Ausprobiert: Drobo DAS 5C

Michael Reimann

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Vor einigen Wochen haben wir euch das Drobo NAS näher gebracht. Drobo schreibt sich auf die Fahnen, besonders einfach zu bedienende Raid-Systeme im Angebot zu haben. Ganz neu im Sortiment ist das Drobo 5C ein Direct-Attached-Storage-System mit USB-C-Verbinder. Wir konnten es ausprobieren.

Viel neues müssen wir gar nicht über das Drobo erzählen. Die „5“ im Namen verrät, dass es mit fünf Schächten für SATA-Festplatten daher kommt. Das „C“ steht für die Verbindungsart. Es wird über USB-C mit dem Rechner direkt verbunden. Ein Netzwerk ist dafür nicht nötig. Wer noch kein neues MacBook oder MacBook Pro mit USB-C-Anschluss hat, freut sich über ein beiliegendes USB-A auf USB-C-Kabel.
Einrichtung


Ähnlich wie bei der NAS-Variante, muss zunächst von der Webseite des Herstellers ein Client heruntergeladen und installiert werden. Dieser aktualisiert auch gegebenenfalls die Firmware des Gerätes. Eingerichtet wird es, indem man mindestens zwei SATA-Festplatten in das Gehäuse schiebt. Welche der fünf Slots man dafür verwendet ist egal.

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Einfach zu interpretierende Ampelfarben geben Auskunft über den Status der Laufwerke.[/caption]

Hat der Client die Platten erkannt, werden diese initialisiert und der Raid-Verbund wird eingerichtet. Dieser Vorgang geht erfreulich schnell. Sobald die Anzeige neben dem Laufwerksschacht grün leuchtet, kann das Laufwerk verwendet werden.
Verwendung


Auf dem Mac wird das Drobo als ein Laufwerk angezeigt. Im Prinzip verhält es sich wie eine einfache externe Festplatte. Dort können nun beliebig Daten abgelegt werden. Damit wäre der Test eigentlich zu Ende. Das Drobo 5C bietet aber noch ein bisschen mehr.

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Unsere Testumgebung: Das Drobo am MacBook (2015.)[/caption]
Time Machine und Bootlaufwerk


Der zu Verfügung stehende Speicherplatz von maximal 64 Terabyte kann zu Teil für die Sicherungen der Timemachine von OS X bzw. macOS genutzt werden. Alternative kann das zweite Volume auch als verschlüsselter Speicherbereich verwenden werden. Außerdem kann das Drobo als Startlaufwerk fungieren, wenn das eigentliche Laufwerk einen Defekt aufweisen sollte, lässt sich der Mac auch vom DAS starten.

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Ein Blick unter die Haube des Drobos.[/caption]
Plattenauswahl


Was die Flexibilität bei der Auswahl von Festplatten angeht, steht das 5C seinen Brüdern in nichts nach. Der Hersteller gibt an, dass man beliebige Kombinationen von Festplatten verwenden kann und darf. Eine Liste mit empfohlenen Platten findet sich auf der Webseite.

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Unsere Version kam mit fünf Schächten für Festplatten daher.[/caption]
Fazit


Wer an seiner Workstation zuverlässigen Speicher braucht und außerdem das Geld für eine zusätzliche Timecapsule von Apple sparen will ist mit dem Drobo 5C gut bedient. Das System ist fast selbsterklärend und die Ampelanzeige an der Vorderseite macht es besonders einfach, den Status der einzelnen Festplatten zu erkennen. Das Gerät nimmt etwas Platz auf dem Schreibtisch in Anspruch, sieht aber auch ganz gut aus.

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Die einzigen Anschlüsse: USB-C und Strom durch ein externes Netzteil.[/caption]

Unseren Bericht über das Drobo 5N (NAS-Version) findet ihr hier.

Das Drobo kann man in Deutschland zum Beispiel Amazon (Link) oder bei Alternate (Link) kaufen. Die Preise variieren zwischen 399 Euro und ca. 410 Euro.
Das Gerät wurde uns für diesen Artikel von Drobo zur Verfügung gestellt.


Zu den Links:
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ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Ich habe wenig Ahnung von sowas.

Was ist der Unterschied zu dem NAS?
 

ottomane

Golden Noble
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@Michael Reimann Im Artikel steht "Terrabyte". Da ist ein "r" zu viel, denn das hat nix mit Erde zu tun.

Ich werde so schnell nicht verstehen, warum man sich so einen Trumm neben den Rechner stellt statt gleich ein NAS zu kaufen, mit dem man gleich alle Rechner und Mobilgeräte beglücken kann.
 
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Ulli

Ontario
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Ist die Geräuschkulisse ähnlich wie beim NAS?
 

trexx

Mecklenburger Orangenapfel
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Puh. Ganz schöner Trümmer. Nix für "auf den Tisch"
 

prostetnik

Luxemburger Triumph
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Ich werde so schnell nicht verstehen, warum man sich so einen Trumm neben den Rechner stellt statt gleich ein NAS zu kaufen, mit dem man gleich alle Rechner und Mobilgeräte beglücken kann.

Weil der Durchsatz per USB-3 sehr viel höher sein kann als mit GBit-Ethernet. Wer den Speicher schnell und ausschließlich an einem Gerät braucht, ist mit DAS besser bedient.
 

ottomane

Golden Noble
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Das dürfte eine sehr kleine Nutzergruppe mit speziellen Anwendungen sein. Ich halte so ein Gerät für den Normalanwender für unpassend. Schade, dass der Artikel das nicht thematisiert.

Ein NAS ähnlicher Preisklasse mit guter Bestückung schafft es in der Regel nicht, Gbit-Ethernet auszulasten. Daher halte ich den Bedarf nach einer schnelleren Schnittstelle für etwas konstruiert.
Mag sein, dass die Drobo das eher schafft, aber dann muss das Ding auch gut bestückt sein (SSD z.B.). Alles andere ergibt kaum Sinn.
 

prostetnik

Luxemburger Triumph
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Meine Synology-NAS 412+ von 2013 liest und schreibt mit vier Platten mit ca. 160 MB pro Sekunde (sequentiell)

Das ist schon ca 40% schneller als GBit-Ethernet. Wenn jetzt noch eine fünfte Spindel dreht, oder ein SSD-Cache verwendet wird, wird der Durchsatz mit Sicherheit nochmal besser (von einem Flash-Only-System ganz zu schweigen) ;)
 

ottomane

Golden Noble
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Ich weiß, dass es solche Geräte gibt. Daher schrieb ich ja "in der Regel". Fraglich ist, wer solche Leistungen wirklich nutzen kann.
 

Mitglied 105235

Gast
Meine Synology-NAS 412+ von 2013 liest und schreibt mit vier Platten mit ca. 160 MB pro Sekunde (sequentiell)

Das ist schon ca 40% schneller als GBit-Ethernet. Wenn jetzt noch eine fünfte Spindel dreht, oder ein SSD-Cache verwendet wird, wird der Durchsatz mit Sicherheit nochmal besser (von einem Flash-Only-System ganz zu schweigen) ;)
Und wie befüllst du das ganze wenn es Schneller wie GBit Ethernet ist?
 

ottomane

Golden Noble
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Das Ding kann Link Aggregation, insofern könnte es mit mehreren Rechnern gleichzeitig befällt werden ;)

Aber wer hat schon so eine Infrastruktur?
 

Dareonsky

Pomme au Mors
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Ich werde so schnell nicht verstehen, warum man sich so einen Trumm neben den Rechner stellt statt gleich ein NAS zu kaufen, mit dem man gleich alle Rechner und Mobilgeräte beglücken kann.
Ich nehme an, die Geschwindigkeit spielt hier eine übergeordnete Rolle. Ganz einfach ohne einen Wahn mit internem Netzwerk anzustellen.
 

prostetnik

Luxemburger Triumph
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Und wie befüllst du das ganze wenn es Schneller wie GBit Ethernet ist?

Die Synology hat 2 Ethernet-Ports. Habe die wie @ottomane geschrieben hat per LAG an einem Switch, kann also theoretisch 2GBit/s senden und empfangen. Ich habe dann von 2 Rechnern die am selben Switch hängen gleichzeitig große ISO-Files auf die NAS kopiert und die beiden Werte addiert, bzw. im DSM die Auslastung des Netzwerks beobachtet.
 

trexx

Mecklenburger Orangenapfel
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LA ist bei mehreren Benutzern am Switch durchaus sinnvoll und bei 2x Gbit steigert das den Zugriff deutlich.