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Auf einer gestrigen Pressekonferenz von Intel wurde der Thunderbolt-Anschluss nochmals vorgestellt und einige Details genannt, die gar nicht so uninteressant sind. Der neue Anschluss vereint PCI Express mit Display Port-Signalen von Apple. PCI Express war deshalb interessant, da diese Schnittstelle eine große Bandbreite von möglichen Geräten unterstützt (Grafikkarten, Soundkarten, Monitore, etc.). Die Entwicklung von Light Peak zog sich in der Vergangenheit vor allem deshalb, so Intel, weil optische Kabel unwirtschaftlich waren. Mit Apples Display Port-Technologie und den Kupferverbindungen sei dies nun einfacher und helfe nicht nur der Entwicklung von Light Peak, sondern auch der Verbreitung von Mini Display Port-Anschlüssen, vermutet man. Das Problem: Thunderbolt kann nicht nachgerüstet werden. Der neue Anschluss muss in den Schaltkreis der Chips auf dem Motherboard integriert sein, da ansonsten die nötige Bandbreite nicht gegeben wäre. Und das soll bei anderen Anbietern erst 2012 passieren! Intel geht nicht davon aus, dass die Hersteller den Anschluss, welcher prinzipiell für alle verfügbar wäre, vor 2012 auf ihren eigenen Geräten zum Einsatz bringen. Zwar ist die neue Technik damit nicht exklusiv für Apple, aber so gesehen haben Macs in Sachen Thunderbolt einen gewaltigen Vorsprung. Der Markt wird also vermutlich bei eSATA und USB 3.0 bleiben, sollte TB keine herausragenden Vorteile bieten. Ob dies nun gut für die Verbreitung und die Beliebtheit des neuen Anschlusses ist, darüber kann man nur spekulieren. Fakt ist, nur wenige Peripherie-Hersteller werden bereit sein, einen Anschluss zu nutzen, den lange Zeit nur Macs der neuesten Generation verwenden. Bisher sind zwei Geräte für Thunderbolt erschienen, namentlich die LaCie Little Big Disk und ein Promise RAID-Verbund. Am interessantesten könnte die Anmerkung von Intel sein, dass der Thunderbolt-Anschluss theoretisch für eine Docking-Station zum Einsatz kommen könnte, da alle Geräte problemlos über diese eine Schnittstelle mit dem Rechner kommunizieren könnten.[PRBREAK][/PRBREAK]

Anmerkung: In einer ersten Version dieses Artikels war die Rede davon, dass Intel mit Apple eine Vereinbarung getroffen hätte, Thunderbolt bis 2012 nur für Apple zur Verfügung zu stellen. Dies ist nach eingehender Recherche aufgrund von User-Kommentaren nicht der Fall.

Anmerkung: In einer ersten Version dieses Artikels war die Rede davon, dass Intel mit Apple eine Vereinbarung getroffen hätte, Thunderbolt bis 2012 nur für Apple zur Verfügung zu stellen. Dies ist nach eingehender Recherche aufgrund von User-Kommentaren nicht der Fall.
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