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Ich will den Nutzen von Facebook nicht abstreiten. Selbst die größten Kritiker müssen sich eingestehen, dass es angenehm sein kann, auf einem ganz simplen Weg mit seinen Freunden (sofern es wirklich welche sind) verbunden zu sein und einen beinahe überall verfügbaren Kommunikationskanal zu haben. Doch auch wenn der Ansatz eigentlich lobenswert ist, scheinen die Macher in der US-Amerikanischen Schaltzentrale langsam den Faden zu verlieren.[PRBREAK][/PRBREAK]
Neuerdings überprüft Facebook die Einhaltung der Regeln nicht mehr selbst, sondern beauftragt unter einem unscheinbaren Vorwand die Freunde der Nutzer damit, bestimmte Details zu bestätigen. Erst gestern gab es dazu einen Artikel bei Spiegel Online. Kurz erklärt: Es kann vorkommen, dass Facebook einen Besucher von Profil XY fragt, ob der angegebene Name auf dieser Seite dem echten Namen entspricht. Zwar beteuert Facebook, man wolle damit nur "verstehen [lernen], wie Nutzer Facebook verwenden", aber die Art und Weise dieser "anonymen" Frage und dem damit einhergehenden Versprechen, die Antwort habe "keine Auswirkung auf das Konto [des] Freundes" sorgt für einen bitteren Beigeschmack.
Ob böse Absicht oder nicht: Einen Kontakt dafür einzuspannen, Details eines anderen anonym zu verifizieren, zeigt in eine Richtung, die mir nicht gefällt.
Sicherlich ist es für Freunde einfacher, den echten Namen zu finden, als nach einem Pseudonym suchen zu müssen. Aber die Entscheidung, ob man nun die Regeln befolgt und seinen echten Namen wählt, oder eben ein Pseudonym nutzen möchte, was dazu führt, dass man eben nicht gefunden wird, sollte trotz aller Kritik beim Nutzer bleiben. Sich die Arbeit des Aufspürens durch – es sollten ja tatsächlich Freunde sein – die Kontakte desjenigen abnehmen zu lassen, erscheint mir sehr suspekt.
Versteht mich nicht falsch: Ich mag Facebook und die Idee dahinter eigentlich sehr, da man dort, wie eingangs erwähnt, sehr schnell mit aktuellen oder alten Kontakten sprechen kann, sich bei Menschen, die einen interessieren, über den Status Quo informieren kann, oder Dinge in Form einer Fanseite liken kann, um so schnell an die neuesten Informationen an einer einzigen Sammelstelle zu gelangen. Erst gestern war ich froh, dass ich die Öffnungszeiten eines Ladens hier in Düsseldorf dort nachschlagen konnte.
ABER: Ich kann diese Form der Entwicklung wirklich nicht gutheißen und möchte, ohne mich weiter darüber auszulassen, mit einem Zitat der ehemaligen Facebook-Managerin Randi Zuckerberg aus 2011 abschließen: "Anonymität im Internet muss verschwinden."
Das wird super.
Neuerdings überprüft Facebook die Einhaltung der Regeln nicht mehr selbst, sondern beauftragt unter einem unscheinbaren Vorwand die Freunde der Nutzer damit, bestimmte Details zu bestätigen. Erst gestern gab es dazu einen Artikel bei Spiegel Online. Kurz erklärt: Es kann vorkommen, dass Facebook einen Besucher von Profil XY fragt, ob der angegebene Name auf dieser Seite dem echten Namen entspricht. Zwar beteuert Facebook, man wolle damit nur "verstehen [lernen], wie Nutzer Facebook verwenden", aber die Art und Weise dieser "anonymen" Frage und dem damit einhergehenden Versprechen, die Antwort habe "keine Auswirkung auf das Konto [des] Freundes" sorgt für einen bitteren Beigeschmack.
Ob böse Absicht oder nicht: Einen Kontakt dafür einzuspannen, Details eines anderen anonym zu verifizieren, zeigt in eine Richtung, die mir nicht gefällt.
Sicherlich ist es für Freunde einfacher, den echten Namen zu finden, als nach einem Pseudonym suchen zu müssen. Aber die Entscheidung, ob man nun die Regeln befolgt und seinen echten Namen wählt, oder eben ein Pseudonym nutzen möchte, was dazu führt, dass man eben nicht gefunden wird, sollte trotz aller Kritik beim Nutzer bleiben. Sich die Arbeit des Aufspürens durch – es sollten ja tatsächlich Freunde sein – die Kontakte desjenigen abnehmen zu lassen, erscheint mir sehr suspekt.
Versteht mich nicht falsch: Ich mag Facebook und die Idee dahinter eigentlich sehr, da man dort, wie eingangs erwähnt, sehr schnell mit aktuellen oder alten Kontakten sprechen kann, sich bei Menschen, die einen interessieren, über den Status Quo informieren kann, oder Dinge in Form einer Fanseite liken kann, um so schnell an die neuesten Informationen an einer einzigen Sammelstelle zu gelangen. Erst gestern war ich froh, dass ich die Öffnungszeiten eines Ladens hier in Düsseldorf dort nachschlagen konnte.
ABER: Ich kann diese Form der Entwicklung wirklich nicht gutheißen und möchte, ohne mich weiter darüber auszulassen, mit einem Zitat der ehemaligen Facebook-Managerin Randi Zuckerberg aus 2011 abschließen: "Anonymität im Internet muss verschwinden."
Das wird super.
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