Welches CMS ist das Beste und hat Zukunft?

Vivid

Pferdeapfel
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Hallo miteinander,

ich bin auf der Suche nach einem CMS mit Zukunft. Ich habe mich schon mit Joomla, Typo3 und Cantao (ehemals Typolight) beschäftigt. Leider hat jedes System seine Stärken und Schwächen. So ist Joomla eigentlich sehr umständlich (Kommt ja auch aus der Blog-Schiene). Typo3 sehr komplex und Cantao wirkt mir wie "gewollt und nicht gekonnt". Cantao steckt in meinen Augen noch in Kinderschuhen. Nun hat mir ein Freund Drupal empfohlen, da man hier nicht etwa eine weitere Sprache wie TypoScript lernen muss (Alles in PHP). Das fand ich ganz gut. Wenn ich mich jetzt aber im Web umschaue, finde ich immer, dass Drupal eher für Social Publishing ist.

Daher meine Frage an euch: Wo seht ihr die Zukunft? Wird Drupal mit der Version 7 wirklich Typo3 "angreifen" können? Immerhin bietet Typo3 ja auch sehr viel, gerade bei größeren Seiten.

Ich möchte gerne davon wegkommen, für jede Seite ein anderes System zu nutzen.

Grüße
Vivid
 

redrat

Grahams Jubiläumsapfel
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Du beantwortest Dir die Frage doch im Prinzip schon selber: Jedes Tool hat seine Vor- und Nachteile. Wenn Du ein Tool haben willst, dass sehr viel kann (Typo3), dann ist das auch entsprechend komplex. Ein CMS mit weniger Funktionen ist entsprechend übersichtlicher und einfacher zu bedienen.

Ich persönlich realisiere Webseiten meistens mit Typo3. Einfach weil ich mich damit auskenne und weil es von Haus aus schon ziemlich viel mitbringt, bzw. sich durch TypoScript sehr stark anpassen lässt. Einen Blog würde ich aber trotzdem nicht mit Typo3 aufsetzen sondern dafür ein entsprechend besser geeignetes Tool (z.B. Wordpress) benutzten.

Wenn Du Deine Anforderungen genauer definierst, wird man Dir vermutlich auch eher helfen können das passende CMS für Dich zu finden...

red
 

Wuchtbremse

Bismarckapfel
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Welches CMS ist das Beste und hat Zukunft?

Ganz ehrlich? Keines, welches kostenlos oder unter GPL/GNU zum kostenlosen, privaten Gebrauch angeboten wird. All diese haben etwa die selben Gemeinsamkeiten, Vorteile und Nachteile. Wenn man also etwas Besonderes haben möchte, so muß man das wie auch andere gute Sachen im Leben teuer bezahlen. Beim Mac fragst du ja auch nicht nach dem Preis, warum bei anderen super Sachen?

Ein gutes CMS in PHP mit Schnittstellen zu Java, JavaScript, Ajax und einer guten CSS-Untermahlung kostet in etwa 399,-€ aufwärts. Will man mehr, kauft man einfach weitere Module hinzu und sichert sich so den Service und kompletten Support, um immer aktuell und auf dem laufenden zu sein.

So professionell wie aus einer eigenständigen PHP-Softwareschmiede wirst du nicht wirklich etwas vergleichbares finden. Ich habe schon Portale gesehen, die sind wie geleckt und da stimmt vorn und hinten wirklich alles.

Zukunft hat das alles aber eben nur so lange, wie es nichts neues gibt. In der heutigen, schnelllebigen Zeit muß man doch sowieso faßt alle 3 Jahre auf einen neuen Zug aufspringen wenn man up to date sein möchte.
 

Konsumkind

Riesenboiken
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Keins von denen dies im Moment gibt, und mit Typo3 verhält es sich eben wie mit Windows - über kurz oder lang wird das an sich selbst ersticken. Im Moment ist Wordpress oder Concrete5 ne gute Sache. Allerdings bleibt abzuwarten was in nächster Zeit noch so kommt, denn ich kann mir gut vorstellen dass sich da einiges tun wird.
 

dahui

Carmeliter-Renette
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ui, beim TO gibt also das tool das projekt vor?!
bei mr ist es genau andersrum, je nach projekt wird das passende tool gesucht, und das sind eben je nach projekt unterschiedliche!
 

redrat

Grahams Jubiläumsapfel
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Also Typo3 mit Wordpress zu vergleichen finde ich etwas ... uhm... gewagt. Wordpress ist ein Tool zum veröffentlichen von Blogs (dafür funktioniert es auch echt gut), Typo3 ist ein Enterprise-Class Content Management System.

Und warum Typo3 "an sich selber ersticken" soll, weiß ich auch nicht. Man mag zur gewählten Programmiersprache (PHP) stehen wie man will, aber eine ähnliche Flexibilität, einen ähnlichem Funktionsumfang und einen ähnliche Verbreitung findet man selbst bei kommerziellen Produkten nicht so oft. Und professionellen Support für Typo3 gibt es nun auch wirklich wie Sand am Meer. Typo3 blickt inzwischen auf eine langjährige Geschichte zurück und ich bin mit sehr sicher, dass es Typo3 noch eine lange Zeit geben wird. Wie sich andere Open Source CMS weiterentwickeln und ob diese irgendwann in einer ähnlichen Liga spielen werden, wird man sehen.

Und ich wiederhole mich gerne: Nimm das Werkzeug, dass Deine Aufgabe am besten lösen kann und das Die am meisten zusagt.

red
 

ROB_95

Jerseymac
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Ich arbeite (gezwungenermassen) mit Redaxo. Auch fast komplett in PHP. Hat eine gute Nutzerverwaltung und ist recht einfach azfgebaut.


MfG ROB_95
 

trekmac

Stechapfel
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Mit Drupal lassen sich auch kleinere private Web Sites problemlos aufbauen. Es muss nicht immer nur ein Portal sein, welche damit ebenso gut gemacht werden können. Auf jeden Fall deutlich komfortabler als das trotz allen Bemühungen schon angehaunte Typo3.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Unter PHP ist definitiv und mit meilenweiten Vorsprung vor allen anderen Konkurrenzsystemen ez Publish zu nennen. Das CMS ist ein echtes "Enterprise CMS" und wird von einem Unternehmen entwickelt, dass es schon Jahre gibt. Über die ez Publish Community lässt sich das CMS kostenlos downloaden und frei nutzen.

ezPublish trennt Content und Layout besser als jedes andere mir bekannte CMS und lässt sich völlig frei an jedes Projekt anpassen - kein vorgefertigter "Überschrift-Untertitel-Haupttext"-Quatsch, keine Seitenorientierung, kein Spaltenwahnsinn: Die Contentobjekte lassen sich frei definieren, so dass man ohne Plugins Gallerien, Blogs, Downloadportale oder Kalender bauen kann. Eine Gallerie wäre bspw. einfach ein Objekt "Gallerie", dass Kindobjekte vom Typ "Photos" aufnimmt. "Photos" ließe sich als Objekt mit den Attributen "Titel", "Beschreibung", "Aufnahmeort", "Bilddatei" usw. definieren. Braucht man ein weiteres Attribut, dann definiert man es sich einfach.

Versionierung, Multichannel- und Mehrsprachenunterstützung sind ebenfalls bereits eingebaut. Da man für die meisten Projekte auf Add-ons und Extensions verzichten kann, ist der Wartungsaufwand recht niedrig und der Releasewechsel recht einfach.

Die einzigen Nachteile sind die steile Lernkurve und die relativ hohe Anforderung an den Server. Es lohnt sich aber und entsprechend starke Server kosten heute auch kaum noch was.
 

Viking

Gala
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Ich stehe vor einer ähnlichen Entscheidung und muss sagen ich habe mich selten so schwer getan, einfach weil man selber ja nicht einfach alles installieren kann bzw. das ginge schon, aber bis ich dann mal sehe welche möglichkeiten es hat hinsichtlich templates usw. würde mich das ganze viel zu viel Zeit kosten. Ich schaue mich jetzt schon einige Zeit um und immer wieder entdecke ich ein neues CMS wie jetzt z.B. eZpublish bzw. habe ich das sicher schonmal drüber gelesen, aber es war eben nur eines unter vielen.
ich stand halt zwischen joomla und drupal in letzter Zeit und tendierte da sehr stark zu Drupal. typo3 habe ich anfangs auch überlegt, aber ich weiss nicht viele meinten das wäre etwas schwerer und ich habe da halt nicht sehr viele Kentnisse.
Das z.B. auch etwas weshalb sich eZpublish super liest mit vielen Vorteilen usw. nur die frage ob ich damit so gut zurechtkomme.
 

Macropolis

Tokyo Rose
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concrete5

Ich werfe mal concrete5 in die Runde: schnell installiert, einfach zu skinnen und in Sachen Benutzerführung über jeden Zweifel erhaben. Gerade für Websites mit geringerem Umfang ist concrete5 einen Blick wert.

HTH,

Macropolis
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Wir nutzen bei unseren Kunden Plone als Intranet-Lösung.

Vorteile: es ist auch für Laien sehr einfach mit Inhalt zu füllen, es ist leicht zu administrieren und extrem flexibel.

ulli
 

Macropolis

Tokyo Rose
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Wir nutzen bei unseren Kunden Plone als Intranet-Lösung.

Vorteile: es ist auch für Laien sehr einfach mit Inhalt zu füllen, es ist leicht zu administrieren und extrem flexibel.

ulli
Plone ist ein sehr mächtiges System, mit dem ich in den letzten 6 Jahren häufig zu tun hatte. Aber für den hier genannten Einsatzzweck eher überdimensioniert. Und da die meisten Hoster PHP gegenüber Python den Vorzug geben, muss man fast schon einen eigenen Server aufsetzen, um Plone nutzen zu können. Vom Einarbeitungsaufwand für die Entwicklung will ich schon gar nicht reden ...

Macropolis
 

SeaMac

Hildesheimer Goldrenette
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Ich hab schon etliche Webseiten mit Wordpress / Joomla und auch Typo3 realisiert ! Zwar stecke ich mehr im Layout usw. und meine Programmierer skripten das ganze ! Aber ich habe sehr gute Ergebnisse mit Joomla gemacht ! Klar etwas schwierig das eigene Template umzusetzen ... Aber trotzdem bietet es auch für den Endkunden richtig gute kostenfreie Plugins ! Aber jedem sein CMS ... Meine eigene Website hab ich mit Wordpress verwirklicht. Und Wordpress z.b ist mitlerweile viel mehr als nur nen Blogsystem :)

Grüße

Micha
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Typo3, Joomla, Wordpress - Die kannste vor allem eins: In den Papierkorb verschieben. Haben alle gravierende Fehler im Systemdesign und die Codebases sind grauenvoll.

Skaliere mal Typo3 horizontal. Oder versuch mal eine zigfach erweiterte WordPress-Installation vernünftig zu warten. No Chance.

Meine klare Empfehlung sind eZ Publish oder Ruby-on-Rails mit ActiveAdmin. Das sind vernünftige, skalier-, erweiter- und wartbare Systeme.
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Plone ist ein sehr mächtiges System, mit dem ich in den letzten 6 Jahren häufig zu tun hatte. Aber für den hier genannten Einsatzzweck eher überdimensioniert. Und da die meisten Hoster PHP gegenüber Python den Vorzug geben, muss man fast schon einen eigenen Server aufsetzen, um Plone nutzen zu können. Vom Einarbeitungsaufwand für die Entwicklung will ich schon gar nicht reden ...

Macropolis

Wenn man will, kann man mit Plone out-of-the-box ziemlich glücklich werden. Das ist ja das Schöne daran.

Dateien hochladen und gut ist's.

Aber es gibt viele gute CMS, nur Typo3 gehört ganz sicher nicht dazu ;)
 

mkr*

Murer Reinette
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Also wir arbeiten in der Agentur mit Typo3 und ich muss sagen, da geht schon einiges. Gerade für Auftritte mit vielen Sprachen zum Beispiel oder ganz vielen einzelnen Unterprojekten, die je eine eigene Seite haben, eignet sich Typo3 unserer Meinung nach ziemlich gut. Es ist zwar komplex und nicht mal eben verstanden, jedoch vielseitig einsetzbar.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich sehe das nicht so. Typo3 ist katastophal. Gute CMS zeichnen sich dadurch aus, dass Content, Design und Website-Struktur sauber voneinander getrennt sind und die Contentstruktur direkt im CMS mitsamt Attributen definierbar ist.

Sprich: Der Content ist eine Sammlung von Objekten, Objekte sind über Klassen definiert und Klassen sind benutzerseitig spezifizierbar. Design und Website-Struktur sind davon unabhängig. Ein CMS, welches nicht diesen Prinzipien folgt, disqualifiziert sich selbst.
 
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Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Wir arbeiten mit dem CMS des Mutterkonzerns, und die nutzen First Spirit von eSpirit. Das ist auch ein ganz schön mächtiges System, wohl aber für Privatnutzer oder Kleinunternehmen nicht lohnenswert...
 

Pascolo

Gelbe Schleswiger Reinette
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Gute CMS zeichnen sich dadurch aus, dass Content, Design und Website-Struktur sauber voneinander getrennt sind und die Contentstruktur direkt im CMS mitsamt Attributen definierbar ist.

Ich habe schon von deiner Abneigung (;)) gegenüber PHP gelesen, aber was hältst du von Symphony?