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Magazin Apple startet Rückrufprogramm für Beats Pill XL-Lautsprecher

Nur dass es in diesem Fall keinen Käufer gibt. Sondern du das Produkt an den Hersteller zurückgibst.

Der Unterschied ist doch vollkommen irrelevant. Apple hat als Hersteller keinen Anspruch mehr auf das Gerät. Das Eigentum wurde übertragen, vielleicht sogar mehrmals. In diesem spezifischen Rechtsverhältnis ist Apple vom beliebigen Sammler nicht zu unterscheiden. Wie auch von anderen geschrieben erzielt Apple womöglich genau darauf ab, dass eben ein paar Leute nun aktiv nach diesem Produkt suchen, damit sie aus dem Verkehr gezogen werden. Das ist Apple dann auch €300 wert, deutlich mehr als der aktuelle Marktwert. Schlimmstenfalls ersteigert es ein Ahnungsloser und behält ein potenziell gefährliches Produkt. Man geht also auf die Bitte Apples ein.
 
Ach? Die Summe gibt jetzt den Ausschlag über die Verwerflichkeit des Handeln?

Hier geht es um die Begriffe Ethik und Moral. Die haben nichts mit Beträgen in Euro oder Dollar zu tun. Hieran zeigt sich Charakter und Geisteshaltung.

Also zunächst einmal: es geht hier nicht direkt um die Begriffe (die könnte man aber auch mal besprechen, die werden hier nämlich dauernd falsch verwendet), sondern um damit bezeichnete Regelmäßgkeiten und Prinzipien.
Wenn man mit den Begriffen um sich wirft, sollte man vielleicht mal eine möglichst eindeutige Handlungsbeschreibung liefern und diese dann mit moralischen, gerne aber auch juristischen Prinzipien in Verbindung bringen.
Im Übrigen gibt es prinzipiell auch Fälle, in denen "die Summe" eine Rolle spielt. So dürfen zB kleine Funde behalten werden, Aufwand zur Suche des Finders muss nicht betrieben werden (und selbst bei größeren Funden gibt es Regelungen für den Finderlohn, die aus der Vorstellung abgeleitet sind, dass Aufwand vergütet werden soll).
Wer argumentiert jetzt bitte, dass solche Prinzipien hier nicht zur Anwendung kommen sollen?
 
Ich denke es wurde genug zu dem Thema gesagt.
Es muss nicht immer wieder aufgewärmt werden.
 
Atelco hat gar keine Pills am Lager und wird unter den gegebenen Umständen auch keine mehr bekommen - jedenfalls keine fehlerhaften.

Insofern wäre aus dem "Geschäft" eh nichts geworden.

Die pinken waren vorrätig und sollten bis zum 09.06 geliefert werden.
 
Am 09.06 sollen sie bei Atelco angeliefert werden.
 
Dann herrscht da offenbar ein großes Missverständnis vor. Kann dir sicher einer der BWL- oder VWL-Experten ausreichend darlegen. :)

Würde zu dieser Frage wirklich gerne (und das ist ernsthaft und nicht sarkastisch gemeint) Ausführungen eines Juristen hören. :D

Ich mit meinen rudimentären Zivilrechtskenntnissen sehe da durchaus einen Kaufvertrag.
 
Ich muss zugeben, dass ich die letzen 2 Seiten nicht mehr gelesen habe, weil es eh meistens das selbe war.

Ich persönlich verstehe ja nicht, was hier alle für ein Problem haben. Wo ist das Problem, wenn man sich ein paar Dinger kauft und die an Apple zurück schickt?

Schädigt man Apple damit? Nein. Die wissen von Anfang an, mit was für einer Menge an Rücksendungen zu rechnen ist und haben beschlossen für jedes Gerät 300 Euro zu zahlen. Das Geld ist also eh eingeplant. Und wer denen die Geräte schickt ist letztendlich doch völlig wurscht. Ob 200 Kunden jeweils 1 Gerät einschicken oder 1 Person 200 Geräte gesammelt zurück schickt, macht doch keinen Unterschied. Apple will nur die Gräte vom Markt haben und fertig.

Schädigt man euch damit? Nein. Oder worin besteht euer Schaden?

Schädigt man sonst irgendjemanden? Ebenfalls nein.

Die Dinger werden legal irgendwo gekauft und dann legal an Apple eingeschickt. Ich persönlich seh da in diesem Fall echt kein Problem.

Man kann sogar etwas positives daran sehen. Die Geräte sind umso schneller vom Markt und können keinen Schaden mehr anrichten. Und genau darum geht es Apple ja.

Und nein, ich habe selbst kein Gerät gekauft. Bevor mir noch unterstellt wird, dass ich nur kein Problem damit hätte, weil ich mich auch daran bereichert hätte ^^
 
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Ob 200 Kunden jeweils 1 Gerät einschicken oder 1 Person 200 Geräte gesammelt zurück schickt, macht doch keinen Unterschied.
Das nicht. Aber ob nun 200 Leute ein Gerät zurückgeben und Apple 200 Geräte von den Händlern zurückruft, oder ob nun wie wild alle restlichen Geräte aufgekauft werden und nun 250 Leute 400 Geräte zurückgeben ist dann eben doch ein Unterschied...
 
Davon mal abgesehen, @ReeN, das in deinem Posting jetzt auch nur wieder durchgekaut wird was schon längst die Umlaufbahn verlassen hat...
Nein. Es ist ein Unterschied!

Ob 200 Kunden jeweils 1 Gerät einschicken oder 1 Person 200 Geräte gesammelt zurück schickt, macht einen Unterschied. Denn 200 normale Käufer und 1 Person aus Profitgier sind nicht nur für mich hier ein himmelweiter Unterschied. Wir reden hier nicht von technischen Abläufen oder ob es legal, illegal oder scheissegal ist... über den Punkt sind wir schon längst weg.

Der Knackpunkt ist die moralische, ethische Natur einer solchen Aktion, wie BlackRa1n das angeworfen hat. Aber das hat er ja mittlerweile - zumindest offiziell - wohl selber eingesehen und die Sache abgeblasen. Was ihm dann positiv anzurechnen wäre.
 
Jetzt mal langsam zum Mitschreiben bitte.
Apple nutzt jede Möglichkeit bis zum Erbrechnen aus, um ihren Gewinn zu steigern. Inklusive rechtlich fragwürdigster Steuersparmodelle. Von moralischer Beurteilung wollen wir erst gar nicht reden.
Begründung: Kein gemeinnütziger Verein, die Steuergestaltung entspricht rechtlichen Grundlagen.

Nun macht eine Privatperson das gleiche und kriegt direkt eins mit der "Das gehört sich nicht"-Keule übergebraten.

Ich fasse zusammen: Wenn ein Unternehmen raffgierig bis zum Geht-Nicht-Mehr agiert darf es das, aber als Privatperson ist das nicht in Ordnung? :rolleyes:

Muss man das jetzt verstehen? :confused:
 
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Ich fasse zusammen: Wenn ein Unternehmen raffgierig bis zum Geht-Nicht-Mehr agiert darf es das, aber als Privatperson ist das nicht in Ordnung? :rolleyes:
Und wenn mein Nachbar jedem eine auf die Nase haut, dann habe ich also automatisch das gleiche Recht oder wie?

Die Zeiten des alten Testaments mit "Auge um Auge, Zahn um Zahn" wurden durch die Zivilisation abgelöst.
Eigenes Unrecht durch fremdes Unrecht zu begründen macht das eigene Fehlverhalten nicht richtiger.
 
Ich fasse zusammen: Wenn ein Unternehmen raffgierig bis zum Geht-Nicht-Mehr agiert darf es das, aber als Privatperson ist das nicht in Ordnung? :rolleyes:

Muss man das jetzt verstehen? :confused:

Nein - das ist in beiden Fällen nicht in Ordnung und auch Apple steht entsprechend in der Kritik.

Deine Logik läuft aber darauf hinaus, wenn mein Nachbar falsch parkt, darf ich das auch. Kein erfolgversprechendes Denkmodell.
 
Und wenn mein Nachbar jedem eine auf die Nase haut, dann habe ich also automatisch das gleiche Recht oder wie?

Die Zeiten des alten Testaments mit "Auge um Auge, Zahn um Zahn" wurden durch die Zivilisation abgelöst.
Eigenes Unrecht durch fremdes Unrecht zu begründen macht das eigene Fehlverhalten nicht richtiger.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
"Unrecht" <-- Hier liegt nämlich der Hase im Pfeffer. Es geht hier um den moralischen Aspekt. Und da bei Thema Moral keine objektiven Faktoren mitspielen (diese werde durch Gesetze und somit Recht/Unrecht festgelegt), ist es durchaus legitim, wenn man gegenüber unmoralischen Unternehmen mit moralisch strittigem Verhalten auftritt.

Deine Logik läuft aber darauf hinaus, wenn mein Nachbar falsch parkt, darf ich das auch. Kein erfolgversprechendes Denkmodell.
s.o.
 
Und da bei Thema Moral keine objektiven Faktoren mitspielen (diese werde durch Gesetze und somit Recht/Unrecht festgelegt), ist es durchaus legitim, wenn man gegenüber unmoralischen Unternehmen mit moralisch strittigem Verhalten auftritt.
Na prima.

Und wenn die europäischen Staaten die Flüchtlinge auf dem Mittelmeer verrecken lassen ist das zwar juristisch okay, aber moralisch unvertretbar.
Gut, dann muss ich mich auch nicht mehr an Gesetze in diesen Ländern halten.

Die Zeiten in denen jeder seine eigenen Regeln machen konnte liegen glücklicherweise hinter uns.
 
Kennst du das Buch "Mutter Courage" von Brecht?
Falls nein, sehr lesenswert für Menschen mit einer solchen Einstellung.
 
Da du jetzt versuchst abzulenken, sehe ich meine Annahme bestätigt, dass du versucht hast, dich hier eines Strohmann-Argumentes zu bedienen.
An dieser Stelle lasse ich es dann einfach gut sein.
 
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