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[10.7 Lion] Löschen im Terminal wieder rückgängig?

pepepy

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
Registriert
20.06.06
Beiträge
332
Hallo, ist es auf irgendeine Weise möglich ein gelöschtes Verzeichnis durch Terminal-Befehl wiederherzustellen?
rm -rf *
 
Am einfachsten: aus dem Backup zurückholen.
Sonst: nichts (!) mehr am Rechner machen, Datenrettungssoftware besorgen wie Testdisk/Photorec oder DataRecue.
 
-r heißt rekursiv
f bedeutet force, also ohne Nachfragen.
Also wenn du kein Backup hast, sieht das schlecht aus. Oder Datenrettungssoftware mal probieren.
 
Das komplette Userverzeichnis ist leer. Keine Dokumente, Bilder usw. Mit Datenrettungssoftware wird das wohl nicht gehen?
 
Wozu dauernd mit dem Terminal herumspielen? Ohne Backup?
Mir bleibt die Spucke weg.
Salome
 
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Reaktionen: wheeler
Da die Daten noch nicht überschrieben sind, sind sie noch da nur nicht mehr im Dateisystem verlinkt.

Wenn du auf Datenrettungstools setzt, möglichst ab jetzt alle Schreib-/Lesevorgänge vermeiden. Per Powerknopf ausschalten und zum Profi oder erst die Software auftreiben.
 
http://www.apfeltalk.de/forum/showthread.php?t=32656

mehr ist nicht zu sagen... Da es sich um die Interne Platten handelt sind die Daten wech.

Bzw. wie FeliXMac schon sagt handeln, aber dafür ist es denke ich zu spät mehr als unsinnige Datenfragmente wirst Du nicht mehr wiederherstellen können.

Ich empfehle die TimeMachine auch zu nutzen, es sei denn die Daten sind nicht wichtig.
 
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Felix hat recht. Der remove-Befehl macht das gleiche wie der Finder, das heißt die Daten sind physikalisch noch auf der HD vorhanden. Entfernt wurden lediglich die Inodes mir den Verweisen auf die Datei. Allerdings ist der Speicherbereich mit den Dateien als "frei" deklariert und kann mit jedem Schreibvorgang auf die HD irreparabel überschrieben werden. Das heißt, wenn es dumm läuft kann bereits die Installation einer Datenrettungs-SW die Daten überschreiben. Ich würde einen 1 : 1 Klon der HD mit den gelöschten Daten auf eine externe HD machen und die Rettungsversuche auf der externen HD machen.

MACaerer
 
Felix hat recht. Der remove-Befehl macht das gleiche wie der Finder, das heißt die Daten sind physikalisch noch auf der HD vorhanden. Entfernt wurden lediglich die Inodes mir den Verweisen auf die Datei.

Sind das noch Kentnisse aus der alten DOS Welt ? Hat hier wirklich schon jemand mit vertretbaren Mitteln gelöschte Daten (rm) von Unixsystemen (Filesystem Mac OS Ext) von seiner Systemplatte wiederhergestellt ??

Nur mal als Hinweis: (Zitat!) :

ext3 ist, was gelöschte Dateien angeht, hinterhältig. Durch das Löschen werden, im Gegensatz zu FAT32, NTFS und auch ext2, alle Informationen bzgl. der Datenzuordnung auf der Platte aufgehoben. Dieser Vorgang ist irreversibel..

Siehe auch:

http://www.heise.de/download/special-datenrettung-mit-knoppix-150471.html

Siehe genau:

Bei Ext3-Dateisystemen lassen sich, anders als zum Beispiel auf Ext2-, FAT- und NTFS-Dateisystemen, gelöschte Dateien nicht wiederherstellen. Während Ext2 bei einer gelöschten Datei lediglich im zugehörigen Inode die Deletion Time setzt und die im Inode genannten Datenblöcke als frei markiert, löscht Ext3 zusätzlich die Blocknummern der Datenblöcke. Es gibt also bei Ext3 nach dem Löschen keinen Hinweis mehr darauf, welche Datenblöcke zur Datei gehörten. Das macht es zwar leichter, ein Ext3-Dateisystem nach einem Crash wieder in einen konsistenten Zustand zu bringen, führt aber auch dazu, dass die für Ext2 geschriebenen Programme wie zum Beispiel e2undel zum Wiederherstellen gelöschter Dateien bei Ext3 nicht mehr funktionieren.

Nun kenn ich mich mit dem OSX Filesystem nicht so genau aus wie Ihr, ggf unterscheidet sich das hier....

Hier ist noch ein Artikel, ggf. hilft das noch :

http://www.macuser.de/forum/f52/datei-wiederherstellung-528037/


Wozu dauernd mit dem Terminal herumspielen? Ohne Backup?
Mir bleibt die Spucke weg.
Salome

Naja, mit einem zusätzlichen Account als User (kein ROOT !!!) sollte das eigentlich kein Problem sein..
Aber ein Backup sollte man "IMMER" haben auch wenn man ohne Shell unterwegs ist, das herummgejammer nach dem GAU kenn ich leider auch zu genüge..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst du auf ext3? Der TE schreibt von "komplett gelöschten Userdaten", demnach also einer Standard-Installation auf einem Mac-Laufwerk, das bekanntlich nicht mit ext3 sondern mit dem MacOs extendet (HFS+) formatiert ist. Das lässt sich, das geeignete Software-Werkzeug vorausgesetzt, in der Regel problemlos wieder restaurieren. Mit DOS-Welt hat das nichts zu tun, zumal das Ganze nicht mit dem Betriebssystem des Rechners sondern mit dem Dateisystem auf der Festplatte zu tun hat.

MACaerer
 
Professionelle Datenrettung kostet Unsummen. Selbst gerettete Daten sind nahezu immer (ich lese das in den zahlreichen Berichten hier im Forum) zersplittert, ungeordnet, tragen keine Namen und daher weitgehend unbrauchbar.
Der TE wird sich damit abfinden müssen, dass er aus Schaden klug wird und das sich eine Festplatte für seine regelmäßigen Backups besorgen.
Shit happens over and over.
Salome
 
DataRescue erlaubt in einem kostenlosen Test zu erkennen, was gerettet werden kann, das sollte man vielleicht versuchen. Was nicht wiederhergestellt wird, ist die Ordnerstruktur. Man bekommt (wenn man Glück hat) eine riesige Masse an Dateien ohne sinnvolle Namen und ohne Einordnung in Verzeichnisse.

Früher war das etwas einfacher, zumindest auf dem Atari, da konnte man mit einem Hex-Editor (so hießen die, glaub ich), das Inhaltsverzeichnis der Diskette (!) anschauen, da waren dann alle Dateinamen vorhanden, nur bei den gelöschten war der erste Buchstabe verschwunden. Den neu eingetippt, und flupps war die Datei wieder da - natürlich auch nur, wenn zwischendurch nicht irgendetwas überschrieben wurde.

Und ich empfehle für die Zukunft nicht nur ein TimeMachine-Backup, sondern die wirklich wichtigen, auch mit Geld nicht wiederzubekommenden Daten ein zweites Mal zu sichern. Das geht heute doch sehr bequem, im Gegensatz zu früher, wo man mit zig Disketten jonglieren musste und leicht die Übersicht verlor.
Das Backup sollte man auch jedesmal manuell nochmal anstoßen und aktualisieren, bevor man im Terminal Löschexperimente veranstaltet.
 
Ich hatte ebenfalls kürzlich eine externe Festplatte mit FAT32-Dateiformat auf dem Tisch mit versehentlich gelöschten Daten. Der erste Versuch mit DataRescue ging voll daneben. DR hat zwar eine wunderschön animierte Benutzeroberfläche, aber das Ergebnis war beschämend. Den nächsten Versuch habe ich dann mit Disk Drill gemacht und das hat hervorragend funktioniert. Disk Drill wäre also meine Empfehlung, da es nicht nur mit Platten zurechtkommt, die mit HFS+ formatiert sind. Aber auch das Programm kostet um die 80€ und dafür bekommt man schon ein schönes und ausreichend großes BackUp-Medium.
Im nachhinein hilft das jetzt zwar nichts mehr, ist aber eine Option für die Zukunft.

MACaerer