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RKI bittet um Corona-Datenspende

Cohni

Ananas Reinette
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Datensparsamkeit ist IMMER bedeutsam!
Absolut, da bin ich bei Dir. Aber wo zieht man die Grenze? Wie ist das Verhältnis von jetzt sinnvoller Nutzung und den möglichen Gefahren für die Zukunft?

Weißt Du, mir selber fehlt ein bisschen ein vernünftig kommunizierter Mittelweg. Den muss es ja geben. Weder die Datenverweigerer, noch die völlig bedenkenlosen Datenhergeber kommen mir in ihren Argumenten überzeugend vor.

Das ist ein ziemlich schwieriges Thema.

Das muss ich gar nicht...
Eigentlich finde ich es immer schade, wenn Menschen es nicht merken, dass sie genau das tun. Du schließt vom eigenen Erleben, von einzelnen gehörten Geschichten auf das Ganze. Das nennt man in der Philosophie Induktion. Naja, nicht ganz und...ach egal.

Aber diese in manchen Dingen sehr sinnvolle Denkweise ist hier vollkommen ungeeignet, da das Geschehen derart komplex, geradezu global mit zig Varianzen daherkommt, dass selbst seriöse Wissenschaftlicher ständig neue Erkenntnisse erlangen und neue Schlüsse ziehen müssen.

Du kannst mit Deiner (angedeuteten) induktiven Denkweise nur daran scheitern, wenn Du versuchst, Dich dem Geschehen geistig halbwegs zu nähern.

Im übrigen hat Boris Johnson vor kurzem noch so ähnlich geklungen, wie Du. ;)
 
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Als aktiver Mitleser würde mich mal interessieren ob die Kontrahenten bei Facebook sind oder nicht. 🧐
 
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Freddy K.

Jakob Fischer
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. . . Dass später irgendwelche windigen Typen die Daten missbrauchen könnten, steht außer Zweifel. Da müssen wir als Gesellschaft ein ganz scharfes Auge darauf haben.
Na dann, Holzauge sei wachsam. Wurde nicht gerade erst die Teilnehmeranzahl zur Beschlussfähigkeit im Parlament halbiert?
 

Cohni

Ananas Reinette
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Na dann, Holzauge sei wachsam. Wurde nicht gerade erst die Teilnehmeranzahl zur Beschlussfähigkeit im Parlament halbiert?
Ja natürlich, aber ist die Straße deswegen blind?

Als aktiver Mitleser würde mich mal interessieren ob die Kontrahenten bei Facebook sind oder nicht. 🧐
Ich nicht. :innocent:
Ich mag aber auch Facebook nicht mit einem wissenschaftlichen Institut vergleichen, selbst wenn es eine staatliche Behörde ist.
 

Cohni

Ananas Reinette
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Nö, die Straße wählt im besten Falle nur diejenigen, die die Gesetze machen. Die Straße hat aber auch eine gewisse andere Macht, wenn Gesetze erlassen werden, die der Mehrheit nicht in den Kram passt. Dann muss man das eben zeigen.
 

Bob___

Schweizer Glockenapfel
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Aber echt... wie viele Paranoide es hier gibt! Manchmal glaube ich, dass muss eine genetische Veranlagung sein, die mal weniger aber auch mal deutlich stärker ausgeprägt ist. Genau wie früher die ganzen Bedenkenträger bei der Volkszählung und heute kräht zu solchen Daten kein Mensch mehr nach.

Ich frage mich wo dieses Misstrauen gegenüber des Staates kommt? Ich meine, ok, wenn man in Russland leben würde könnte ich es nachvollziehen, aber die meisten der hier anwesenden werden wohl in Deutschland leben und da fehlt mir jedes Verständnis für. Ihr müsst auf euch aufpassen, dass ihr im hohen Alter nicht an Verfolgungswahn erkrankt!
 
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rene-xy

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Und ich finde es bedenklich wie viele Menschen immer mehr zu Herdentieren werden und der nach laufen, ohne seine eigene Meinung zu haben und zu vertreten, frei nach dem Motto: Jeder hat diese Meinung, also kann sie ja nicht verkehrt sein.

Kommen dann welche, die diese Meinung nicht teilen bzw. es anders sehen, dann haben die unrecht...

Naja, ich bin an der Stelle raus, muss mich gerade eh schon seeeehr zusammen reißen ;)
 

Cohni

Ananas Reinette
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Vielleicht von mir selber eine abschließende persönliche Meinung.

Ich kann die Bedenken hinsichtlich der Datensammelgeschichte voll und ganz verstehen, insbesondere, wenn man die potentiellen Gefahren für die Zukunft sieht. Ich bin absolut dafür, dass man diese Dinge unbedingt kritisch betrachtet. Aber eben auch offen, offen für Maßnahmen, die zumindest zunächst sinnvoll erscheinen.

Mir selber gehen die Diskussionen mit zu etwas absoluten Argumenten einher.

Warum wird ausgeschlossen, dass man solche Maßnahmen auch mit Augenmaß, mit öffentlicher Kontrolle und vor allem zeitlich begrenzt für einen speziellen und ohne Zweifel besonderen Fall verwenden kann? Weil es früher mal anders gelaufen ist? Das sind jetzt aber ganz andere Zeiten.

Ich weiß nicht, ob ein Gesetz notwendig wird, ich hoffe nicht. Ich hoffe, dass man wie jetzt mit dieser App auf die Freiwilligkeit der Menschen setzt und dass die Datenbasis dann groß genug ist. Die Wissenschaft braucht Daten. Und diese Daten müssen ja irgendwie erhoben werden.

Was soll man tun? Der Lockdown geht nicht lange so weiter. Einen Impfstoff gibt es nicht und italienische, spanische oder auch schon teilweise amerikanische Verhältnisse will hier keiner haben.

Wie will man das unter Kontrolle halten ohne Daten? Wir werden noch monatelang Einschränkungen haben (müssen) und wenn ich mir die Erleichterung meines täglichen Lebens mit ein paar Daten "erkaufe", die ja ohnehin bei den Netzbetreibern in größere Auflösung vorliegen, dann werde ich das tun.

Ob das alles so richtig ist? Das weiß keiner. Es ist ein großes Experiment. Ein Experiment, welches Leben retten soll.
Das wird ja gerne negiert, wenn man sich über sinnlose Panik aufregt und sich nur in Medien informiert, die auch an Hitlers Untertassen auf der dunklen Seite des Mondes glauben.

Warum wird der ganze Mist gemacht? Weil niemand ernsthaft haben möchte, dass seine Mutter auf einem Krankenhausgang krepiert und die Leiche dann mit einem Gabelstapler auf einen Bundeswehr-Kühllaster geladen wird.

Drosten sagte selber mal, dass das Ganze ein großes Experiment ist. Man weiß nicht, ob es erfolgreich wird. Fakt ist aber, dass man etwas tun muss.
Und ich finde es bedenklich wie viele Menschen immer mehr zu Herdentieren werden und der nach laufen, ohne seine eigene Meinung zu haben und zu vertreten, frei nach dem Motto: Jeder hat diese Meinung, also kann sie ja nicht verkehrt sein.

Kommen dann welche, die diese Meinung nicht teilen bzw. es anders sehen, dann haben die unrecht...

Naja, ich bin an der Stelle raus, muss mich gerade eh schon seeeehr zusammen reißen ;)
Was schreibst Du denn für einen Unsinn? Du kannst Deine Meinung sagen und ich sage meine Meinung.

Ich sage Dir offen, dass ich es für einen ausgesprochenen Quark halte, was Du schreibst, also ja, Deine Meinung grundlegend kritisiere und ihr widerspreche....aber Dir verbietet doch keiner Deine Meinung zu sagen.

Widerspruch ist nicht gleich Verbot. Verstehst Du den Unterschied? Du kannst im erlaubten Rahmen hier alles schreiben, was Du willst. Aber wenn Du Gegenwind bekommst, bedeutet das nicht, dass man Dir Deine Meinung abspricht.

Klartext. Ich akzeptiere Deine Meinung, kann sie aber nicht im Ansatz teilen. Du verträgst offenbar keinen Widerspruch und kommst gleich mit der Meinungskeule. Diese Art der Argumentation kommt mir sehr bekannt vor....
 

Cohni

Ananas Reinette
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Ich liebe Menschen, die keine Doppelmoral haben.

Das Problem ist, ich kenne keinen einzigen persönlich. Nicht mal mich...;)

Die vermeintlichen Gegner des Systems sind ganz oft Helden in Strumpfhosen. Genauso, wie die Gegner der Gegner des Systems.

Schwarz, weiß...bla bla bla.
 
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Bob___

Schweizer Glockenapfel
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Was mich bei dieser Form der Diskussion immer stört und es mich noch mehr stört, dass viele von euch, das einfach so hinnehmen, ist, dass etwas in den Raum gestellt wird, was so einfach nicht stimmt, damit jedoch eine Deutungshoheit aufgebaut wird, die völlig zu unrecht, scheinbar stillschweigend, akzeptiert wird.

Was ich meine:

Man mag dazu stehen wie man will. Ich werde es nicht installieren. Der Grund ist ziemlich einfach: Das RKI ist eine Behörde. Und es gab in der Vergangenheit der Bundesrepublik noch KEINEN EINZIGEN Fall, in dem - bei aller Zusicherung der jeweils im Amt befindlichen Regierungen - eine erst mal angelegte Datenansammlung später nicht Begehrlichkeiten geweckt hat.
Vollkommen egal, ob wir von Meldedaten, Zensus, Maut, .... reden. Noch mal zum Nachzählen: In all den Jahrzehnten NICHT EINMAL.

Woher kommt dieses Misstrauen? Hat dieser User ein persönliches Problem in der Vergangenheit mit einer Behörde gehabt? Kommt dieser User aus einem Land mit einem politischen System, was nach solchen Verhaltensmuster agiert hat?
WAS sind die konkreten(!!!) Befürchtungen? Oder geht es "nur" darum, dass die GEZ jemanden auf die Schliche gekommen ist, der gehofft hat sich vor Zahlung der Gebühren zu drücken, aber die GEZ seine Daten vom Einwohnermeldeamt erhalten hat? Welch Frevel!
 
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Freddy K.

Jakob Fischer
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@Cohni OT: Ein wunderbar philosophischer Beitrag zu später Stunde. Dein Text lässt in mir Erinnerungen an den eigensinnigen caveman aus den frühen Jahren von Apfeltalk aufsteigen. Schon verrückt wie sowas funktioniert.
 
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Ducatisti

Strauwalds neue Goldparmäne
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@pavelpipowitsch
Du warst schneller, wollte auch gerade darauf hinweisen.

Im Podcast wird die Geschichte sehr gut für uns Laien erklärt und auch der Unterschied zu einer richtigen Trackingvariante.

Ich empfehle, das Thema nüchtern und ohne irgendwelche Verschwörungstheorien zu betrachten. Auch dann kann jemand zu der nachvollziehbaren Erkenntnis kommen, dass er so etwas nicht mag. Und jeder ist diesbezüglich in seiner Entscheidung frei.

Bei mir ist es ehrlich gesagt umgekehrt, ich werde freiwillig daran teilnehmen. Ich habe mich diesbezüglich informiert und mich dazu entschieden, den Verantwortlichen zu vertrauen, dass es einen späteren möglicher Missbrauch der Daten (Missbräuche sind immer möglich) nicht geben wird.

Manchmal bedarf es eines gewissen Risiko, um eine gute Sache zu unterstützen.

Für einen Wissenschaftlicher ist eine so breit wie mögliche angelegte Datenbasis essentiell für die fachlich fundierte Einschätzung eines Sachverhaltes. Natürlich denken die Protagonisten nicht an einen Missbrauch, sondern sie wollen forschen.

Dass später irgendwelche windigen Typen die Daten missbrauchen könnten, steht außer Zweifel. Da müssen wir als Gesellschaft ein ganz scharfes Auge darauf haben.

Und woher willst du wissen,das es eine gute Sache ist,und wie überprüfen,was sie mit den Daten anstellen?
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Zudem sehe ich auch nicht die Verhältnismäßigkeit zwischen dem Umfang und Detailgrad an höchst persönlichen Daten und dem daraus erhofft(!) zu gewinnenden Nutzen.
Umfang und Detailgrad? Du weißt, was die App über Apple Health sammelt? Schritte, Herzfrequenz und deine Schlafdauer, verbunden mit deiner Postleitzahl, deinem Alter in 5 Jahres Schritten und deinem Geschlecht. Das wars. Sage mir, was soll da wie missbraucht werden?

Ich finde, man muss unterscheiden. Zwischen dieser App und einer Tracing-App zur Ermittlung von Infektionsketten und Kontakten. Letztere würde tatsächlich höchst persönliche Daten sammeln und dort muss gewährleistet werden, dass diese Daten lokal auf dem Smartphone verbleiben, niemand Zugriff auf diese Daten hat (auch nicht der Staat) und nur bei einem positiven Befund die Kontakte informiert werden (selbst das könnte lokal stattfinden, ohne dass eine dritte Stelle Zugriff hätte). Denke da stellen die Liste des CCC eine gute Basis dar. Aber bei der RKI App?

Die Hersteller von Fitnesstrackern veröffentlichen regelmäßig Erkenntnisse aus den gesammelten Health Daten, da stört es keine Sau. Aber wenn der Staat ein Bruchteil dieser Daten ohne Bezug zur Person zur Verfügung gestellt haben möchte, um damit weitere Erkenntnisse über eine Epidemie, die indirekt unseren Wohlstand mehr gefährdet als alles andere seit dem 2. Weltkrieg, kommt ein Aufschrei? Ich finde das ist einfach nicht Verhältnismäßig.

Und woher willst du wissen,das es eine gute Sache ist,und wie überprüfen,was sie mit den Daten anstellen?
Wie will man denn die von der RKI App gesammelten Daten missbrauchen? Ist ne ernst gemeinte Frage. Schritte, HR, Schlafdauer, grob mein Alter und meine Postleitzahl. Ohne Bezug auf meine Identität. Mir fällt da echt nichts ein.
 
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