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Theaterstück abfilmen (Woyzeck)

fahbee

Alkmene
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Hey,

habe mich bereiterklärt ein Theaterstück (Woyzeck) was im Rahmen der Theater AG meiner Schule aufgeführt wird, zu filmen. Problem: Zeitlich wird das bis zu 3 Stunden dauern. Ich habe geplant mit 2 Kameras zu filmen: Panasonic NV GS 330 und einer mittelklasse HD Kamera ( Modell ist mir entfallen). Mein Plan ist, mit der NV GS 330 nah ran zu gehen und für den Fall dass die Aufnahmen nichts werden, die HD Kamera für die Entfernung einsetzen. Vorteil ist, dass ich bei der Generalprobe filmen werde und so kein Publikum da sein wird und ich so mehr Möglichkeiten bei der Wahl der Perspektive haben werden. Selbstverständlich werde ich mit Stativen Filmen, auf meinen 35mm Adapter werde ich verzichten.

Ton: Ich werde versuchen mit der Technik abzusprechen, die kompletten Mikrophonierung aufzunehmen, sodass ich eine vernünftige Tonspur habe. Auf die eingebauten Mikros werde ich mich nicht verlassen.

Problem: Die HD Kamera speichter, meines wissens in AVCHD. Ich bin unerfahren was das Format angeht: Ist eine anständige Komprimierung möglich, sodass ich eine gute verarbeitung mit FCP 5 habe (Macbook 2Ghz core 2 duo)?

Lohnt es sich überhaupt, das ganze Projekt auszuführen? Unabhängig davon, dass das in meine Schulnote für das Fach Literatur enorm einfließen würde? Stelle mir die Umsetzung mit 2 Kameras teilweise sehr langweillig vor... Ist es möglich diese 3 Stunden irgendwie beim Schnitt interessant zu schneiden?

Gibt es noch irgendetwas zu beachten? Irgendwelche Tipps? Werde mir morgen mal eine Probe angucken und schonmal ein wenig durchplanen und das ganze dann Dienstag angehen...

Freue mich sehr auf Antworten!

Gruß,


fahbee
 

joey23

Hochzeitsapfel
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Du musst AVCHD erst umwandeln, zB in ProRes, um das mit Final Cut bearbeiten zu können. Das ist aber kein Problem, dauert nur ein bissel.

Ich würde die eine Kamera hinten aufs Stativ stellen, und mit der anderen Kamera+Stativ immer wieder den Standort wechseln. Mal direkt vor der Bühne, mal hinten Links, dann wenn möglich neben/auf der Bühne, dann mittig Zoom auf Gesicht des Hauptdarstellers, und so weiter. Im Schnitt kannst du dann beim "Stellungswechsel" auf die Totale schneiden, und erweckst mit der zweiten Kamera nachher den Eindruck mit mindestens 5 Kameras dagewesen zu sein. Du musst nur rechtzeitig an der Totalen sein, um die Speicherkarte/Band zu tauschen, und die zweite Cam vorher sauber aufstellen, so dass du den Kartenwechsel mit der anderen Cam überbrücken kannst.
 

hobbesthethird

Stechapfel
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Cooles Unterfangen! Wie verhindert man aber, dass man bei den Nahaufnahmen in den Aufnahmebereich der Totalen läuft?
 

fahbee

Alkmene
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Danke joey23, so in der Art habe ich mir das schon gedaht. Experimentiere gerade mit der richtigen Konvertierung von .mts Datein rum, meine relative Alte FCP Version mochte die Datein nicht.

Ist es möglich, wenn ich die beiden Videospuren übereinanderlege, den Canvas so einzurichten, dass ich beide Spuren sehen? Das würde mir den Schnitt bestimmt sehr erleichtern...

Ansonsten werde ich nun aber auch weiter eingeschränkt sein, da wir eine komplette Vorstellung filmen werden und nicht mehr die Generalprobe. Werde somit auf einem Podest c.a 12 Reihen von der Bühne entfernt sein -> werden so viel mit Zoom arbeiten müssen, ich hoffe dass mir die Lichtverhältnisse kein Strich durch die Rechnung ziehen. Des weiteren habe ich nun einen Assistenten für die 2. Kamera, das macht das ganze dann auch schon leichter.

Merke jedoch gerade, dass das ganze Umwandeln ein wenig Probleme macht.

Kann ich davon sicher ausgehen, dass wenn ich mit den beiden Kameras aufnehme, dass die Spuren komplett Synchron sein werden wenn ich sie richtig übereinander lege? Oder besteht die Möglichkeit dass aus irgendwelchen Gründen nach z.B 20 Minuten das ganze asynchron ist?


Danke für eure Hilfe!

Gruß


Fabian
 

joey23

Hochzeitsapfel
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Ist es möglich, wenn ich die beiden Videospuren übereinanderlege, den Canvas so einzurichten, dass ich beide Spuren sehen? Das würde mir den Schnitt bestimmt sehr erleichtern...

Multicam-Schnitt ist dein Stichwort...

Oder besteht die Möglichkeit dass aus irgendwelchen Gründen nach z.B 20 Minuten das ganze asynchron ist?

Die gefahr besteht, wenn du mit unterschiedlichen Bildfrequenzen arbeitest. Also zum Beispiel 25f und 24,999f mischt. Dann musst du gut aufpassen, das FCP die Spuren richtig interpretiert.

Grundsätzlich würde ich für solche Unterfangen auf identische Kameras zurückgreifen, wegen Rauschen, Farbwiedergabe, Weißabgleich etc ... Das von unterschiedlichen Kameras nachher anzugleichen macht wenig Spaß ...

Wie verhindert man aber, dass man bei den Nahaufnahmen in den Aufnahmebereich der Totalen läuft?

Das lässt sich ohne genaue Raumkentnis nicht beantworten, war bei mir aber noch nie ein Problem. Bei einer gut ausgeleuchteten Bühne verschwindet aufgrund des geringen Dynamikumfangs der Kameras eh alles andere in finsterer Nacht ...
 

fahbee

Alkmene
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So, heute das erste mal das ganze gestestet.
Haben zwei Szenen gefilmt a 10 MInuten und die Spuren waren Synchron und der Schnitt zeigte sich als durchaus interessant.

Problem: Es fehlt die 2. Kamera. Die uralten Minidvs aus der Schule sind unbrauchbar. Ich benutze eine Panasonic NV GS 330 (3ccd) und qualitativ bei guten Einstellung macht die gut was her. Nun haben wir, wie ich bereits am Anfang erwähnte, noch Verfügung über eine HD Kamera von Panasonic. Diese speichert in .mts. Habe mehrere Programme zum Konvertieren ausprobiert, konnte aber keine anständige Lösung finden.


Gibt es brauchbare und zuverlässige Freeware zum Konvertieren von .mts zu .dv oder .mov?
Am liebsten wäre mir noch eine weitere DV kamera, aber mal schauen ob ich da noch eine organisieren kann...

Nun liegt es eigentlich nurnoch an der 2. Kamera...

Gruß,

fabian
 

Hankie

Empire
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.mts wandeln mit Freeware wäre mir neu.

Ich wandel das immer mit Toast10. Ich glaube ab der 9er Version ist dies bereits möglich. Dort gibt es einen "Konvertierungs-Reiter". Dort das File rein und Dein bevorzugtes Schnittformat wählen.

Funktioniert bestens, nur leider nicht für lau..
 

fahbee

Alkmene
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Dass Toast das kann wusste ich garnicht. Habe das ganze bei meinem Bruder ausprobiert ( glaube Toast 10 war das) und es funktioniert in der Tat.

Komprimiere ich die .mts Datein nun in .dv Material, sollte es doch eigentlich auch synchron mit den anderen DV aufnahmen laufen, wenn ich es mit einer Standardbildrate von 25 fps komprimiere, oder? Das wäre ja schonmal ein bedeutendes Problem weniger.

Nun muss ich mich noch um den Ton kümmern, aus der Entfernung wo wir filmen ist es selbst mit den Panasonic Mikrophon Einstellungen für weite Entfernungen (Fachbegriff entfallen) schwierig zu verstehen. Stimmen sind viel zu flach und zeigen zu viele Höhen bzw kaum Bässe und Druck. Wenn mir nichts anderes mit dem Ton einfällt, muss ich dann wohl eine Tonspur irgendwie nachbearbeiten, ein bisschen lässt sich da bestimmt noch rausholen.

Ansonsten muss ich mit meinem MB ins Mischpult, aber da würde ich wiederrum c.a 10 Tonspuren per Firewire bekommen, und die über 3 Stunden abzumischen ist kein Vergnügen...


Mal schauen wie es weiterläuft, eigentlich schreibe ich ja noch eine Klausur am Freitag und Montag, aber mit meinen Gedanken bin ich zurzeit eher woanders ;D

Gibt es noch weitere Anregungen?

Gruß,


Fabian


p.s: werde mir das Stück heute erstmals ansehen und fleißig notizen machen ;)

Edit: Welche Größe empfiehlt sich als Endformat? Dachte an 740 * 486 aber ist das nicht fast ein wenig zu groß? Wäre eine nummer kleiner vieleicht auch sinnvol?
 
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Hankie

Empire
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Komprimiere ich die .mts Datein nun in .dv Material, sollte es doch eigentlich auch synchron mit den anderen DV aufnahmen laufen, wenn ich es mit einer Standardbildrate von 25 fps komprimiere, oder?
Wenn Deine .mts mit 25 / 50 FPS daherkommt, dann passt das doch. Gleiche FPS in der Timeline wären wünschenswert.

Ansonsten muss ich mit meinem MB ins Mischpult, aber da würde ich wiederrum c.a 10 Tonspuren per Firewire bekommen, und die über 3 Stunden abzumischen ist kein Vergnügen...
Schnapp Dir vom Mischer die Summe, dass quasi schon gemischte Signal.

Welche Größe empfiehlt sich als Endformat? Dachte an 740 * 486 aber ist das nicht fast ein wenig zu groß? Wäre eine nummer kleiner vieleicht auch sinnvol?
Die Frage ist, was Du damit anstellen möchtest. Web, DVD, Datei, usw..
 
Zuletzt bearbeitet:

amoG

Fuji
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ich würde auch noch überlegen wie du das mit dem anlegen und synchron legen der tracks am ende machst... Klappe wär eine einfache und bequeme variante... Wenn du allerdings später chip oder tape wechseln musst ist das wieder hinfällig...
 

fahbee

Alkmene
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Die Frage ist, was Du damit anstellen möchtest. Web, DVD, Datei, usw..

Ja das ist eine gute Frage...die ersten Aufführungen haben gezeigt, dass das Stück c.a 140 Minuten dauert.
Nun was kann ich damit machen? Primär ist es bestimmt für DVD bestimmt, wobei eine kleinere Auflösung bei non HD Geräten wohl keinen Unterschied machen würde...(bitte verbessern falls ich mich irre).

Ich würde den fertigen Film dann auch gerne ins Internet bringen, aber wo ist die Frage. Youtube wäre die Plattform meiner Wahl, aber da wird dann alles in Parts unterteilt. Wie ist es mit Vimeo? Vielleicht wäre das eine alternative...


Zum Sound: Werde mir dann die Summe holen, scheint die beste Lösung zu sein meines erachtens. Hätte halt auch die Möglichkeit per Firewire alles Spuren getrennt zu bekommen, aber das Abmischen tu ich mir nicht an :D

Warscheinlich wird es Freitag. Bin schon ein wenig aufgeregt aber wenn die Technik funktioniert sollte eigentlich alles klappen...

Vielen dank für eure kompetente Hilfe!


gruß,


fabian
 

Hankie

Empire
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Habe ich es richtig mitbekommen, dass DV der kleinste gemeinsame Nenner beim Aufnahmeformat ist?
 

Hankie

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Primär ist es bestimmt für DVD bestimmt, wobei eine kleinere Auflösung bei non HD Geräten wohl keinen Unterschied machen würde...
Da DV der kleinste Nenner ist, wirst Du darin schneiden und auch den fertigen Film nativ als DV expotieren, ohne ihn zu wandeln, skalieren, oder sonst was. Das ist dann Dein Master. Nun schaust Du was gebraucht wird. Wenn DVD, übergibst Du dem DVD-Tool dieses Masterfile, welches in Deinem Workflow die bestmögliche Quali liefert, da so wenig wie möglich während der Post dran geschraubt worden ist. Auch für YouTue & Co. sollte das DV File als Sourcefile dienen.
 

fahbee

Alkmene
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Das hätte ich nun z.B nicht gedacht aber deine Vorschläge sind sehr einleuchtend. So werde ich das dann auch machen.

Ich hoffe dass die Technik laufen wird und wenn dann noch die Spuren synchron sind und meine Soundspur dazu auch okay ist, werde ich keine sonderbaren Probleme mehr haben.

Gibt es noch etwas, was ich beachten soll?

Zusammenfassung: Freitag wird gefilmt. 2 Kameras (Panasonic NV GS 330 3ccd Mini Dv + Panasonic HDC SD20). Die .mts Files der 2. Kamera (totale) werde mit Toast zu .dv Material konvertiert. In FCP 5 die Spuren übereinandergelegt. Soundspur über den Mischer in mein MB, darüber werden die beiden Spuren gelegt. Dann Multischnitt und export als .dv :)

tipps? gruß,


fabian
 

Hankie

Empire
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Du könntest Dir überlegen, mit der HDV Cam auch auf DV zu drehen. Dein Schnitt & Ergebnis wird DV sein. Das HDV Material würde vlt. trotzdem einen Ticken besser aussehen wenn es in DV gewandelt wird, aber es bringt auch mögliche Fehlerquellen: Du musst überlegen welches HDV, dann musst Du beim Wandeln auf die Halbbilder aufpassen, das Runter-Skalieren. Dreht die erste DV-Cam wenigstens 16:9?

Ein mal vorher durchspielen würde ich es in jedem Falle.
 

OnkelL

Allington Pepping
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Hey, cooles Projekt. Ich filme seit ein paar Jahren immer eine Show an der Uni für die neuen Erstsemester. Im Prinzip gehe ich da so vor wie du: 2 Kameras, eine für die Nahaufnahmen und eine für die Totale. Wichtig: Such die gute Leute für die Kameras, es gibt nichts schlimmeres, als beim Schneiden festzustellen, dass beide Kameras an der gleichen Stelle gerade mal rumgeschwenkt sind und man sich zwischen miesem Bild und miesem Bild entscheiden muss :)
Für den Ton: Versuch dir per Firewire die einzelnen Kanäle zu holen. Wenn dich der Mut verlässt, kannst du immer noch eine Summe draus machen. Gerade unangenehme Rückkopplungen kannst du so später noch geschickt rausschneiden. Wenn allerdings ein Profi am Mischpult sitzt, kannst du wohl auch direkt die Summe nehmen.
Für den Schnitt: Besorg dir einen Jog-Controller (so ein Ding mit Drehrad), damit kannst du viel entspannter und genauer in Final Cut arbeiten und mit USB Overdrive kriegst du zur Not eigentlich jeden Controller eingebunden. Um beide Videospuren synchron zu bekommen, hilft es, vor dem Beginn des Stücks mal kräftig in die Hände zu klatschen. Auf den Tonspuren der Kameras (die du ja sonst gar nicht brauchst) kannst du damit ganz genau den "Klatscher" erkennen und die Spuren synchron ziehen. Außerdem kannst du mit dem Kameraton auch die Synchro zur "richtigen" Tonspur herstellen. Wenn beide Bilder synchron zum Ton sind, kannst du den Kameraton wieder entfernen.
Ach ja: Es ist echt viel Arbeit.... :) macht aber auch Spaß.
 

fahbee

Alkmene
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Du könntest Dir überlegen, mit der HDV Cam auch auf DV zu drehen. Dein Schnitt & Ergebnis wird DV sein. Das HDV Material würde vlt. trotzdem einen Ticken besser aussehen wenn es in DV gewandelt wird, aber es bringt auch mögliche Fehlerquellen: Du musst überlegen welches HDV, dann musst Du beim Wandeln auf die Halbbilder aufpassen, das Runter-Skalieren. Dreht die erste DV-Cam wenigstens 16:9?

Ein mal vorher durchspielen würde ich es in jedem Falle.
Bestünde die Möglichkeit, mit der Panasonic HDC SD20 in DV zu drehen, würde ich diese sofort warnehmen. Jedoch bin ich mir einer solchen Funktion nicht bewusst. Ja, die richtige DV Cam filmt in 16:9. Als Fehlerquelle nehme ich die Komprimierung von .mts auch wahr, hoffe aber dass ich da keine Probleme bekommen werde, oder sollte ich damit rechnen?


Auch einen Dank an OnkelL, schön zu lesen dass auch andere so vorgehen wie ich es geplant habe. So einen Controller werde ich mir mal genauer anschauen ;)


Gruß,


fabian
 

fahbee

Alkmene
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So, alles im Kasten !

Nun gehts ans komprimieren von .mts und erste Probleme kommen auf. Fehlercode = - 1309 nach meisens c.a 40 %. Die .mts datei ist c.a 3 GB groß und das Video 50 min lang. Festplatte ist ausreichend vorhanden.

Irgendeine Idee zur Problemlösung?