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Ein Apfel, zwei Bisse: Multi-User-Support für iOS?

simmac

Melrose
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Eben. Ich würde es nicht einmal "unsauber" nennen. Es ist einfach ein anderes Konzept.
 
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McMartin_de

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[...]Es mag sein, dass es Leute gibt, die das iPad als PERSÖNLICHES Device sehen und das auch gut begründen. Dem schließe ich mich allerdings nicht an. denn wo wäre das Problem, wenn Apple es anbietet. Es wird doch keiner gezwungen es zu nutzen. Wer es nicht braucht, der nutzt es nicht und die anderen freuen sich. Ich beschwere mich ja auch nicht das ich Passbook und Zeitungskiosk […]
Klar ist, dass man dazu unterschiedlicher Meinung sein darf. Allerdings scheint der Hersteller eher der Meinung zu sein, dass es eben doch ein persönliches Device ist und Multiuser daher unnötig. Ich stimme voll zu, dass eine Multiusereerweiterung die Möglichkeiten des iPad erweitern würde aber - und das sage ich mit einem Zwinkern - das würde ein ausklappbares Messer und ein Milchaufschäumer auch ;)

Natürlich sollte ein Hersteller die Wünsche seiner Kunden berücksichtigen ABER dabei sollte er nicht soweit gehen, die eigene Philosophie, die hinter dem Produkt steht, aufzugeben. Dabei würde das Gerät seine ihm eigene Identität verlieren und wenn am Ende alle Geräte alles haben und gleich aussehen, dann wäre es völlig egal, welches man kauft. Das wäre ja der marketingmäßige Horror.

In diesem Zusammenhang würden mich zwei Dinge mal wirklich interessieren: Hätte Apple noch mehr iPads verkauft, wenn sie den damals vielbelästerten, fehlenden USB-Anschluss tatsächlich eingebaut hätten? Und: wie viele iPad-Käufer vermissen einen Multiusermodus im täglichen Leben wirklich - oder kaufen aufgrund dessen eben kein iPad? Apple dürfte die Antworten kennen und scheint keinen Handlungsbedarf zu sehen.
 

Juhulia

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Zur Zeit bin ich Single und habe die Kohle für ein iPad,
hätte ich aber Familie (und nur ein iPad) würde mich das 'konsequente Single-User-Design' voll ankotzen.
 

Michael Reimann

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Hier werden Familien immer als Arm dargestellt. Ich kenne auch Familien in denen alle ein iDevice haben, auch die Kinder.
 

Juhulia

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Es gibt reiche & arme Familien.

Je größer die Computing Affinität
desto eher brauchen alle in der Familie
ein eigenes iPad. Oder es gibt Stunk...
Vielleicht hat da Steve Jobs zu sehr
von sich auf andere geschlossen?
 

Carrera124

Gast
Hmm ... und nur wegen des fehlenden Mehrbenutzer-Supports kaufen die dann ein anderes Pad? Mindestens drei Plus-Punkte für iPad und nur ein Minus und die greifen zur Konkurrenz?
Naja, ist ja nicht so dass die anderen Pads nicht noch weitere Pluspunkte hätten ;) Beispielsweise Anschlußmöglichkeiten für USB-Speicher und SD-Karten, einfacher Datentransfer ohne iTunes, um nur mal zwei zu nennen.

Na gut, scheint also das absolute Killerfeature zu sein. :)
Das "scheinen" kannst du weglassen, es ist ein Killerfeature.

Mal eine provokative Frage an alle, die sich gegen eine Implementierung der Multiuser-Unsterstützung in iOS aussprechen: welcher Nachteil genau ensteht für euch, falls sich Apple zu diesem Schritt durchringen würde? Niemand würde ja daran gehindert werden, sein IDevice mit nur einem einzigen Userprofil als "Admin" zu betreiben, wie heute auch. Also de facto kein Unterschied zur heutigen Situation, bezogen auf diesen Anwendungsfall.
Aber eine starke Verbesserung für andere Anwendungsfälle.
 

iMerkopf

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@Carrera: iOS könnte auch mit vierhundertneunzig weiteren Features aufgebläht werden, damit wirklich für jeden was dabei ist. Hat MS mit Vista auch so gemacht ;)
 

Martin Wendel

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Ich glaube es geht weniger um Reichtum, als mehr um Bedarf. Meine Eltern z.B. könnten sich zwei iPads leisten, aber würden es sich nicht leisten wollen, weil es einfach nicht notwendig wäre. Was bringt es, wenn ein Gerät dann immer in der Ecke liegt? Einfach zwei Benutzer anlegen und alle wären glücklich. ;)
 

Carrera124

Gast
Klar ist, dass man dazu unterschiedlicher Meinung sein darf. Allerdings scheint der Hersteller eher der Meinung zu sein, dass es eben doch ein persönliches Device ist und Multiuser daher unnötig. Ich stimme voll zu, dass eine Multiusereerweiterung die Möglichkeiten des iPad erweitern würde aber - und das sage ich mit einem Zwinkern - das würde ein ausklappbares Messer und ein Milchaufschäumer auch ;)

Natürlich sollte ein Hersteller die Wünsche seiner Kunden berücksichtigen ABER dabei sollte er nicht soweit gehen, die eigene Philosophie, die hinter dem Produkt steht, aufzugeben.
Ich vermute eher, dass die Philosophie auf dem begründet ist, was das Gerät kann, und was nicht. Technisch und historisch gesehen ist das iPad ein Abkömmling des iPhones. Es liegt also sehr nahe, das iPad als persönliches Gerät zu bewerben und das zu seiner Philosophie zu erheben, eben weil das iPad eben nur als persönliches Gerät sinnvoll verwendet werden kann.

Dabei würde das Gerät seine ihm eigene Identität verlieren und wenn am Ende alle Geräte alles haben und gleich aussehen, dann wäre es völlig egal, welches man kauft. Das wäre ja der marketingmäßige Horror.
Ich bin der festen Überzeugung, dass ein iPad mit Multiuser-Unterstützung immer noch ein iPad wäre und sich ausreichend von allen anderen Geräten abgrenzt.

In diesem Zusammenhang würden mich zwei Dinge mal wirklich interessieren: Hätte Apple noch mehr iPads verkauft, wenn sie den damals vielbelästerten, fehlenden USB-Anschluss tatsächlich eingebaut hätten? Und: wie viele iPad-Käufer vermissen einen Multiusermodus im täglichen Leben wirklich - oder kaufen aufgrund dessen eben kein iPad? Apple dürfte die Antworten kennen und scheint keinen Handlungsbedarf zu sehen.
Den letzten Satz muss man ändern in "Apple glaubt die Antworten zu kennen". Tatsächliche Verkäufe kann man messen, entgangene Verkäufe aber bestenfalls schätzen. Und dabei haut man aus schlichter Fehleinschätzung heraus gerne mal völlig daneben.
Angestelle im Marketing und der Kundenforschung sind auch nur Menschen und damit Fehlern unterworfen. Es gibt ja mehr als genug Beispiele, wo ein Unternehmen sich völlig sicher war, die Wünsche seiner Kunden zu kennen (und entsprechend keinen Handlungsbedarf gesehen hat), und dann von einer anderen Entwicklung total überrascht wurde. Man denke nur an das iPad Mini, da sah man bei Apple auch lange Zeit keinen Handlungsbedarf, weil man dachte das so ein kleines Pad die Marke verwässert, etc.pp.
 

Michael Reimann

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Das "scheinen" kannst du weglassen, es ist ein Killerfeature.

Mal eine provokative Frage an alle, die sich gegen eine Implementierung der Multiuser-Unsterstützung in iOS aussprechen: welcher Nachteil genau ensteht für euch, falls sich Apple zu diesem Schritt durchringen würde? Niemand würde ja daran gehindert werden, sein IDevice mit nur einem einzigen Userprofil als "Admin" zu betreiben, wie heute auch. Also de facto kein Unterschied zur heutigen Situation, bezogen auf diesen Anwendungsfall.
Aber eine starke Verbesserung für andere Anwendungsfälle.

Es kann sein, dass Multiuser-Support Irgendwas ist, aber ganz sicher kein Killerfeature. Geschwindigkeit, schnelle und hochauflösende Grafik, eine vernünftige Benutzeroberfläche und viel Speicher. Das sind Killerfeatures für einen Tablett. Ob Das dann auch noch mehrere User verwalten kann ist aus meiner Sicht zweitrangig.

Ich stelle eine ebenso provokante Gegenfrage: Wer von den Nutzern eines iPads (und es nutzen bei weitem nicht nur IT-Nerds und Apple-Freaks) wäre denn überhaupt in der Lage so ein Feature zu nutzen, geschweige denn die Vorteile darin zu erkennen? (Achtung: ich spreche von der Masse und nicht von Einzelinteressen!) Ich behaupte das Gros der Menschen kann damit gar nichts anfangen.

Aber um Deine Frage zu beantworten: Es spricht nichts dagegen ein Feature, das man nicht braucht, nicht zu verwenden. Und weil das Gros der Menschen - aus meiner bescheidenen Sicht - das auch nicht braucht, wird es halt gar nicht integriert. Und wenn doch: Dann bleibe ich dabei, handelt man sich mehr Probleme ein, als man damit löst.
 

Michael Reimann

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Ich glaube es geht weniger um Reichtum, als mehr um Bedarf. Meine Eltern z.B. könnten sich zwei iPads leisten, aber würden es sich nicht leisten wollen, weil es einfach nicht notwendig wäre. Was bringt es, wenn ein Gerät dann immer in der Ecke liegt? Einfach zwei Benutzer anlegen und alle wären glücklich. ;)

Die brauchen dann mit Sicherheit auch kein Multiuser-Support. ;)
 

Martin Wendel

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Kommt darauf an, wie man "brauchen" definiert. "Braucht" man ein iPad? Eigentlich nicht. Aber nett ist es schon. "Braucht" man unbedingt Multi-User? Nein, die meisten vermutlich nicht. Aber für viele wäre es trotzdem ein ziemlich nettes Feature, das einem so einiges erleichtern würde. ;)
 

Michael Reimann

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Kommt darauf an, wie man "brauchen" definiert. "Braucht" man ein iPad? Eigentlich nicht. Aber nett ist es schon. "Braucht" man unbedingt Multi-User? Nein, die meisten vermutlich nicht. Aber für viele wäre es trotzdem ein ziemlich nettes Feature, das einem so einiges erleichtern würde. ;)

Und genau dieses "evtl. Brauchen" bedeutet für Apple zusätzliche Arbeit, Aufwand und eventuelle Sicherheitsrisiken. Daher lassen sie es wohl weg.
 

Carrera124

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Und genau dieses "evtl. Brauchen" bedeutet für Apple zusätzliche Arbeit, Aufwand und eventuelle Sicherheitsrisiken.
Mit dieser Argumentation kann man so ziemlich jedes Feature wegreden. Ich hab z.B. Siri noch nie gebraucht, da hätte sich Apple auch jede Menge Arbeit, Aufwand und potentielle Sicherheitsrisiken sparen können.
 

Martin Wendel

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Und genau dieses "evtl. Brauchen" bedeutet für Apple zusätzliche Arbeit, Aufwand und eventuelle Sicherheitsrisiken. Daher lassen sie es wohl weg.
Wenn man danach ginge, hätte Apple, so wie wir es heute kennen, wohl gar keine Daseinsberechtigung. ;)
 

Carrera124

Gast
Es kann sein, dass Multiuser-Support Irgendwas ist, aber ganz sicher kein Killerfeature.
Nun ja, wenn es für nicht wenige Kaufinteressenten kaufentscheidend ist und den Kauf letztlich ermöglicht oder verhindert, dann ist es m.E. schon ein Killerfeature.

Ich stelle eine ebenso provokante Gegenfrage: Wer von den Nutzern eines iPads (und es nutzen bei weitem nicht nur IT-Nerds und Apple-Freaks) wäre denn überhaupt in der Lage so ein Feature zu nutzen, geschweige denn die Vorteile darin zu erkennen?
(Achtung: ich spreche von der Masse und nicht von Einzelinteressen!) Ich behaupte das Gros der Menschen kann damit gar nichts anfangen.
Ich behaupte, alle die den Bedarf haben, erkennen automatisch die Vorteile und würden das Feature nutzen. Wie auf dem Desktop etc. halt auch.
[/QUOTE]

Und wenn doch: Dann bleibe ich dabei, handelt man sich mehr Probleme ein, als man damit löst.
Welche Probleme sind das konkret?
 

Michael Reimann

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Welche Probleme sind das konkret?
Einige wurden am Anfang dieses Threads von mir schon angesprochen. Zum einen die Verteilung wer Admin ist und wer nicht, zum Anderen die Speicheraufteilung? Gibt es dann Apps die von allen Nutzern verwendet werden dürfen, was machen die mit den Daten?
Hat ein User mehr Rechte, als die anderen, wie werden die Rechte vergeben? Was passiert mit Ortungsdiensten? Was ist, wenn das iPad verloren geht! oder gestohlen wird. Wer darf es löschen? Wieviele Benutzer verträgt ein 16GB Gerät. Was ist mit vergessenen Zugangsdaten?

Die Liste lässt sich noch stetig erweitern.
 

Michael Reimann

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Wenn man danach ginge, hätte Apple, so wie wir es heute kennen, wohl gar keine Daseinsberechtigung. ;)

Genau das ist falsch. Wer Apple kennt weiß, dass sie immer das best mögliche Usererlebnis wollen (um es mal so platt auszudrücken) und daher die Gadgets künstlich beschränken. Und die zu erwartenden Probleme (siehe meinen Post von eben) sind vielleicht ein Grund dafür, eben diese Funktion nicht einzuführen. Vielleicht täusche ich mich auch und in iOS 8 kommt dieses "Killerfeature". ;)
 

Carrera124

Gast
Zum einen die Verteilung wer Admin ist und wer nicht,
Kein Problem, lässt sich lösen wie bei einem Desktop.

zum Anderen die Speicheraufteilung? Gibt es dann Apps die von allen Nutzern verwendet werden dürfen, was machen die mit den Daten?
Dazu habe ich wiederum schon weiter oben etwas gesagt ;) wenn man "Nutzerprofil" mit "Apple-ID" gleichsetzt, löst sich dieses Problem in Luft auf: je nachdem welcher Nutzer sich mit seiner Apple-ID am Gerät anmeldet, sieht derjenige dann die Standard-Apps + seine gekauften Apps, seine gekauften Daten, seine iCloud-Einstellungen etc.

Wenn man zusätzliche Nutzer ohne eigene Apple-ID erlaubt, müsste man sich was überlegen... entweder sind diese Nutzer dann nur auf die Standard-Apps beschränkt, oder ein anderer Nutzer erlaubt die Nutzung der von ihm gekauften Apps für diesen ID-losen Account. Beispielsweise wenn Papa seinem Sohn ein Konto einrichtet und ihm den Zugriff auf 2 seiner gekauften Spiele erlaubt, auf 3 weitere Spiele aber nicht.

Auf jeden Fall keine echte Herausforderung für die Apple Entwickler, die haben schon härtere Nüsse geknackt ;)

Und zu den Daten... nun, die gekauften Apps sollten aus Gründen des Speicherplatz-Sparens nur 1x in einem neutralen Bereich abgelegt werden, und je nach angemeldetem User sind sie dann sichtbar oder nicht. Die OS-Architektur muss dann dafür sorgen, dass der App je nach angemeldeten Nutzer der entsprechende Datenbereich eingeblendet wird.

Auch das ist keine Hexerei.

Hat ein User mehr Rechte, als die anderen, wie werden die Rechte vergeben?
Kein Problem, lässt sich lösen wie bei einem Desktop.

Was passiert mit Ortungsdiensten?
Was soll damit passieren? Alle Einstellungen bzgl. der Ortungsdienste werden den jeweilig angemeldet Nutzerkonto entnommen, Problem gelöst.

Was ist, wenn das iPad verloren geht! oder gestohlen wird. Wer darf es löschen?
Kein Problem, löst sich lösen wie einem Desktop: jeder User der Adminrechte hat, darf solche systemweiten Vorgänge auslösen.

Wieviele Benutzer verträgt ein 16GB Gerät.
Wahrscheinlich prinzipiell jede Menge, die müssen sich halt mit ihren Daten einschränken. Ist auf einem Desktop auch nicht anders... wenn da 2 Userprofile angemeldet sind und jeder 1 TB an Urlaubsfotos abelegen will, wirds auf der Systemplatte halt eng.

Was ist mit vergessenen Zugangsdaten?
Gleiche Lösung wie auf einem Desktop - jeder User mit Adminrechen kann die Zugangsdaten eines anderen Kontos zurücksetzen oder dieses Konto löschen.

---

Sorry, aber Apple muss da kein neues Konzept erfinden! Wer wann was darf, wurde schon auf vielen anderen Multiuser-Systemen definiert und hat sich dort bewährt. Da reicht simples schauen über den Tellerrand.
Eine Herausforderung ist lediglich, die ganze Sache bzgl. des Speicherverbrauchs zu optimieren. Bei den mitgelieferten Systemapps sollte das kein Problem sein.
Bei den Kauf-Apps brauchts halt wie oben erwähnt ein neues Management: wenn sich User A beispielsweise "Real Racing" mit 1,5 GB runterlädt, wäre es Blödsinn diese App im Speicherbereich des Users abzulegen. Denn falls User B das gleiche macht, sind 3 GB verbraucht. Stattdessen müssen die Apps in einen neutralen Bereich, und sind je nach angemeldetem Nutzer dann sichtbar oder nicht. Im Datenbereich des Nutzers sind dann nur die Daten/Einstellungen/Spielstände abgelegt.

Alle Konzeptprobleme gelöst. Falls noch Fragen offen sind, empfehle ich einen Blick auf ein Win8-Tablet zu werfen ;) Auch wenn ich kein Fan von Win8 bin - das Multiuser-Konzept in Verbindung mit der App- und Rechteverwaltung ist da richtig vernünftig gelöst, so wie man es als Nutzer erwartet.
 
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Baumanns Renette
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Ich finde das ist ein sehr interessantes und spannendes Thema.
Beschäftigen tut mich die fehlende Multi-User-Unterstützung bei den iDevices schon lange.

Im Speziellen muss ich es aber auf die iPads einschränken. Obwohl einem Telefon durchaus Multi-User in bestimmten Konstellationen gut tun könnte. Dabei lege ich den Fokus weniger auf innerfamiliären Gebrauch, sondern eher auf einen privat/geschäftlichen Gebrauch. Dabei sind allerdings bei mir ganz andere Denkansätze vorhanden, als die Funktionen einer schnöden Multi-User-Verwaltung. Da geht es um Multi-Sim und per Tastendruck wechselnde Benutzerkonten in Abhängigkeit von z.B. einem gerade eingehenden Telefonat....aber darum geht es hier nicht.

Ich würde eine abgespeckte Art der Multi-User-Verwaltung bei meinem iPad sehr begrüßen. Als ich das iPad2 neu gekauft hatte, gab es bei der Facebook-App etwas, was ich mir für die Mail-App und die Kontakte auch gewünscht hätte. Dort konnten nämlich mehrere User angelegt und verwaltet werden. Nach dem Schließen der App hatte man beim erneuten Aufrufen die Benutzerauswahl als Startbildschirm. Leider ist das bereits sehr schnell bei iOS 6 verschwunden.

Ein iPad ist für mich sowohl von der Größe, als auch vom Preis ein familientaugliches Gerät, welches gerne von allen Mitgliedern genutzt werden kann. Unser iPad2 verfügt allerdings wegen der fehlenden Benutzerkonten nicht über Kontakte, und es ist kein Email-Konto eingerichtet.
Diese Funktionen werden bei den iPhones und den Benutzerkonten auf den Macs über die iCloud verwaltet und synchronisiert und ich habe einfach keine Lust, nur für ein Gerät manuell dort eingreifen zu müssen. Deshalb sind viele Funktionen, die man mal eben von der Couch tätigen könnte von vorn herein ausgeschlossen.

Über die Sinnhaftigkeit bei der Vermarktung der iDevices als persönliches Device mache ich mir keine Gedanken und das will ich auch nicht hinterfragen. Es gibt sicherlich genügend Gründe für Apple das so zu tun. Allerdings mache ich mir um meinen Geldbeutel einige Sorgen.
Wenn ich hier so manche Kommentare lese, dann wird auch deutlich, dass einige User selbst die Multi-User-Unterstützung bei OS X als überflüssige Funktion ansehen. Auch diese Gründe sind sicherlich zu Hauf vorhanden, für mich allerdings schwer nachvollziehbar.
Ein Apple-Gerät ist nicht gerade preisgünstig. Dafür bekommt man allerdings auch ein sehr gut abgestimmtes Gerät. Dieses Preis-Leistungs-Verhältnis in einem homogenen Heimnetzwerk würde durch eine fehlende Multi-User-Unterstützung allerdings auf dem Prüfstand stehen. Zumindest in meinem Haushalt. Bevor ich jedem Familienmitglied ein eigenes iDevice oder sogar einen eigenen Mac kaufen kann an dem gearbeitet wird, greife ich doch lieber auf wesentlich günstigere Konkurrenzprodukte zurück.
Damit zerstöre ich allerdings die von Apple hochgehaltene Zusammenarbeit zwischen OS X und iOS, weil sich dazu noch Windows 7 oder 8 und Android gesellen.

Irgendwie zählt auch dieser administrative Aufwand nicht. Einen zweiten Mac für die Bälger muss ich doch genauso sicher machen wie einen zweiten Benutzer auf dem gleichen Gerät. Unbedarfte oder technisch nicht versierte Nutzer erwischt es da doch auf dem zweiten Gerät genauso wie auf dem zweiten Benutzerkonto.

Ich würde mir zumindest wünschen, dass man appgesteuert bei von mir aus gleicher Oberfläche, verschiedene Konten für Facebook, Mail, Kontakte usw. anlegen kann. Der Sicherheit tut dies keinen Abbruch und man könnte ein bis zu 900€ teures Gerät (iPad) für die gesamte Familie nutzen. Ich weiß ja nicht wie Ihr das so seht mit dem Geld, aber solche Anschaffungen sind für mich schon elementar.
Und wieso sollte ich mir ein iPad kaufen, wenn ich die Funktionen des iOS, welche sich nahtlos ins System einfügen, grundlegend durch Dritthersteller-Apps ersetze. Da gibt es bestimmt auch gute oder sogar bessere Alternativen. Aber ich bestelle mir doch auch keinen Mercedes mit einen Systemnavi, weil sich das so schön nahtlos in den Boardcomputer einfügt als Aufpreis, wenn ich weiß, dass ich ein mobiles Navi habe und dann ausschließlich dieses benutze, weil es ne Europakarte hat und das Systemnavi auf D-A-CH beschränkt ist. (Ich weiß, der Vergleich hinkt etwas). Da gehe ich doch beim Kauf schon anders an die Sache ran.

Bei uns kriegen zumindest auch nicht alle ihren eigenen Fernseher im Wohnzimmer an die Wand genagelt, nur weil Mailapp, Watchever und Facebook auf dem SmartTV keine Benutzerkonten verwalten können. Solange das nicht geht, wird diese Funktion einfach nicht genutzt. Wobei auch irgendwie niemand darüber nachdenkt oder es auch nur in Erwägung zieht, dass ein SmartTV durch die "persönlichen" Einstellungen in den Apps auch zu einem persönlichen Device wird. Beim iPad und sogar teilweise bei den Macs ist das aber selbstverständlich?
 
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