• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

Gendergerechte Sprache

Freddy K.

Jakob Fischer
Registriert
05.12.05
Beiträge
2.938
Natürlich, eine Minipause. …
Hab mal geschaut was Wikipedia dazu sagt:

…Vor Suffixen (‚Nachsilben‘) kommt der glottale Verschlusslaut nie vor – bzw., er kam dort nie vor, bis eben manche Sprecher/innen angefangen haben, ihn als lautliche Repräsentation des Gendergap bzw. -sternchen zu verwenden. Während Ärztin z. B. [ɛːɐ̯tstɪn] ausgesprochen wird, wird Ärzt_in oder Ärzt*in [ɛːɐ̯tstʔɪn] ausgesprochen.…
…Das Bistum Hildesheim empfiehlt im Januar 2021 in seiner Handreichung Geschlechtersensible Sprache als „inklusive Form“ das Sternchen und den Doppelpunkt und veranschaulicht die Aussprache von Lehrer*innen oder Lehrer:innen mit einem Vergleichssatz:[7]

„Die Kinder stehen außen, die Lehrer innen.“

Für mich stellt es sich jetzt folgendermaßen dar. Das Anhängsel nach dem Genderstern, wird im Grunde wie ein eigenständiges Wort gesprochen und durch den Verschlusslaut, wird die Pause bei Nutzer*in, wesentlich deutlicher hervorgehoben als bei Spiegelei. Ist für mich, nicht dieselbe Pause.
 
  • Like
Reaktionen: olle

Mitglied 246454

Gast
Hab mal geschaut was Wikipedia dazu sagt:




Für mich stellt es sich jetzt folgendermaßen dar. Das Anhängsel nach dem Genderstern, wird im Grunde wie ein eigenständiges Wort gesprochen und durch den Verschlusslaut, wird die Pause bei Nutzer*in, wesentlich deutlicher hervorgehoben als bei Spiegelei. Ist für mich, nicht dieselbe Pause.

Zitat (Gender-Pause)
Zeichen wie das Gendersternchen im Beispiel „Bäcker*innen“ werden vorgetragen, als ob an der Stelle ein Bindestrich stände: Bäcker-innen[ˈbɛkɐʔɪnən], vergleichbar dem gebräuchlichen Wort „Bäckerinnung“: Bäcker-Innung [ˈbɛkɐʔɪnʊŋ]. Die Sprechpause wird auch gesprochenes Gendersternchen genannt, oder kurz Glottisschlagoder Knacklaut (vergleiche den gebräuchlichen Glottisschlag im Deutschen¹).
Zitat Ende
Es ist dieselbe Pause🙂

1) vor vokalisch anlautenden Wortstämmen in zusammengesetzten Wörtern, beispielsweise beachten [bəˈʔaxtʰən], Spiegelei [ˈʃpiːɡəlˌʔaɪ̯]. Allerdings gibt es einige zusammengesetzte Wörter, die so geläufig sind, dass sie oft nicht mehr als Zusammensetzungen empfunden werden und daher auch ohne Glottisschlag auftreten, beispielsweise hinauf [hɪnˈʔaʊ̯f] / [hɪˈnaʊ̯f], erinnern [ʔɛɐ̯ˈʔinɐn] / [ʔɛˈʁɪnɐn], Verein [fɛɐ̯ʔaɪ̯n] / [fɛˈʁaɪ̯n] (aber stets vereinen [fɛɐ̯ʔaɪ̯nən]) sowie Hebamme [ˈheːpʔamə] / [ˈheːbamə]. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Glottaler_Plosiv

😊🙋🏻‍♀️
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Martin Wendel

Redakteur & Moderator
AT Administration
AT Moderation
AT Redaktion
Registriert
06.04.08
Beiträge
45.168
Das Anhängsel nach dem Genderstern, wird im Grunde wie ein eigenständiges Wort gesprochen und durch den Verschlusslaut, wird die Pause bei Nutzer*in, wesentlich deutlicher hervorgehoben als bei Spiegelei. Ist für mich, nicht dieselbe Pause.
Nein, es wird nicht als eigenständiges Wort gesprochen. „Spiegel:Ei“ ist eigentlich ein ganz gutes Beispiel als Vergleich.
 

El Cord

Pomme Etrangle
Registriert
12.07.15
Beiträge
900
„„Die Kinder stehen außen, die Lehrer innen.“

Wo ist das Problem? Wenn der Satz so komplett ist, ist die Aussage klar.
 
  • Like
Reaktionen: leton53

Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
01.05.16
Beiträge
1.760
„„Die Kinder stehen außen, die Lehrer innen.“

Wo ist das Problem? Wenn der Satz so komplett ist, ist die Aussage klar.
Ja die Aussage ist klar: Kinder (Jungs und Mädchen) stehen draußen und männliche Lehrer sind drinnen.

Gibt es dort keine Lehrerinnen oder wo stehen diese?
 

El Cord

Pomme Etrangle
Registriert
12.07.15
Beiträge
900
Da scheiden sich die Geister. Verfechter des generischen Maskulinums werden sagen: „innen“, Verfechter*innen des Genderns werden sagen: „Das verrät der Satz nicht.“
 

Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
01.05.16
Beiträge
1.760
Dass das generische Maskulinum eben nicht alle mit einbezieht, wurde doch jetzt schon mehrfach festgestellt.

Die Behauptung, dass es das doch täte ist wider der Realität.
 

olle

Pomme Etrangle
Registriert
11.05.20
Beiträge
901
Nein, es wird nicht als eigenständiges Wort gesprochen. „Spiegel:Ei“ ist eigentlich ein ganz gutes Beispiel als Vergleich.
Kann es sein, dass das Wort Spiegelei und auch andere Wörter in Österreich ebenso wie in den verschiedenen Dialektgebieten Deutschlands unterschiedlich ausgesprochen werden und dadurch schon diese Unstimmigkeit zustande kommt? Ich meine ja.
Obwohl man die beiden Wörter Spiegel und Ei nicht zusammenzieht und „getrennt“ ausspricht, sprich man sie dennoch in einem Rutsch aus. Für mich ist da absolut keine (Sprech-)Lücke.
 

Freddy K.

Jakob Fischer
Registriert
05.12.05
Beiträge
2.938
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: mbert

Martin Wendel

Redakteur & Moderator
AT Administration
AT Moderation
AT Redaktion
Registriert
06.04.08
Beiträge
45.168
Machst du bei Spiegelei einen Verschlusslaut? Ich nicht.
Machst du einen Verschlusslaut bei Nutzer*in? Ich schon.
Du sprichst Spiegelei wie Spielerei aus, bis auf die zwei unterschiedlichen Buchstaben? Mag sein, korrekt ist das nicht.
 

Benutzer 176034

Gast
Verfechter des generischen Maskulinums werden sagen: „innen“, Verfechter*innen des Genderns werden sagen: „Das verrät der Satz nicht.“
Und so stehen immer wenigstens 2 Leute an den Enden eines Dialogs. Und ab dann wird es auch immer wieder Ausnahmen und/oder Missverständnisse geben, so wie hier spaßig (ich wiederhole: spaßig!) dargestellt vom Zeichner der Comic-Figur "Werner":

Du schwarz, ich weiß.jpeg

Sich da in der einen oder anderen Ausnahme fest zu verbeissen, verändert den Kern der Sache nicht.
 

Benutzer 176034

Gast
Sprichst du bei Spiegelei einen Verschlusslaut?
Da ist tatsächlich diese kleine Sprechpause - kaum hörbar aber dennoch da.
So, wie zum Beispiel bei "Sauerei" - wo es diese Sprechpause nicht gibt, wäre es beim "Spiegel*ei" dann "Spiegelei". Zu verstehen wäre es im Zusammenhang etwa so: "Ich bin diese Spiegelei jetzt leid", sagt jemand, der aus einem verspiegelten Irrgarten nicht herausfindet.
Amöbenkleine Unterschiede - aber eben Unterschiede.

Fraglich ist nur, was diese Beispiele mit Gendern zu tun haben...

@Lani Rana frug nach, ob die Sprechpausen bei ihren Beispielen ebenfalls stören würden. Da diese Beispiele keine Geschlechter markieren, stört es so weit auch nicht, wie ich finde.
Werden jedoch Geschlechter damit erwähnt/hervorgehoben, sind die Gegner und Befürworter wieder in ihrem Element. ;)