Clubhouse: Angeblich 3,8 Mrd. Handynummern geleakt

Max Mohr

Granny Smith
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Die Social Media App Clubhouse ist nach dem kurzen Hype schnell wieder in Vergessenheit geraten. Nun wurden aufgrund eines Datenlecks in der App angeblich 3,8 Mrd. Handynummern geleakt.

Mangelnder Datenschutz


Mit dem aktuellen Leak macht die App nicht das erste Mal negative Schlagzeilen. Schon beim Launch sorgten mangelnder Datenschutz und ein fehlendes Impressum für Aufruhr. Zudem gab es bereits im April einen Leak, bei dem knapp 1,3 Millionen Nutzerdaten im Netz veröffentlicht wurden. Der Zugang zur App funktionierte zu Beginn nur über Einladungen. Um eine Person zur Plattform einzuladen, musste (wie auch bei WhatsApp), das gesamte Kontaktbuch an Clubhouse übermittelt werden. Dadurch verfügt die Plattform auch über die Telefonnummern von Personen, die die App nicht nutzen.

Neuer Clubhouse Leak


Der neueste Leak bezieht sich auf einen Forumseintrag im Darknet. Der Nutzer God behauptet, einen kompletten Datensatz aller Telefonnummern aus den Kontaktbüchern von Clubhouse Nutzern zu besitzen. Diesen möchte er bei einer Auktion an genau einen Käufer versteigern. Als Quelle gibt er eine Datenbank von Clubhouse an, die in Echtzeit aktualisiert werde. Gleichzeitig veröffentlichte er einen Datensatz mit 83 Millionen Telefonnummern aus Japan. Dabei handelt es sich jedoch nur um Telefonnummern, die nicht mit Namen verknüpft sind. Daher ist der Datensatz wohl doch nicht so wertvoll, wie gedacht.

Clubhouse dementiert den Leak


Zudem dementiert das Unternehmen hinter Clubhouse den Leak. Spezialisten für IT-Security sind sich nach Auswerung der japanischen Telefonnummern auch sicher, dass es sich um einen Schwindel handelt. Im Darknet-Forum wurde der entsprechende Post mit "Bad Sample" gekennzeichnet. Es kann also aufgeatmet werden.

Via heise.de

Den Artikel im Magazin lesen.
 

Mitglied 105235

Gast
Die App soll 13 Millionen Nutzer haben (Stand April 2021) , wie können da über 3,8 Milliarden Handynummern dann geleakt werden? Da müssten die User im Schnitt ja 292 Kontakte im Adressbuch habe?

Halte daher die 3,8 Milliarden für eine Zahl die so nie und nimma Stimmen kann.
 

Michael Reimann

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Die App soll 13 Millionen Nutzer haben (Stand April 2021) , wie können da über 3,8 Milliarden Handynummern dann geleakt werden? Da müssten die User im Schnitt ja 292 Kontakte im Adressbuch habe?

Halte daher die 3,8 Milliarden für eine Zahl die so nie und nimma Stimmen kann.

Naja, wenn alle Nutzer ihr Telefonbuch zu Clubhouse hochladen, dann kann das schon eine große Zahl an Nummern werden, größer als die Zahl der Teilnehmenden Personen. Aber 3,8 Milliarden klingt in der Tat etwas viel.
 

cryptosteve

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Da müssten die User im Schnitt ja 292 Kontakte im Adressbuch habe?
Und das auch nur, wenn nie zwei User den gleichen Kontakt haben. Also jeweils 292 einzigartige Kontakte (ohne die 292 jetzt im Detail nachgerechnet zu haben).
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Halte diesen Leak auch für Fake oder mindestens aufgebauscht.

Die potentielle Problematik der „um uns nutzen zu können, musst du dein gesamtes Adressbuch bei uns hochladen und es interessiert uns einen scheiss ob deinen Kontakten das gefällt oder ob sie das wissen“ Services bleibt davon ja aber unberührt.
 
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Mitglied 105235

Gast
Naja, wenn alle Nutzer ihr Telefonbuch zu Clubhouse hochladen, dann kann das schon eine große Zahl an Nummern werden, größer als die Zahl der Teilnehmenden Personen. Aber 3,8 Milliarden klingt in der Tat etwas viel.
Das bei so 13 Millionen Nutzern einiges an Telefonnummern zam kommt ist mir klar aber um auf diese 3,8 Milliarden dann zu kommen müsste jeder im Schnitt 292 Nummern im Telefonbuch haben und das halte ich halt für eine sehr hohe Zahl.

Und das auch nur, wenn nie zwei User den gleichen Kontakt haben. Also jeweils 292 einzigartige Kontakte (ohne die 292 jetzt im Detail nachgerechnet zu haben).
Hab auch nur die 3,8 Milliarden Telefonnummern durch die 13 Millionen geteilt (die Clubhouse Stand April 2021 wohl hat). Und wie du schon sagst, diese Zahl an sich von 3,8 Milliarden stimmt auch nur, wenn keine Nummer doppelt vorhanden ist.
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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Das bei so 13 Millionen Nutzern einiges an Telefonnummern zam kommt ist mir klar aber um auf diese 3,8 Milliarden dann zu kommen müsste jeder im Schnitt 292 Nummern im Telefonbuch haben und das halte ich halt für eine sehr hohe Zahl.

Hab auch nur die 3,8 Milliarden Telefonnummern durch die 13 Millionen geteilt (die Clubhouse Stand April 2021 wohl hat). Und wie du schon sagst, diese Zahl an sich von 3,8 Milliarden stimmt auch nur, wenn keine Nummer doppelt vorhanden ist.

Es könnte schon hinkommen, ich hab teilweise für einen Kontakt auch mehrere Nummern und manchmal auch veraltete. Da können dann schonmal 2-4 Nummern pro Kontakt drin sein (Privat, Geschäft, Festnetz, alte Nummern). Selbst wenn ich dann nur 200 Kontakte habe bin ich damit locker über dem Schnitt. Ob die Nummer aktiv ist oder nicht spielt vermutlich keine Rolle.

Also ja, es sind schon relativ viele, und die Doppelungsthematik spielt auch mit rein, aber unrealistisch ist die Zahl nicht.

Edit: Aber ich war nie und werde kein CLubhouse Nutzer sein, also null repräsentativ :D
 

Mitglied 105235

Gast
Es könnte schon hinkommen, ich hab teilweise für einen Kontakt auch mehrere Nummern und manchmal auch veraltete. Da können dann schonmal 2-4 Nummern pro Kontakt drin sein (Privat, Geschäft, Festnetz, alte Nummern). Selbst wenn ich dann nur 200 Kontakte habe bin ich damit locker über dem Schnitt.
Im Artikel ist aber die Rede von Handynummern, somit Fallen die Festnetznummern ja schon raus uns zum Teil vermutlich auch die Geschäftlichen.

Aber klar es gibt sicherlich sie Nutzer die 400 Kontakte und mehr im Handy gespeichert haben, dafür gibt es aber auch wieder die vielleicht nur 50 (oder sogar weniger) gespeichert haben. Ich im Schnitt müssten es 292 Handynummern sein bei den 13 Millionen Clubhouse Nutzern und das halte ich einfach nicht für realistisch.

Btw.
im Exchange sind bei mir über 10.000 Kontakte drinnen mit mindestens 1 Nummer, oft sogar 2-3 (je nachdem ob ein Kollege eben noch ein Geschäfthandy und Fax hat oder nicht). Aber ich glaube an diese Exchange Kontakte hat sowas wie Clubhose oder auch WhatsApp und Co keinen Zugriff. Als ich damals WhatsApp Business noch genutzt werden durfte, habe ich es nämlich installiert und musste die Kontakte, mit denen über WAB kommuniziert werden sollte, extra hinzufügen im Adressbuch.


PS
WAB ist nun aber schon länger Vergangenheit, da nicht es mehr genutzt werden darf (bei uns im Unternehmen) und auch nicht mehr installiert werden kann. Für die den Internen Chat ist nur noch MS Teams freigeben an den Smartphones.
 

Mitglied 105235

Gast
Mit denen auch Regelmäßig Kontakt herrscht?

Ich glaube jeder von uns könnte auch deutlich mehr haben, wenn jeder Kontakt gespeichert bleibt mit denen mal Kontakt herrschte.

Angefangen mit Kindergarten und Grundschulkontakten, über die diversen Schulkontake, weiter über Ausbildungs- und Studiumskontakte via hin zu den Ex-Arbeitskollegen und den aktuellen.

Parallel dazu dürfen auch die Kontakte aus Vereinen, THW, Freiwilliger Feuerwehr und Pfarreien usw. use. nicht fehlen . Je nachdem wo Mann/Frau eben halt so in der Freizeit ist.

Ich selbst Misste Regelmäßig auch mal aus, warum einen Kontakt im Adressbuch haben wo seit über 1 Jahr kein Kontakt mehr herrschte, eventuell stimmt sowohl die Nummern, Anschrift oder auch der Nachname garnicht mehr. Aber das Hand habt jeder anders und es gibt da kein richtig oder flasch, einfach eben nur ein anders.
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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Im Artikel ist aber die Rede von Handynummern, somit Fallen die Festnetznummern ja schon raus uns zum Teil vermutlich auch die Geschäftlichen.

Aber klar es gibt sicherlich sie Nutzer die 400 Kontakte und mehr im Handy gespeichert haben, dafür gibt es aber auch wieder die vielleicht nur 50 (oder sogar weniger) gespeichert haben. Ich im Schnitt müssten es 292 Handynummern sein bei den 13 Millionen Clubhouse Nutzern und das halte ich einfach nicht für realistisch.

Im Artikel steht oben Handynummern und unten nur noch Telefonnummern. In der Quelle bei heise.de steht dann in einem Absatz "Die angeblich erbeuteten 3,8 Milliarden Telefonnummern sollen Mobil- und Festnetznummern von Privatpersonen und "professionals" darstellen."

Insofern passt das schon.
 
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TheChriss

Macoun
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Da hat der gute Mann wohl vergessen, die Daten mit select distinct zu selektieren.