• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Seit Gutenbergs Zeiten haben sich nicht nur Bücher über die ganze Welt verbreitet, sondern Buchstaben und Wörter begleiten uns allumfassend. Selbst moderne Devices mit Sprachsteuerung und Super-KI kommen nicht ohne Buchstaben, Wörter oder Symbole aus. Nicht zuletzt darum ist das Thema das Monats Am Anfang war das Wort ---> Klick

Corona und impfen

Verlon

Wöbers Rambur
Registriert
05.09.08
Beiträge
6.459
Und das durcheinander geht weiter. Rheinland-Pfalz führt ab Sonntag die 2G+ (Plus) Regel ein.


und in Schleswig Holstein der Entfall der meisten Maßnahmen inkl der Maskenpflicht bei 3G Veranstaltungen.

klar, da macht jedes Bundesland wieder sein eigenes Ding, aber andererseits gibt es so auch ein Wettbewerb an Konzepten und die, die sich bewähren, können von anderen übernommen werden. Und Länder mit höheren Impfquoten können mehr wagen als Länder mit niedrigen.
Und ich muss sagen, es gibt da definitiv Konzepte, die mir besser gefallen als andere. Ich bevorzuge eine einfache Regelung ohne Stufen, die man solange laufen lässt, bis sich die Rahmenbedingungen deutlich geändert haben.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
Registriert
14.01.12
Beiträge
13.306
Selbstverständlich kann Lauterbach nicht empfehlen, dass man sich infiziert.

Ein Kumpel kann mir sagen Donner dir 10 Bier, drei fette Joints oder eine Line Speed rein und dann wird das heute Abend die Party aller Parties. Das mag stimmen und unter normalen Umständen überlebt man das auch ohne große Spätfolgen. Aber kann ich deswegen dieses Vorgehen empfehlen? Nein, sicher nicht. Das ist jenseits der juristischen Fragestellungen auch noch ziemlich ungesund.

Als Mitglied des Bundestags muss man sowieso noch 10x mehr aufpassen, was man so empfiehlt. Während des Wahlkampfs 100x.

Also ja, natürlich empfiehlt er nicht, dass irgendjemand versucht seinen Antikörper-Status durch eine Infektion „aufzupeppen“.

Das heißt doch noch sehr lange nicht, dass er ein großes Risiko für Geimpfte sieht, die infiziert werden.
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
Registriert
19.02.17
Beiträge
4.873
Und da sieht man mal wieder wie Du selbst die Worte verdrehst - und das als Moderator, der sich hier gerne als der Moralapostel aufschwingt. Ich schreibe - das Lauterbach gesagt hat, dass Geimpfte sich kaum anstecken. Kaum Martin - kaum!

Ich hatte geschrieben:
Weil u.a. Lauterbach flächendeckend 2G statt 3G empfohlen hat - weil Geimpfte untereinander kaum oder kein Risiko hätten sich gegenseitig anzustecken.

Und Du steckst mir dabei in dem Mund und verdrehst die Worte in:
Ich bezweifle stark, dass Lauterbach gesagt hätte, dass Geimpfte sich untereinander auf keinen Fall anstecken können. Diese Aussage reiht sich ein in inzwischen mehrere „Zitate“, die du verbreitest und die so nie gefallen sind. Hast du es nötig, deine Argumentation mit Lügen und/oder Unwahrheiten zu stützen?

Auf keinen Fall - habe ich auch nie behauptet - oder Martin? Beschwert sich die ganze Zeit, dass ich alles verdrehe - und hält sich selber nicht mal dran. Lach mich weg. Aber he - darüber wirst Du sicherlich drüber hinweg sehen.


Und jetzt zeige ich Dir mal woher ich mein "Lauterbach meint, das Geimpfte sich kaum untereinander anstecken können her habe. Lauterbach im April 2021: Weniger Einschränkungen für Geimpfte: Zustimmung und Kritik für Spahns Pläne | tagesschau.de
Es habe sich gezeigt, dass Geimpfte sich nur noch selten anstecken und sie, selbst wenn, wahrscheinlich nicht mehr ansteckend für andere seien, sagte Lauterbach dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Allerdings sollte das jeweils nur nach der zweiten Impfung gelten."

Selten entspricht hier wohl meinem kaum bzw. sagt er ja, dass Geimpfte sehr wahrscheinlich nicht mehr für andere ansteckend seien. Das er - Lauterbach - behauptet sie seien auf keinen Fall ansteckend - hat er nicht gesagt - und das habe ich auch oben nie geschrieben. Aber Martin nimmt das nicht so genau.

Mein "kaum" kann man auch sehr schnell mit "auf keinen Fall" verwechseln. Nicht Martin? ;)

Echt - ich schreibe Lauterbach hätte "kaum" gesagt und er macht daraus ich würde behaupten Lauterbach hätte was mit "auf keinen Fall" niemals gesagt - und dann schreibt unser Moderator was mit Lügen und Unwahrheiten. Kopfschütteln. mehr fällt einem dazu nicht mehr ein.


Frage an Dich @Martin Wendel
Habe ich behauptet, Herr Lauterbach hätte "auf keinen Fall" behauptet? Oder hast Du mich falsch zitiert?
 
Zuletzt bearbeitet:

FuAn

Moderator
AT Moderation
Registriert
18.07.12
Beiträge
2.309
Und da sieht man mal wieder wie Du selbst die Worte verdrehst - und das als Moderator, der sich hier gerne als der Moralapostel aufschwingt. Ich schreibe - das Lauterbach gesagt hat, dass Geimpfte sich kaum anstecken. Kaum Martin - kaum!



Und Du steckst mir dabei in dem Mund und verdrehst die Worte in:



Auf keinen Fall - habe ich auch nie behauptet - oder Martin? Beschwert sich die ganze Zeit, dass ich alles verdrehe - und hält sich selber nicht mal dran. Lach mich weg. Aber he - darüber wirst Du sicherlich drüber hinweg sehen.

Und jetzt zeige ich Dir mal woher ich mein "Lauterbach meint, das Geimpfte sich kaum untereinander anstecken können her habe. Lauterbach im April 2021: Weniger Einschränkungen für Geimpfte: Zustimmung und Kritik für Spahns Pläne | tagesschau.de



Selten entspricht hier wohl meinem kaum bzw. sagt er ja, dass Geimpfte sehr wahrscheinlich nicht mehr für andere ansteckend seien. Das er - Lauterbach - behauptet sie seien auf keinen Fall ansteckend - hat er nicht gesagt - und das habe ich auch oben nie geschrieben. Aber Martin nimmt das nicht so genau.

Mein "kaum" kann man auch sehr schnell mit "auf keinen Fall" verwechseln. Nicht Martin? ;)

Steht dennoch in keinem Widerspruch zu seiner Aussage, dass freiwillige Infektionen nicht ratsam, da nicht gänzlich ohne Risiko, sind.
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
Registriert
19.02.17
Beiträge
4.873
Steht dennoch in keinem Widerspruch zu seiner Aussage, dass freiwillige Infektionen nicht ratsam, da nicht gänzlich ohne Risiko, sind.
Du verstehst es auch nicht - oder?
Oder willst es nicht?

Ich hatte geschrieben, dass Lauterbach vor Wochen / Monate meinte, dass sich Geimpfte kaum anstecken können.

Martin widerspricht mir - ich würde Lügen verbreiten - denn Lauterbach hätte nie gesagt das Geimpfte sich auf keinen Fall untereinander anstecken würden.

Dabei habe ich das nie behauptet, dass Lauterbach "auf keinen Fall / ausgeschlossen" gesagt hat!


Ich sage - Lauterbach hat A gesagt.
Martin sagt - ich verbreite Lügen, Lauterbach hätte nie B gesagt!
Dabei hatte ich nie behauptet, dass Lauterbach B gesagt hat!
Verstanden?
 

rootie

Filippas Apfel
Registriert
30.06.11
Beiträge
8.863
@YoshuaThree Jetzt haben Dir in den letzten Stunden ca. 10 verschiedene Leute mehr oder weniger dasselbe gesagt über Deine Art zu diskutieren. Ist es wirklich so schwierig für Dein Selbstwertgefühl, einmal über den eigenen Schatten zu springen und an Dir zu arbeiten?

Egal, wer was schreibt, Du gehst DIREKT in die Offensive und zwar massiv. Du fühlst Dich direkt angegriffen, genau wie der sprichwörtlich getroffene Hund, der bellt.

Es ist extrem schwierig, mit Dir zu diskutieren, weil Du einfach das Geschriebene nicht richtig liest - auch nach zweimaligen Hinweisen nicht. Ich warte immer noch auf die Antwort auf die Ja/Nein - Frage.
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
Registriert
12.06.09
Beiträge
11.258
Ich habe heute was erlebt.

Kommt eine Bewerberin, am Ende des Gespräches stelle ich ihr die Frage, ob sie noch was wissen will oder Anmerkungen zum Bewerbungsgespräch hat.

Sie wollte wissen, ob alle im Betrieb geimpft sind. Das wäre für sie eine wichtige Entscheidung.

Da war klein Balkenende mal fast sprachlos für ne Sekunde.

Nun, ich kann es ihr nicht sicher sagen, weil wir die Mitarbeiter nicht fragen.

Sicher antworten konnte ich nur, dass wir über einen Arzt, der das gute Astra im Sommer zur Verfügung hatte, für alle nicht Geimpften bis hin zu den Azubis Impfungen organisierten und von den Ungeimpften bis auf zwei alle mitmachten, aber inzwischen auch neue Azubis und Arbeitskräfte da sind.

Interessante Erfahrung, eine Bewerberin, die vom künftigen Arbeitgeber selbst den Status anfragt.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
Registriert
04.06.12
Beiträge
6.580
Und nun das gegenteilige Erlebnis. Vorstellungsgespräche letzte Woche in persona (die Vorgespräche waren via Zoom die Woche davor). Eine Person kam und trug die Maske eher auf Halbmast. Im Gespräch kam man auf auch die Impfung und die Person meinte, dass sie noch nicht geimpft ist und auch kein Interesse daran habe.
Ich kann diesen Punkt aber nicht für eine Zu- oder Absage verwerten.
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
Registriert
19.02.17
Beiträge
4.873
Es ist extrem schwierig, mit Dir zu diskutieren, weil Du einfach das Geschriebene nicht richtig liest - auch nach zweimaligen Hinweisen nicht. Ich warte immer noch auf die Antwort auf die Ja/Nein - Frage.
Ich kann es Dir nicht sicher sagen.

Ich denke das Impfen in
a) Gesundheitsbereichen (Krankenhaus, Arztpraxen, Apotheken etc...)
b) Senioren und Pflegeheimen (Personal)
c) Alten Menschen (ab 70 Jahren ?)
d) Menschen aus Risikogruppen (schwere Vorerkrankungen)
e) Menschen die privat Risikogruppen pflegen (wie ich meinen Vater)

bringt nicht nur Vorteile sondern sehe ich als wichtig an. Aus meiner Sicht hätte man das von Anfang an priorisieren sollen mit voller Wucht. Auch mit einer Impfpflicht für Gesundheitsbereiche und Pflegebereiche (die Tochter meiner Schwester musste als Arzthelferin schon vor Corona gewisse Impfungen haben). Ich finde - keine allgemeine Impfpflicht. In den Bereichen die ich oben genannt habe aber eine a) Impfpflicht bei bestimmten Bereichen und b) eine Impfkampagne mit voller Prio und Schnelligkeit bei den anderen Gruppen (Vorerkrankte, ältere Menschen etc).

Aus meiner Sicht - würde das auf mehr Akzeptanz treffen bei der Bevölkerung - wäre nachvollziehbar und das bedeutet dann auch eine höherer Impfbereitschaft. Weil Druck einfach Gegendruck erzeugt.

Wenn wir von a) bis e) eine Impfquote um die 80% (oder mehr) hätten (durch die Impfpflicht in der Pflege und im Gesundheitswesen) - würden wir die Pandemie gut durchstehen - relevante Risiko Gruppen wären geschützt - natürlich würde das nicht 100% Sicherheit geben - aber man muss ja auch die Kollateralschäden gegenrechnen. Sprich eine gewisse Basis muss man einfach akzeptieren.

Also nochmals - bei a) bis e) durch Impfpflicht und Kampagne eine 80-90% Impfquote erzielen und ich könnte mir vorstellen - das man damit gut fahren würde durch Herbst und Winter. Risikogruppen sind dadurch geschützt soweit es geht. Freiwillig können sich ja auch der Rest der Republik impfen lassen - und so hätten wir immer noch Tode - aber im Rahmen - so doof sich das anhört.


Weiß ich ob ich damit richtig liegen würde?
Nein.

Reicht Dir das als Antwort?
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
Registriert
12.06.09
Beiträge
11.258
Und nun das gegenteilige Erlebnis. Vorstellungsgespräche letzte Woche in persona (die Vorgespräche waren via Zoom die Woche davor). Eine Person kam und trug die Maske eher auf Halbmast. Im Gespräch kam man auf auch die Impfung und die Person meinte, dass sie noch nicht geimpft ist und auch kein Interesse daran habe.
Ich kann diesen Punkt aber nicht für eine Zu- oder Absage verwerten.

Mit solch Kandidaten hätte ich eher gerechnet, echt wahr.

Das kann ich ihr ja nicht sagen, aber das war schon außergewöhnlich - und sie denkt immerhin an ein wichtiges Thema.

Pluspunkt in der Runde der Bewerber erst mal.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
Registriert
04.06.12
Beiträge
6.580
Vielleicht nochmal was für eine Diskussion:

Wer in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in eine von den Behörden angeordnete Quarantäne (sogenannte häusliche Absonderung) muss, erhält für den dadurch unmittelbar erlittenen Verdienstausfall in der Regel bislang eine Entschädigung. Nach dem Infektionsschutzgesetz scheidet eine solche Entschädigung jedoch dann aus, wenn die Absonderung durch eine vorherige Schutzimpfung hätte vermieden werden können. Dies gilt auch für nicht geimpfte Kontaktpersonen, die in Quarantäne müssen.

Wer das nun ausreichend verfügbare Impfangebot dennoch freiwillig verstreichen lässt, muss jedenfalls für Absonderungen, die zeitlich nach dem 15. September 2021 liegen, damit rechnen, nach den Regelungen des Infektionsschutzgesetzes vom Land Baden-Württemberg für den quarantänebedingt erlittenen Verdienstausfall später keine Entschädigung mehr zu erhalten.

Quelle

Was ist dann mit Personen, die nach der ersten Impfung erhebliche Komplikationen hatten und daher nicht bereit sind, die zweite Impfung zu nehmen?
 

Zug96

Schmalzprinz
Registriert
28.01.13
Beiträge
3.617
Eine Person kam und trug die Maske eher auf Halbmast.
Damit fiele die Person bei vielen Betrieben bestimmt schon durch. Wenn jemand bei einem Vorstellungsgespräch so erscheint, würde ich die Person jedenfalls nicht einstellen.

Die Impfung ist natürlich ein anderes Thema.
 

Mitglied 246454

Gast
Ich kann ja seine Bedenken in gewisser Weise verstehen, aber dass er sie mit Falschinformationen unterfüttert, macht das Ganze leider sehr polemisch.
Der Artikel sagt Zitat
Kritik erfuhr Schweiger bereits im Juni, als der 57-Jährige ein Bild mit dem ehemaligen Focus-Journalist und „Querdenker“ Boris Reitschuster auf Instagram hochlud und ihn „seinen Helden“ nannte. Dieser unterstützte nun Schweiger und Dokumentations-Projekt als „neuen Protestfilm“ auf Twitter.
Zitat Ende
Ich denke sein Film wird an dem Tod von vielen Menschen schuld sein. Der Film und sein Reden helfen nicht die Pandemie zu beenden🤷🏻‍♀️
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: Janelle

Verlon

Wöbers Rambur
Registriert
05.09.08
Beiträge
6.459
Wer in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in eine von den Behörden angeordnete Quarantäne (sogenannte häusliche Absonderung) muss, erhält für den dadurch unmittelbar erlittenen Verdienstausfall in der Regel bislang eine Entschädigung. Nach dem Infektionsschutzgesetz scheidet eine solche Entschädigung jedoch dann aus, wenn die Absonderung durch eine vorherige Schutzimpfung hätte vermieden werden können. Dies gilt auch für nicht geimpfte Kontaktpersonen, die in Quarantäne müssen.

Wer das nun ausreichend verfügbare Impfangebot dennoch freiwillig verstreichen lässt, muss jedenfalls für Absonderungen, die zeitlich nach dem 15. September 2021 liegen, damit rechnen, nach den Regelungen des Infektionsschutzgesetzes vom Land Baden-Württemberg für den quarantänebedingt erlittenen Verdienstausfall später keine Entschädigung mehr zu erhalten.

Quelle

Was ist dann mit Personen, die nach der ersten Impfung erhebliche Komplikationen hatten und daher nicht bereit sind, die zweite Impfung zu nehmen?

Naja, das betrifft dann wohl 0,011% der geimpften, wenn man der Rate der schweren Impfnebenwirkungen aus dem PEI Bericht nimmt. Weiß ich ob das wirklich so relevant ist.

Aber ich sehe da ein ganz anderes Problem in der Praxis. Wer wird sich denn freiwillig testen lassen, wenn man die Aussicht auf zwei Wochen unbezahlte Quarantäne hat? Da werden viele doppelt und dreifach überlegen, ob man zum Arzt geht oder nicht. Deswegen, epidemiologisch ist die Regelung definitiv kontraproduktiv. Ob man dadurch viele Menschen zum Impfen bewegen kann, wage ich angesichts der bisherigen erfolglosen Versuche, mit Druck die Impfquote zu erhöhen, zu bezweifeln.

Im Gespräch kam man auf auch die Impfung und die Person meinte, dass sie noch nicht geimpft ist und auch kein Interesse daran habe.
Ich kann diesen Punkt aber nicht für eine Zu- oder Absage verwerten.
Auch nicht, wenn die Person von sich aus dies sagt, ohne das du direkt oder indirekt danach gefragt hast?
 
  • Like
Reaktionen: staettler

Martin Wendel

Redakteur & Moderator
AT Administration
AT Moderation
AT Redaktion
Registriert
06.04.08
Beiträge
45.176
Und da sieht man mal wieder wie Du selbst die Worte verdrehst - und das als Moderator, der sich hier gerne als der Moralapostel aufschwingt. Ich schreibe - das Lauterbach gesagt hat, dass Geimpfte sich kaum anstecken. Kaum Martin - kaum!
Ernsthaft? Du hast geschrieben „kaum oder kein Risiko“. Ich beziehe mich klarerweise auf den zweiten Teil deiner Aussage. Wo hat Lauterbach geschrieben/gesagt, dass es kein Ansteckungsrisiko zwischen Geimpften gibt? In kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass von ihm so eine Aussage gekommen sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet:

Verlon

Wöbers Rambur
Registriert
05.09.08
Beiträge
6.459
Weiß ich ob ich damit richtig liegen würde?
Nein.

ich denke man kann schon sagen, dass du wahrscheinlich falsch liegst, wenn du glaubst, es genügt die Risikogruppen mit 80-90% zu durchimpfen und den Rest einfach laufen zu lassen.

Aus drei Gründen:

1. Deine Risikogruppen sind sehr eng gefasst, bsp. nennst du Menschen ab 70 als Risikogruppe. Über 75% der Covid-19 Patienten auf den Intensivstationen sind unter 70. Das heißt, es genügt nicht, die Krankheitslast der über 70 jährigen durch Impfungen zu reduzieren, da müsste man schon ab 50 als Risikogruppe nehmen.

2. Die Krankheitslast ist proportional zur Prävalenz. Doppelt so viele Infektionen bedeuten auch eine doppelt so hohe Krankheitslast (homogene Verteilung vorausgesetzt). Deswegen ist auch die Impfquote in den nicht-Risikogruppen wichtig, denn die Impfung reduziert die Wahrscheinlichkeit einer Infektion und senkt die Transmission. Sie führt also zu einem geringeren Infektionsgeschehen und somit auch zu einer insgesamt geringeren Krankheitslast, selbst wenn die Gruppe selbst keine relevante Krankheitslast verursacht. Eine niedrige Prävalenz durch eine hohe Impfquote sollte auch aus anderen Gründen ein Ziel sein, nämlich um die zu schützen, sie sich nicht impfen lassen können.

3. Eine Impfquote von 80% in den Risikogruppen wird nach bisherigen Erkenntnissen nicht ausreichen, um gut durch den Winter zu kommen. Schau mal auf Israel, die Impfquoten von 80-90% bei den über 60 jährigen haben und trotzdem schon jetzt eine recht hohe Krankheitslast haben. Wenn Delta eine ähnliche Saisonalität aufweist wie Alpha, muss man von einer deutlichen Steigerung dieser Krankheitslast im Winter ausgehen müssen.

Daher... die Real-Life Daten sowie die aktuellen Annahmen für Saisonalität lassen eher darauf schließen, dass dein Modell nicht funktionieren wird.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
Registriert
04.06.12
Beiträge
6.580
Naja, das betrifft dann wohl 0,011% der geimpften, wenn man der Rate der schweren Impfnebenwirkungen aus dem PEI Bericht nimmt. Weiß ich ob das wirklich so relevant ist.

Aber ich sehe da ein ganz anderes Problem in der Praxis. Wer wird sich denn freiwillig testen lassen, wenn man die Aussicht auf zwei Wochen unbezahlte Quarantäne hat? Da werden viele doppelt und dreifach überlegen, ob man zum Arzt geht oder nicht. Deswegen, epidemiologisch ist die Regelung definitiv kontraproduktiv. Ob man dadurch viele Menschen zum Impfen bewegen kann, wage ich angesichts der bisherigen erfolglosen Versuche, mit Druck die Impfquote zu erhöhen, zu bezweifeln.
In dem Zuge sind auch Risikovarianzgebiete problematisch. Wenn sich dein Urlaubsland in dem Moment ändert.

Auch nicht, wenn die Person von sich aus dies sagt, ohne das du direkt oder indirekt danach gefragt hast?
Definitiv! Wir achten da sehr drauf!
 

maniacintosh

Strauwalds neue Goldparmäne
Registriert
28.12.15
Beiträge
644
Aber ich sehe da ein ganz anderes Problem in der Praxis. Wer wird sich denn freiwillig testen lassen, wenn man die Aussicht auf zwei Wochen unbezahlte Quarantäne hat? Da werden viele doppelt und dreifach überlegen, ob man zum Arzt geht oder nicht. Deswegen, epidemiologisch ist die Regelung definitiv kontraproduktiv. Ob man dadurch viele Menschen zum Impfen bewegen kann, wage ich angesichts der bisherigen erfolglosen Versuche, mit Druck die Impfquote zu erhöhen, zu bezweifeln.

Naja, wer sich nicht impfen lassen will, wird sich vermutlich auch nicht wirklich freiwillig testen lassen. Bisher vielleicht als nötiges übel, um irgendwo reinzukommen. Und da ja die 3G-Regel für alles mögliche um sich greift, wird es daher noch Tests geben - vielleicht ist das auch eine Motivation für manchen Impfmuffel sich nun doch pieksen zu lassen.