Es gibt keine "Simulation" von Schwerelosigkeit. Das, was man z.B. mit Parabelflügen innerhalb des Einflusses der Erdgravitation erreichen kann, ist "echte" Schwerelosigkeit, wenn man es denn so bezeichnen mag. Schwerelos bezeichnet dabei den Effekt, dass auf einen Körper keinerlei messbare Gewichtskräfte wirken. Was beispielsweise bei Parabelflügen dadurch erreicht wird, dass das Flugzeug einer Wurfparabel folgt, wodurch sich die Insassen quasi im freien Fall in Bezug auf die Erdoberfläche bewegen und störende Faktoren wie z.B. der Luftwiderstand ausgeglichen werden. Allerdings ist es dabei vollkommen irrelevant, ob die Insassen nun mitbekommen, dass sie in Richtung Erde stürzen oder nicht. Es geht nur darum, dass sie nicht an der Beschleunigung gehindert werden, die die Erdgravitation ihnen auferlegt. Du glaubst doch auch nicht etwa, dass die Astronauten im SpaceShuttle oder der ISS schwerelos sind, weil dort die Gravitation nicht mehr wirkt, oder? Was wäre denn dann echte Schwerelosigkeit, deiner Meinung nach? Gravitation an sich ist nämlich keine messbare Kraft. Messbar ist nur die Kraft, die entsteht, wenn eine Masse entgegen der Gravitation verzögert, z.B. fest auf der Erde steht. Das bezeichnen wir dann allgemein als "Gewicht", besser aber Gewichtskraft eines Körpers. Genau diese Kraft messen dann auch die Sensoren im MacBook.
Denn wie du so richtig formuliert hast, messen die Beschleunigungssensoren eigentlich eine Kraft und beruhen auf den Gesetzen der Masseträgheit. Fällt das Book nun in Richtung Erde, dann fehlt diese Kraft, was zum Parken der Leseköpfe führt.
Und was soll die Aussage mit dem frei fallenden Flugzeug? Klar würde der Sensor da auslösen. Das ist ja genau das Prinzip ...
Der ganze Witz bei dieser Technik ist nämlich, dass man, durch Kenntnis der Erdbeschleunigungskonstante und den Einsatz verschiedener Sensoren, messen kann, ob das Book in Richtung Boden fällt oder anderweitig beschleunigt. Denn beim freien Fall ist ja gerade dieser selber nicht schädlich, sondern der Aufprall. Es bleibt ab einer gewissen Fallhöhe also genug Zeit, die Leseköpfe in Sicherheit zu bringen.