Wenn die Überwachungsfetischisten Angst vor "Überwachung" haben...

SilentCry

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Gerade auf heise gelesen: Platzverweis für CCC-Mitglied auf europ. Polizeikongress.
KLICK

Zentraler Absatz:
Ein weiterer Vertreter des Behördenspiegels berief sich gegenüber heise online auf die Aussage des Vermieters, alle Räume im BCC seien technisch so ausgestattet, dass Gespräche aufgezeichnet werden können. Daher sei dem Veranstalter das Risiko zu hoch gewesen, dass sich der junge Mann ins System einhacken könnte, da parallel zum öffentlichen Kongress eine geschlossene Sitzung des Bundeskriminalamtes (BKA) in einem Raum stattfand. Auf dieser Sitzung unter Leitung von Patrick Voss-de Haan, IT-Leiter des BKA wurde über die "IT-Architektur für den künftigen Austausch von Polizeiinformationen in Europa" diskutiert.
Tja, wenn man die Methoden der Totalüberwachung diskutiert dann darf es dabei keine Zuhörer geben.

Man muss sich das klar vor Augen führen: Wir sprechen hier von POLIZEi. Nicht von der Mafia oder dem Chinesischen Geheimdienst, sondern von ganz offiziellen Organen, die angeblich zu unserer Sicherheit und Verteidigung unserer (!) Rechte da sein sollten. Aber sie verschanzen sich und zittern vor Angst, dass ihre vermutlich faschistoiden Pläne ans Tageslicht kommen, fürchten sich vor "Kindern", so weit sind wir.

Was sagen die NeuGeStaSiPo-Anhänger immer? "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten."
Also, liebe Polizei, WAS habt ihr rechtsfeindliches, krimininelles, antidemokratisches, menschenrechtswidriges, bürgerfeindliches zu verbergen dass euch die reine Anwesenheit eines möglichen Hackers schon die schiere Panik ins Gesicht treibt? Wieviele eurer Polizeistaatsfetischisten mussten nach der Meldung, dass ein Hacker am Gelände ist, eigentlich die Unerhose wechseln?
 
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Reaktionen: Gokoana und paul.mbp

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Schade, dass Thread wie dieser, mit einem Thema das letztlich alle angeht, immer wieder schlecht bewertet werden, nur weil die Menschen vor solchen Dingen die Augen zu verschließen scheinen und sich immer wieder selbst vorbeten, dass sie nichts zu verbergen haben.
 

DubiDuh

Zwiebelapfel
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Etwas harsch, oder? Ich denke, dass der Polizei soetwas vorbehalten sein sollte... Wie sollen diese denn zu unserer Sicherheit beitragen, wenn deren Kommunikationswege publik wären? - Dann wüsste man immer, was diese machen und vor haben. - Datenschutz kann doch auch nur dann realisiert werden, wenn die Maßnahmen, die in einer IT-Architektur getroffen werden Closed-Source sind und nicht freiwillig an die Öffentlichkeit gelangen.

Oder bin ich naiv ;)
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Nehmen wir mal Fetischisten etc. raus. Ich fidne es Schade, denn gerade solche Personen können viele Lücken auf zeigen. Die Polizei hat numal leider nciht die Finanzmittel um die Experten die sie bräuchte an zu locken.
 

hawkril

Roter Delicious
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Ich finde erschreckend, dass ein verwirrter Eintrag im Netz dazu führt das eine Person, aufgrund von Sicherheitsbedenken so behandelt wird, obwohl es mehrere Sicherheitsüberprüfungen gab, welche Unbedenklichkeit bescheinigen.

Wobei ich ganz klar sagen muss, das ich es nachvollziehbar finde das nicht alle internen Gespräche und Beschlüsse der Sicherheitsbehörden der Allgemeinheit zugänglich sind.

Und auch wenn ich vielen Entwicklungen der letzten Zeit sehr kritisch gegenüber stehe und es eine Frechheit finde wie die Rechte des Bürgers immer weiter beschnitten werden unter dem Denkmantel von Sicherheit, Terrorismusbekämpfung, etc. , wäre ich sehr vorsichtig mit Rufen wie Faschismus und Polizeistaat. Ich wage zu behaupten, dass ist immer noch ein Anderes Kaliber (fragt mal Leute die so etwas wirklich erlebt haben).

just my 2 cents

Hawkril
 

SilentCry

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Also, zusammengefasst: Solange es irgendwo (tatsächlich oder auch nur theoretisch) schlimmer zugeht darf man auf aktuelle Missstände, die geringer sind als diese, oder Entwicklungen, die zwar sehenden Auges dort hin führen aber noch nicht dort angekommen sind, nicht hinweisen und diese nicht plastisch skizzieren?

Ist das dein Argument?

Wir leben meiner Ansicht nach bereits in einem Überwachung-Europa. Unsere Bürgerrechte sind zum Teil verloren und viele davon stehen tagtäglich auf der Abschussliste und sind in Gefahr. Die Polizei wird schleichend in eine Geheimpolizei umgebaut, die wie Einbrecher Wohnungen verwanzt, Daten über Unverdächtige sammelt und sich in geheimen Kammern trifft um Europas Schicksal zu besprechen.
Dabei sind sie bereits panisch, wenn ein "Hacker" auch nur in ihrer Nähe ist. Sie fürchten die Öffentlichkeit wie Verbrecher, sie haben Angst, dass ihre vermutlich größtenteils bürgerfeindlichen Pläne ans Licht geraten, wie Verbrecher und sie haben Angst vor Entdeckung ihrer Pläne wie Verbrecher. Aber es sollten keine Verbrecher sein sondern Polizisten, die uns vor genau solchen Kriminellen schützen sollte!
Und unsere _gewählten Anführer_ bauen diesen Geheimpolizeiapparat weiter aus. Ein Innenminister Schäuble beispielsweise, der bereits so entrückt war in seinem Machtempfinden dass er die "öffentliche Diskussion über den Bundestrojaner nicht wünscht" und der meint, die Verfassung müsste geändert werden, wenn etwas wie ein Spitzeltrojaner gar verfassungsfeindlich sei. _Das_ ist Faschismus. Es mag stärkeren Faschismus auf der Welt geben, sicher ist in China sowohl Staatsbrutalität wie auch Überwachung stärker aber, verdammt, ich will nicht, dass wir in Europa mit dem Satz auf den Lippen rumlaufen "Naja, schon schlimm, aber immer noch besser als im Iran oder in China."
 

Samsas Traum

Pommerscher Krummstiel
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Vom Grundsatz stimme ich SilentCry zu, allerdings geht er meiner Meinung nach gleich von dem Schlimmsten aus.
Überwachung ist zwar nicht schön, aber jeder sollte versuchen dürfen sich davor zu schützen (wenn man möchte), und das gilt auch für die Polizei. Wäre ja nicht auszudenken wenn jede Art der Überwachung legitim wäre, sowohl als Privatperson, als auch Polizei. Wie könnte es wohl aussehen wenn jeder Schritt der Polizei im Vorraus bekannt wäre ... wir als Privatpersonen schützen uns ja auch, wenn wir meinen das es etwas zu schützen gibt.
 

SilentCry

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Das meine ich. Die Polizei will alles wissen. Verdachtsunabhängig alles speichern. Aber obwohl sie eine Polizei und kein Geheimdienst sind haben sie selbst bei einem normalen Kongress (oder ist es etwa kein normaler Kongress?) Angst vor einem Hacker am gleichen Gelände. Was verbirgt die "Wer nichts zu verbergen hat braucht auch nichts zu fürchten"-Fraktion? Ich glaube fest daran, dass alle Polizeiaktivitäten öffentlich sein müssen. Oder was wird da auf europ. Ebene unter dem Mäntelchen "IT-Architektur für den künftigen Austausch von Polizeiinformationen in Europa" wirklich besprochen?

Ich verstehe die Polizei als Instrument, das offen und aufrecht agieren muss, das Vertrauen in der Bevölkerung braucht und man zu seinem 6-jährigen Sohn sagen kann: "Wenn du dich verirrst oder Probleme hast dann sprich einen Polizisten an".
Bei dem gegenwärtigen Gehabe der Möchtegern-Polizeidiktatoren vom Schlage eines Zierke würde ich mir letzten Satz nämlich schon langsam überlegen.
 

der.flops

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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So SilentCry...lass mich raten, du wählst links.
Du findest Deutschland so wie es ist-in meister Hinsicht- "scheiße".
Du fühlst dich bedroht von den blöden Oberbossen, die keine Ahnung haben, nur Verbote aussprechen und alle Menschen abhören wollen.-Wie gruselig.
Du hingegen hast die Ahnung - und zudem die einzig wahre Meinung, die alle Menschen haben würden, wenn sie einen Moment lang nachdächten.

Ohje!

Natürlich ist einiges "scheiße" hier in Deutschland. Aber dass deiner Meinung nach bald Europa verwanzt wird?....du begründest die Vermutung damit, dass die Polizei eine geschlossene Debatte hält. Soll ih lachen, oder einfach gehen?

-Polizeifunk ist nicht mehr ganz so leicht abzuhören (ist zumindest mein letzter Stand), seit er digitalisiert übertragen wird. Vorher konnte man das relativ einfach bewerkstelligen.
Und?-Ist doch richtig so..Oder sollen sich Hans und Peter (ich verwende jetzt mal einfach deutsche Namen, weil es sonst hier noch zu ganz anderen Diskussionen kommt :p ), die gerade dein Haus geplündert und deine Schwester geschlagen haben, mithören können, was die Polizei auf der Verfolgung der Beiden zu bequatschen hat?o_O (Selbst wenn es nur die Worte sind: "Wir haben einen 10-51 und 10-53. Wir müssten die Zwei gleich haben...Zentrale, stellt schonmal die Döner in die Mikrowelle.";))

In meinen Augen machen sich momentan zu viele Leute, mit zu wenig Durchblick, zu viele Gedanken.
Ich bin so gut! "g" "u" "h" "t"

Ich für meinen Teil halte mich informiert und kümmere mich sonst um mein eigenes Leben. So habe ich bis heute stets genug Zeit gehabt, um zu reagieren.
Das macht viel mehr Spaß, als Sachen zu verurteilen/hochzupreisen, von denen man vermutut, dass sie bald passieren könnten (was dann eher richtung Verschwörungstheorie geht...aber ich weiß: Die Amis waren nicht auf dem Mond, es gibt Bielefeld nicht, Marlboro gehört zum KKK und Luckies wurden zum Gedenken an Pearl Habour aus dem Boden gestampft:oops:;))

Aber mal ehrlich: Davon habe ich letztenendes nichts. @SilentCry: Streng dich doch ein bissel an und regel DU das alles, was du kritisierst dann irgendwann so, wie du es für richtig hälst, sobald du an gegebener Position angekommen bist. Mal sehen, was du dann willst.
Denn einerseits bemängelst du, dass die Ultra-Überwachung eingeführt werden könnte, andererseits willst du bei der Polizei alles mitbekommen, bzw. meinst Gesetzesverstöße der Gesetzeshüter erkennen zu können, sobald dem nicht so ist? Auf wessen Seite bist du?;)
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Abgesehen davon, dass ich Österreicher bin muss ich sagen, fehlt mir irgendwie der Ansatz um auf dein Posting reagieren zu können.
Was möchtest du mir sagen? Dass es illegitim ist dass man sich Sorgen macht wenn die Polizei sich auf europ. Niveau trifft und panisch Leute vom Gelände eskortieren lässt von denen sie nur die kindliche Fucht haben, er könne sie abhören? Dass ein solches Verhalten verdächtig und auf jeden Fall grenzwertig faschistoid ist, bestreitest du? Dass es speziell für eine Organisation, die die totale Überwachung präferenziert geradezu schizophren ist, sich selbst im Geheimen zu treffen, negierst du?
Und auf welche Postion spielst du an? Soll ich europ. Polizeichef werden, erst dann gestehst du mir Kritikkompetenz zu? Leider eigne ich mich nicht für eine politische Laufbahn, ich habe dafür wesentlich zu wenig kriminelle Energie. Nicht mal national käme ich da weit, auf europäischem Niveau würde ich es vielleicht gerade mal zum Parlamentsportier schaffen.

Achja, deine letzte Frage verstehe ich, die kann ich auch beantworten:
Ich stehe auf der Seite der freien, selbstbestimmten Menschen die sich wohl bewusst sind, welche Mechanismen ein funktioniernder Staat braucht aber ebenso klar erkennen, welche Methoden er nicht braucht. Die Seite, die bereit ist, ein allgemeines Lebensrisiko einem Leben in der Gummizelle vorzuziehen. Die Seite nämlich, die den Tod eines Kindes durch tragisch finden kann ohne in hysterischem Aktionismus nach Gesetzesverschärfungen zu schreien.
Die Seite, die fest daran glaubt, dass die eigenen Gedanken definitiv ein rechtsfreier (also zugriffsfreier) Raum sind und dass es nichts gibt, das man nicht sagen darf, egal wie falsch es ist und egal wie ungern es gehört werden sollte.
Die Seite, die lieber bei einem Bombenattentat stirbt als von der Polizei sediert von Zuhause zum Arbeitsplatz und zurück geführt zu werden.

Die Seite übrigens, die über die Aufschrift auf einem Kaffeebecher "Vorsicht, heiss" lacht.

Meine Seite.
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Oder, und da stimme ich grundlegend zu: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten."
Sich Ahnung aneignen und danach aber auch nicht mehr die Klappe halten ist das richtige.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten. …

Und genau dieser immer wieder völlig unüberlegt nachgeplapperte Satz von Dieter Nuhr ist grundsätzlich völlig falsch, denn gerade die so genannten „Ahnungslosen“ sind es, die eben nicht ihre Klappe halten sollten, sondern sie dazu benutzen, Fragen zu stellen.

Leider sieht man den Großteil des Volkes inzwischen lieber die Klappe haltend vor dem Fernsehgerät sitzen und irgend welche stumpfsinnigen Talk- oder Castingshows ansehen.

Würde man sich grundsätzlich nach Nuhrs Verallgemeinerung richten, wären wir eine Ansammlung Sachverständiger, die sich jeweils nur über ihre speziellen Themengebiete unterhalten.

Eine wirklich bizarre Vorstellung.
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Amen, deswegen mein zweiter Satz mein lieber Gokoana. Fragen stellen ist Wissen aneigenen. Wie sonst? Man muss ja mindesten sich selbst die Frage stellen, was will ich lernen.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Fragen stellen ist Wissen aneigenen. Wie sonst?…

Das ist absolut richtig.

… Man muss ja mindesten sich selbst die Frage stellen, was will ich lernen.

Passend zum Thema dieses Threads wäre die Frage „Was will ich wissen?“ ein wenig passender.

Gleich im Anschluss könnte die Frage „Will ich es tatsächlich wissen?“ folgen und hier befürchte ich, dass der zweite Absatz meines letzten Beitrages zum Tragen kommt.

Doch nun zurück zum Thema …
 

der.flops

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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@SilentCry: Ich meine nicht, dass die Polizei alles im verschlossenen Kämmerlein machen sollte, sondern lediglich, dass es in einiger Hinsicht richtig ist, dass nicht Gott und die Welt mitbekommt, was so bequatscht wird von denen. Außerdem spreche ich dir nicht erst "Kritikkompetenz" zu, sobald du Cheffe von Weißderhimmelwas bist. Der Teil sollte bloß soviel heißen, wie: Es gibt Sachen, die muss nicht jeder von Anfang an mitbekommen. Und die anschließende Frage, auf welcher Seite du stehst, ergab sich mir, weil du einerseits ganz genau wissen möchtest, was die "Polizei" so bequatscht, andererseits lehnst du solch eine Überwachung von den Bürgern/dir ab. Das ist der Punkt den ich nicht verstehe und das war die Frage. Die hast du zwar ausführlich in eine andere Richtung beantwortet (ich verstehe in deiner Antwort eher eine Art Grundeinstellung...die wollte ich garnicht er-/hinterfragen).

@Gogonka: Nein.
 

SilentCry

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Und die anschließende Frage, auf welcher Seite du stehst, ergab sich mir, weil du einerseits ganz genau wissen möchtest, was die "Polizei" so bequatscht, andererseits lehnst du solch eine Überwachung von den Bürgern/dir ab.
OK. Ich bin ganz klar gegen Überwachung. Allerdings sehe ich schon einen Unterschied in der Wahrung der Privatsphäre und des Rechts der freien Meinungsäußerung und der Selbstbestimmung der Lebensgestaltung (warum lande ich auf einer Verdächtigen-Liste wenn ich mit einem registrierten Telefon einen islamischen Freund anrufe, der aus welchen Gründen auch immer auf dieser Verdächtigen-Liste steht?) und den Vorgängen in Behörden.
Ich finde es wesentlich, dass Behörden allgemein und Sicherheitsorgane im Speziellen einer sehr strengen Kontrolle durch das Volk mit einer massiven Pflicht zur Veröffentlichung auch von Plänen unterliegen. Man stelle sich nur Individuen eines Schlages Schäuble oder Zierckes vor, die ihre verfassungsfeindlichen Plänen ganz ohne öffentliche Aufmerksamkeit "in trockene Tücher" hätten bringen können - wir hätten dann schon wieder so was wie eine Gestapo, davon bin ich überzeuht. Schhäuble hat ja sogar ganz offen seine antidemokratische Gesinnung demonstriert:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Schaeuble-kritisiert-Bundesverfassungsgericht-205879.html schrieb:
Schäuble sagte nun, er habe "Zweifel, ob das Verfassungsgericht wirklich entscheiden sollte, für welche Straftaten man welches Instrument gesetzlich vorsehen kann oder nicht"
Sein Schoßhund Ziercke übrigens auch:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/BKA-Chef-fordert-Ende-der-Debatte-ueber-Online-Durchsuchungen-185702.html schrieb:
Der Chef des Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Ziercke, hat nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts über heimliche Online-Debatte ein rasches Ende der Debatte über die heftig umstrittene Ermittlungsmaßnahme gefordert. Vor allem sei in der Öffentlichkeit nicht weiter über die mögliche Technik des so genannten Bundestrojaners zu spekulieren, erklärte der Oberpolizist

Aus meiner Sicht sind solche "Personen" untragbar. Wenn man sie schon nicht einsperren kann (wie man es mit jedem besoffenen Vollidioten tut, der die rechte Hand hebt und einen Nazigruß skandiert, was ich persönlich eher für eine Ausdruck von Blödheit halte wohingegen die genannten Personen richtig gefährlich sind, die schlimmste Sorte "Mensch", die man sich vorstellen kann weil sie eigentlich Positionen bekleiden, in denen man starke demokratische und freiheitsliebende Charakterzüge haben und nicht heimlich China bewundern sollte) dann dürften Verfassungs- und Demokratiefeinde dieser Gesinnung nach solchen Plänen zumindest keine 5 Minuten mehr im Amt sein.

Aber ich schweife ab.

Was mich hier aber eben besonders stört ist, dass die Polizei nicht "belauscht" wurde. Sie haben einfach präventiv einen selbstdefinierten "Gefährder" abeskortieren lassen. Das ist Faschismus. Menschen, die keinerlei Straftat oder Verbrechen begangen haben präventiv mit einer Amtshandlug zu belegen. Das IST aktiver Faschismus. Der europäische Polizeikongress ist schuldig, aktiv Faschismus demonstriert zu haben. Unwidersprochen, ohne dass es daraus schwerwiegende Konsequenzen für den/die Verantwortlichen gegeben hätte. Als ob dieses faschistoide Verhalten _rechtens_ wäre.

Das ist nicht nur brandgefährlich, das brennt schon.
 

der.flops

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Aus meiner Sicht sind solche "Personen" untragbar.

Im Bezug auf die totalitäre Überwachung jedes Winkels in Deutschland: Ja. Eigentlich schon! Aber ich würde es noch erweitern. Denn leider haben diese Aktionen von Schäuble und Konsorten ja einen Grund. Untragbar sind nämlich auch die Personen, die in Deutschland leben, aber "Böses im Schilde führen". Für die Größenordnung "Banküberfall" sollte die Bank und Polizei für Abhilfe/Aufklärung sorgen.

Nur gibt es auch Situationen, wo ich Kameras wünschen würde: Denn bei Übergriffen von Personen auf Andere (Stichwort U-Bahn-Prügeleien oder der S-Bahn-Mord in München) hört bei mir der Wille, lieber unbeobachtet zu sein auf. Da hätte ich nichts gegen mehr Kameras. Was solen die auf einem Bahnhof schon von mir filmen? Schwierig ist hier natürlich nun der Punkt: Wo höre ich auf? -Das ist nicht einfach. Denn die Kehrseite der gefühlten Sicherheit ist, dass man fast überall beobachtet werden müsste. Denn sobald auf den Bahnsteigen des Landes jeder Quadratmeter von 3 Kameras (;)) ausgeleuchtet wird, werden sich die Schläger sicher der Evolution nachmachen und sich andere "Nischen" suchen.o_O
Was folgen würde, ist klar: Beobachtung auf all den öffentlichen Flächen. Das Schöne an der Sache: Neue Arbeitsplätze;), denn irgendjemand wird das Material ja auch zu gegebenen Anlässen durchsehen müssen.
Klar kann man sagen:"Aber wenn ich nichts verbotenes mache, ist das doch nicht schlimm!" Aber ab und zu macht JEDER von uns mal etwas, was nicht ganz gesetzeskonform ist (-will ich meineno_O:innocent:).
Außerdem wäre man dann auch wieder bei der Total-Überwachung.-Scheiße.
Ergo: Nicht so einfach dieses Thema.


Meine (eher spontane) Idee wäre: Andere Einwanderungspolitik, also nicht nach dem Motto "Wer nicht alle in unser Land lässt, der ist RECHTS und gehört weg!".
Zudem andere Familienpolitik z.B. mehr Geld für Kinder, damit sich Kinder "lohnen" und so viel Kindergeld, dass nur ein Elternteil zu Arbeiten braucht...nur ob das die richtige Idee wäre...ich weiß es nicht..aber man müsste wieder in die Köpfe bekommen, dass Kinder kein Stein am Bein sind, sondern etwas Wunderbares, was es zu lieben und erziehen lohnt. Wenn das dann mit der Erziehung noch klappt, wäre schon viel geschafft. Aber bekomm das mal hin:eek:...wenn ich mal in "Deutschland deine Eltern" "Deutshcland, so lebst du!" oder solche Sendungen schalte :p


@ Gokoana: Warum fühlst du dich angesprochen? -Nein, war mein Fehler. Sorry, soll nicht wieder vorkommen.;)
Lange Version von "Nein.", Inhalt nicht bezogen auf SilentCry, sondern meine Einstellung zu :prämisse "Nicht Denken" -Ja/Nein:
Die Folgerung ist nicht richtig. Allerdings muss ich wohl zugestehen, dass mein Satz durchaus in diese Richtung missverstanden werden kann.
Ich halte es weder so, dass ich "Nicht-Denken" gutheiße, noch so, dass ich mich auf Dieter Nuhrs Spruch berufe. Natürlich soll man Dinge hinterfragen. Aber man sollte eben ERST hinterfragen und DANN eine Meinung bilden, indem man den ersten Eindruck, den man bei Betrachtung eines Sachverhaltes erhält, verfeinert/bestärkt/zurechtrückt. Diese Meinung kann man natürlich gerne im Anschluss vertreten. Ich halte es allerdings für unpassend, einige, durch den ersten Eindruck gewonnenen "Ansichten" lautstark als unverrückbare Wahrheit zu äußern, bevor man sich mit einem Thema richtig auseinandergesetzt hat.
Das war ein langes "Nein."