analoge Medien

Deglibeis

Riesenboiken
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Weis wer von euch ob fotografische und nichttechnische Medien immer analoge Medien sind?

:eek:
 

uwe9

Gewürzluiken
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.. natürlich sind die Analog :-D
 

Johannes.mac

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Ja. Alle Medien, bei den die Informationen nicht in Bits und Bytes vorliegen, sind analog.
 

pepi

Cellini
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Ja. Alle Medien, bei den die Informationen nicht in Bits und Bytes vorliegen, sind analog.
Und wie sieht so ein digitales Bit aus?

Auf einer CD sind die Daten doch sicherlich digital gespeichert, oder?
Oder sind es doch nur sehr analoge Löcher/Vertiefungen in einem mit reflektierendem Metall bedampften Substrat?

Die fotosensitive Emulsion auf einem Film besteht aus Kristallen von Silberhalogeniden. Je nachdem ob so ein Kristall nun belichtet ist oder nicht, löst sich beispielsweise mit Entwickler das Brom aus der Verbindung, das Silber bleibt übrig. Nun habe ich zwei Arten von verbleibenden Kristallen. Kann man die nicht auch als Bits betrachten?

Die Frage ist in der Form etwas unpräzise gestellt und ohne Hintergrund was dabei genau gemeint ist eine schöne Philosophische Grundlage für Diskussionen.
Gruß Pepi
 

Mitglied 39040

Gast
Ja, bei solch allgemein gehaltenen Anfragen läßt sich stets trefflich drauflosphilosophieren; man weiß, was gemeint ist und könnte schlicht antworten, doch der Reiz der Genauigkeit übermannt einen und man plaudert dahin.

Beispielsweise ließe sich wortwörtlich korrekt darauf hinweisen, daß selbst ein schlichtes Aufsagen von Texten, Formeln oder Zahlen, wenn es unter Zuhilfenahme der Finger erfolgt (Ab- oder Aufzählen) ja total „digital“ ist.
Insofern wäre auch eine Darstellung in Schriftzeichen eher als digitale denn als analoge Technik anzusehen: ob ein Ding, welches durch ein langes (großes, buchstabenreiches) Wort bezeichnet wird, tatsächlich groß ist, läßt sich so ja nicht erkennen: es gibt dabei also keine Analogie. Es wird abstrahiert, in ein Kunstmedium umgesetzt.

Ein Nanopartikel ist viel kleiner als ein Wal. - Wiewohl der letztere sich mit drei kleinen Zeichen darstellen läßt.

Höhö
Jens
 

FaTe

Auralia
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Printmedien sind analog. heissen aber Printmedien :)
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Werden aber mittlerweile fast immer sozusagen digital hergestellt...
 

Montrak

Uelzener Rambour
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Der Zuse-Rechner war digital, obwohl nur elektromechanisch
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Ja, bei solch allgemein gehaltenen Anfragen läßt sich stets trefflich drauflosphilosophieren; man weiß, was gemeint ist und könnte schlicht antworten, doch der Reiz der Genauigkeit übermannt einen und man plaudert dahin. …

Quod erat demonstrandum! ;)
 

quarx

Brauner Matapfel
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Die fotosensitive Emulsion auf einem Film besteht aus Kristallen von Silberhalogeniden. Je nachdem ob so ein Kristall nun belichtet ist oder nicht, löst sich beispielsweise mit Entwickler das Brom aus der Verbindung, das Silber bleibt übrig. Nun habe ich zwei Arten von verbleibenden Kristallen. Kann man die nicht auch als Bits betrachten?
Aber die Position der Kristalle auf dem Film dürfte ziemlich analog sein. ;)
 

Mitglied 39040

Gast
Also scheint es da keine festen Grenzen zu geben...

„feste Grenzen“ gibt es nicht, aber klare Verhältnisse - Deine Frage war halt etwas pauschal gehalten, daher die vielfältigen Antworten.

„digital“ ganz allgemein meint, daß etwas zählbar oder in Ziffern darstellbar wäre - „analog“ setzt auf Vergleichbarkeit oder Ähnlichkeit.

Am Finger (lat.: digitus) abzuzählen ist also digital, mit den Fingern Gesten zu vollführen (klein oder groß anzudeuten), das wäre analog.

Deine „technischen Medien“ können bekanntlich sowohl aus dem Computerbereich stammen, als auch ältere Ursprünge haben (Schrift, Druck, Fotografie…) - insofern sind sie keinesfalls „immer“ digital.

OK so?, fragt
Jens
 

Johannes.mac

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Und wie sieht so ein digitales Bit aus?

Auf einer CD sind die Daten doch sicherlich digital gespeichert, oder?
Oder sind es doch nur sehr analoge Löcher/Vertiefungen in einem mit reflektierendem Metall bedampften Substrat?

Die fotosensitive Emulsion auf einem Film besteht aus Kristallen von Silberhalogeniden. Je nachdem ob so ein Kristall nun belichtet ist oder nicht, löst sich beispielsweise mit Entwickler das Brom aus der Verbindung, das Silber bleibt übrig. Nun habe ich zwei Arten von verbleibenden Kristallen. Kann man die nicht auch als Bits betrachten?

Die Frage ist in der Form etwas unpräzise gestellt und ohne Hintergrund was dabei genau gemeint ist eine schöne Philosophische Grundlage für Diskussionen.
Gruß Pepi
Bei der CD liegt im Gegensatz zum Film die Position der "Informationseinheiten" fest, davon abgesehen ist analog und digital nicht die Herstellungsart/Aufbau/Form des Medium sondern die Art der gespeicherten Information.
Am Ende ist nämlich sonst alles analog.
 

pepi

Cellini
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Aber die Position der Kristalle auf dem Film dürfte ziemlich analog sein. ;)
Nicht bei Filmen in Mikrokristallbauweise, da ergeben die Kristalle nämlich ein schönes hexagonales Kachelmuster. (Kommt nur bei professionellem Filmmaterial zum Einsatz.)
Gruß Pepi
 

Johannes.mac

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Fällt mir grad noch ein: Bei Fotopapier/Film "speichern" die Kristalle ja nicht nur eine Information hell/dunkel, sondern (je nach Qualität) beliebig viele Farben.