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Seit Ende Mai im App-Store und am Dienstag auf Version 1.0.2 aktualisiert, verspricht die kostenlose App Signal eine verschlüsselte Kommunikation auch und speziell für Sprachübertragungen. Basierend auf Open Source soll somit eine sichere Ende zu Ende Verschlüsselung des Telefonanrufs stattfinden. Gleichzeitig soll die Bedienung so einfach sein, wie normales Telefonieren.[prbreak][/prbreak]
Unter des Haube arbeitet die App mit dem ZRTP-Protokoll (das hier ausführlich dokumentiert ist). Die Identifizierung erfolgt mit der Handynummer. Ein Passwort oder weitere Daten sind nicht erforderlich, um die App zu benutzen. Erlaubt man der App Zugriff auf die Kontakte, kann man sofort sehen, welcher davon ebenfalls mit Signal erreichbar ist. Das dazu ein Abgleich der eingegebenen Telefonnummern notwendig ist, liegt auf der Hand.
Dennoch ist Signal nicht darauf angewiesen, dass man die Handynummer der eingelegten Sim-Karte verwendet. Es ist auch möglich, zur Authentifizierung beispielsweise eine Prepaid-Karte zu verwenden. Andere Kontakte können einen dann nur erreichen, wenn die Nummer diesen Kontakten bekannt ist. Es wird eine SMS mit einem Code an die verwendete Nummer gesendet.
Am besten funktioniert Signal im WLAN, aber auch über die mobile Datenverbindung kann verschlüsselt telefoniert werden. Lästig ist dabei natürlich, dass die Gespräche auf das Datenvolumen angerechnet werden. Außerdem erlaubt nicht jeder Mobilfunkvertrag eine Nutzung von VoIP-Diensten.
Der Hersteller Open Whisper Systems wird unter anderem von der US-Regierung im Rahmen des Open Technology Funds unterstützt. Außerdem mit an Bord ist die Shuttleworth Foundation, die ja auch für die quelloffene Linux-Distribution Ubuntu stehen.
Im ersten Eindruck macht die App einen aufgeräumten Eindruck, leider ist die Kontaktliste (zumindest beim Autoren) noch nicht so prall gefüllt, was zum einen sicher an der geringen Bekanntheit und an dem mangelnden Vertrauen in kostenlose Verschlüsselungssystem liegen kann. Die Tonqualität (so der subjektive Eindruck des Autoren) bewegt sich zwischen Festnetz-Qualität und Sykpe und ist für eine verständliche Kommunikation ausreichend. Die Verschlüsselung sorgt für eine kleine, kaum messbare Verzögerung. (Im Kurztest haben zwei iPhone5s als Geräte gedient.)
Einen Versuch ist Signal auf jeden Fall wert und weil die App auch für Android-Smartphones erhältlich ist, ist zumindest zwischen diesen Welten eine Systemübergreifende Kommunikation möglich.
Danke an @Basti82 für den Tipp
Noch ein Hinweis am Rande. Der Messenger Threema, der mit einem verschlüsseltem Chat wirbt ist heute am 1.8.2014 für 0,89€ statt der üblichen 1,79€ zu bekommen.
Unter des Haube arbeitet die App mit dem ZRTP-Protokoll (das hier ausführlich dokumentiert ist). Die Identifizierung erfolgt mit der Handynummer. Ein Passwort oder weitere Daten sind nicht erforderlich, um die App zu benutzen. Erlaubt man der App Zugriff auf die Kontakte, kann man sofort sehen, welcher davon ebenfalls mit Signal erreichbar ist. Das dazu ein Abgleich der eingegebenen Telefonnummern notwendig ist, liegt auf der Hand.
Dennoch ist Signal nicht darauf angewiesen, dass man die Handynummer der eingelegten Sim-Karte verwendet. Es ist auch möglich, zur Authentifizierung beispielsweise eine Prepaid-Karte zu verwenden. Andere Kontakte können einen dann nur erreichen, wenn die Nummer diesen Kontakten bekannt ist. Es wird eine SMS mit einem Code an die verwendete Nummer gesendet.
Am besten funktioniert Signal im WLAN, aber auch über die mobile Datenverbindung kann verschlüsselt telefoniert werden. Lästig ist dabei natürlich, dass die Gespräche auf das Datenvolumen angerechnet werden. Außerdem erlaubt nicht jeder Mobilfunkvertrag eine Nutzung von VoIP-Diensten.
Der Hersteller Open Whisper Systems wird unter anderem von der US-Regierung im Rahmen des Open Technology Funds unterstützt. Außerdem mit an Bord ist die Shuttleworth Foundation, die ja auch für die quelloffene Linux-Distribution Ubuntu stehen.
Im ersten Eindruck macht die App einen aufgeräumten Eindruck, leider ist die Kontaktliste (zumindest beim Autoren) noch nicht so prall gefüllt, was zum einen sicher an der geringen Bekanntheit und an dem mangelnden Vertrauen in kostenlose Verschlüsselungssystem liegen kann. Die Tonqualität (so der subjektive Eindruck des Autoren) bewegt sich zwischen Festnetz-Qualität und Sykpe und ist für eine verständliche Kommunikation ausreichend. Die Verschlüsselung sorgt für eine kleine, kaum messbare Verzögerung. (Im Kurztest haben zwei iPhone5s als Geräte gedient.)
Einen Versuch ist Signal auf jeden Fall wert und weil die App auch für Android-Smartphones erhältlich ist, ist zumindest zwischen diesen Welten eine Systemübergreifende Kommunikation möglich.
Danke an @Basti82 für den Tipp
Noch ein Hinweis am Rande. Der Messenger Threema, der mit einem verschlüsseltem Chat wirbt ist heute am 1.8.2014 für 0,89€ statt der üblichen 1,79€ zu bekommen.
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