daß das Netzteil nicht sehr warm wird, ist klar. Schließlich ist das Powerbook ja nicht an. Da Du es nicht erwähnt hast, vermute ich, es gibt auch kein Lämpchen, daß Netzbetrieb signalisiert, oder? Das wäre jetzt eine Hilfe.
Nur um vergammelte Kontakte auszuschließen könntest Du den Anschluß am Powerbook ein paar mal reinstecken und rausziehen. (Aber besser Netzteil vorher aus der Steckdose ziehen.)

Da fällt mir noch ein, weiß jemand, ob ein Powerbook auch eine kleine Batterie auf dem Motherboard hat (wie Dosen-Notebooks)?
Wenn die leer ist, könnte das auch ein Grund für ein nicht startendes Gerät sein.

Gruß
Philippus
 

Hoernchen

Cox Orange
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Dann gibt's da noch den "Reset"-Knopf. Wäre auch einen Versuch wert.
 

bund

Weisser Rosenapfel
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Ich habe hier auch noch so ein altes Powerbook (Pismo, 500 MHZ) das beim Starten rumzickt.
Bei mir hört man wenigstens beim Start noch leise die Festplatte anlaufen, der Rest bleibt still.

Manchmal kann ich es mit folgender Methode wiedererwecken: Akku raus, Netzteil weg, Resetknopf hinten 30 sek drücken, dann Akku rein, Netzteil ran und dann tut es manchmal wieder.

Bei mir ist es wahrscheinlich die Power Supply Card, die für die Verteilung des Saftes zuständig ist, hat wohl altershalber keine Lust mehr zu arbeiten......
 

LadeSchale

Gast
Nüscht. Mausetot.

Muss ick wohl zur Werkstatt? Oder hat noch wer nen Tipp zur Wiederbelebung??? :(

Also wenns nur rumgelegen hat, ist es schwer vorstellbar das es breit ist.

Nimm mal den Akku raus, das Netzteil ab und das optische Laufwerk auf der rechten Seite auch rausholen.
Dann klappst du die Tastatur hoch, du siehst dann im Gerät auf der rechten unteren Seite, wo normalerweise das optische Laufwerk die Sicht versperrt, ein dreiadriges Kabel (weiß, rot, schwarz) welches zum einen zu einer kleinen Batterie führt und zum anderen zu einem Stecker auf dem LogicBoard. Den Stecker mal vorsichtig abziehen um damit die vermtl. platte Pufferbatterie vom Board zu trennen.
Ist das gemacht kann der kleine Reset-Knopf, bei den hinteren Anschlüssen, kurz gedrückt werden. 10sec warten, WICHTIG.
Netzteil anschließen, Einschaltknopf drücken.

Klappt es nicht, nochmal stromlos machen und erneut den Reset-Knopf drücken, kurz warten und erneut versuchen.

Klappt es wieder nicht, muss ggf. wirklich was gemacht werden.
Das kann zum einen das Netzteil sein (Kabelbruch) und zum andern könnte der Stromanschluß im Powerbook einen Wackler haben. Aber wie gesagt, so durchs rumstehen ist es eher unwahrscheinlich das eine Platine versagt.

Wenn es geklappt hat, kann auch die Batterie zum laden wieder eingesteckt werden.
Die Pufferbatterie ist meist platt und verursacht dann gerne mal ein Absturz der PMU (der Teil an Elektronik der gebraucht wird um so ein Gerät z.B. einzuschalten, nachdem der Benutzer auf den Knopf drückte) ein Austausch lohnt sich wegen des hohen Preises eher nicht, ich glaub das waren damals sogar noch Akkus.

So jetzt hoff ich mal das du auch ein Lombard oder Pismo G3 hast, weil mit Wallstreet sieht es etwas schwieriger aus um an das Pufferbatteriekabel zu kommen und beim Kanga ... naja :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

LadeSchale

Gast
Ich habe hier auch noch so ein altes Powerbook (Pismo, 500 MHZ) das beim Starten rumzickt.
Bei mir hört man wenigstens beim Start noch leise die Festplatte anlaufen, der Rest bleibt still.

....

Ist denn der Akku bei dir noch ok oder nagt er schon an der 30min-Grenze?
Wenn er nicht mehr Ok ist dann nimm ihn lieber raus bzw. organisier dir einen Neuen.
Ich vermute mal das dein PowerBook in der Zwischenzeit mehr RAM, ne aktuelle Festplatte, vielleicht eine Airportkarte und ggf. sogar ein anderes opt. Laufwerk bekommen hat. Damit würde es erstmal im Schnitt mehr Strom verbrauchen als im Urzustand. Das ist auch nicht weiter schlimm, blöd ist nur das beim Einschalten sowie Erwachen eine Lastspitze entsteht, weil erstmal alle elektronischen Teilnehmer nach Strom schreien.
Ein alter schwacher Akku kann dann durchaus den Einschaltzyklus oder das Aufwachen aus dem Ruhezustand negativ beeinflussen auch wenn das Netzteil angeschlossen ist.
Da vermtl. bei gesteckten Akku (Primäre Quelle) die Einschaltlast auch über ihn und nicht über das Netzteil (Sekundäre Quelle) gezogen wird, erst später schaltet die Elektronik auf Netzteil um.
 

bund

Weisser Rosenapfel
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Ist denn der Akku bei dir noch ok oder nagt er schon an der 30min-Grenze?
Danke für den Tipp. Das Pismo wurde wie du schon vermutet hast aufgerüstet (mit 512MB RAM und 30 GB Festplatte) Der Akku hat aber noch gut 3 Stunden Laufzeit, die PRAM Batterie wurde auch schon gewechselt. Habe mir jetzt die Power Supply Card als gebrauchtes Ersatzteil bestellt.

Leider muss ich das Pismo dazu total demontieren, bei der Gelegenheit werde ich gleich mal das Display wechseln, das die berüchtigte Pink-Färbung in den ersten Sekunden hat.

Meiner subjektiven Erfahrung nach halten sich meine Clamshell iBooks (sind ja sozusagen Altersgenossen des Pismo) in Sachen Materialermüdung besser.
 
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So jetzt hoff ich mal das du auch ein Lombard oder Pismo G3 hast, weil mit Wallstreet sieht es etwas schwieriger aus um an das Pufferbatteriekabel zu kommen und beim Kanga ... naja :)

äh, woran seh ick denn das? Sind das die Herstellungsserien? Meins nennt sich QT0482Q8K35 und gibt noch eine Family Number an: M7572..

aha,aha: The PowerBook G3 Pismo can be identified by the label on the bottom of its case as shown in the picture above where you will find the Family Number M7572 written along with its processor speed of either 400 or 500 Mhz and the rest of the laptops configuration

ok. und was sagt mir das?

also ick hab ein Pismo :) Aber es ist sehr sehr doll aus.
 

bund

Weisser Rosenapfel
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Kleines Update:
Ich habe jetzt die Power Supply Card bei meinem Pismo mit Startproblemen gewechselt.
Läuft jetzt wieder einwandfrei.
Bei der Gelegenheit gab es gleich ein niegelnagelneues Display.
Bastelzeit: Kanpp drei Stunden.
 

taurus

Erdapfel
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Hallo,

mein Pismo hat nun aus heiterem Himmel auch Startprobleme:

Nach dem Einschalten läuft die Festplatte an, es ertönt der Startgong, aber dann bleibt er hängen: Schwarzer Bildschirm, nichts passiert. Normalerweise müsste als nächstes das DVD-ROM rattern, dies bleibt aus.

Ich habe dann festgestellt: Das Problem kann temporär gelöst werden, indem man den Reset-Knopf drückt. Dann wird ein einziges Mal korrekt hochgebootet, aber beim nächsten Booten bleibt er wieder hängen.

Durch den Reset-Knopf wird die PMU zurückgesetzt, er meldet dann beim Booten mit Apfel-V "PMU WAS PROBABLY RESET SOMEHOW".

Alternativ zum Drücken des Reset-Knopfs kann man auch alle drei Stromquellen des Pismo abklemmen (Netzteil, Akku, PRAM-Akku). Dann meldet er beim Booten "PMU FORCED SHUTDOWN". Es ist dadurch wiederum ein einmaliges Hochbooten möglich, und beim zweiten Booten bleibt er wieder hängen.

Anders ausgedrückt, ich muss vor jedem Bootvorgang die PMU zurücksetzen (durch Drücken des Reset-Knopfs oder Abklemmen der Stromversorgung), sonst bleibt er hängen.

Und das wie gesagt aus heiterem Himmel, vorher gab es dieses Problem nie.

Frage: Was ist kaputt? Der PRAM-Akku? Oder die Power Supply Card?
@bund, hast Du dazu ne Idee?

Persönlich habe ich den Eindruck, dass der PRAM-Akku unschuldig ist. Ich hab nämlich mal folgendes probiert: Alle drei Stromquellen abklemmen, und dann nur das Netzteil anschließen (Haupt-Akku ist ausgeworfen, PRAM-Akku abgeklemmt). Auch dann tritt das Verhalten auf, dass nur ein einmaliger Bootvorgang möglich ist, beim darauffolgenden Booten bleibt er hängen.

Klingt für mich nach Power Supply Card. Ich würde trotzdem gerne erstmal eure Meinung hören. Nicht dass ich hinterher die Power Supply Card austausche, und dann stellt sich raus, dass doch der PRAM-Akku die Ursache ist.

Vielen dank!!

taurus