Lightroom mit MacBook M1

DL153

Golden Delicious
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Hallo,
ich benutze ein MacBook Air mit M1-Chip und 8gb RAM. Bei der Nutzung von Lightroom ist mir nun aufgefallen, dass laut der Aktivitätsanzeige der Speicherdruck bei der Nutzung von Lightroom CC (nicht Classic) sehr schnell im gelben Bereich ist und der Swap in kürzester Zeit bei 3-5gb liegt. Auch die geschriebenen Daten der SSD sind nach einer halben Stunde auf ca. 50gb angewachsen.
Kann einer, der das gleiche System benutzt wie ich, dieses Verhalten reproduzieren? Ich möchte lediglich wissen, ob das mit dem RAM-Verhalten so normal ist, oder ob ich ein „Montags-Modell“ erwischt habe.
Schonmal danke an alle, die eine hilfreiche Antwort da lassen :)

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fotolli

Oberdiecks Taubenapfel
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Bei Lightroom würde mich das nicht weiter wundern. Es ist durchaus bekannt dafür, mit Ressourcen nicht gerade schonend umzugehen.
 
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8GB sind halt recht wenig. So kommt beim M1 Mac ja auch die häufig extrem hohe Schreibrate auf der SSD zu stande.

Denke dass ist bei anspruchsvolleren Programmen wie der Adobe CC recht normal.
 
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Anthem

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Lightroom IST ein Speicherfresser und die ganze M1-Architektur geht da wohl auch sehr freizügig mit um. Ich hatte das hier mal thematisiert. Inzwischen bin ich da ganz entspannt und mach einfach, was ich am Mac halt so mache.
 
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DL153

Golden Delicious
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Lightroom IST ein Speicherfresser und die ganze M1-Architektur geht da wohl auch sehr freizügig mit um. Ich hatte das hier mal thematisiert. Inzwischen bin ich da ganz entspannt und mach einfach, was ich am Mac halt so mache.
Hast du auch das Model mit 8gb RAM?
 

Anthem

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Nein, ich habe das mit 16 GB. Ich glaube aber, das verändert das Verhalten nur marginal.
 
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Ingol
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Ah ok. Mein Intel-iMac mit 16gb zeigt dieses Verhalten nicht. 😅

Weil du Äpfel und Birnen miteinander vergleichst. Das ist auch das, was mich insgesamt an der Situation ein wenig nervt: Die meisten Leute schmeißen "RAM" und "RAM" einfach in einen Hut und vergleichen das miteinander und sind dann "schockiert", weil der Standard-M1 "nur" 8 GB RAM hat.
Das Problem ist, dass vollkommen außer Acht gelassen wird, dass es sich dabei um eine vollkommen andere Architektur, eine gänzlich andere An- und Einbindung im System handelt.

Nur mal so: Es gibt bei "extern" liegendem Speicher viele, gute Gründe den Speicher nicht einfach so zu in den Speicher zu laden. Nehmen wir NSObjects. Diese in und aus dem Speicher zu laden, dauert auf den aktuellen Intel-Prozessoren, über den externen Speicherbus etc., rd. 30 Nanosekunden. Auf dem M1 dauert der selbe Vorgang rund. 6 Nanosekunden.

Selbst wenn man etwas Toleranz abzieht, ergibt es schlicht keinen Sinn den externen Speicher Daten ständig einlesen und auswerfen zu lassen, da das Prozedere schlicht elend lahm ist. Der SoC- bzw. Unified-Speicher im M1 hat das Thema nicht. Er ist von der gesamten Konstruktion vollständig anders in die Architektur eingebunden.

Daher taugt eben der Vergleich nun mal auch nichts. Was ihr gerade macht, ist in etwa so sinnvoll, wie einfach in den Raum zu werfen, dass der alte Intel aber maximal 600 PS haben konnte, der neue aber nur 450 PS. Ohne zu berücksichtigen, dass das eine eine LKW-Motor ist, das andere ein Motor in einem Sportwagen - das ist konzeptionell etwas vollkommen anderes.
Und ja: Dadurch kann es auch für das alte System durchaus Vorteile geben - für 99% der Nutzer, wird es aber nicht spürbar sein.
Wer hingegen ernsthaft Live-Wetterdatenmodelle mit 4 TByte berechnet - der wird schon wissen, dass er eine spezielle Ausstattung braucht.

Aber bitte hört auf, ohne euch damit auseinander zu setzen, einfach 8 GB M1-RAM = 8 GB Intel-RAM gleich zu setzen und da krude Vergleiche zu ziehen.
 
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Scotch

Bittenfelder Apfel
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Das Problem ist, dass vollkommen außer Acht gelassen wird, dass es sich dabei um eine vollkommen andere Architektur, eine gänzlich andere An- und Einbindung im System handelt.

Jou. Wie z.B. dass sich beim M1 die GPU auch noch beim RAM bedient, da dediziertes VRAM fehlt. Meinst du das? 😉

Das Problem ist, dass vollkommen außer Acht gelassen wird, dass es sich dabei um eine vollkommen andere Architektur, eine gänzlich andere An- und Einbindung im System handelt.

Tatsächlich gewinnt man aber nicht den Eindruck, dass die Architektur bei speicherintensiven Anwendungen besonders effizient arbeitet, wie das Dauer-Swapping bei M1 Macs beweist. Dazu kommt noch, dass Anwendungen, die nun mal n GB RAM brauchen, das auch auf einem M1 tun. Eine VM braucht auf einem M1 System den gleichen Speicher, wie auf einem Intel-System, das liegt in der Natur der Sache. Auch braucht ein entwickeltes RAW-Bild auf einem M1 Mac nicht weniger Speicher, als auf einem Intel-Mac. Oder eine Videodatei.

Die Berichte, dass der Speicherdruck beim M1 im Schnitt höher ausfällt, als bei Intel häufen sich ja nun. Auch hier im Forum. Und je mehr "anspruchsvolle" Anwendungen (LR, PS, FCP, Logic...) nativ verfügbar werden, umso deutlicher wird sich das Problem mit der mageren Speicherausstattung manifestieren.

Nehmen wir NSObjects. Diese in und aus dem Speicher zu laden, dauert auf den aktuellen Intel-Prozessoren, über den externen Speicherbus etc., rd. 30 Nanosekunden. Auf dem M1 dauert der selbe Vorgang rund. 6 Nanosekunden.

Das ist aber eine Aussage zur Speicherperformance, nicht zum Volumen! Nur weil der Speicherzugriff schneller ist, ist der Speicher ja noch lange nicht ausreichend. Und wenn ein M1 anfängt auszulagern, ist die RAM Performance irrelevant.

Dadurch kann es auch für das alte System durchaus Vorteile geben - für 99% der Nutzer, wird es aber nicht spürbar sein.

Ich habe allerdings den Eindruck, dass für erstaunlich viele M1 Nutzer der doch eher knapp bemessene Speicher deutlich merkbar ist. Wie u.a. dieser Thread zeigt.

Aber bitte hört auf, ohne euch damit auseinander zu setzen, einfach 8 GB M1-RAM = 8 GB Intel-RAM gleich zu setzen und da krude Vergleiche zu ziehen.

Wenn ich n GB Nutzdaten bearbeiten will, ist der Vergleich absolut zulässig. Was unzulässig ist (im Bezug auf Speicherdruck), sind die ewigen Performancevergleiche bei nicht vorhandenem Speicherdruck. Was also Sinn macht, ist einen M1 mit einem Intel bei >70% Speicherdruck zu vergleichen und zu schauen, ob es da noch Unterschiede gibt. Denn dann ist die Menge des Speichers der Flaschenhals - und das führt i.d.R. zum Auslagern mit allen damit verbundenen Konsequenzen für Performance und Lebensdauer.
 

DL153

Golden Delicious
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Wow, vielen Dank, dass sich hier so viele aufgrund meiner Frage so mit dem Thema auseinandersetzen.

Mein Anliegen wurde leider zwar noch nicht beantwortet, aber ist schon interessant, was hier so zu lesen ist.

Mein Anliegen war ja eigentlich nur Folgendes: Kann hier jemand, der die gleiche Konfiguration benutzt wie ich, mal Lightroom auf seinem Mac starten und mir mitteilen, ob bei ihm auch der Speicherdruck sofort im gelben Bereich ist und ob hier auch sofort 3-5gb ausgelagert werden? 😅

Ich möchte halt gern wissen, ob dieses RAM-Verhalten genau in diesem Falle normal ist oder ob mein Mac ein Montags-Modell ist 🤷‍♂️😉
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Kann hier jemand, der die gleiche Konfiguration benutzt wie ich, mal Lightroom auf seinem Mac starten und mir mitteilen, ob bei ihm auch der Speicherdruck sofort im gelben Bereich ist und ob hier auch sofort 3-5gb ausgelagert werden? 😅

Ich weiss nicht, ob das jemand kann, aber in jedem Fall wäre so ein Vergleich ohne vergleichbare Kataloggröße (=i.W. Anzahl von Bildern), der Qualität der gerenderten Vorschaubilder, dem Wissen darum, ob du mit oder ohne Sidecars arbeitest und Kenntnis über die Größe deiner RAW-Dateien wenig aussagekräftig 😉

Das alles bestimmt nämlich den Speicherverbrauch von LR.
 

DL153

Golden Delicious
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Und dennoch wäre ich dankbar, falls jemand direkt eine klare Antwort auf meine Frage geben würde bzw. mir mal ihre/seine Beobachtung mitteilen würde…😉
 
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Ingol
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Moin!

Vielleicht mal vorneweg: Mein Beitrag oben ist kein Plädoyer für den M1. Es ist der Hinweis, dass es unsinnig ist, Dinge gleich zu setzen und direkt miteinander vergleichen zu wollen, wenn es grundlegende, systematische Unterschiede gibt.
Dann kann man verschiedene Systeme unter Berücksichtigung der Unterschiede vergleichen und sich überlegen, was im individuellen Fall besser ist, aber das ist keine Gleichsetzung.

Jou. Wie z.B. dass sich beim M1 die GPU auch noch beim RAM bedient, da dediziertes VRAM fehlt. Meinst du das? 😉

Ja, sicher. Für manche mag das dann ein berechtigter Malus sein, anderen ist es egal. Die Frage, ob es eine Relevanz hat, ist aber unter Berücksichtigung eben jener Unterschiede zu fällen.


Tatsächlich gewinnt man aber nicht den Eindruck, dass die Architektur bei speicherintensiven Anwendungen besonders effizient arbeitet, wie das Dauer-Swapping bei M1 Macs beweist. Dazu kommt noch, dass Anwendungen, die nun mal n GB RAM brauchen, das auch auf einem M1 tun. Eine VM braucht auf einem M1 System den gleichen Speicher, wie auf einem Intel-System, das liegt in der Natur der Sache. Auch braucht ein entwickeltes RAW-Bild auf einem M1 Mac nicht weniger Speicher, als auf einem Intel-Mac. Oder eine Videodatei.

Die Berichte, dass der Speicherdruck beim M1 im Schnitt höher ausfällt, als bei Intel häufen sich ja nun. Auch hier im Forum. Und je mehr "anspruchsvolle" Anwendungen (LR, PS, FCP, Logic...) nativ verfügbar werden, umso deutlicher wird sich das Problem mit der mageren Speicherausstattung manifestieren.

Ich möchte nicht über Eindrücke diskutieren, da man ansonsten auch schnell den selbigen gewinnen könnte, dass Apple es schafft, ausschließlich Telefone mit Kratzern auszuliefern und als ob jeder iPhone-Nutzer ständig sein Telefon verbiegt.
Man kann sich jetzt unterschiedliche Testszenarien ausdenken, durchspielen und schauen, ob faktisch etwas dran ist. Und dann könnte man noch schauen, ob das einfach nur ein Software-Thema ist oder ein strukturelles Problem der Hardware.
Bis dahin bleibt es Stammtisch.


Das ist aber eine Aussage zur Speicherperformance, nicht zum Volumen! Nur weil der Speicherzugriff schneller ist, ist der Speicher ja noch lange nicht ausreichend. Und wenn ein M1 anfängt auszulagern, ist die RAM Performance irrelevant.

Der Umkehrschluss greift genau so wenig - es sagt nämlich auch nicht aus, dass es an Speicher mangelt. Und natürlich kann es durchaus sein, dass man die systemischen Vorteile einer bestimmten Struktur genau so nutzt.


Ich habe allerdings den Eindruck, dass für erstaunlich viele M1 Nutzer der doch eher knapp bemessene Speicher deutlich merkbar ist. Wie u.a. dieser Thread zeigt.

Ich würde eher sagen, dass ein Haufen Nutzer - vielleicht auch getriggert durch solche Forenbeiträge - einen Blick in den Systemmonitor wirft, ähnliche Anzeigen hat und diese einfach sehr oberflächlich "bewertet".
Von "merkbar" kann ganz regelmäßig hingegen gar keine Rede sein, soweit ich das bisher überblicke.


Wenn ich n GB Nutzdaten bearbeiten will, ist der Vergleich absolut zulässig. Was unzulässig ist (im Bezug auf Speicherdruck), sind die ewigen Performancevergleiche bei nicht vorhandenem Speicherdruck. Was also Sinn macht, ist einen M1 mit einem Intel bei >70% Speicherdruck zu vergleichen und zu schauen, ob es da noch Unterschiede gibt. Denn dann ist die Menge des Speichers der Flaschenhals - und das führt i.d.R. zum Auslagern mit allen damit verbundenen Konsequenzen für Performance und Lebensdauer.

Nein, es ist nicht zulässig, da es eine Verkürzung auf einen Faktor ist. Nur mal so als Überlegung (ohne irgendeinen Anspruch auf Korrektheit, aber es soll den Punkt verdeutlichen): Man stelle sich vor, Apple seine verbauten SSD-Speichermodule getestet und festgestellt, dass diese rd. 500x lange halten, wie man bisher so angenommen hat. Durch diese verlängerte Lebensdauer käme man bei normalem Einsatz auf eine Nutzungsdauer von 82 Jahren. Dann könnte man durchaus den Trade-Off fahren und sagen: Wir nutzen ein anderes Speichersystem, um auch von der recht direkten und schnellen Anbindung der SSD zu profitieren, durchaus in dem Wissen, dadurch die Lebenszeit von mir aus um 50% zu verkürzen - da rd. 40 Jahre immer noch "ausreichend" lang ist.
Wenn dann für den Nutzer eine bessere Performance, aber faktisch kein echter Nachteil entsteht - warum nicht?

Und natürlich gibt es solche Überlegungen an allen möglichen Stellen in der Industrie. Häufig negativ unter dem Stichwort "geplante Obsoleszenz" diskutiert, gibt es das natürlich auch an vielen anderen Stellen. Und das nicht immer nur von der pöhsen,. pöhsen Industrie, um den Nutzer schneller zu knechten und dazu zu bringen sich schneller was neues zu kaufen.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Nur mal so als Überlegung (ohne irgendeinen Anspruch auf Korrektheit, (...)

Ja, das ist eine Überlegung ohne Anspruch auf Korrektheit, da sie nichts, aber auch gar nichts mit meinem von dir zitierten Kommentar zu tun hat.

Wenn dann für den Nutzer eine bessere Performance, aber faktisch kein echter Nachteil entsteht - warum nicht?

Da die Performance einer SSD nicht annährend an die von DRAM heranreicht, erst recht nicht an die auf dem M1 SoC, ist deine Aussage unsinnig. Auslagern geht immer mit Performance-Einbrüchen einher - wenn das "faktisch" kein Nachteil für den Nutzer sein sollte (den Nutzer will ich sehen!), dann hat er "faktisch" erst recht nie von der Performance eines M1 profitiert.
 

SomeUser

Ingol
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Moin!

Ja, das ist eine Überlegung ohne Anspruch auf Korrektheit, da sie nichts, aber auch gar nichts mit meinem von dir zitierten Kommentar zu tun hat.

Jein. Mein Beitrag oben war zunächst mal nur Hinweis darauf, dass es unsinnig ist, ungleiches miteinander gleich zu setzen. Auf deinen Beitrag hin, habe ich ein Beispiel bzw. eine Möglichkeit genannt. Insofern gibt es da durchaus einen Zusammenhang. Zugleich ist es aber auch nicht so, dass ich hier mögliche technische "Gestaltungsmöglichkeiten" diskutieren wollte, das war Resultat deines Beitrages.

Da die Performance einer SSD nicht annährend an die von DRAM heranreicht, erst recht nicht an die auf dem M1 SoC, ist deine Aussage unsinnig. Auslagern geht immer mit Performance-Einbrüchen einher - wenn das "faktisch" kein Nachteil für den Nutzer sein sollte (den Nutzer will ich sehen!), dann hat er "faktisch" erst recht nie von der Performance eines M1 profitiert.

Sorry, die Aussage ist unsinnig - weil du sie unter der Annahme fällst, dass jeder Speicherzugriff immer "jetzt sofort" und schnellmöglich erledigt werden muss. Das ist jedoch nicht der Fall. Selbst Microsoft hat schon mit, wenn ich mich recht entsinne Windows 2000, das predictive loading eingeführt, also unter Erkennung "wahrscheinlich" demnächst benötigter Daten diese schon in den RAM zu laden. Damals war vorrangiges Ziel den Systemstart zu beschleunigen. Denn du brauchst zwar vielleicht nicht binnen der nächsten 2000ms (z.B.) den Treiber im Speicher, aber du weißt, dass du gleich benötigst.

Ich glaube, du gehst da "etwas" sehr linear an die Thematik ran. Das wird der Thematik nur nicht gerecht. "Dummes" Speichermanagement, ist der geringste Teil des Managements des Systems - und hier hast du aber natürlich recht: In einem solchen Szenario wäre reines "zwischen SSD und RAM hin- und her schieben" langsam(er).
Nachtrag:
Dennoch denke ich, können wir das hier abbrechen. Die Diskussion geht vom Hundertsten ins Tausendste. Den Punkt habe ich klar gemacht - ein Vergleich ist nun dann statthaft, wenn er sinnvoll ist, weil gleiches oder vergleichbares gegenüber gestellt werden bzw. die Unterschiede bekannt sind und gewürdigt werden.

Diese "Ja, aber..."-Diskussionen, bei denen dann noch irgendein Szenario gefunden wird, was - ja, was eigentlich: Der eigentliche Punkt, den ich ansprach wird ja nicht mal in Frage gestellt - die Aussage dann in anderes Licht rücken soll, denen bin ich müde und überdrüssig - zumal sie zu absolut nichts führen.
 

DL153

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Dann kann man verschiedene Systeme unter Berücksichtigung der Unterschiede vergleichen und sich überlegen, was im individuellen Fall besser ist, aber das ist keine Gleichsetzung.



Ja, sicher. Für manche mag das dann ein berechtigter Malus sein, anderen ist es egal. Die Frage, ob es eine Relevanz hat, ist aber unter Berücksichtigung eben jener Unterschiede zu fällen.




Ich möchte nicht über Eindrücke diskutieren, da man ansonsten auch schnell den selbigen gewinnen könnte, dass Apple es schafft, ausschließlich Telefone mit Kratzern auszuliefern und als ob jeder iPhone-Nutzer ständig sein Telefon verbiegt.
Man kann sich jetzt unterschiedliche Testszenarien ausdenken, durchspielen und schauen, ob faktisch etwas dran ist. Und dann könnte man noch schauen, ob das einfach nur ein Software-Thema ist oder ein strukturelles Problem der Hardware.
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Der Umkehrschluss greift genau so wenig - es sagt nämlich auch nicht aus, dass es an Speicher mangelt. Und natürlich kann es durchaus sein, dass man die systemischen Vorteile einer bestimmten Struktur genau so nutzt.




Ich würde eher sagen, dass ein Haufen Nutzer - vielleicht auch getriggert durch solche Forenbeiträge - einen Blick in den Systemmonitor wirft, ähnliche Anzeigen hat und diese einfach sehr oberflächlich "bewertet".
Von "merkbar" kann ganz regelmäßig hingegen gar keine Rede sein, soweit ich das bisher überblicke.




Nein, es ist nicht zulässig, da es eine Verkürzung auf einen Faktor ist. Nur mal so als Überlegung (ohne irgendeinen Anspruch auf Korrektheit, aber es soll den Punkt verdeutlichen): Man stelle sich vor, Apple seine verbauten SSD-Speichermodule getestet und festgestellt, dass diese rd. 500x lange halten, wie man bisher so angenommen hat. Durch diese verlängerte Lebensdauer käme man bei normalem Einsatz auf eine Nutzungsdauer von 82 Jahren. Dann könnte man durchaus den Trade-Off fahren und sagen: Wir nutzen ein anderes Speichersystem, um auch von der recht direkten und schnellen Anbindung der SSD zu profitieren, durchaus in dem Wissen, dadurch die Lebenszeit von mir aus um 50% zu verkürzen - da rd. 40 Jahre immer noch "ausreichend" lang ist.
Wenn dann für den Nutzer eine bessere Performance, aber faktisch kein echter Nachteil entsteht - warum nicht?

Und natürlich gibt es solche Überlegungen an allen möglichen Stellen in der Industrie. Häufig negativ unter dem Stichwort "geplante Obsoleszenz" diskutiert, gibt es das natürlich auch an vielen anderen Stellen. Und das nicht immer nur von der pöhsen,. pöhsen Industrie, um den Nutzer schneller zu knechten und dazu zu bringen sich schneller was neues zu kaufen.

Wenn man meinen ersten Beitrag liest, kann man feststellen, dass es mir nicht darum geht, den M1 mit Intel zu vergleichen 🙈🤷‍♂️
 
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Fall es noch jemanden interessiert: Bei Lightroom CC ist in der Grundeinstellung die Hardware-Beschleunigung aktiviert. Diese habe ich deaktiviert und siehe da…der Arbeitsspeicher ist nicht mehr im gelben Bereich und es wird auch nicht mehr extrem geswapt. Auch ohne die Hardwarebeschleunigung läuft LR relativ flüssig und wenn ich doch mal mehr Leistung brauche, wird die Option bei Bedarf halt aktiviert.