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Ausprobiert: Anker Soundcore Spirit Pro

Jan Gruber

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Ausprobiert: Anker Soundcore Spirit Pro
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Anker hat vor wenigen Monaten einen großen Wechsel vollzogen - statt Kopfhörer unter den Labeln Anker und Zolo zu vertreiben, gibt es jetzt eine Dachmarke: Soundcore. Wir hatten hier sowohl Kopfhörer als auch Bluetooth Boxen bereits im Test, mit den Spirit Pro versucht Soundcore jetzt einen neuen Weg einzuschlagen.

Der Hersteller ist sonst vor allem für günstige Hardware bekannt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt zwar in der Regeln, technisch wirklich herausragende Produkte, die es mit den Flaggschiffen der Konkurrenz aufnehmen können, fehlten bisher aber. Mit der Pro-Reihe versucht Anker jetzt höhere Bedürfnisse zu erfüllen. Ob das gelingt, erfahrt ihr in unserem Test.
Design und Verarbeitung


Auf den ersten Blick gibt es, im Hinblick auf die Verpackung, kaum Unterschiede. Anker bleibt der Farbgebung der Soundcore-Reihe treu, die Kopfhörer sind in einem unscheinbaren blau-weißen Karton verpackt. Natürlich preist dieser gleich auch die Features an. Die Gestaltung legt nahe: Wir haben es hier mit Sportkopfhörern zu tun, das am größten beworbene Feature ist die Absicherung gegen Schweiß.

Der erste Blick auf die Kopfhörer selbst unterstreicht den Anspruch auf hochwertige Verarbeitung aber sofort. Die Kopfhörer sind aus Aluminium gefertig und fühlen sich damit sehr wertig, aber dennoch leicht, an. In Sachen Lieferumfang gilt auch klotzen statt kleckern: Neben dem üblichen Ladekabel gibt es einen Befestigungsclip für Kleidung, drei zusätzliche Paare Ohrstöpsel und zwei zusätzliche Paare Ohrhaken in unterschiedlichen Größen.

Am Kabel befindet sich die 3-Tasten Fernbedienung, sie ist überraschend groß. Der Micro-USB-Ladeanschluss ist auf der Rückseite der Fernbedienung.

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Handhabung


Zugegeben, ich war durchaus skeptisch vor meinem Test. Das hatte vor allem zwei Gründe: Die Materialwahl als auch die große Fernbedienung. Einerseits wirken die Kopfhörer schwerer als vergleichbare Modelle, andererseits sitzt die Fernbedienung eben nicht mittig. Beides könnte zu schlechtem Halt bzw. einer gewissen Unwucht beitragen. Die Ängste wurden nicht bestätigt. Dank der guten Ohrstöpsel und den endlich gelungenen Innenohr-Flügeln (oft sind diese viel zu klein) sitzen die Kopfhörer wirklich sehr fest, das gilt auch für den Einsatz beim Sport. Das Gehäuse ist sehr widerstandsfähig, Regen oder Schweiß scheinen ihm nichts anzuhaben. Anders als die Konkurrenz aus Kunststoff, lassen sich die Kopfhörer so auch sehr effektiv reinigen.

Die Erstinstallation ist wie üblich, die Verbindung zu jeder Zeit stabil. Die große Fernbedienung stellte sich als großer Vorteil heraus - damit ist die Bedienung deutlich einfacher als bei anderen Modellen die wir bereits getestet haben. Anker gibt die Laufzeit mit zehn Stunden an, im Test konnte ich acht bis neun Stunden gut erreichen.
Klang


Der wirklich große Vorteil vorweg: Die Spirit Pro setzen neben aptX noch auf AAC. Damit bekommen wir auch auf iOS Geräten die quasi beste Tonqualität. Der Klang selbst ist sehr ausgewogen, ab und an aber etwas basslastig. Höhen werden sauber wiedergegeben, erst bei sehr hoher Lautstärke flachen diese spürbar ab. Die offenbar qualitativ hochwertigen Treiber liefern ein wirklich gutes Klangbild ab.

Sehr häufig wünsche ich mir in Tests Equalizer-Voreinstellungen. Ich höre neben Musik gerne auch Podcasts - zwei unterschiedliche Hörsituationen, die verschiedene Einstellungen erfordern. Auf den Spirit Pro können Presettings direkt über die Fernbedienung geändert werden - je nach Situation ein sehr praktisches Feature.

Alle Bluetooth Kopfhörer besitzen ein gewisses Hintergrundrauschen, das vor allem ohne Musik oder bei sehr leisen Stellen hörbar ist. Auch dieses hat Anker minimiert, es ist aber nach wie vor hörbar.
Technische Daten


  • Bauart - Ohrhörer (In-Ear)
  • Bauform - Ohrbügel, Nackenriemen
  • Mikrofon - Kabelmikrofon
  • Schnittstelle - Bluetooth 5.0
  • Betriebsdauer - 8h (aktiv)
  • Treiber - 10mm
  • Farbe - grau
  • Besonderheiten - 3-Tasten-Fernbedienung, wasserfest

Fazit


Das Spektrum von Bluetooth Kopfhörern ist zwar sehr breit, dennoch aber stark besetzt. Unzählige Hersteller pumpen im Monatstakt neue Modelle in den Markt und machen das Angebot äußerst groß und unübersichtlich. Auch Anker bietet eine sehr breite Palette an Kopfhörern an.

Mit den Spirit Pro geht der Hersteller einen neuen, ungewohnten Schritt und bietet neben den günstigen Spirit Kopfhörern jetzt auch noch eine Pro Variante an. Diese überzeugt mit besserer Akkulaufzeit, qualitativ hochwertiger Verarbeitung und einem deutlich besseren Ton.

Die Spirit Pro werden für 69,99 Euro direkt auf Amazon angeboten - 40 Euro mehr als die "nicht Pro" Variante. Ob der Aufpreis gerechtfertig ist? Objektiv auf jeden Fall, subjektiv muss hier jeder Käufer für sich selbst entscheiden.
Die Spirit wurde uns für diesen Artikel von Anker zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an den Hersteller!


Zu den Links:

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Blade

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Werde ich mir beim nächsten sale vielleicht mal zulegen. Mehr als 50€ würde ich aber für den gelegentlichen Lauf nicht ausgeben wollen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Also ich bin ja bereits Fan der Anker SoundBuds Tag. Hatte vorher die IE20 und als dann vor kurzem Frau Bananenbieger die IE20 aus versehen mitgewaschen hat, bin ich auf die Tag umgestiegen.
Viele der Unzulänglichkeiten der IE20 hat Anker bei den Tags verbessert (z.B. Position der Ladebuchse, sichern der magnetischen Verbindung gegen Verrutschen). Für den Preis auf jeden Fall zu empfehlen.
 

SORAR

Châtaigne du Léman
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Für den Sport werden sie nicht meine liebsten Kopfhörer werden, finde die aber für alle anderen Bereiche gut. Sie sitzen zwar sehr fest und gut, ich persönlich mag die Spirit X da aber wirklich sehr gerne. Hatten wir hier auch schon im Test:

https://www.apfeltalk.de/magazin/review/ausprobiert-anker-soundcore-spirit-x/

Genau diesen Bericht habe ich auch schon hier kommentiert und wollte mir zunächst die Spirit X zulegen. Aber qualitativ scheinen die Pro nochmal einen Ticken besser zu sein, die größeren Tasten gefallen mir auch besser und den integrierten EQ-Booster finde ich super praktisch, da iOS anders als Android keinen globalen Equalizer bietet. Der Preis geht noch in Ordnung und diverse weitere Testberichte attestieren auch diesem Anker-Modell eine solide Qualität für Nutzer mit moderaten Ansprüchen.
 

Jan Gruber

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Die Pro sind qualitativ auf jeden Fall besser. Mir hält beim Sport aber einfach nix anderes als die mit den zusätzlichen Haken ;)
 

SORAR

Châtaigne du Léman
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Und volia, nun habe ich sie tatsächlich ;) Es sind meine ersten BT-Ohrhörer überhaupt. Hier meine Eindrücke.

Bereits vorab offensichtliche Vorteile ggü. den gehypten Apple Airpods: Sitzen angenehmer und fester (Silikon statt festes Plastik, verschiedene Aufsätze), schirmen besser ab, etwa doppelte so lange Akkulaufzeit, 2-Modi EQ, nicht so leicht zu verlieren, magnetische Halterung und nur halb so teuer.

Durch eine 10€-Amazonaktion habe ich nur 60€ bezahlt. Kaum ausgepackt erstmal voll aufgeladen (keine fummelige Schutzkappe sondern einfach das Kabel dranstöpseln). Danach nacheinander mit meinen iMac, iPad und iPhone gekoppelt. Alles ohne Probleme - und am Wichtigsten, ohne Latenz! Videos können damit also synchron geschaut werden, das war mir wichtig. Auch im Zusammenspiel mit "Boom 2" (globaler OSX Equalizer) läuft alles einwandfrei. Übertragungscodec ist hierbei Aptx (beim iPhone weiß ich es nicht, wie es zu überprüfen ist - sollte aber AAC sein).

Der Klang ist in der Tat im Bassbereich recht wuchtig, also genauso wie ich es für meine elektronische Musik mag. Aber auch Podcasts klingen angenehm. Mitten und Vocals etwas weniger präsent, sicherlich auch nichts für den audiophilen Orchestergenieser. Das Eigenrauschen hält sich zurück, unwesentlich auffälliger als meinen bisherigen CX300. Der integrierte EQ-Umschalter ist ein praktisches Gimmick.

Titelsprung (klappt auch bei geladenen Podcast-Folgen) und die Batterieanzeige im iPad und iPhone sind nette Benefits. Und eben kein Kabelsalat oder -bruch (am Stecker) mehr. Nachteilig ist eigentlich nur, dass es stets an- und ausgeschaltet werden muss / sollte. Aber daran gewöhnt man sich schnell. Die Haptik und Optik ist ordentlich.

Realistische Akkulaufzeit muss ich noch rausfinden, aber selbst bei effektiven 7,5 - 8,5 Stunden wären es immer noch >50% mehr als beim Apple Pendanten.

Ich bin soweit zufrieden! U.a. der Testbericht hier hat mich auf dieses Modell aufmerksam gemacht, daher nochmal Danke dafür :)
 
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Jan Gruber

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Danke auch für deinen Eindruck =)
 
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