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Gendergerechte Sprache

Benutzer 176034

Gast
Wieviele Menschen glauben beispielsweise an Gott?
Ich schon mal nicht. Jedenfalls nicht so, wie diverse Spielfilme (z.B. „Die 10 Gebote“) ihn (oder sie…🤔?) darstellen.
Aber der Glaube an Gott:In ist schon was Gutes.
Irgendeine Macht soll es gerne geben - einverstanden.
 

Benutzer 176034

Gast
Bei diesem Thema hier wäre ich auch Befürworter…
Aber ich befürchte, es geht weiterhin um das Binnen-I oder die wunderschönen Doppelpunkte. Ob die jedoch an dieser Thematik etwas ändern können, darf dezent angezweifelt werden - auch von Fürsprechern:Innen…

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leton53

Stina Lohmann
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Wat den einen sin Uhl is, is den annern sin Nachtigall
(sehr passendes, sehr sinniges, sehr altes Sprichwort)
 

Martin Wendel

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rootie

Filippas Apfel
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Sieht nach Brechstange aus…
“Hauptsache, eine Frau bekommt den Job. Ob sie den Job auch kann, spielt keine Rolle“.

Es gibt auch genug unfähige Männer im Job. Mir ginge es ja nicht mal um Geschlechterparität, was die Anzahl der Frauen betrifft. Aber wenn eine Frau exakt denselben Job macht, wie ein Mann, dann hat sie auch dasselbe zu verdienen.

Und wenn es sich rausstellt, dass sie nicht tauglich ist, dann muss sie halt einen andern Job suchen. Das über weniger Gehalt abzubilden, ist schwachsinnig. Das gilt aber auch für Männer!
 

Benutzer 176034

Gast
Und hier gleich noch ein weiteres Beispiel für den Tritt in den Frauen-Hintern:

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Das braucht auch nicht mehr sein.
 

Martin Wendel

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Dann sind die Löhne wohl zu gering oder die Arbeitszeiten zu schlecht, wenn die Menschen lieber woanders arbeiten.
 

Benutzer 176034

Gast
Beides ist nicht auf Platz 1, das steht fest.
Aber das war auch vor 20 Jahren schon so und da waren die Berufsschulklassen noch voll.
Aber vor 20 Jahren gab es auch noch keine Smartphones und die Jobs der Influencer…
 

mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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Eine einfache Regel: Bedarf schafft Angebot. Wenn man gut ausgebildetes Personal braucht, wird sich das Personal auch gut ausbilden lassen.
Zu der Sache gibt es weit mehr als nur einen Einflussfaktor. Ich denke, es dürfte Einigkeit dazu herrschen, dass Geschlecht nicht der Grund sein sollte, dass jemand einen Job nicht bekommt. Beim umgekehrten Fall könnte das in Sachen Einigkeit hier schon etwas anders aussehen.

Wo ich arbeite, wird es - wie übrigens auch in anderen Bereichen von Tech-Industrie - meist so gehalten, dass wir bei zwei Bewerbern gleicher Qualifikation im Zweifelsfall den weiblichen nehmen, weil unsere Teams überwiegend männlich sind und wir uns über mehr Gleichgewicht freuen. Ich hielte es auch für völlig in Ordnung, das umgekehrt zu betreiben, wo Männer unterrepräsentiert sind. Dass in diesem Bereich Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert seien, kann ich nicht beobachten. In meinem Umfeld ist es eher umgekehrt. Aber das mag sich von Branche zu Branche und auch Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden.

Was hier aber noch betrachtet werden muss, ist ganz einfach die Zusammensetzung der Bewerber für einen Job. In der Tech-Industrie haben wir weit weniger weibliche als männliche Bewerber. Nun wird von vielen gern postuliert, man müsse die Gesellschaft so transformieren, dass weibliche Wesen "verstehen", wie toll auch die "klassischen Männerjobs" seien, und dadurch würde dieses Ungleichgewicht dann verschwinden. Ich halte diese Annahme für doppelt problematisch.

Wir werden zu guten Teilen durch Chemie gesteuert, die das Resultat von hunderttausenden Jahren Evolution ist. Dabei sind bei uns Eigenschaften gefördert worden, die sich in langen Phasen als gut für das Überleben gezeigt haben, was dazu führt, dass uns diese Eigenschaften instinktiv attraktiv erscheinen. Eine biologische Evolution, die auf unserer technisierten Welt basierte, würde nach entsprechend langer Zeit vermutlich zu ganz anderen "Schlüssen" kommen, aber wir hier haben erst einmal damit zu tun, dass wir auf eine Art "programmiert" sind, die mitunter unserem Gesellschaftsverständnis widerspricht. Jeder von uns hat die Möglichkeit, sich dennoch "anders" zu entscheiden, und es gibt sicher eine Vielzahl von Einflussfaktoren, und unsere "Programmierung" übt dabei immer noch eine Menge Einfluss auf uns aus.

Der zweite Punkt ist, dass bei allem Idealismus es uns schlicht nicht zusteht, Menschen nach einem irgendwie gearteten Bild "umprogrammieren" zu wollen. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, sich so zu entwickeln, wie er es sich für sich selber wünscht. Und auch wenn uns diese Wünsche als "überholt" erscheinen, sind sie letztlich zu respektieren. Gesellschaften, die besonders viel Wert auf Geschlechtergerechtigkeit legen, wie etwa die in Skandinavien, haben gezeigt, dass trotz viel besserer Vorbedingungen als hier nach wie vor eine Minderheit weiblicher Wesen sich Berufe um "was mit Dingen" und eine Minderheit männlicher Wesen Berufe um "was mit Menschen" suchen.

Wenn es das ist, was die Leute möchten und was sie glücklich macht, dann darf es m.E. nicht mehr darum gehen, unbedingt von außen den "Mainstream" ändern zu wollen. Stattdessen sollte darauf hin gearbeitet werden, dass die Minderheiten in den jeweiligen Gruppen, die aus dem "Mainstream" ausbrechen, dabei unterstützt werden und keine Nachteile erleiden. Da werden wir weit jenseits von 50:50 herauskommen, sowohl in bestimmten Berufsgruppen als auch in Fragen des Lebensmodells (wie viel Platz nimmt in meinem Leben berufliche Karriere ein, und wie viel andere Bereiche?).
 
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landplage

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Jeder Mensch hat ein Recht darauf, sich so zu entwickeln, wie er es sich für sich selber wünscht.
Sag das mal den Mädchen, die von Geburt an mit rosa Kleidung, Einhörnern, "Mädchen"-Lego und pinken Überraschungseiern 🤮 zugedröhnt werden. Nicht mal die Babybadewanne und der erste Strampler dürfen die falsche Farbe haben.
Ich würde das nicht als Umprogrammieren sehen, sondern eher als "aus dem Weg räumen von Straßensperren" betrachten. Oder eine Machete in die Hand drücken, um sich seinen Weg freizuschlagen.
 

Subseven

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Ach du Schande, das nimmt ja hier Ausmaße jetzt an! Dann müssen wir auch von religiöser Erziehung und noch vielen anderen Sachen sprechen, wenn es um Einfluss der Eltern auf die Kinder geht. Wäre es hier aber nicht besser, beim Thema zu bleiben?
 
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landplage

Admin
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Ach lass man, das hier ist das Café. Da quatscht man doch auch im realen Leben über alles mögliche...