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In einem aktuellen Artikel befasst sich der beliebte Apple-Blog 9to5Mac mit der Frage, mit welchen „kostenlosen und vertrauenswürdigen“ Downloads man seinen Mac säubern und beschleunigen kann. Bei einigen Community-Mitgliedern des Apfeltalk-Forums dürften bei diesen Schlagwörtern direkt die Alarmglocken läuten, gibt es im Forum doch das sehr beliebte Thema „Warnung vor Cleanup-Tools, Antivirenprogrammen & Co.“. Aus gutem Grund: Häufig berichten Mac-Nutzer in unserem Forum von verschiedenen Problemen mit dem System, als Übeltäter stellen sich nach einer Fehleranalyse häufig Programme dieser Art heraus. Wir nehmen das zum Anlass, unsere eigenen Empfehlungen auszusprechen.[prbreak][/prbreak]
[h2]Keine Säuberungs-Tools verwenden[/h2]
Generell lautet die Empfehlung der Experten in unserem Forum, auf Tools zu verzichten, die mit einer Säuberung des Systems werben. Vor allem das im Artikel von 9to5Mac empfohlene System-Tool OnyX stößt auf sehr wenig Gegenliebe. Mac-Experte @MacMark, der sich auch bei uns im Forum aufhält, hat dem Tool auf seiner Webseite ein paar lesenswerte Zeilen gewidmet und klassifiziert es als unnötiges Risiko. Womöglich hat sich seit diesem Test an der Softwarequalität von OnyX zwar einiges verbessert, MacMark sah bis jetzt aber „nie die Notwendigkeit, OnyX jemals einsetzen zu müssen.“ In der Regel verwaltet sich OS X selbst, ein Eingriff durch den Nutzer ist nicht notwendig.
[h2]System zerschossen[/h2]
Unter OS X gibt es noch einige weitere Tools, die mit einer Säuberung und einer Beschleunigung des Systems werben, vor denen die Mac-Experten in unserem Forum aber eine klare Warnung aussprechen. Dazu zählen neben OnyX unter anderem Programme wie MacKeeper und CleanMyMac, die durch hohe Werbebudgets im Internet in Form von Werbebannern sehr präsent sind. In unserem Forum gibt es zahlreiche Berichte, dass diese Programme durch fehlerhafte Säuberungsaktionen das System zerschossen haben.
[h2]Antiviren-Programme[/h2]
Aber auch Antiviren-Programme stoßen bei den Experten auf wenig Gegenliebe. In unserem Forum wird als einziges Tool ClamXav empfohlen – bei Sophos, Avira, Norton, Kaspersky & Co. wird den Nutzern direkt eine Deinstallation laut Herstelleranleitung nahe gelegt. Viele System-Probleme sind ebenfalls auf diese Programme zurückzuführen. Der unabhängige Sicherheitsexperte Thomas Reed spricht sich in seinem Blog The Safe Mac ebenfalls für die Nutzung von ClamXav aus, sollte man auf seinem Mac denn einen Antiviren-Scanner installieren wollen. Notwendig erscheint es das jedoch nicht unbedingt. Viren gibt es für den Mac keine und Malware speziell für OS X wird von Virenscannern sowieso nicht entdeckt. Einzelne Dateien können zur Überprüfung außerdem auf den Online-Virenscanner-Dienst VirusTotal hochgeladen werden.
[h2]Festplatte aufräumen[/h2]
9to5Mac empfiehlt zum Aufräumen der Festplatte außerdem das Tool GrandPerspective. Das Programm scannt die Festplatte und stellt anschließend übersichtlich dar, welche Dateien viel Speicherplatz auf dem System fressen. Die Verwendung eines solchen Programmes ist – im Gegensatz zu OnyX – durchaus in Ordnung, jedoch sollte man beim Löschen der Dateien vorsichtig vorgehen, in Systemordner sollte man am besten gar nicht eingreifen. Neben GrandPerspective gibt es noch einige weitere Tools, die ähnlich arbeiten: DiskInventory X, OmniDiskSweeper oder das kostenpflichtige DaisyDIsk. Sie löschen allesamt nicht automatisch Dateien, sondern sorgen nur für mehr Übersicht über den Speicherplatzverbrauch.
[h2]RAM in Ruhe lassen[/h2]
Bei manchen Nutzern hat es sich zum Volkssport entwickelt, in die Arbeitsspeicher-Verwaltung des Betriebssystems einzugreifen. Im Mac App Store gibt es mehrere Tools dafür, die sich kurioserweise sogar recht guter Bewertungen erfreuen und damit unerfahrenen Anwendern einen gewissen Nutzen vortäuschen, den sie gar nicht haben. Denn das Eingreifen in die Arbeitsspeicher-Verwaltung des Betriebssystems ist sogar kontraproduktiv. RAM ist dafür da, belegt zu sein. Und das Betriebssystem selbst weiß sehr gut, welche Daten es im RAM behält. Verwendet man Tools um den RAM freizuschaufeln, müssen diese Daten erst wieder neu in den Arbeitsspeicher geladen werden – das System ist letztendlich nicht schneller, sondern sogar langsamer.
[h2]EtreCheck[/h2]
Sollte man auf seinem System Probleme feststellen, bietet sich das kostenlose Tool EtreCheck an. Das Programm scannt den Mac und gibt alle relevanten Informationen über den Mac – darunter auch installierte Erweiterungen, die für Probleme sorgen könnten – in einem Logfile aus. Weniger versierte Nutzer werden mit den Informationen daraus zwar eher wenig anfangen können, Hilfestellungen gibt es aber bei uns im Forum im Thema „Bewertung von EtreCheck-Logs durch Profis“. Hier wurde bereits einigen Nutzern beim Zurechtbiegen des Systems unter die Arme gegriffen.
[h2]Wie vor Malware und Adware schützen?[/h2]
Sich auf dem Mac vor bösartigen Programmen zu schützen, ist eigentlich gar nicht so schwer. Man muss nur sein Hirn einschalten – oder „Brain 2.0 verwenden“, wie es im Forum oft empfohlen wird. Das bedeutet: Das Administrator-Passwort nicht unbedarft eingeben, im Internet und Mails nicht auf dubiose Links bzw. Anhänge klicken und Programme und Apps nur aus sicheren Quellen herunterladen. Dann ist man auch vor Adware sicher, die sich auf dem Mac einnistet und den Browser mit Werbungen bombardiert.
[h2]Adware Medic[/h2]
Adware wie Genieo landet häufig nach dem Download von Programmen über Download-Portale wie Softonic und ähnlichen auf dem Mac, auch der Java-Installer installiert seit kurzem solche Werbeprogramme, wenn man das entsprechende Häkchen nicht entfernt. Der Tipp deshalb: Programme nur von den offiziellen Links auf der Webseite der Entwickler oder aus dem Mac App Store herunterladen und installieren. Für den Fall, dass doch einmal Adware auf dem System landet, hat Thomas Reed von The Safe Mac ein Tool entwickelt: Adware Medic. Das Programm scannt das System und entfernt zuverlässig bekannte Malware.
[h2]Regelmäßig Backups anlegen[/h2]
Und der wichtigste Tipp zum Schluss: Regelmäßig Backups des Systems anlegen – idealerweise zumindest auch mit Time Machine. Sollten alle Stricke reißen, kann das System dann ohne weiteres auf den Zustand zu einem gewissen Zeitpunkt zurückgesetzt werden. Befolgt man diese Tipps, sollte man ein recht sorgenfreies Leben unter OS X genießen.
Via 9to5Mac
[h2]Keine Säuberungs-Tools verwenden[/h2]
Generell lautet die Empfehlung der Experten in unserem Forum, auf Tools zu verzichten, die mit einer Säuberung des Systems werben. Vor allem das im Artikel von 9to5Mac empfohlene System-Tool OnyX stößt auf sehr wenig Gegenliebe. Mac-Experte @MacMark, der sich auch bei uns im Forum aufhält, hat dem Tool auf seiner Webseite ein paar lesenswerte Zeilen gewidmet und klassifiziert es als unnötiges Risiko. Womöglich hat sich seit diesem Test an der Softwarequalität von OnyX zwar einiges verbessert, MacMark sah bis jetzt aber „nie die Notwendigkeit, OnyX jemals einsetzen zu müssen.“ In der Regel verwaltet sich OS X selbst, ein Eingriff durch den Nutzer ist nicht notwendig.
[h2]System zerschossen[/h2]
Unter OS X gibt es noch einige weitere Tools, die mit einer Säuberung und einer Beschleunigung des Systems werben, vor denen die Mac-Experten in unserem Forum aber eine klare Warnung aussprechen. Dazu zählen neben OnyX unter anderem Programme wie MacKeeper und CleanMyMac, die durch hohe Werbebudgets im Internet in Form von Werbebannern sehr präsent sind. In unserem Forum gibt es zahlreiche Berichte, dass diese Programme durch fehlerhafte Säuberungsaktionen das System zerschossen haben.
[h2]Antiviren-Programme[/h2]
Aber auch Antiviren-Programme stoßen bei den Experten auf wenig Gegenliebe. In unserem Forum wird als einziges Tool ClamXav empfohlen – bei Sophos, Avira, Norton, Kaspersky & Co. wird den Nutzern direkt eine Deinstallation laut Herstelleranleitung nahe gelegt. Viele System-Probleme sind ebenfalls auf diese Programme zurückzuführen. Der unabhängige Sicherheitsexperte Thomas Reed spricht sich in seinem Blog The Safe Mac ebenfalls für die Nutzung von ClamXav aus, sollte man auf seinem Mac denn einen Antiviren-Scanner installieren wollen. Notwendig erscheint es das jedoch nicht unbedingt. Viren gibt es für den Mac keine und Malware speziell für OS X wird von Virenscannern sowieso nicht entdeckt. Einzelne Dateien können zur Überprüfung außerdem auf den Online-Virenscanner-Dienst VirusTotal hochgeladen werden.
[h2]Festplatte aufräumen[/h2]
9to5Mac empfiehlt zum Aufräumen der Festplatte außerdem das Tool GrandPerspective. Das Programm scannt die Festplatte und stellt anschließend übersichtlich dar, welche Dateien viel Speicherplatz auf dem System fressen. Die Verwendung eines solchen Programmes ist – im Gegensatz zu OnyX – durchaus in Ordnung, jedoch sollte man beim Löschen der Dateien vorsichtig vorgehen, in Systemordner sollte man am besten gar nicht eingreifen. Neben GrandPerspective gibt es noch einige weitere Tools, die ähnlich arbeiten: DiskInventory X, OmniDiskSweeper oder das kostenpflichtige DaisyDIsk. Sie löschen allesamt nicht automatisch Dateien, sondern sorgen nur für mehr Übersicht über den Speicherplatzverbrauch.
[h2]RAM in Ruhe lassen[/h2]
Bei manchen Nutzern hat es sich zum Volkssport entwickelt, in die Arbeitsspeicher-Verwaltung des Betriebssystems einzugreifen. Im Mac App Store gibt es mehrere Tools dafür, die sich kurioserweise sogar recht guter Bewertungen erfreuen und damit unerfahrenen Anwendern einen gewissen Nutzen vortäuschen, den sie gar nicht haben. Denn das Eingreifen in die Arbeitsspeicher-Verwaltung des Betriebssystems ist sogar kontraproduktiv. RAM ist dafür da, belegt zu sein. Und das Betriebssystem selbst weiß sehr gut, welche Daten es im RAM behält. Verwendet man Tools um den RAM freizuschaufeln, müssen diese Daten erst wieder neu in den Arbeitsspeicher geladen werden – das System ist letztendlich nicht schneller, sondern sogar langsamer.
[h2]EtreCheck[/h2]
Sollte man auf seinem System Probleme feststellen, bietet sich das kostenlose Tool EtreCheck an. Das Programm scannt den Mac und gibt alle relevanten Informationen über den Mac – darunter auch installierte Erweiterungen, die für Probleme sorgen könnten – in einem Logfile aus. Weniger versierte Nutzer werden mit den Informationen daraus zwar eher wenig anfangen können, Hilfestellungen gibt es aber bei uns im Forum im Thema „Bewertung von EtreCheck-Logs durch Profis“. Hier wurde bereits einigen Nutzern beim Zurechtbiegen des Systems unter die Arme gegriffen.
[h2]Wie vor Malware und Adware schützen?[/h2]
Sich auf dem Mac vor bösartigen Programmen zu schützen, ist eigentlich gar nicht so schwer. Man muss nur sein Hirn einschalten – oder „Brain 2.0 verwenden“, wie es im Forum oft empfohlen wird. Das bedeutet: Das Administrator-Passwort nicht unbedarft eingeben, im Internet und Mails nicht auf dubiose Links bzw. Anhänge klicken und Programme und Apps nur aus sicheren Quellen herunterladen. Dann ist man auch vor Adware sicher, die sich auf dem Mac einnistet und den Browser mit Werbungen bombardiert.
[h2]Adware Medic[/h2]
Adware wie Genieo landet häufig nach dem Download von Programmen über Download-Portale wie Softonic und ähnlichen auf dem Mac, auch der Java-Installer installiert seit kurzem solche Werbeprogramme, wenn man das entsprechende Häkchen nicht entfernt. Der Tipp deshalb: Programme nur von den offiziellen Links auf der Webseite der Entwickler oder aus dem Mac App Store herunterladen und installieren. Für den Fall, dass doch einmal Adware auf dem System landet, hat Thomas Reed von The Safe Mac ein Tool entwickelt: Adware Medic. Das Programm scannt das System und entfernt zuverlässig bekannte Malware.
[h2]Regelmäßig Backups anlegen[/h2]
Und der wichtigste Tipp zum Schluss: Regelmäßig Backups des Systems anlegen – idealerweise zumindest auch mit Time Machine. Sollten alle Stricke reißen, kann das System dann ohne weiteres auf den Zustand zu einem gewissen Zeitpunkt zurückgesetzt werden. Befolgt man diese Tipps, sollte man ein recht sorgenfreies Leben unter OS X genießen.
Via 9to5Mac