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Apple vs. Epic: Ein Unentschieden im ersten Match vor Gericht

Fantom53

Westfälische Tiefblüte
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Für mich ist das höchstens ein vorgeschobenes Argument. Denn im Umkehrschluss würde es bedeuten, dass Epic nicht in den Krieg gegen Apple ziehen würde, wenn das iPhone weniger kosten würde. Und das glaubt wohl wirklich niemand.

Bedeutet das nicht eher, dass jedes Spiel prozentual etwas vom Verkaufspreis abgeben muss, um als PS4 Spiel im Laden zu stehen? Somit ist das Monopol der Konsole auch nicht aushebelbar. Entweder man gibt die Prozente an Sony oder man darf kein Spiel in den Playstations Store bringen oder als PS4 Disc verkaufen. Muss es da nicht auch die Möglichkeit geben von Sony unabhängige Spiele auf der PS4 starten zu können?
 

Martin Wendel

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Verstehe nicht ganz was du meinst. Epic Games argumentiert, dass die hohen Gebühren beim Verkauf digitaler Produkte bei Konsolen in Ordnung sind, weil die Hersteller die Hardware subventioniert verkaufen und dies so kompensieren. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass wenn Apple seine Hardware subventioniert verkaufen würde, Epic Games plötzlich kein Problem mit den hohen Gebühren im App Store hätte. Und das nehme ich ihnen nicht ab. Epic ist es schnurzpiep egal, zu welchen Konditionen ein Hersteller seine Hardware verkauft.
 

Mitglied 87291

Gast
Die Richterin hat sich bezüglich des Eilantrages anders geäußert!
Richtig, Eilantrag! Das Hauptverfahren ist davon erstmal nicht betroffen.

Das Verfahren über das wie hier reden auch nicht! Alle laufen noch
Und nichts anderes habe ich geschrieben.

Kartellverfahren in den USA, der EU und Japan!
Die jetzt einfach so weiterlaufen. Und welche, wie schon geschrieben, bisher zu nichts geführt haben. Das eine Partei welche mit diesem Umstand unzufrieden ist es jetzt auf anderem Weg ist für dich keine Option?

Ja, Druck mit unlauteren Mitteln und die Lemminge verhalten sich wie immer! Am Ende wird der Endverbraucher nichts davon haben.
Ich würde sagen das kommt ganz auf den Standpunkt an. Dich würde das andere Lager ebenso als Lemming bezeichnen.

Ein bisschen viel „vielleicht“!
Natürlich. Dieser ganze Thread und die dazu gehörenden Mutmassungen basieren auf vielleicht. Genauso wie meine und deine Argumente. Keiner von uns kennt die wahren Beweggründe außerhalb der Klageschrift.

Wo sind Deine „vielleicht“ in diesem Fall?

Welche Fronten gäbe es noch für Epic?
Brauche ich hier ein vielleicht? Anhand ihrer Taten ist dies doch eindeutig belegbar?

Die zusätzlichen Fronten wären z.B. die Konsolen.
 

Mitglied 87291

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Um welchen Betrag gehts? Kann mir nicht vorstellen dass in der kurzen Zeit nennenswerte Summen durchgegangen sind.
 

mainzer999

Sternapfel
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Um welchen Betrag gehts? Kann mir nicht vorstellen dass in der kurzen Zeit nennenswerte Summen durchgegangen sind.

Oh doch, da geht es um einiges...

"Mit der Unterstützung von Apple entwickelte sich Fortnite innerhalb von zwei kurzen Jahren zu einer unglaublich erfolgreichen iOS-App, die fast 130 Millionen Downloads in 174 Ländern genoss – und mehr als eine halbe Milliarde Dollar an Epic verdiente. Noch im April 2020 erkannten die Führungskräfte von Epic Apple für die Unterstützung und Förderung der Fortnite-Veranstaltungen an und dankten Apple dafür."

 

Mitglied 87291

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@mainzer999

Und alle diese Beträge sind ganz normal unter Apples Bedingungen abgerechnet worden. In der Klage auf Schadensersatz geht es lediglich um die Beträge, welche an Apple vorbei durch die Verkaufsoption in der App gemacht worden sind.

Da Apple die App ja sehr schnell raus genommen hat, dürfte sich der Schaden da ja in Grenzen halten.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Ja, ich denke auch, dass die vermeintliche Schadenshöhe für Apple-Verhältnisse im Grunde keine Rolle spielen dürfte und es hier ums Prinzip geht.
 
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Mitglied 105235

Gast
"Mit der Unterstützung von Apple entwickelte sich Fortnite innerhalb von zwei kurzen Jahren zu einer unglaublich erfolgreichen iOS-App, die fast 130 Millionen Downloads in 174 Ländern genoss – und mehr als eine halbe Milliarde Dollar an Epic verdiente. Noch im April 2020 erkannten die Führungskräfte von Epic Apple für die Unterstützung und Förderung der Fortnite-Veranstaltungen an und dankten Apple dafür."
Hab gut gelacht, auch ohne Unterstützung von Apple wäre Fornite so erfolgreich gewesen. Denn die Spieler kannten Fornite ja und wollten es eben auch mobil am iPhone/iPad spielen.
 

FuAn

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Oh doch, da geht es um einiges...

"Mit der Unterstützung von Apple entwickelte sich Fortnite innerhalb von zwei kurzen Jahren zu einer unglaublich erfolgreichen iOS-App, die fast 130 Millionen Downloads in 174 Ländern genoss – und mehr als eine halbe Milliarde Dollar an Epic verdiente. Noch im April 2020 erkannten die Führungskräfte von Epic Apple für die Unterstützung und Förderung der Fortnite-Veranstaltungen an und dankten Apple dafür."


Die Argumentation ist vermutlich reines Marketing, vor Gericht in der eher fragwürdigen Schadenersatzklage wird das nicht von wesentlicher Bedeutung sein. In der politischen Grosswetterlage im Tauziehen um die App Stores koennte der Schuss imho auch schnell nach Hinten los gehen.
Apple fuer die Bereitstellung des AppStore 30% der Umsätze erhalten, hätte Epic Fortnite nicht entwickelt oder im AppStore verkauft hätte Apple auch nichts daran verdient. Die APIs werden von Apple auch allen Entwicklern zur Verfügung gestellt, die Nutzung der Schnittstellen und das Entwickeln von Apps ist vor Allem auch im Interesse Apples' und trägt wesentlich zur Relevanz der Platform bei. Apple hat da nichts in Epic investiert und hat die Initiativen im Eigenen Interesse verfolgt.
Beide Seiten vertreten ihre wirtschaftlichen Interessen und während Epic sicher kein Engel ist, muss Apple imho wirklich langsam aufpassen, dass sie nicht doch schneller reguliert werden als sie pokern.
 

Misto

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@mainzer999

Und alle diese Beträge sind ganz normal unter Apples Bedingungen abgerechnet worden. In der Klage auf Schadensersatz geht es lediglich um die Beträge, welche an Apple vorbei durch die Verkaufsoption in der App gemacht worden sind.

Da Apple die App ja sehr schnell raus genommen hat, dürfte sich der Schaden da ja in Grenzen halten.
Nein, es dürfte auch um die entgangenen Einnahmen gehen, denn der Vertrag läuft ja noch und Epic hat die Rausnahme zu verantworten, nicht Apple, die nur darauf reagiert haben. Die Schadenssumme steigt also mit jedem Tag, in der Epic keine vertragskonforme App einreicht.

Entgangene Einnahmen durch Vertragsverletzung sind auch schadenersatzpflichtig
 

FuAn

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Nein, es dürfte auch um die entgangenen Einnahmen gehen, denn der Vertrag läuft ja noch und Epic hat die Rausnahme zu verantworten, nicht Apple, die nur darauf reagiert haben. Die Schadenssumme steigt also mit jedem Tag, in der Epic keine vertragskonforme App einreicht.

Entgangene Einnahmen durch Vertragsverletzung sind auch schadenersatzpflichtig

In der Klageschrift geht es um die entgangen Einnahmen aus, aus Apples Sicht vertragswidrigen "In App Verkäufen" am AppStore vorbei. Allerdings stützt sich Apple darauf, dass Epic die Tatsache bewusst versucht habe das im In App Review zu verschleiern und da wird imho der Hase im Pfeffer liegen, Apple hat ja die App geprüft und durch gewunken. Weiter stützt sich Apple vor allem darauf, dass sie die Entwickler mit der Vertriebsplattform und Softwareschnittstellen geradezu generous unterstützt, das dürfe vor Gericht wohl kaum standhalten, da ein wirtschaftliches Interesse Entwickler und gerade auch umsatzstarke Spiele auf ihre Platform zu bringen nicht von der Hand zu weisen ist.
 
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Misto

Châtaigne du Léman
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@Misto

Und es gibt einen Vertrag der besagt dass Epic die App im AppStore anbieten muss?
Na, sie haben es ja nicht freiwillig zurückgezogen. Im Gegenteil sie haben sogar vor Gericht geklagt, um Apple dazu zu zwingen, die App wieder aufzunehmen. Was die Richterin ja mit dem Verweis, Epic müsse ja nur erneut eine vertragskonforme App einreichen, abgewiesen hat.

In der Klageschrift geht es um die entgangen Einnahmen aus, aus Apples Sicht vertragswidrigen "In App Verkäufen" am AppStore vorbei. Allerdings stützt sich Apple darauf, dass Epic die Tatsache bewusst versucht habe das im In App Review zu verschleiern und da wird imho der Hase im Pfeffer liegen, Apple hat ja die App geprüft und durch gewunken. Weiter stützt sich Apple vor allem darauf, dass sie die Entwickler mit der Vertriebsplattform und Softwareschnittstellen geradezu generous unterstützt, das dürfe vor Gericht wohl kaum standhalten, da ein wirtschaftliches Interesse Entwickler und gerade auch umsatzstarke Spiele auf ihre Platform zu bringen nicht von der Hand zu weisen ist.
Das werden Gerichte entscheiden, nicht wir. ;)

Epic hat bewusst versucht zu täuschen, das haben sie ja auch ganz offen zugegeben. Das war vielleicht ein Fehler.
 

Martin Wendel

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Soweit ich mitbekommen habe, wurde die Bezahl-Option erst nach der Aufnahme in den App Store freigeschaltet.
 

Mitglied 87291

Gast
@Misto

Eben. Und damit geht es nur um den Schadensersatz der durch die inapp käufe außerhalb von Apple getätigten Zahlungen
 

Misto

Châtaigne du Léman
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@Misto

Eben. Und damit geht es nur um den Schadensersatz der durch die inapp käufe außerhalb von Apple getätigten Zahlungen
Ne, eben nicht. Es geht gerade um den entgangenen Umsatz im AppStore von Apple durch das vertragswidrige Verhalten von Epic. Also den Betrag, den Apple Tag für Tag entgeht, weil die App nicht mehr im Store ist. In der Regel werden da Vergleichswerte aus der Vergangenheit genommen. Letztes Quartal, letztes Halbjahr... nicht jeder Appleuser wechselt jetzt zum Epic-Store.

Den Betrag werden dann Anwälte und Gerichte festlegen. In den USA bekanntermaßen oft ein sehr teurer Spaß, das kann in die Millionen gehen.
 

Martin Wendel

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Es geht um die Umsätze, die über die direkte Bezahlmethode von Epic abgerechnet wurden - und noch immer werden. Denn all jene, die derzeit noch Fortnite installiert haben, können weiterhin V-Bucks kaufen, aufgrund der Schließung des Developer-Accounts von Epic sogar ausschließlich über die direkte Bezahlmethode.
 
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Verlon

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Also den Betrag, den Apple Tag für Tag entgeht, weil die App nicht mehr im Store ist.

Woher leitest du die vertragliche Pflicht Epics ab, dass sie die Fortnite-App anbieten müssen? Diese existiert nicht. Epic kann meiner Meinung nach nicht für eine Verletzung einer Vertragspflicht haftbar gemacht werden, die gar nicht existiert.
 
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