Ich kann den grundsätzlichen Gedanken von teddyhh schon verstehen, es ist schließlich ein Luxusgut was angeboten wird, andere Sachen bei denen Schüler und Studenten Rabatt kriegen, kann man eher als "wichtig" einstufen, und damit den Rabatt rechtfertigen. Da hat er schon recht, wenn sich ein Schüler/Student bzw. anderweitiger junger Mensch so ein Luxusgerät nicht leisten kann, dann muss er/sie eben darauf verzichten. Die Idee dahinter ist dann wohl eher "Es geht also tatsächlich auch günstiger ohne dass die Telekom große Gewinneinbußen befürchten muss, warum muss ich dann mehr zahlen?".
Da seh ich dann aber gleich das "Wenn das jeder so machen würde..." Prinzip dahinter. Wie du sagtest wird das wahrscheinlich quersubventioniert durch die "normalen" Kunden, die mehr zahlen müssen. Wenn nun tatsächlich ALLE weniger zahlen würden, wäre der Gewinneinbruch schon größer.
Letztendlich ist die Absicht von T-Mobile nicht die Jugend zu unterstützen, sondern sie anzulocken, mit einem meiner Meinung nach lächerlichen Rabatt. Wer sich für so ein Gerät und so einen Tarif entscheidet wir meistens auch auf diese 10 € nicht wirklich angewiesen sein.
Aber wenn man weiter auf das "Es geht also doch günstiger..." eingehen würde, was wäre denn wenn die Telekom die Tarife wirklich günstiger anbieten würde? 10 € weniger, 20 € weniger, mehr SMS, mehr Freiminuten... und dazu der exklusive iPhone-Deal? Andere Anbieter hätten dann kaum noch eine Chance, wenn jetzt schon soviele Leute zum iPhone greifen, würden sie das doch erst recht tun, wenn es viel günstiger wäre. Die anderen Anbieter würden dann ihrerseits die Preise extrem senken und sich das Geschäft auf kurz oder lang kaputt machen. Ich glaube dass sich der Markt auch auf diese Weise selbst reguliert. Weshalb es auch keine echten "Umsonst in ALLE Netze" Flatrates für wenig Geld gibt. Möglich wäre es sicher, aber wir reden hier von einem Dienstleister, der möchte ja Geld damit verdienen, verlangt also immer soviel, wie die Leute bereit sind zu zahlen.
Von einer Diskriminierung von älteren würde ich trotzdem nicht reden, es ist einfach ein gängiges Rabattsystem. So für sich allein könnte es einem schon sauer aufstossen, aber im Rahmen der freien Marktwirtschaft in der wir leben, ist es eben gängige Praxis und nichts verwerfliches.
Und für denjenigen der sich daran stört, dass er es theoretisch günstiger haben könnte, für den gilt selbstverständlich auch - Es ist ein Luxusgerät, wenn du es nicht zahlen möchtest/kannst, brauchst du es ja auch nicht
Mal ganz davon abgesehn finde ich die Preise auch ohne Rabatt wirklich OK, dafür dass es so ein hippes Lifestyleprodukt ist. Liegt vielleicht aber auch daran dass ich Münchner bin, bei uns ist es halt normal zusätzlich noch was für die "Lebensqualität" zu zahlen :-D
Die Praxis der EU finde ich aber gar nicht ok, den Anbietern ihre Preise zu diktieren, es sollte wichtigeres geben, womit sich die Herrschaften beschäftigen. Aber das ist natürlich wieder ein ganz anderes Thema.
Damit aber nicht der Gedanke aufkommt dass ich auf der Seite der Mobilfunkanbieter stehen würde, ich vertrete grundsätzlich ja eigentlich die Ansicht dass Telefon und Internet jedem Menschen überall kostenlos zur Verfügung stehen müssen.