Wir wollen die Welt verbessern

Zettt

Doppelter Melonenapfel
Registriert
16.10.05
Beiträge
3.374
Hallo Apfeltalk,

Ich dachte mir heute ich will mal die Welt verbessern. Wie geht es euch dabei?

Ihr habt sicher schon gemerkt, das man hier laaaange drüber diskutieren kann.
Hier also mein Vorschlag, um diesen Thread ins rollen zu bringen:
Geld abschaffen!

Ich empfinde Geld als die schlimmste Bürde die sich Mensch selbst auferlegt hat. Durch Geld allein gibt es überhaupt erst geizige und geldgierige Menschen. Würde der Mensch ohne Geld leben müsste er diesem auch nicht mehr hinterherrennen.

Nun einen kleinen Haken hat meine Ansicht, denn der Mensch müsste demnach auch einen erweiterten Blick auf die Welt haben, damit diese Geldlose Sache funktioniert, sich als Teil eines Ganzen versteht und erkennt, das seine Arbeit direkt abhängig ist von dem Erfolg einer anderen. Beispielsweise Mitarbeiter in einem Betrieb. Warum sollten die noch für ihren Chef arbeiten wenn sie nicht müssen? Es ist ja alles frei verfügbar. Aber mal angenommen das ist zufällig gerade ein Bäckerbetrieb, die Menschen kaufen gehen dort hin um Essen zu kaufen. Ohne Arbeit kein Essen, ohne Essen keine Menschen.
Wie gesagt der Mensch müsste erstmal bereit sein dies zu akzeptieren und seinen Blick auf die Welt herab erweitern. Schlagt mich aber so seh ich das nunmal.

Und jetzt zu guter Letzt:
  • Was würdet ihr verbessern wollen?
  • Wie würdet ihr das angehen?
  • Womit habt ihr die grössten Probleme?
  • Was gefällt euch an unserer Welt nicht?

Mit freundlichen Grüssen,
Zettt
 

Gunnar

Baldwins roter Pepping
Registriert
27.12.03
Beiträge
3.214
Hallo

Ich würde den Fundamentalismus abschaffen wollen. Den christlichen, den islamischen und den wie auch immer.

Gunnar
 

Hallo

Gast
Zum Thema Geld habe ich noch eine kleine Story. Eine Bedienung die ich gut kenne, aus einem neuen Club mit Restaurant hat mir erzählt, dass drei Leute an einem Abend für 4000 Euro (es fehlt kein Komma) getrunken und gespeist haben. Dabei haben sie 100 Euro Trinkgeld gegeben.
Diese Unterschiede des Kapitalismus stimmen mich schon ein wenig nachdenklich.
 

Silver111

Reinette Coulon
Registriert
25.12.06
Beiträge
944
Naja, wenn es kein Geld geben würde, würden die Menschen etwas anderes benutzen als "Zahlungsmittel". Irgendwas wird es immer geben, was man hat, womit man "tauschen" kann. Somit gibt es auch dort wieder den Kapitalismus.

Ich würde gern verbessern, dass die Menschen sich wieder mehr Gedanken um ihre Mitmenschen machen, mehr Toleranz und mehr Freundlichkeit. Ich finde es wirklich schlimm, wenn man sieht, wie die Menschen nurnoch weggucken, um Problemen aus dem Weg zu gehen. Vogelstraußsyndrom.
Und das die Menschen mehr die Menschen akzeptieren, die mehr Wert auf Menschlichkeit oder andere Dinge legen, als Geld und Macht.
Zu guter Letzt würde ich mir wünschen, dass sich die Menschen nicht mehr so "naiv" sind und wirklich jeden Mist aus den Medien glauben und wieder anfangen, selber ihr Gehirn einzuschalten, aber weil es ja soviele denken und glauben muss es ja richtig sein...

Wie man es ändern kann? Ich weiß es nicht, aber es hält mich nicht davon ab, anders zu handeln. Und wenn jeder nur ein bisschen dazu beitragen würde, könnte es ganz anders aussehen.
 

Zacard

Fießers Erstling
Registriert
26.12.06
Beiträge
128
Zum Thema Geld habe ich noch eine kleine Story. Eine Bedienung die ich gut kenne, aus einem neuen Club mit Restaurant hat mir erzählt, dass drei Leute an einem Abend für 4000 Euro (es fehlt kein Komma) getrunken und gespeist haben. Dabei haben sie 100 Euro Trinkgeld gegeben.
Diese Unterschiede des Kapitalismus stimmen mich schon ein wenig nachdenklich.

100€ sind sicher eine Menge Geld aber wenn sie für 4000€ gespeist haben, sind "nur" 100€ doch eine Frechheit. Das sind gerade mal 2,5%.

Oder habe ich mich jetzt wieder irgendwo verrechnet?:eek:
 

Hallo

Gast
100€ sind sicher eine Menge Geld aber wenn sie für 4000€ gespeist haben, sind "nur" 100€ doch eine Frechheit. Das sind gerade mal 2,5%.

Oder habe ich mich jetzt wieder irgendwo verrechnet?:eek:

Na ja, die Bedienung hat sich über die 100 gefreut.
 

Silver111

Reinette Coulon
Registriert
25.12.06
Beiträge
944
100€ sind sicher eine Menge Geld aber wenn sie für 4000€ gespeist haben, sind "nur" 100€ doch eine Frechheit. Das sind gerade mal 2,5%.

Oder habe ich mich jetzt wieder irgendwo verrechnet?:eek:

Es ging doch eigentlich doch garnicht um das Trinkgeld, sondern um die Verhältnisse zwischen Reich und Arm.

Die Meisten von uns geben wohl gerade mal ein Bruchteil von 4000€ aus, aber diese Herren haben mal eben 100€ Trinkgeld vergeben, wovon wir wohl 1-2 mal oder öfters in die Discothek von gehen können.
 

Zacard

Fießers Erstling
Registriert
26.12.06
Beiträge
128
Ich habe ja auch gesagt, 100€ ist 'ne Menge Geld...
Nur normalerweise gibt man - sofern man es sich leisten kann - etwa 5-10% (meine ich gelesen zu haben). Umso besser es einem gefällt umso mehr Trinkgeld. Und wer für soviel schlemmt, dem scheint das Restaurant und der Service ja zu gefallen...

Mal aus Interesse: In welcher Großstadt liegt dieses Restaurant?
 

Hallo

Gast
Es ging doch eigentlich doch garnicht um das Trinkgeld, sondern um die Verhältnisse zwischen Reich und Arm.

Die Meisten von uns geben wohl gerade mal ein Bruchteil von 4000€ aus, aber diese Herren haben mal eben 100€ Trinkgeld vergeben, wovon wir wohl 1-2 mal oder öfters in die Discothek von gehen können.

Genau! Aus diesem Grund hat sich die Bedienung auch über das Trinkgeld gefreut. Das ist nämlich für viele Menschen viel Geld.

Von daher kann ich Zettt schon verstehen, wenn er am liebsten das Geld abschaffen möchte.
 

Philipp007

Meraner
Registriert
09.04.06
Beiträge
233
Momentan sehe ich Demokratie und Kapitalismus als die besten Systeme an. Uns allen hier geht es im Grunde genommen gar nicht so schlecht oder?
 
  • Like
Reaktionen: Macdeburger

Zacard

Fießers Erstling
Registriert
26.12.06
Beiträge
128
Genau! Aus diesem Grund hat sich die Bedienung auch über das Trinkgeld gefreut. Das ist nämlich für viele Menschen viel Geld.

Von daher kann ich Zettt schon verstehen, wenn er am liebsten das Geld abschaffen möchte.


Diesen Sprung verstehe ich jetzt nicht ganz...?
Im Grunde stimme ich Philipp zu.
Capitalism is the worst form of economy - except for all those other forms, that have been tried from time to time.
Um es mal frei nach Churchill zu sagen.
 

Philipp007

Meraner
Registriert
09.04.06
Beiträge
233
Ich habe ja auch gesagt, 100€ ist 'ne Menge Geld...
Nur normalerweise gibt man - sofern man es sich leisten kann - etwa 5-10% (meine ich gelesen zu haben). Umso besser es einem gefällt umso mehr Trinkgeld. Und wer für soviel schlemmt, dem scheint das Restaurant und der Service ja zu gefallen...

Mal aus Interesse: In welcher Großstadt liegt dieses Restaurant?

Es kommt auf das Land an. In gewissen Ländern ist es unüblich Trinkgeld zu geben in anderen schon. Ich finde niemand muss Trinkgeld geben. Natürlich gebe ich Trinkgeld :)
 

Zacard

Fießers Erstling
Registriert
26.12.06
Beiträge
128
Es kommt auf das Land an. In gewissen Ländern ist es unüblich Trinkgeld zu geben in anderen schon. Ich finde niemand muss Trinkgeld geben. Natürlich gebe ich Trinkgeld :)
Ich bin jetzt eigtl. davon ausgegangen, dass das Restaurant in Deutschland liegt. Denn solche Summen fürs Essen sind in Deutschland wohl nicht so üblich wie z.B. in London.
 

Yambiker

Grahams Jubiläumsapfel
Registriert
17.01.04
Beiträge
102
Meiner Ansicht nach kann man die Welt nur durch mehr Bildung verbessern. Das Geld
ist doch nur ein Tauschmittel, wenn es das nicht ist, sind es wieder Kauri-Muscheln oder Ziegen.

Wir müssen weltweit für mehr Bildung sorgen. Ein gebildeter Mensch ist nicht so empfänglich für Fundamentalismus, egal welcher Couleur!

Herzliche Grüße
 

DBertelsbeck

Tiefenblüte
Registriert
20.04.04
Beiträge
6.421
Mal aus Interesse: In welcher Großstadt liegt dieses Restaurant?

Wieso Großstadt ?
Und wie können 3 Leute für 4000 € lediglich essen und trinken ? Das ist pro Nase 1333 €.
Ich nehme mal an, dass da noch andere Services im Spiel waren, z.B. die Sektcelebrierung für den Sekt, der pro Flasche 500 € kostet.

Für mich stellt sich hier gar nicht die Frage der Verhältnismäßigkeit zwischen arm und reich, da gibt es wesentlich gravierende Unterschiede (z.B. Steve Jobs Einnahmen in relation zu den meinigen ;) ), sondern ich halte es für eine Frage der Dekadenz.

Um also zum Ausgangsthema zurückzukommen, nämlich "Wir wollen die Welt verbessern", rege ich an, Dekadenz zu verbieten.
Das aber bedeutete, sich gegen die Natur des Menschen zu richten.
Dann aber kann das ja keine Verbesserung sein, da sie sich ja gegen den Menschen richtet.
Also kann die Welt nicht verbessert werden, ausser man schafft den Menschen ab.

Das Thema müsste also sein, wir verbessern den Menschen.